DD270040A1 - Verfahren und anordnung zum aufbauen der bahnspannung vor dem anfahren - Google Patents

Verfahren und anordnung zum aufbauen der bahnspannung vor dem anfahren Download PDF

Info

Publication number
DD270040A1
DD270040A1 DD31383388A DD31383388A DD270040A1 DD 270040 A1 DD270040 A1 DD 270040A1 DD 31383388 A DD31383388 A DD 31383388A DD 31383388 A DD31383388 A DD 31383388A DD 270040 A1 DD270040 A1 DD 270040A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
web
feeder
roller
brake
stepper
Prior art date
Application number
DD31383388A
Other languages
English (en)
Inventor
Dietrich Hank
Original Assignee
Polygraph Leipzig
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Polygraph Leipzig filed Critical Polygraph Leipzig
Priority to DD31383388A priority Critical patent/DD270040A1/de
Priority to DE19893906043 priority patent/DE3906043A1/de
Publication of DD270040A1 publication Critical patent/DD270040A1/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/02Conveying or guiding webs through presses or machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/06Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle
    • B65H23/10Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle acting on running web
    • B65H23/105Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle acting on running web and controlling web tension

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Aufbauen der Bahnspannung vor dem Anfahren in einer Rollendruckmaschine. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine von Hand oder mittels Einziehvorrichtung in die Rollendruckmaschine eingezogene Bedruckstoffbahn bereits vor dem Anfahren soweit zu spannen, dass die Bahnspannung in dem fuer den Druck erforderlichen Bereich liegt. Erfindungsgemaess und im wesentlichen wird die Aufgabe geloest, indem bei blockiertem und entkuppeltem Einzug ein Schrittantrieb mit alternierender Drehrichtung - die Drehrichtungen ein Vor-Rueckwaerts-Verhaeltnis von groesser als 1:1 erfuellend - zum Ruetteln eingeschaltet wird und solange eingeschaltet bleibt, bis eine im Bahnweg angeordnete Tensiometerwalze einen vorgegebenen Bahnspannungswert signalisiert. Fig. 1

Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Aufbauen der Bahnspannung vor dem Anfahren in einer Rollendruckmaschine. Die Erfindung kommt bei Mehrfarben-Rollenrotationsdruckmaschinen, insbesondere bei Offsetdruckmaschinen, zur Anwendung.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Das Einziehen einer Bedruckstoffbahn in die Rollendruckmaschine erfolgt im allgemeinen so, daß die mit einer Spitze versehene Bedruckstoffbahn von Hand um alle Leitwalzen und durch alle Zugwalzen· und Druckzylinderpaarungen gefädelt und jeweils zwischen dem Fädeln durch den Maschir.onschleichgang weiterbefördert wird. Großformatige Rollendruckmaschinen verfügen
Ober Einziehvorrichtungen. Eine Zugkette durchläuft den gesamten Bahnweg der Rollendruckmaschine. Die Spitze der Bedruckstoffbahn, in einer Bahnklemme festgeklemmt, ist mittels dieser an der Kette befestigt und wird von der motorisch angetriebenen Kette in die Rollendruckmaschine eingezogen. Die so eingezogene Bedruckstoffbahn liegt in der Rollendruckmaschine relativ ungespannt bzw. un jedehnt.
Die bekannte Kösung zum Aufbauen der Bahnspinnung besteht darin, die Rollendruckmaschine anschließend anzufahren und—zurückzuführen auf Rollenbremsung, Tänzorwalzenbelastung, Geschwindigkeitsstufung in der Rollendruckmaschine— solange schwach gedehnte Bahn aus der Rollendrucki Maschine und stark gedehnte Bahn in die Rollendruckmaschine zu fördern, bis sich ein Bahnspannungsgleichgewicht an allen Stellen des Bahnweges eingestellt hat. Da es sich bei diesem Vorgang um— regelungstechnisch—einen Ausgleichsvorgang mit Verzögerung handelt, ist bis zum Einstellendes Bahnspannungsgleichgewichtes ein Bahnabschnitt von der Länge von mindestens dem 3fachen der Bahnweglänge in der Rollendruckmaschine aus dieser gefördert worden. Diese zum Aufbauen der Bahnspannung aus der Rollendruckmaschine geförderte Bahnmenge ist Makulatur.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anordnung zum Aufbauen der Bahnspannung vor dem Anfahren in einer Rollendruckmaschine anzugeben, deren Anwendungen dazu beitragen, daß beim An- und Hochfahren Makulatur minimal anfällt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine von Hand oder mittels Einziehvorrichtung in die Rollendruckmaschine eingezogene Bedruckstoffbahn—im folgenden Bahn genannt—bereits vor dem Anfahren soweit zu spannen, daß die Bahnspannung in dem für den Druck erforderlichen Boreich liegt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren und eine Anordnung zum Aufbauen der Bahnspannung vor dem Anfahren gelöst. Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Aufgabe gelöst, indem
— in einem ersten Verfahrensschritt bei blockierter Rolle, gekuppeltem Einzug und gelöster Maschinenbremse der Maschinenschleichantrleb eingeschaltet wird und solange eingeschaltet bleibt, bis eine im Bahnweg zwischen der Rolle und dem Einzug angeordnete Tänzerwalze eine vorgegebene obere Endlage signalisiert;
— in einem zweiten Verfahrensschritt bei blockiertem und entkuppeltem Einzug und gelöster Maschinenbremse bin Schrittantrieb mit alternierender Drehrichtung zum Rütteln eingeschaltet wird und solange eingeschaltet bleibt, bis eine im Bahnweg zwischen Einzug und Auszug angeordnete Tensiometerwalze einen vorgegebenen Bahnspannungswert signalisiert;
— in einem dritten Verfahrensschritt bei eingefallener Maschinenbremsung der Einzug gekuppelt, das Blockieren des Einzugs aufgehoben und das Blockieren der Rolle allmählich in ein Bremsen mit vorgegebenem Bremsmoment übergeführt wird und daß
— in einem vierten Verfahrensschritt durch eine im Bahnweg zwischen dem Auszug und einer nachgeordneten Einrichtung zur Bedruckstoffverarbeitung angeordnete Spannwalze die Bedruckstoffbahn gespannt wird.
