DD266696A1 - Befestigung von bauelementen hinter frontplatten - Google Patents

Abstract

Befestigung von Bauelementen hinter Frontplatten von Geraeten, elektrischen oder nichtelektrischen Anlagen, Tueren, Maschinenverkleidungen usw. aus metallischem oder nichtmetallischem Werkstoff, durch Verschrauben mit zwei oder mehr Schrauben, wobei die Bauelemente in der Anschraubebene starke Laengentoleranzen aufweisen koennen und an der Rueckseite der Frontplatte selbst befestigt sind, ohne dass die Beschauseite der Frontplatte Elemente des Laengenausgleiches erkennen laesst. Der Laengenausgleich besteht aus einem verschiebbaren, in einem oder mehreren Fuessen des Bauelementes eingebrachten, unverlierbaren Teiles mit Muttergewinde, welches sich bei der Montage leicht von Hand zu den Schrauben, die die Frontplatte in feststehenden Abstaenden durchragen, ausrichten laesst. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung wird verwende; als maßausgleichende Schraubbefestigung von toleranzbehafteten Bauelementen oder Konstruktionsteilen senkrecht hinter ebenen metcllischon oder nichtmetallischen Platten (z. B. Frontplatten von Geräten, Anlagen, Gehäusen, Maschinen) in Elektrotechnik und Maschinenbau, an deren vorderer Seite (Beschauseite) kein Maßausgleich erkenntlich sein soll.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es bestehan vielfältige Notwendigkeiten und Möglichkeiten, besonders elektrische Bauelemente, die eine besonders große, fertigungstechnisch bedingte Längentoleranz aufweisen, lage- und fachgerecht hinter senkrechten Frontplatten an deren Rückseite zu befestigen.

Die Literatur nennt vor allem lageausgleichende Befestigungen, in denen z. B. elektrische Bauelemente auf Schienen aufgereiht und lagefixiert werdnn können (z. B. DE AS 1124559) oder bereits mit Bauelementen vormontierte Schienen als Ganzes in Führungsnutdn vor .hoben und an beliebiger Stelle mittels Gleitmutter fixiert werde'. können (z. B. DE OS 3029542). Andere konstruktive Lösungen fangen bauseitige oder Bauelemente-Toleranzen mit sinnvoll angeordneten Langlöschern ab (DD 205803).

Ziel der Erfindung

Das Ziel dec Erfindung ist das Abfangen auch größe-er Längentoleranzon von Bauelementen, besonders derjenigen, die eine elektrische Wicklung und Sinterelsen-Korne besitzen und mittels Schrauben an der Rückseite von F-rontplatten oder auf Rippen-Kühlkörpern befestigt werden, wobei vor allem an der Beschauseite der Frontplatten keine Elemente des Längeniusgleiches zu sehen sein sollen und bei der Schraubbefestigung auf Kühlkörpern z, B. ein I angloch quer zu den Kühlrippen nicht möglich ist. Während die Schrauben, möglichst Senkschrauben, in festgelegten, zeichnungsgemäßen Abständen durch Frontplutte oder Kühlkörper ragen, soll der Längsausgleich eines Bauelementes in einem oder weiterer Befestigungsfüße des Bauelementes mit ökonomisch und technisch geringstem Aufwand möglich sein.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Ausgehend von den vorhandenen Lösungen, die entweder Montagemöglichkelten von Bauelementen hinter Frontplatten beschreiben, die exakt in Fenster oder Aussparungen der Frontplatte zu befestigen sind oder von Lösungen, die wohl eine lageausgleichende Befestigung von Bauelementen darstellen, die hinter einer Frontplatte, jedoch an anderen Konstruktionselementen als an der Frontplatte befestigt sind (z. B. an Gestellen), besteht die Aufgabe darin, hinter einer Frontplatte (oder Tür eines Gerätes, einer Anlage oder eines Sch/ankes) Bauelemente an der Rückseite dieser Froniptatte mittels Schraubverbindungen so zu befestigen, daß sich notwendiger Längenausgleich mit an der Rückseite der Frontplatte befindet und die Beschauseite der Frontplatte nicht beeinträchtigt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei oder mehrere Schrauben, die vorteilhafterweise Senkschrauben sein sollen, in bestimmten, festgelegten Maßabständen die Frontplatte durchragen und hinter dieser in ausrich'bare Muttergewinde greifen, um somit fertigungsbedingte Maßtoleranzen der Bauelemente auszugleichen.

