DD270091A1 - Verfahren zur oberflaechenmodifikation mittels elektronenstrahlen - Google Patents

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DD270091A1
DD270091A1 DD31382688A DD31382688A DD270091A1 DD 270091 A1 DD270091 A1 DD 270091A1 DD 31382688 A DD31382688 A DD 31382688A DD 31382688 A DD31382688 A DD 31382688A DD 270091 A1 DD270091 A1 DD 270091A1
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electron beam
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DD31382688A
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Matthias Mueller
Siegfried Panzer
Bodo Furchheim
Rolf Zenker
Klaus Schaedlich
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Ardenne Forschungsinst
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/06Surface hardening
    • C21D1/09Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation

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Abstract

Das Verfahren zur Oberflaechenmodifikation mittels Elektronenstrahlen erfolgt in der fluessigen Phase und dient der Veraenderung der Materialeigenschaften von Fuehrungsbahnen von Werkzeugmaschinen. Erfindungsgemaess wird ein zweidimensional hochfrequent abgelenkter Elektronenstrahl senkrecht zur Werkstueckbewegungsrichtung in drei parallel zueinander liegenden Zonen zur Einwirkung gebracht. In der mittleren Zone erfolgt der Modifikationsprozess in der fluessigen Phase und in den angrenzenden seitlichen Zonen wird der Werkstoff in der festen Phase verbleibend erwaermt.

Description

OberflächenmoHi'ikatlon In der flüssigen Phase, vorzugsweise durch den Einsatz des Linlenscanvorfahrens, und In den an den
beiden Selten eier mittleren Zone angrenzenden seitlichen Zonen als ein Föstphasenprozeß durch einen programmierten oberflächenisothermen Energieeintrag.
En Ist weiterhin zweckmäßig, daß die seitlichen Zonen der Energieübertragung vor der mittleren Zone, in der der Modifikationsprozeß erfolgt, beginnen und mit deren Ende abschließen. Schließlich ist es auch vorteilhaft, wenn die Breite der seitlichen Zonen mindestens doppelt so groß ist, wie dieTlefe des Modifikationsprozesses In der mittleren Zon6. Ausführungsbelsplel
Die zugehörige Zeichnung zeigt einen Ausschnitt der Oberfläche eines Bauteiles mit einem zu modifizierenden Bereich derselben. Auf der Oberfläche des Bauteiles 1 ist der Modifikationsprozeß entlang t'ner Bahn 2 mit der Breite b mit einem Elektronenstrahl durchzuführen. Das Bauteil 1 wird mit konstanter Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles unter dem Elektronenstrahl bewegt. Das Stahlablenkfeld 3 ist in drei Zonen 3.1,3.2 und 3.3 unterteilt. Im Feld 3.2 findet der eigentliche Modifikationsprozeß in der flüssigen Phase statt. Dazu wird de; Elektronenstrahl quei zur Bauteilbewegungsrichtung hochfrequent zeltlinear periodisch mit einer Ablenkbreite, die der Breite b entspricht, abgelenkt. Dieser Ablenkung ist eine hochfrequente Sprungfunktion überlagert, die programmiert den drei Zonen 3.1,3.2 und 3.3 Zeitanteile der Energieübertragung zuwei3t. Gekoppelt mit dieser Sprungfunktion wird bei Einwirkung des Elektronenstrahls in den Zonen 3.1 und 3 3 die Ablenkweite der hochfrequenten zeitlinearen periodischen Ablonkfunktion auf den doppelten Wert der Aufschmelztiefe reduzier*.
Die Modifikation in der mittleren Zone 3.2 wird nach dem Linienscanverfahren durchgeführt. Bei Einwirkung des Elektronenstrahls, gesteuert durch die oben erwähnte Sprungfunktion, auf die seitlichen Zonen 3.1 und 3.3 wird der Elektronenstrahl entsprechend den Regeln des oberflächenisothermen Energieeintrags in Bauteilbewegungsrichtung abgelenkt. Die notwendige Ausdehnung dieser oberflächenisothermen Energleübertiagungsbereiche in den Seitenzonen und die durch die Sprungfunktion bestimmten mittleren Energieanteile der seitlichen Zonen am Gesamtprozeß sind aus Versuchen zur Fest- bzw. Flüssigphasenmodifikacion des jeweiligen Werkstoffes bekannt. Sie werden so gewählt, daß der Werkstoff in den seitlichen Zonen bis in eine Tiefe, die der Aufschmelztiefe in der Zone 3.2 entspricht, auf Temperaturen nahe (/er Schmelztemperatur erwärmt wird.
Die Energieübertragungsbereiche der seitlichen Zonen 3. ι upd 3.3 werden so, in Bauteilbewegungsrichtung gesehen, angeordnet, daß die Front der Zonen 3.1 und 3.3 vor der Zone J.2 liegt und daß die Energieübertragungsbereiche d6r Zonen 3.1, 3.2 und 3.3 in einer Höhe abschließen. '