Der Verfahrensablauf kann gemäß einer in einem Speicher abgelegten Befehlsfolge rechnergesteuert sein. Entsprechend der erfindungsgemäßen Anordnung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dal die Rollenbremse zum Regeln des Abrollens auch als e>ne Rollenbremse zum Blockieren der Rolle verwendbar ist, daß an der Antriebswelle des Einzugs eine Einzugsbremse angeordnet ist und der Einzug im entkuppelten Zustand durch die Einzugsbremse blockierbar ist, daß im Bah.iweg zwischen Rolle und Einzug eine 1 änzerwalze und im Bahnweg zwischen dem Auszug und einer nachgeordreten Einrichtung zur Bedruckstoffverarbeitung eine Spannwalze angeordnet ist und daß die Rollendruckmaschine neben ihrem Hauptantrieb einen Schrittantrieb mit alternierender Drehrichtung zum Rütteln aufweist, wobei die Drehrichtungen ein Vor-Rückwärts-Verhältnis von größer als 1:1 erfüllen.
Im folgenden wird auf die mit der erfindungsgemäßen Anordnung erfolgende Realisierung der Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens eingegangen.
Noch vor Beginn des ersten Verfahrensschrittes war von Hand oder mittels Einzieheinrichtung eine Bahn von der Rolle abgewickelt und in die Rollendruckmaschine eingezogen worden.
Der erste Verfahrensschritt bewirkt—die Rolle ist blockiert und vom Einzug wird Bahn in die Drückmaschine gefördert—ein Spannen de,- Bahn im Bahnabschnitt zwischen Rolle und Einzug. Sobald überschüssige Bahn in die Druckmaschine gefördert ist, bewegt sich die im Bahnweg dieses Abschnittes angeordnete Tänzerwalze nach oben, d. h., der vorgegebene Bahnspannungswert ist erreicht. Im Hinblick auf ein vorteilhaftes Verhalten der Tänzerwalze beim späteren Anfahren wird der erste Verfahrensschritt erst beendet, sobald die Tänzerwalze eine obere Endlage signalisiert.
Der zweite Verfahrensschritt bewirkt—der Einzug ist blockiert und Druckwerke (ohne Druckanstellung) und Auszug werden rüttelnd mit einem Vor-Rückwärts-Verhältnis der Drehrichtungen von größer als 1:1 angetrieben—ein Spannen der Bahn im Bahnabschnitt zwischen Einzug und Auszug. Überschüssige Bahn wird aus der Druckmaschine gefördert. Sobald die im Bahnweg angeordnete Tensiometerwalze einen vorgegebenen Bahnspannungswert signalisiert, wird der zweite Verfahrensschritt beendet.
Der dritte Verfahrensschritt bringt die Rollendruckmaschine in die Ausgangseinstellung zum Anfahren. Der vierte Verfahrensschritt bewirkt das Spannen der Bahn im Bahnabschnitt zwischen Auszug und einer nachgeordneten Einrichtung zur Bedruckstoffverarbeitung, beispielsweise einem Falzapparat.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist der Schrittantrieb zum Rütteln durch eine Schrittantrieb-Steuereinrichtung, einen elektrohydrautischen Schrittmotor und eine Kupplung realisiert. Die Schrittantrieb-Steuereinrichtung, an sich bekannt, umfaßt einen Impulszähler, einen Impulsgeber, einen Impulsverteiler und einen Impulsverstärker und ist dem Interface (Daten-, Adreß-, Steuerbus) sowie einer Taktleitung der Maschinensteuereinrichtung angeschlossen. Der
elektrohydraulische Schrittmotor, ebenso bekannt, Ist ein elektrischer Schrittmotor in Verbindung mit einem Hydraulikmotor und ist der Schrittantrieb-Steuereinrichtung angeschlossen. Die Hauptantriebswelle der Rollendruckmaschine ist, mittels erwähnter Kupplung entkuppelbar, zwangsläufig mit der Motorwelle des elektrohydraulischen Schrittmotors verbunden. Die Leistung des elektrischen Schrittmotors ist durch den Hydraulikmotor soweit vergrößert, daß sie dem Gesamtträgheitsmoment der anzutreibenden Druckmaschine entspricht. Kraftverstärkung und Geschwindigkeitsverstärkung des Hydraulikmotors sind so gewählt, daß im Bereich des Start-Stop-Betriebes die angetriebenen Schwungmassen möglichst ohne Überschwingen, d.h. aperiodisch abgebremst werden können.
