AT390529B - Anordnung zur von aussen verschiebbaren halterung eines befestigungselementes an der innenseite eines mit einem hintergreifbaren laengsschlitz versehenen bauteiles - Google Patents

Description

Nr. 390 529

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur von außen verschiebbaren Halterung eines Befestigungselementes an der Innenseite eines mit einem hintergreifbaren Längsschlitz versehenen Bauteiles, insbesondere einer Montageschiene von Zählertafeln aus Kunststoff, mit einem Bauteil durchsetzenden, elastischen Halter, der das Befestigungselement innenseitig federnd andrückt, und mit einem äußeren Auflagerahmen versehen ist, in dem 5 eine mit dem Befestigungselement fluchtende Durchtrittsöffnung vorgesehen ist.

Die verschiebbare Halterung eines Befestigungselementes, beispielsweise einer Schraubenmutter, das die Innenseite des Bauteiles hintergreift, bereitet Probleme, da das Befestigungselement leicht verschiebbar sein muß, dabei in jeder gewünschten Stellung aber zumindest so weit fixiert sein muß, daß es in einer vertikalen Erstreckung nicht selbständig nach unten gleitet, und in vielen Fällen auch noch zumindest bis zu einem 10 gewissen Ausmaß verdrehfest sein muß. Ist letzteres bei Profilschienen durch Verwendung eines unrunden, etwa vierkantigen Befestigungselementes und angepaßten Seitenführungen in vielen Fällen verwirklichbar, so bereitet eine verschiebbare, selbstklemmende Halterung meist einen zu großen wirtschaftlichen Aufwand.

Es ist beispielsweise bekannt, einen innenseitig anliegenden Gewindeteil vorzusehen, der einen den Schlitz nach außen durchsetzenden außen abgeflachten Fortsatz aufweist, der mit einem äußeren Ring vernietet ist, sodaß 15 das gesamte Befestigungselement unverlierbar am Bauteil gehalten ist. Das erfüllt zwar die Forderung der verdrehfesten Verschiebbarkeit, nicht aber der Selbstklemmung. Bei einer anderen bekannten Möglichkeit ist eine seitlich geführte Vierkantmutter in eine Kunststofftasche eingesetzt, von der ein elastischer Bremslappen nach unten absteht. Dieser drückt gegen eine darunter verlaufende Wand, sodaß die verschiebbare, selbstklemmende Halterung gegeben ist. Das Einsetzen der Vierkantmuttern in die den Bremslappen aufweisende Tasche bedeutet 20 einen relativ hohen Arbeitsaufwand, wobei zusätzlich die Notwendigkeit gegeben ist, im entsprechenden Abstand zum Längsschlitz eine Wand vorzusehen. Eine weitere bekannte Ausführung bedarf ebenfalls einer Schlitztiefenbegrenzung durch eine zusätzliche Wand, da hier ein Federteil gewellt geformt ist und eine Bohrung aufweist, in die ein Fortsatz des Befestigungselementes eingreift. Hier wird auch eine selbstklemmende, verschiebbare Halterung erzielt, wobei die zusätzliche Wand und eine erschwerte Montage des losen Federteiles 25 einen hohen Arbeitsaufwand bedingen.

Eine Anordnung der eingangs genannten Art ist beispielsweise der DE-PS 291597 zu entnehmen. Diese zeigt eine Tafel, beispielsweise zur Befestigung von Stromzählern od. dgl., die mit versetzten Reihen von Längsschlitzen versehen ist Zur innenseitigen Halterung einer Schraubenmutter ist ein U-förmiges Federelement vorgesehen, das an einem Schenkel die Mutter und an einem anderen Schenkel eine Öse mit einer mit der Mutter 30 fluchtenden Bohrung trägt. Das Federelement wird mit dem muttertragenden Schenkel in einen dem gewünschten Längsschlitz benachbarten Längsschlitz eingeschoben und dann verschoben oder verdreht, bis die Mutter durch den gewünschten Längsschlitz zugänglich ist. Damit ist auch eine Verschiebung der Montagestelle im Längsschlitz möglich. Nachteilig ist die Ausbildung einer Vielzahl von Schlitzen, die zum Einführen des Federelementes benötigt werden und die Festigkeit der Tafel im Bereich der Montagestelle schwächen. 35 Aus der GB-PS 1265583 ist ein in eine Öffnung einer Platte einsetzbarer, mit einem Auflagering versehener Muttemkäfig bekannt Die Öffnung besitzt gegenüberliegende Ausweitungen, denen Vorsprünge des Käfigs und um 90° versetzte Vorsprünge der im Käfig drehfest gehaltenen Mutter entsprechen.