Claims (4)

1. Vorfahren zur Oberflächenmodifikation mittels Elektronenstrahlen, indem der Elektronenstrahl zweidimensional hochfrequent programmiert abgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenstrahl in drei zur Werkstückbewegungsrichtung parallel verlaufenden Zonen derart zur Einwirkung gebracht wird, daß in der mittleren Zone der Modifikationsprozeld in der flüssigen Phase durchgeführt wird und in den angrenzenden seitlichen Zonen der Energieeintrag derart erfolgt, daß der Werkstoff in der festen Phase verbleibend bis auf eine mindestens der Aufschmelztiefe in der mittleren Zone entsprechenden Tiefe bis nahe der Schmelztemperatur erwärmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenstrahl innerhalb jeder Zone senkrecht zur Werkstückbewegungsrichtung hochfrequent zeitlinear periodisch abgelenkt wird und die einzelnen Zonen durch eine überlagerte Sprungfunktion mit programmierter Verweildauer angesteuert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenstrahl so auf dem Werkstück zur Einwirkung gebracht wird, daß die seitlichen Zonen in Werkstückbewegungsrichtung vor der mittleren Zone beginnen und mit dieser zusammen abschließen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenstrahl derart zur Einwirkung gebracht wird, daß die Breite der seitlichen Zonen mindestens doppelt so groß wie die Tiefe des Modifikationsprozesses in der mittleren Zone ist.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung dient der Oberflächenmodifikation mittels Elektronenstrahlen in der flüssigen Phase, um Bauteile aus Eisenwerkstoffen, wie z. B. Führunqsbahnen von Werkzeugmaschinen, in bestimmten Oherflächenbereichen in ihren Eigenschaften zu verändern. ''
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, Bauteile aus metallischen Werkstoffen in oberflächennahen Bereichen mit Elektronenstrahlen aufzuschmelzen. Dazu wird der Elektronenstrahl zweidimensional hochfrequent abgelenkt und auf der Oberfläche zur Einwirkung gebracht. Durch entsprechende Programmierung wird der Energieeintrag gesteuert. Das Werkstück wird durch das Strahlablenkfeld relativ bewegt.
Beim Einsatz dieser Scantechnik mit hochfrequenter Strahlenablenkung zum Aufschmelzen breiter Bahnen ergeben sich'bei bestimmten Werkstoffqualitäten, ζ. B. Graugut, an den Bahnrändern Auswürfe von Schmelze, bzw. es kommt zur Bildung von Einbrandkerben. Diese Erscheinungen können zu unvertretbar hohem Schleifaufwand oder auch zur Unbrauchbarkeit des Bauteils führen.
Ziel der Erfindung
Es ist ein Verfahren zu schaffen, mit welchem bei relativ geringem apparativen Aufwand eine hohe Qualität der Modifikationsbahnen erreicht und der Schleitaufwand minimiert wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Oberflächenmodifikation mittels Elektronenstrahlen zu schaffen, wobei das Verfahren in der flüssigen Phase durchgeführt wird. Dabei sollen die Modifikationsbahnen im Randbereicli keine Auswerfungen und Einbrandkerben aufweisen. Die volle Bahnbreite muß eine einwandfreie modifizierte Oberfläche erhalten, die nur geringfügig geschliffen werden muß.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem zweidimensional hochfrequent abgelenkten Elektronenstrahl derart gelöst, daß der Elektronenstrahl in drei zur Werkstückbewegungsrichtung parallel verlaufenden Zonen derart zur Einwirkung gebracht wM, daß in der mittleren Zone der eigentliche Modifikationsprozeß in der flüssigen Phase durchgeführt wird. In den beiden angrenzenden seitlichen Zonen erfolgt ein Energieeintrag derart, daß der Werkstoff in der festen Phase verbleibend bis auf eine mindestens der Aufschmelztiefe entsprechenden Tiefe bis nahe der Schmelztemperatur erwärmt wird. In einer vorteilhaften Ausführung des Verfahrens wird der Elektronenstrahl innerhalb jeder Zone senkrecht zur Bauteilbewegungsrichtung hochfrequent zeitlinear periodisch so abgelenkt, indem die einzelnen Zonen durch eine überlagerte Sprungfunktion mit programmierbarer Verweildauer angesteuert werden. Die Gestaltung der programmiert hochfrequenten periodischen Ablenkung in Bauteilbewegungsrichtiing erfolgt in der mittleren Zone nach den bekannten Varianten der
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Owner name: FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT ZUR FOERDERUNG DER ANGEWAN

Effective date: 19920514

Owner name: SAECHSISCHE ELEKTRONENSTRAHL GMBH CHEMNITZ

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