DD268623A1 - Vorrichtung zum kuehlen und praeparieren von extremitaetenteilen in vitro - Google Patents

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DD268623A1
DD268623A1 DD31305988A DD31305988A DD268623A1 DD 268623 A1 DD268623 A1 DD 268623A1 DD 31305988 A DD31305988 A DD 31305988A DD 31305988 A DD31305988 A DD 31305988A DD 268623 A1 DD268623 A1 DD 268623A1
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cooling
severed
tube
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vitro
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DD31305988A
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Edgar Freund
Philipp Zollmann
Hermann Oswald
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Univ Schiller Jena
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kuehlen und Praeparieren von Extremitaetenteilen, mit der die Aufgabe geloest werden soll, ein abgetrenntes Extremitaetenteil (4) in einer kuehlen Umgebung zu lagern und gleichzeitig praeparative Manipulationen an der Trennstelle (5) unter guenstigen Bedingungen fuer den Chirurgen zu gewaehrleisten. Die Vorrichtung ist im Wesentlichen aus einem spiralfoermig gewickelten Rohr (1), das von einer Kuehlfluessigkeit durchstroemt wird, aufgebaut. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebifit der Erfindung
Die Erfindung findet Anwendung in der Replantationschirurgiezum Lagern und Präpaiieren von abgetrennten Extremitäten oder Extremitätenteilfin.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bekannt ist eine Kühlvorrichtung für medizinische Zwecke DE 3002496. Sie dient zum Niedrighalten des Stoffwec! .eis eines Organs. Die Vo.richiung ist aus einem flexiblen Kühlkissen aufgebaut, welches von einer Kühlflüssigkeit durchströmt wird. Das Kühlkissen wird zum Gebrauch um das zu kühlende Organ gelegt.
Diese Lösung hat den Nachteil, daß durch das flexible Kühlkissen keine Lagefixierung des Körperteiles erfolgen kann. Eine präparativfi Manipulation des Körperteiles ist nur bedingt möglich.
Bekannt sind ebene gekühlte Platten, auf die Körperteile zur Präparation aufgelegt werden. Die Präparation ist nur mit Schwierigkeiten möglich. Die Temperaturverteiking im abgetrennten Extremitätenteil ist während der Lagerung völlig ungleichmäßig und die Kühlwirkung ist unzureichend, was die Überlebenswahrscheinlichkeit des Extremitätenteiles ungünstig beeinflußt.
Bekannt sind technische Lösungen, bei denen 'Körperteile ganz oder teilweise in Kühlflüssigkeiten eingetaucht werden. Der direkte Xontakt mit Kühlflüssigkeiten hat den Nachteil, daß die Zellstoffwechselvorgähge (Ionenaustausch) und der Wasser- und Elektrclythaushalt negativ beeinflußt werden.
Ziel der Erfindung
Das 2'iel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht Extremitäten oder Extremitätenteile in vitro kühl aufzubewahren und präparative Manipulationen an der Trennstelle des Körperteiles auszuführen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lagerung eines Extremitätenteiles in einer kühlen Umgebung und gleichzeitig präparative Manipulationen an der Trennstelle unter günstigen Bedingungen für den Chirurgen zu gewährleisten.
Di'j Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zum Kühlen und Präparieren von Extremitätenteilen in vitro erfindungsrjemäß dadurch golöst daß ein Rohr (1), im wesentlichen spiralförmig als zylinderförmiger Körper (2) aulgewickel* ist, der Körper (2) in einem Winkel zu einer waagerechten Grundfläche (3) mit einer frei zugängigen Seite des Innendurchmessers nach oben gerichtet, vorzugsweise auf drei Punkten des Rohres (1), gelagert ist und in dem Innendurchmesser ein abgeti mntes Extremitätenteil (4) mit f)iner Trennstelle (5) nach außen gerichtet eingelegt ist, wobei an einem Rohrende ein Zufluß (6) t ir e:i Kühlmittel und an dem anderen Rohrende ein Abfluß (7) für das Kühlmittel vorgesehen ist.
Das Rohr (1) ist aus einem storilisierbaren Material, vorzugsweise aus Glas hergestellt.
Di'j Windungen des spiralförmig gewickelten Rohres (1) haben einen Abstand voneinander, der in der Gi ö'ie von 'jinem Millimeter ist.