Der Käfig wird durch die Öffnung gesteckt, nach Anlage seiner Vorsprünge um 90° verdreht, sodaß diese in Ausweitungen eintreten und an der Innenseite verrasten. Die Mutter ist damit an der Innenseite gehalten, wobei 40 sich beim Anziehen einer eingesetzten Schraube die Vorsprünge der Mutter an der Innenseite der Platte verspannen. Eine verschiebbare Montage eines derartigen Mutterokäfigs in einem Längsschlitz ist allerdings nicht möglich.

Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, in einer Anordnung der eingangs genannten Art das Befestigungselement an der Innenseite des Längsschlitzes selbstklemmend und dennoch leicht verschiebbar 45 vorzusehen.

Erfindungsgemäß wird dies nun dadurch gelöst, daß der Auflagerahmen in Richtung des Längsschlitzes mittig anliegend gewölbt und an den beiden von der Außenseite des Bauteiles hochgewölbten Seiten mit zwei einander gegenüberliegenden, voneinander spreizbaren Schnappteilen in der Breite des Längsschlitzes versehen ist, die durch den Längsschlitz nach innen ragen und mit zueinander weisenden Rastnasen versehen sind, an denen das 50 Befestigungselement hintergreifende Rastflächen vorgesehen sind, wobei der Abstand die Dicke des einzusetzenden

Befestigungselementes ist. Für die Montage des Befestigungselementes werden die Schnappteile von außen durch den Längsschlitz eingeführt und innenseitig wird nach Niederdrücken der hochgewölbten Seiten des Auflagerahmens das Befestigungselement eingerastet. Das von den Schnappteilen erfaßte Befestigungselement wird dadurch 55 innenseitig selbstklemmend verschiebbar gehalten. Je nach dem gewünschten Ausmaß der Aufspreizung bestimmt sich der seitliche Anpreßdruck der Schnappteile am Befestigungselement, sodaß etwa für leichtgängige Gewinde auch eine eigene Verdrehsicherung unnötig wird, da ein größeres Drehmoment erst dann ausgeübt wird, wenn die Klemmung des zu befestigenden Gegenstandes am Bauteil zunimmt. Insbesondere erübrigt sich die Verdrehsicherung bei kantigen Befestigungselementen. Durch die Wölbung des Rahmens wird die Klemmung 60 auch bei Fertigungstoleranzen auf weisenden Befestigungselementen, wie etwa Schraubenmuttern erzielt

In der erfindungsgemäßen Anordnung können als innen anliegende Befestigungselemente auch Schrauben, insbesondere mit Kantkopf verwendet werden, deren Schaft durch den Längsschlitz nach außen ragt Da derartige -2-

Claims (2)

