DD269362B3 - Einrichtung fuer den katodischen schutz des propellers von schiffen - Google Patents

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DD269362B3
DD269362B3 DD31335288A DD31335288A DD269362B3 DD 269362 B3 DD269362 B3 DD 269362B3 DD 31335288 A DD31335288 A DD 31335288A DD 31335288 A DD31335288 A DD 31335288A DD 269362 B3 DD269362 B3 DD 269362B3
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Dieter Dr Sc Techn Dipl- Boehm
Horst Dipl-Ing Witt
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Mtw Schiffswerft Gmbh
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  • Prevention Of Electric Corrosion (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

während er andererseits eine noch auereichende Schmierwirkung und damit eine dementsprechende Verechlelßreduiierung der Laufflächen bewirkt. Hierfür bestehen folgende Zusammenhänge:
Laufpaarung Spannungsabfall in mV Metallgraphitbürste 40 nach
gegen Silberring v. Baeckmann, W; Schwenck, W.
Kupfergraphitbürste gegen Ring von anfänglich 20 bis 120 nach einigen Betriebsstunden auf 250 bis 330 ansteigend; nach
aus Kupferworkstoffen oder mechanischer Reinigung von Schleifring und Bürsten werden Anfangswerte erreicht
rostfreiem Stahl
Doppelbürste (Kupfergraphit + von anfänglich 10 bis 20 nach 4 bis 5 Betriebsstunden auf 180 ansteigend, danach Abfall Bronze) gegen Ring aus a jf 10 bis 20; Vorgang wiederholt sich kontinuierlich. Durch geringfügige Erhöhung der Kupferwerkstoffen oder Anpreßkraft Verringerung des Spannungsabfalls erzielbar.
rostfreiem Stahl
AusfQhrungsbelsplel
Die Erfindung wird nachstehend am Beispiel einer an eine Propellerwelle angeschlossenen Kontaktbürstenvorrichtung näher erläutert. Die zugehörige Zeichnung zeigt in der
Fig. 1: den Schnitt A + A nach der Fig. 2
Fig. 2: einen Längsschnitt durch das Hinterschiff, woraus die Lage der erfindungsgemäßen Einrichtung an der Propellerwelle zu entnehmen ist.
In den katodisci 9n Schutz des Stahlkörpers 1 und dos Stahlruders 2 wird zur Verhütung von Korrosionsschäden am Propeller 3 der katodische Schutz des Propellers 3 mit einem Werkstoff aus einer Kupfer-Gußlegierung, vorzugsweise einer Guß-Aluminium-Mehrstoffbronze, mit einbezogen. Dazu ist auf der Propellerwelle 4 ein Schleifring Saus einem Kupferwerkstoff oder rostfreiem Stahl aufgebracht, an dem zwei Kontaktbürsten 7.1,7.2 hintereinander angeordnet und in Gleitkontakt gebracht sind. Beidr Kontaktbürsten 7.1,7.2 sind mit dem Schiffskörper 1 elektrisch leitend verbunden. Während in der Anfangsphase durch den Abrieb der Kupfergraphitbürste 7.1 eine Schmierung der Bronzebürste 7.2 erfolgt, wird bei sich weiter verdickenden Abrieb auf dem Schleifring 5 dieser Belag durch die Bronzebürste 7.2 abgebrochen. Um eine optimale Einstellung zwischen Schmierung und Abbrechen des Belages zu erreichen, ist der Anproßdruck beider Kontaktbürsten 7.1,7.2 gegen den Schleifring 5 verstellbar ausgeführt. Mittels einer weiteren am Schleifring 5 gleitend angebrachten Bürste β wird über einen Spannungsmesser 9 der Spannungsabfall gemessen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
GB 1462931, C 23 F13/00
GB 1096421, C 23 F13/00
JP 57-53433, C 23 F13/00
JP 60-10111,C23F13/00
BAECKMANN, SCHWENCK „Handbuch des katodischen Korrosionsschutzes", Verlag Chemie GmbH, Weinheim 1971 RGW-Standard 4338-83

Claims (3)