Im folgenden wird auf die Wirkungsweise dieser Ausgestaltung eingegangen.
Aus der Maschinensteuereinheit werden Ober den Datenbus die Schrittzahl und die Drehrichtungsinformation in die Schrittantrieb-Steuereinrichtung eingegangen. Der Takt, aus der Maschinensteuereinrichtung Ober die Taktleitung übertragen, liegt am Takteingang der Schrittantrieb-Steuereinrichtung an. Die Impulsfrequenz—die Schrittfrequenz f,—kann im Impulsgeber aus der Taktfrequenz Φ abgeleitet oder autark erzeugt werden. Der Impulszähler, mit der Schrittzahl ζ geladen, startet und stoppt den Impulsgeber. Der Impulsverteiler ordnet die Impulse den Strängen des elektrischen Schrittmotors zu.
Dieser führt dann eine entsprechende Bewegung aus, die gekennzeichnet ist durch einen Drehwinkel α = ^ α, mit der Schrittzahl ζ und dem Schrittwinkel α,, eine Winkelgeschwindigkeit ω - —τ— und eine Drehrichtung. Der Hydraulikmotor wirkt als Drehmomentverstärker. Die Motorweile des elektrohydra v'ischen Schrittmotors, mittels Kupplung gekuppelt mit der Hauptantriebswelle der Druckmaschine, treibt diese diskontinuierlich mit alternierender Drehrichtung entsprechend der Steuerinformation am Eingang
der Schrittantrieb-Steuereinrichtung an.
Sobald die im Bahnweg des Abschnitts zwischen Einzug und Auszug angeordnete Tensiometerwalze einen vorgegebenen Bahnspannungswert signalisiert, wird der Impulszähler in der Schrittantriebs-Steuereinrichtung zurückgesetzt und die Hauptantriebswelle vom elektrohydraulischen Schrittmotor entkuppelt. ' Eine unmittelbare vorteilhafte und überraschende technische Wirkung des Verfahrens und der Anordnung zu seiner Durchführung besteht darin, daß durch den rüttelnden Antrieb der Druckwerke und des Auszugs bei blockiertem Einzug die Bahn
im Bahnabschnitt zwischen Einzug und Auszug gespannt una überschüssige Bahn aus der Rollendruckmaschinf gefördertwerden kann.
Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1: ein Flußdiagramm des Verfahrens zum Aufbauen der Bahnspannung vor dem Anfahren in einer Rollendruckmaschine Fig. 2: die schematische Darstellung einer Rollendruckmaschine mit einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Durchführungdes Verfahrens
Fig. 3: die schematische Darstellung einer Schrittantriebs-Steuereinrichtung und eines elektrohydraulischen Schrittmotors Fig.4: der Schritt-Zeit-Verlaufeines erfindungsgemäßen Schrittantriebes mit alternierender Drehrichtung zum Rütteln.
Im Ausführungsbeispiel wird der Ablauf des Verfahrens zum Aufbauen der Bahnspannung vor dem Anfahren gemäß einer in
einem Speicher abgelegten Befehlsfolge rechnergesteuert.
Das Aufbauen der Bahnspannung in der Rollendruckmaschine erfolgt, indem
— in einem ersten Verfahrensschritt bei blockierter Rolle 1, gekuppeltem Einzug 2 und gelöster Maschinenbremse 3 der Ma: chinenschleichantrieb eingeschaltet wird und solange eingeschaltet bleibt, bis eine im Bahnweg zwischen der Rolle 1 und dem Einzug 2 angeordnete Tänzerwalze 4 eine vorgegebene obere Endlage signalisiert;
— in einem zweiten Verfahrensschritt bei blockiertem und entkuppeltem Einzug 2 und gelöster Maschinenbremse 3 ein Schrittantrieb 5,6,7 eingeschaltet wird und solange eingeschaltet bleibt, bis eine im Bahnweg zwischen dem Einzug 2 und Druckwerk 8 angeordnete Tensiometerwalze 9 einen vorgegebenen Bahnspannungswert signalisiert;
— in einem dritten Verfahrensschritt bei eingefallener Maschinenbremse 3 der Einzug 2 gekuppelt, das Blockieren des Einzugs aufgehoben und das Blockieren der Rolle 1 allmählich in ein Bremsen mit vorgegebenem Bremsmoment übergeführt wird und daß
— in einem vierten Verfahrensschritt durch eine im Bahnweg zwischen dem Auszug 10 und dem Falzereinzug 11 eines Falzapparates angeordnete Spannwalze 12 die Bedruckstoffbahn 13 gespannt wird.