Ausführungsbolsplel Anhand folgender Zeichnungen wird dio Funktion von zwei bevorzugten Ausführungsvarianten der Erfindung näher erläutert:

Fig. 1: Schnitt durch eine senkrechte Frontplatte mit dahinter befestigtem, toleranzbehaftetem Bauelement, Fig. 2: Ansicht des toieranzausglelchenden Teiles der Befestigung mit Mattergewinde, Fig, 3: Bewegungsbegrenzung des Teiles mit Muttergewinde durch Anschlagnase, Fig.4: Schnitt durch einen Rippen-Kühlkörper mit erfindungsgemäßer Befestigung.

Ein Bauelement 1 mit einem stark tolerierenden Maß L₁ Ist mit einem feststehenden und einem toieranzausgieichendon Fuß 2,3 oder mit zwei toleranzausgleichenden Füßen 3 mittels je Fuß einer oder mehrerer Schrauben 4 an der Rückseite B einer Frontplatte 5 befestigt. Der Toleranzausgleich am Fuß 3 wird durch ein Ti.il >3, in welchem sich ein oder mehrere Muttergewinde befinden, ermöglicht, Das Teil 6 mit Muttergewinde ist auf dem Fuß 3 in Richtung der Langlöcher 7 und 8 längenausglelchond beweglich, wobei eino Anschlagnase 9 im Langloch 8 die Beweglichkeit des Teiles 6 begrenzt. Die U-förmig abgewinkelten Seiten 10 dos Fußes 3 bilden einen Spalt E, der so bemessen ist, daß das Teil 6 mit beiden Enden leicht beweglich in diesem Spalt E geführt ist und In Abstimmung mit der Höhe der Anschlagnase 9 ein unbeabsichtigtes Herausfallen des Teiles 6 mit Sicherheit verhindert wird. Die neben den Seiten 10 überstehenden Enden 11 des Teiles 6 ermöglichen schnelles und leichtes Ausrichten des oder der Muttergewinde zu den Schrauben 4 bei der Montage.Die Beschauseite A der Frontplatte 5 trägt nur die Draufsicht der verwendeten Befestigungsschrauben 4 mit dom zeichnungsgemäßen Schrauhenabstand L₂

Die Figur 4 zeigt die erfindungsgemäße Befestigung eines Bauelementes 1 au' einem Rippen-Kühlkörper 12.

Claims (4)

1. Befestigung von Bauelementen hinter Fror.tplatten, an der Rückseite dieser mittels Schrauben mit feststehenden Abständen, gekennzeichnet dadurch, daß ein Teil mit Muttergewinde (6) in einem Fuß (3) einas Bauelementes (1) verschiebbar angeordnet ist und eine Anschlagnase (9) besitzt.

2. Befestigung von Bauelementen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein Fuß odor mehrere Füße (3) des Bauelementes (1) mindestens so viele Langlöcher (7) besitzt, vie Schrauben (4) zur Befestigung an diesem Fuß (3) vorgesehen sind und diese Langlöcher (7) zugleich Durchgangislöcher für die Schrauben (4) sind.

3. Befestigung von Bauelementen nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß ein zusätzliches Langloch (8) im Fuß (3) des Bauelementes (1) mit der Anschlagnase (9) im Teil mit Muttergewinde (6) den Verschiebeweg dieses Teiles (6) begrenzt.

4. Befestigung von Bauelementen nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß das bewegliche Teil mit Muttergewinde (6) an zwei gegenüberliegenden Seiten in einem Spalt (E) geführt ist, der zwischen dem Fuß (3) und seinen U-förmig abgewinkelten Seiten (10) vorgasehen ist und das in Verbindung mit der Anschlagnase (9) im Teil mit Muttergewinde (6) ein Abfallen dieses Teiles (6) sicher verhindert ist.