1. Einrichtung für den katodischen Schutz des Propellers von Schiffen mittels gegen einen Wellenschleifring laufende Kontaktbürstenvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei edelmetallfreie Kontaktbürsten (7.1,7.2) in Laufrichtung der Propellerwelle (4) hintereinander gegen einen aus einem edelmetallfreien Werkstoff gefertigten Schleifring (5) angeordnet sind, wovon die eine Kontaktbürste (7.1) aus Kupfergraphit und die andere Kontaktbürste (7.2) aus Bronze hergestellt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck der Kontaktbürsten (7.1,7.2) gegen den Schleifring (5) regelbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Bronze gefertigte Kontaktbürste (7.2) zeitweise vom Schleifring (5) abhebbar ist.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgeblot der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine neue Anordnung der Kontaktbürstenvorrichtungen für edelmetallfreie Kontaktbürsten, über welche der Bronzepropeller an den katodischen Korrosionsschutz des Schiffes angeschlossen werden kann.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, daß zur Verhütung von Korrosionsschäden durch das schnell anströmende Seewasser bei Bronzepropellern deren Einbeziehung in den katodischen Schutz des Stahlschiffskörpers eine geeignete Maßnahme darstellt. Es ist ferner bekannt, daß wegen der kleinen Spannungen und der großen Übergangswiderstände der Lagerstellen bei drehendem Propeller beispielsweise nach dem Standard RGW 4338-83 eine Kontaktbürstenvorrichtung an der Wellenleitung angebracht wird, welche aus einem auf der Welle montierten Schleifring und einem mit dem Schiffskörper elektrisch leitend verbundenen Bürstenapparat besteht. Zur Kontrolle der Wirksamkeit der Kontaktbürstenvorrichtung ist nach dem Standard RGW 4338-83 der Spannungsabfall im Kreis „Wello-Bürste" in regelmäßigen Zeitabständen zu überprüfen. Aufgrund der Anforderungen an einen kleinen Spannungsabfall ist es entsprechend dem Stand der Technik üblich, Silberkontakte zu verwenden und entweder Metallgraphitbürsten gegen eine auf dem Wellenschleifring eingewalzte Silberlage (v. Baeckmann, W.; Schwenck, W.: Handbuch des katodischen Korrosionsschutzes, 2.Aufl. Weinheim; Deerfield Beach, Florida; Basel: Verlag Chemie 1980, S. 351) laufen zu lassen, oder Silbergraphitbürsten zu verwenden (v. Baeckmann, W.; Schwenck, W.: Handbuch des katodischen Korrosionsschutzes. Weinheim: Verlag Chemie GmbH 1971, S.296).
Die bei elektrischen Maschinen üblichen Metallgraphit-(Kupfergraphit)-Bürsten in Verbindung mit Kupfer- oder Bronzeschleifringen haben sich nicht bewährt (v. Baeckmann, W.; Schwenck, W.: Handbuch des katodischen Korrosionsschutzes. Weinheim: Verlag Chemie GmbH 1971, S. 296), was auf die mit 0,25 bis 0,6 Volt je Polarität bei Gleichstrom (Hütte, des Ingenieurs Taschenbuch, 28. Aufl. IV Elektrotechnik, Teil A. Berlin: Verlag von Wilhelm Ernst & Sohn, 1957, S. 215), zurückzuführende Bürstenübergangsspannung zurückzuführen ist. Bei Verwendung graphitfreier Bronzebürsten in Verbindung mit Schleifringen aus Kupfer, Bronze oder nichtrostendem Stahl bleibt zwar der Spannungsabfall klein, der Verschleiß wird aber unvertretbar groß, weil Schmierung nicht erfolgen darf.
Technisch erfüllen die entsprechend dem Stand der Technik mitSilbergraphitbürsten und/oder Silberauflage Buf dem Wellenschleifring ausgeführten Kontaktbürstenvorrichtungen alle Anforderungen, sie sind aber teuer und auch nicht unbegrenzt verfügbar.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, die Verwendung von teuren Silberwerkstoffen für funktionssichere Kontaktbürstenvorrichtungen für den katodischen Schutz des Propellers von Schiffen überflüssig zu machen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine neue Einrichtung für den katodischen Schutz des Propellers unter Einsatz edelmetallfreier Bauelemente für Kontaktbürsten zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe für eine solche Einrichtung mit einem Spannungsabfall S 20OmV dadurch gelöst, daß anstelle einer Bürste oder eines nebeneinander angeordneten Bürstenpaares zwei hintereinander angeordnete Bürsten verwendet werden, von denen die eine in herkömmlicher Woise aus Kupfergraphit, die andere dagegen aus Bronze besteht, und die miteinander und mit dem Schiffskörper elektrisch leitend verbunden werden. Dabei ist es vorteilhaft, den Anpreßdruck beider Kontaktbürsten gegen den Schleifring auf der Propellerwelle regelbar zu gestalten und für die aus Bronze gefertigte Kontaktbürste ein periodisches Abheben vom Schleifring zu ermöglichen. Damit wird erreicht, daß der den Übergangswiderstand stark erhöhende Abrieb der Kupfergraphitbürste periodisch durch die Metallbürste entfernt wird,
DD31335288A 1988-03-03 1988-03-03 Einrichtung fuer den katodischen schutz des propellers von schiffen DD269362B3 (de)

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