1. Nr. 390 529 Schranbenköpfe im allgemeinen dicker sind als entsprechende Schraubenmuttern, sieht eine weitere Ausführung der Erfindung vor, daß jede Rastnase zumindest zwei abgestufte Rastflächen aufweist. Das schlitznähere Rastflächenpaar umfaßt dann dünnere, das schlitzfemere Rastflächenpaar hingegen dickere Befestigungselemente. Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein: Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Montageschiene einer Zählertafel mit zwei erfindungsgemäßen Einrichtungen, die Fig. 2 eine derartige Einrichtung vergrößert im Teillängsschnitt und Fig. 3 eine Schrägansicht einer in einen Längsschnitt eingesetzten Einrichtung. In Fig. 1 ist eine Zählertafel geschnitten, die in einer mittleren Längsführung eine für die untere Zählerbefestigung übliche Montageschiene (1) zeigt Diese Montageschiene (1), die mit zwei Längschlitzen (2) versehen ist, bildet einen Bauteil, an dem mit Hilfe von Haltern (5) Befestigungselemente (3), (4) verschiebbar und selbstklemmend gehalten sind. In der Zeichnung wird als Befestigungselement (3) eine Schraubenmutter, und als Befestigungselement (4) der Kopf einer aus dem Längsschlitz (2) vorstehenden Schraube gezeigt. Fig. 2 und 3 zeigen einen Halter (5) der Befestigungselemente (3), (4) im Detail. Er weist einen an der Außenseite des Bauteiles mittig anliegenden, in Längsrichtung gewölbten Auflagerahmen (6) auf, der eine mittlere Durchtrittsöffnung (7), etwa für einen Schraubenschaft, umgibt. An den Schmalseiten des Auflagerahmens (6) erstrecken sich durch den Längsschlitz (2) Schnappteile (8) ins Innere des Bauteiles, deren Breite der Breite des Schlitzes entspricht, sodaß die Einrichtung von außen in den Längsschlitz (2) einsetzbar ist. Die Schnappteile (8) enden in aufspreizbaren Rastnasen (9), die zwei abgestufte Rastflächen (10) aufweisen. Diese Rastflächen (10) weisen jeweils zum Auflagerahmen (6) hin und haben von diesem unterschiedliche Abstände, wobei vor dem Einsetzen des Befestigungselementes (3), (4) die Abstände zur Innenseite des Bauteiles geringfügig kleiner als die Dicke des zu haltenden Befestigungselementes (3), (4) sind. Dabei dient das innere Rastflächenpaar der Halterung dünnerer Befestigungselemente (3), etwa Schraubenmuttern und das äußere der Halterung dickerer Befestigungselemente (4), etwa Schraubenköpfen. Beim Einclipsen des Befestigungselementes (3), (4) in die Einrichtung werden die Schnappteile (8) aufgespreizt und die Rastflächen (10) hintergreifen dann das Befestigungselement (3), (4), wobei es innenseitig an den Bauteil, etwa die Montageschiene (1) angedrückt wird. Der Halter (5) besteht vorzugsweise aus elastischem Kunststoff und bewirkt eine leicht verschiebbare Halterung des Befestigungselementes (3), (4) im Längsschlitz (2), wobei in jeder Stellung durch die elastische Anpressung die nötige Selbstklemmung gegeben ist. PATENTANSPRÜCHE 1. Anordnung zur von außen verschiebbaren Halterung eines Befestigungselementes an der Innenseite eines mit einem hintergreifbaren Längsschlitz versehenen Bauteiles, insbesondere einer Montageschiene von Zählertafeln aus Kunststoff, mit einem den Bauteil durchsetzenden, elastischen Halter, der das Befestigungselement innenseitig federnd andrückt, und mit einem äußeren Auflagerahmen versehen ist, in dem eine mit dem Befestigungselement fluchtende Durchtrittsöffnung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerahmen (6) in Richtung des Längsschlitzes (2) mittig aufliegend gewölbt und an den beiden von der Außenseite des Bauteiles (1) hochgewölbten Seiten mit zwei einander gegenüberliegenden, voneinander spreizbaren Schnappteilen (8) in der Breite des Längsschlitzes (2) versehen ist, die durch den Längsschlitz (2) nach innen ragen und mit zueinander weisenden Rastnasen (9) versehen sind, an denen das Befestigungselement (3,4) hintergreifende Rastflächen (10) vorgesehen sind, wobei der Abstand jeder Rastfläche (10) zur Innenseite des Bauteiles (1) kleiner als die Dicke des einzusetzenden Befestigungselementes (3,4) ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rastnase (9) zumindest zwei abgestufte Rastflächen (10) aufweist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-