Gegenüber der frei zugänc/igen Seite des Innendurchmessers des Körpers (2) ist die letzte Windung r'ds Rohres (I) so geformt, daß das Rohr (1) den Querschnitt des Innendurchmessers schneidet. Dadurch wird eine untere Fixierung des Extremitätenteiles (4) erreicht.
Der Innendurchmesser des Körpers (2) entspricht dem Außendurchmesser des abgetrennten Extremitätenteiles (4), wobei das Extremitätenteil (4) in den Innendurchmesser des Körpers (2) ganz leicht einführbar ist.
Die Länge des Körpers (2) entspricht der Länge eines abgetrennten Extremitätenteiles (4), wobei die Trennstelle (5) aus dem Körper (2) frei herausragt und gut der Präparation zugängig ist. Bei kurzen Extremitätenteilen (4) ist steriler Verbandmull so in den Grund des Innendurchmessers des Körpers (2) eingelegt, daß das Extremitätenteil (4) soweit einführbar ist, daß die Trennstelle (5) zur Präparation zugänglich ist.
Zur Lagerung und Präparation von abgetrennten Fingern sind drei verschiedene Vorrichtungen mit unterschiedlich großen Innendurchmessern ausreichend. Andere Abmessungen sind für abgetrennte Zehen, Arme oder Beine notwendig.
Die Vorrichtung zum Kühlen und Präparieren von Extremitäten in vitro ermöglicht eine optimale Lagerung und Behandlung des abgetrennten Extremitätenteiles.
Für den Replantationserfolg sind durch die Vorrichtung optimale Voraussetzungen geschaffen.
Insbesondere hat der Chirurg die Möglichkeit das abgetrennte Extremitätenteil unter optimalen Bedingungen zu präparieren.
Das abgetrennte Extremitätenteil nimmt eine bestimmte Lage ein. Die Beleuchtung und die mikroskopische Betrachtung der Trennstelle sind gut möglich.
Die Lage des abgetrennten Extremitätenteiles ermöglicht ein ermüdungsfreies Arbeiten des Chirurgen während der Präparation der Trennstelle.
Ausführungsbeispiel
Die Vorrichtung zum Kühlen und Präparieren von Extremitäten in vitro soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Die Figur zeigt eine Vorrichtung zum Kühlen und Präparieren für einen abgetrennten Finger.
Die Vorrichtung zum Kühlen und Präparieren von Extremitäten in vitro, im Beispiel ein abgetrennter Finger, ist aus einem Rohr 1 aufgebaut. Das Rohr (1) ist im wesentlichen spiralförmig als zylinderförmiger Körper (2) aufgewickelt.
Der zylinderförmige Körper (2) ist in einem Winkel zu einer waagerechten Grundfläche (3) mit einem frei zugängigen Innendurchmesser nach oben gerichtet, vorzugsweise auf drei Punkten des Rohres 1, gelagert.
Das Rohr (1) ist vollständig aus Glas hergestellt. Glas hat den Vorteil, daß die Herstellung des Extremitätenträgers vergleichsweise einfach erfolgt.
Die Windungen des spiralförmig gewickelten Rohres (1) haben einen Abstand voneinander, der in der Größe von einem Millimeter ist.
Gegenüber der frei zugängigen Seite des Innendurchmessers des Körpers (2) ist die letzte Windung des Kohres (1) so geformt, daß das Rohr (1) den Querschnitt des Innendurchmessers schneidet. Dadurch wird eine untere Fixierung des Extremitätenteile -
(5) erreicht.
An einem Rohrende ist ein Zufluß (6) für ein Kühlmittel und an dem anderen Rohrende ein Abfluß (7) für das Kühlmittel vorgesehen.
In den Innendurchmesser des Körpers (2) ist ein abgetrenntes Extremitätenteil (4), im Beispiel ein abgetrennter Finger, mit einer Trennstelle (5) nach außen gerichtet eingelegt.
Der Innendurchmesser des Körpers (2) entspricht dem Außendurchmesser des abgetrennten Extremitätenteiles (4) wobei das Extremitätenteil (4) in den Körper (2) ganz leicht einführbar ist.