Im folgenden wird die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens erläutert. Die Rollenbremse 14, im allgemeinen zum Regeln des Abrollens vorhanden, ist entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren auch zum Blockieren der Rolle 1 — als Feststellbremse—verwendbar. An der Antriebswelle des Einzugs 2 ist eine Einzugsbremse 15 angeordnet und die Antriebswelle des Einzugs 2 ist über die Einzugskupplung 16 mit der Hauptamt iebswelle 17 der Rollendruckmaschine kuppelbar. Durch die Einzugsbiemse 15 ist der Einzug 2 im entkuppelten Zustand blockierbar—feststellbar. Im Bahnweg zwir :hen Rolle 1 und Einzug 2 sind eine Tänzerwalze 4 und im Bahnweg zwischen Einzug 2 und dem folgenden Druckwerk 8 ist eine Tensiometerwalze 9 angeordnet. Im Bahnweg zwischen dem Auszug 10 und dem Falzereinzug 11 eines
nachgeordneten Falzapparates ist eine Spannwalze 12 angeordnet. Die Rollendruckmaschine weist neben ihrem
Hauptantrieb 18 einen Schrittantrieb 6,6,7 mit alternierender Drehrichtung zum Rütteln auf. Der Schrittantrieb zum Rütteln ist durch eine Schrittantrieb-Steuereinrichtung 5, einen elektrohydraulischen Schrittmotor 6 und
eine Kupplung 7 realisiert. Die Schrittaf itrieb-Steuereinrichtung 6 umfaßt einen Impulszähler 5.1 und einen Impulsverstärkerund ist dem Interface (Daten-, Adreß-, Steuerbus 19) sowie einer Taktleitung 20 der Maschinensteuereinrichtung 21angeschlossen.
Der elektrohydraulische Schrittmotor 6 ist ein elektrischer Schrittmotor 6.1 in Verbindung mit einem
Bewegungsschraubengetriebe 6.2 zur Umwandlung einer Drehbewegung In eine Axialbewegung, einem Servoventil 6.3, einer durch Axialbewegung betätigbaren Kupplung 6.4 und einem Hydromotor 6.5 und ist der Schrittantrieb-Steuereinrichtung 5 angeschlossen. Die Hauptantriebswelle 17 der Rollendruckmaschine ist, mittels Kupplung 7 entkuppelbar, zwangsläufig mit der Motorwelle des elektrohydraulischen Schrittmotors 6 verbunden.
Ein Endlagenschalter 22 signalisiert die obei e Endlage der Tänzerwalze 4, und ein Grenzwertschalter 23 signalisiert einen vorgegebenen Bahnspannungswert der Tenslometerwalze 9.
Aus der Maschinensteuereinrichtung 21 werden über den Bus 19 die Schrittzahl ζ und die Drehrichtungsinformation +, - in dio Schrittantrieb-Steuereinrichtung 5 eingegeben. Der Takt Φ, aus der Maschinensteuereinrichtung 21 über die Taktleitung 20 übertragen, liegt am Takteingang der Schrittantrieb-Steuereinrichtung 5 an. Die Schrittfrequenz f, wird im Impulsgeber durch Frequenzuntersetzung aus dem Takt Φ abgeleitet. Der Impulszähler 6.1, mit der Schrittzahl ζ geladen, startet und stoppt den Impulsgeber 5.2. Der Impulsverteiler 5.3 ordnet die Impulse den Strängen des elektrischen Schrittmotors 6.1 zu. Der
Impulsverstärker 5.4 besorgt die Leistungsvorstärkung der Impulse. Der elektrische Schrittmotor 6.1 führt eine entsprechende
y Bewegung aus, die gekennzeichnet ist durch einen Drehzahl α = u α, mit der Schrittzahl ζ und dem Schrittwinkel α, eine
Winkelgeschwindigkeit ω = —τ- Jnd eine Drehrichtung (vorwärts/rückwärts). Der Hydromotor 6.5 wirkt als
dt
Drehmomentverstärker. Die Motorwelle des elektrohydraulischen Schrittmotors 6, mittels Kupplung 7 mit der Hauptantriebswelle 17 der Rollendruckmaschine gekuppelt, treibt diese diskontinuierlich mit alternierender Drehrichtung entsprechend der Steuerinformation am Eingang der Schrittantrieb-Steuereinrichtung 5 an. Fig. 4 zeigt beispielsweise einen Schrittantrieb der Rollendruckmaschine mit alternierender Drehrichtung, bei dem die Drehrichtungen ein Vor-Rückwärts-Verhältnis von 2:1
erfüllen.
Sobald die Tensiometerwalze 9 iinen vorgegebenen Bahnspannungswert signalisiert, wird der Impulszähler 5.1 zurückgesetzt
und die Hauptantriebswelle 17 vom elektrohydraulischen Schrittmotor 6 mittels Kupplung 7 entkuppelt.