Die Länge des Körpers (2) entspricht der Länge eines abgetrennten Extremitätenteiles (4), wobei die Trennstelle (5) aus dem Körper (2) frei herausragt und gut der Präparation zugänglich ist. Bei kurzen Extremitätenteilen (4) ist steriler Verbandmull so in den Grund des Innendurchmessers des Körpers (2) eingelegt, daß das Extremiiätenteil (4) soweit einführbar ist, daß die Trennstelle (5) zur Präparation frei zugänglich ist.
Zur Lagerung und Präparation von abgetrennten Fingern sind drei verschiedene Extremltatenträger mit unterschiedlich großen Innendurchmessern ausreichend. Andere Abmessungen sind für abgetrennte Zehen, A'/me und Beine notwendig.
An einem Rohrende ist ein Zufluß (6) für ein Kühlmittel und an dem anderen Rohrende ist ein Abfluß (7) für das Kühlmittel angeordnet.
Das Rohr (1) wird von dem Kühlmittel mit Hilfe einer Pumpe (8) durchströmt und von einem Kühlaggregat (9) auf die erforderliche Temperatur gekühlt wird. Die Größe der Temperatur der Flüssigkeit wird mit Hilfe einer Regeleinrichtung (10) auf einem konstanten Wert gehalten.
Zum Niedrighalten der Stoffwechselvorgänge im abgetrennten Extremitätenteil (4/ während der Präparation und der Lagerung vor der Replantation ist eine Temperatur von 4°C günstig.
D>e Vorrichtung zum Kühlen und Präparieren von Extremitäten in vitro ermöglicht eine optimale Lagerung und Behandlung des abgetrennten Extremitätenteiles.
Durch die Lagerung des abgetrennten Extremitätenteiles in der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im wesentlichen Maße das Überleben des Amputates günstig beeinflußt (MikroZirkulation, Zellstoifwechsel, Energiestoffwechsel).
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung verhindert weitestgehend eine Veränderung des abgetrennten Extremitätenteiles. Ein Kontakt des Extremitätenteiles mit dem Kühlmittel ist ausgeschlossen, Zellstoffwechselvorgänge und df.r Wasser- und Elektrolythaushalt werden durch das Kühlmittel nicht beeinflußt.
Der Kühleffekt i:.t in der Umgebung des abgetrennten Extremitätenteiles während der Lagerung in dem Extremitätenträger völlig gleichmäßig.
Für den Replantationserfolg sind durch die Vorrichtung optimale Voraussetzungen geschaffen.
Insbesondere hat der Chirurg die Möglichkeit das abgetrennte Extremitut'inteil unter optimalen Bedingungen zu präparieren.
Das abgetrennte Extremitätenteil nimmt eine bestimmte Lage ein. Die 'Beleuchtung und die mikroskopische Betrachtung der Trennstelle sind gut möglich.
Die Lage des abgetrennten Extremitätenteiles ermöglicht ein ermüdungsfreies Arbeiten des Chirurgen während der Präparation der Trennstelle.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Kühlen und Präparieren von Extremitätenteilen in vitro, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (1), im wesentlichen spiralförmig als zylinderförmiger Körper (2) aufwickelt ist, der Körper (2) in einem Winkel zu oiner waagerechten Grundfläche (3) mit einer frei; ugängigen Seite des Innendurchmesser nach oben gerichtet, vorzugsweise auf drei Punkten des Rohres (1), gelagert ist und in dem Innendurchmesser ein abgetrenntes Extremitätenteil (4) mit einer Trennstelle (5) nach außen gerichtet, eingelegt ist, wobei an einem Rohrende ein Zufluß (6) für ein Kühlmittel und an dem anderen Rohrende ein Abfluß (7) für das Kühlmittel vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) aus einem sterilisierbarem Material vorzugsweise aus Glas hergestellt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen des spiralförmig gewickelten Rohres (1) einen Abstand voneinander haben.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des zylinderförmigen Körpers (2) dem Außendurchmesser des abgetrennten Extremitätenteiles (3) entspricht und die Länge des zylinderförmigen Körpers (2) der Länge des abgetrennten Extremitätenteiles (4) entspricht.
DD31305988A 1988-02-22 1988-02-22 Vorrichtung zum kuehlen und praeparieren von extremitaetenteilen in vitro DD268623A1 (de)

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