Claims (5)

1. Verfahren zum Aufbauen der Bahnspannung vordem Anfahren in einer Rollendruckmaschine, eine Rollenbremse zum Regeln des Abrollens, einen Einzug, ein» Einzugskupplung zum Entkuppeln des Einzuges, mehrere Druckwerke und einen Auszug aufweisend, gekennzeichnet dadurch, daß
— in einem ersten Verfahrensschritt bei blockierter Rolle (1), gekuppeltem Einzug (2) und gelöster Maschinenbremse (3) der Maschinenanschleichantrieb eingeschaltet wird und solange eingeschaltet bleibt, bis eine im Bahnweg zwischen der Rolle (1) und dem Einzug (2) angeordnete Tänzerwalze (4) eine vorgegebene obere Endlage signalisiert;
— in einem zweiten Verfahrensschritt bei blockiertem und entkuppeltem Einzug (2) und gelöster Maschinenbremse (3) ein Schrittantrieb (5,6,7) mit alternierender Drehrichtung zum Rütteln eingeschaltet wird und solange eingeschaltet bleibt, bis eine im Bahnweg zwischen Einzug (2) und Auszug (10) angeordnete Tensiometerwalze (9) einen vorgegebenen Bahnspannungswert signalisiert;
— in einem dritten Verfahrensschritt bei eingefallener Maschinenbremse (3) der Einzug (2) gekuppelt, das Blockieren des Einzugs (2) aufgehoben und das Blockieren der Rolle (1) allmählich in ein Bremsen mit vorgegebenem Bremsmoment übergeführt wird und daß
— in einem vierten Verfahrensschritt durch eine im Bahnweg zwischen dem Auszug (10) und einer nachgeordneten Einrichtung (11) zur Bedruckstoffverarbeitung angeordnete Spannwalze (12) die Bedruckstoffbahn (13) gespannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Verfahrensablauf gemäß einer in einem Speicher abgelegten Befehlsfolge rechnergesteuert wird.
3. Anordnung zum Aufbauen der Bahnspannung vor dem Anfahren in einer Rollendruckmaschine, gekennzeichnet dadurch, daß die Rollenbremse (14) zum Blockieren der Rolle (1) verwendbar ist, daß an der Antriebswelle des Einzuges (2) eine Einzugsbremse (15) angeordnet ist und der Einzug (2) im entkuppelten Zustand durch die Einzugsbremse (15) blockierbar ist, daß im Bahnweg zwischen Rolle (1) und Einzug (2) eine Tänzerwalze (4) und im Bahnweg zwischen Einzug (2) und Auszug (10) eine Tensiometerwalze (9) angeordnet sind, daß im Bahnweg zwischen dem Auszug (10) und einer nachgeordneten Einrichtung (11) zur Bedruckstoffverarbeitung eine Spannwalze (12) angeordnet ist und daß die Rollendruckmaschine neben ihrem Hauptantrieb (18) einen Schrittantrieb (5,6,7) mit alternierender Drehrichtung zum Rütteln aufweist, wobei die Drehrichtungen ein Vor-Rückwärts-Verhältnis von größer als 1:1 erfüllen.
4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Schrittantrieb eine Schrittantrieb-Steuereinrichtung (5), einen elektrohydraulischen Schrittmotor (6) und eine Kupplung (7) umfaßt, daß die Schrittantrieb-Steuereinrichtung (5) dem Daten-, Adreß- und Steuerbus (19) der Maschinensteuereinrichtung (21) angeschlossen ist, daß der elektrohydraulische Schrittmotor (6) der Schrittantrieb-Steuereinrichtung (5) angeschlossen ist und daß die Hauptantriebswelle (17) der Rollenrotationsdruckmaschine mittels einer Kupplung (7) entkuppelbar, zwangsläufig mit der Motorwelle des elektrohydraulischen Schrittmotors (6) verbunden ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß die im Bahnweg zwischen Einzug (2) und Auszug (10) angeordnete Tensiometerwalze (9) zwischen Einzug (2) und folgendem Druckwerk (8) angeordnet ist.
DD31383388A 1988-03-21 1988-03-21 Verfahren und anordnung zum aufbauen der bahnspannung vor dem anfahren DD270040A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD31383388A DD270040A1 (de) 1988-03-21 1988-03-21 Verfahren und anordnung zum aufbauen der bahnspannung vor dem anfahren
DE19893906043 DE3906043A1 (de) 1988-03-21 1989-02-27 Verfahren und anordnung zum aufbauen der bahnspannung vor dem anfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD31383388A DD270040A1 (de) 1988-03-21 1988-03-21 Verfahren und anordnung zum aufbauen der bahnspannung vor dem anfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD270040A1 true DD270040A1 (de) 1989-07-19

Family

ID=5597750

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD31383388A DD270040A1 (de) 1988-03-21 1988-03-21 Verfahren und anordnung zum aufbauen der bahnspannung vor dem anfahren

Country Status (2)

Country Link
DD (1) DD270040A1 (de)
DE (1) DE3906043A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5927196A (en) * 1997-07-24 1999-07-27 Heidelberger Druckmaschinen Post chill dancer roll

Also Published As

Publication number Publication date
DE3906043A1 (de) 1989-10-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0567741B1 (de) Rotationsdruckmaschine
DD252360A1 (de) Vorrichtung zum regeln des abrollens in abwickeleinrichtungen
DE9321320U1 (de) Rotationsdruckmaschine mit paarweise zu Zylindergruppen zusammengefaßten Gummituch und Platten- bzw. Formzylindern
EP0753405A1 (de) Mehrmotorenantrieb für eine Druckmaschine
DE1814897A1 (de) Zahnradantrieb
CH672114A5 (de)
EP3731384B1 (de) Elektromotor und verfahren zu seinem betrieb
EP0929396A1 (de) Verfahren zur steuerung einer stösselgeschwindigkeit eines pressenstössels einer umformpresse und antriebsvorrichtung für einen pressenstössel
DE1638036A1 (de) Verfahren zur Erregung eines elektrischen Antriebmotors
DE19923204B4 (de) Drehzahl-Regelanordnung für eine Abwickeleinrichtung
DD270040A1 (de) Verfahren und anordnung zum aufbauen der bahnspannung vor dem anfahren
DD288567A5 (de) Einrichtung zum regeln der bahnspannung in einer rollenrotationsdruckmaschine
DE102006023284B4 (de) Verfahren zum Hochlauf einer Rollendruckmaschine mit einem eine Bedruckstoffbahn einziehenden Einzugswerk und mit einer die Bedruckstoffbahn ziehenden Zugwalze
DE202011052514U1 (de) Flexodruckmaschine
DD207517A1 (de) Verfahren und einrichtung zum positionieren an druckmaschinen
DE1941981A1 (de) Zweifachgeschwindigkeitspapiervorschub mit Sprung zum Formatkopf
EP0842769A1 (de) Steuerung für den Antrieb einer Druckmaschine
DE2421448A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zur momentabstimmenden einstellung von mehrfachantrieben an druckmaschinen
EP1798173B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Abwickeln einer Materialbahn
EP0891864B1 (de) Einrichtung und Verfahren zur Verminderung des Abfalls bei der Verarbeitung von Bahnen oder Bogen
EP2354065B1 (de) Verfahren zur Regelung eines Rollenwechslers sowie Rollenwechsler
CH699842B1 (de) Druckeinheit einer Rollenrotationsdruckmaschine.
DE2127961C2 (de) Regeleinrichtung für den elektromotorischen Antrieb von Schienenfahrzeugen
DE3044462A1 (de) Bahnfoermiges material verarbeitende maschine
DE102019201949A1 (de) Momentenverzweigervorrichtung für einen Elektromotor

Legal Events

Date Code Title Description
EPAE Change in the person, name or address of the patentee
UW Conversion of economic patent into exclusive patent
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee