DD266275A1 - Spruehwasseranlage und schaltungsanordnung zu deren steuerung - Google Patents

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DD266275A1
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Winfriede Randel
Hans-Joachim Herzog
Ernst Maeschker
Ludwig Meffert
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Metalleichtbau Veb K
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  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Abstract

Eine Spruehwasseranlage fuer die Anwendung als Feuerloeschanlage auch als Ueberhitzungsschutz fuer die Kanaele von Kabeltrassen, zur zyklischen Luftbefeuchtung und zur Kuehlung hitzebedrohter technischer Anlagen. Mit relativ geringem technischen und oekonomischen Aufwand ist die Betriebssicherheit ganzer Anlagenkomplexe zu gewaehrleisten. Durch eine Verkettung der Anlage in bezug auf Anlagenbetrieb und Wartung sowie der Steuerung soll ein hoher Grad der Selbstueberwachung der Anlage erreicht werden. Fuer die Loeschfunktion der Anlage sind Hauptbaugruppen als Loeschbereich, Steuerbereich und Versorgungsbereich melde-, sicherungs-, kontroll- und betriebstechnisch miteinander angeordnet. Nach uebereinstimmender Wahrnehmung eines Brandes durch mindestens einen Rauchgasmelder, einen Infrarotmelder und einem Ausloeseschlauch werden alle Signale mittels einer Steuereinheit ueber ein Intervallsystem zur Funktionsaufnahme gesteuert. Ueber das Intervallsystem sind benachbarte Sektionen einer vom Brand betroffenen Loeschsektion in verzoegertem Intervallbetrieb durch zugeordnete Intervalleinheiten zuschaltbar. Fuer die Ueberwachungsfunktion der Anlage werden die wasserfuehrenden Elemente und Leitungen zyklisch in Betrieb gesetzt. Spruehduesen und ihre Zufuehrleitungen werden im Bereitschaftszustand der Anlage nicht mit Wasser gespeist. Die Anlage ist mit einem Frostwarn- und -schutzsystem ausgestattet. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet dor Erfindung
Die Erfindung betrifft «ine Sprühwasseranlage vorzugsweise eine Feuerlöschanlage für Lagergebäude, aber auch Gesellschaftsbauten und andere brandgofährdete Bauwerke. Die erfindungsgemäße Anlage findet tber auch Anwendung als Überhitzungsschutz für die Kanäle von Kabeltrassen, zur überwiegond zyklischen Luftbefeuchtung in Bereichen, die durch explosiblen Staub gefährdet sind, zur Kühlung hitzebodrohter technischer Anlagen in soparaton, wie auch verketteten Anwendunysfällen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für, den Sp-ühwasscanlagen als Vorgänger dienende, Feuerlöschanlagen, die nach dem Sprühwasiierprinzip funktionleren, wurden bisher nur Teillösungen gefundon oder wurden als solche bekannt. So existiert eine „Einrichtung zur automatischen Spülung und zur Funktionsüberwachung von Feuerlöschanlagen", die mit Hilfe von Regelvontilen, Zoitschaltrelais und Intervallsteuergeräten betätigt werden. Zur Einleitung eines Spülvorganges werden periodisch Energieimpulse auf mindestens
ein Schaltkreis zur Betätigung oinos Mngnotvontlles auslösend gegeben, um einen Spülvorgang für derartige Anlagen einzuleiten. Das Druckgefäß in don Anlagon wird dabei zur Betätigung von Regelventilen und zur Waeserumlaufeteuerung genutzt.
l-iner Weiterentwicklung dieses Erfindungsgedankens dient eine „Schaltungsanordnung zur Betätigung von in Löschsektionen aufgegliederton Feuerlöschanlagon", um vor Brandninwirkung zu schützende Objekte, die in einzelne Löschsektionen aufgeteilt sind, wechselseitig oder auch gleichzeitig zu besprühen. Erfindungsgemäß sind zur Zuführung von Löschmittel in die einzelnen Lrischsektlonen Teilleitungen angeordnet, wovon l;n Falle eines Brandausbruches eine Teilleituno mit einem über eine Auslöseleitung angesteuerte Druckventil oine Sprühleitung direkt und ständig mit Löschmittel versorgt und In weiteren Tuilleitungen Intervall /entile zur zeitweiligen Betätigung der Sprühleitungen bei Bränden in benachbarten Löschsektionen über Melde-, Moß- und Schaltgeräte betätigt werden.
Cini) weitere Erfindung betrifft die „Anordnung einer hydromechanischen Steuerung von Löschsystemen" durch Intervallanregung, wobei der Wasseraustritt übor einen Regelkreis gesteuert wird. Hierbei soll ein<) selbsttätig dosierbare Wasserzufuhr ermöglicht werden und die Steuerung so gestaltet sein, daß Wasserschäden durch Fehlbetätigung In der Steueranlage ausgeschlossen sinri. In dom I ftsrhsystnm wird der Wasseraustritt über einen Regelkreis gesteuert, Er erhält seine Beeinflussung durch zwei Steuerloitungen, wobei eine Steuerleitung einen Druckimpulsgeber mit einem Impulsuteuerventil über einen Absporrmechanismus vorbindet, der von einer Waäserverteilungsarmatur zu einer Abflußleitung, zu·' Regulierung des Steuerdruckes, führt und cinor Stouorloitung, die von einem Impulssteuerventil, das in einer Steuerrohrloitung eingesetzt ist und dio Impulsübertragung zu oinei beliebigen Steuerzentrale herstellt, führt.
Die weitere Qualifizierung des Systems zur sicherholtsgesteuerten Auslösung von Feuerlöschanlagen beinhaltet eine Schaltungsanordnung, mit welcher Fehlauslösungen in Feuerlöschanlagen ausgeschlossen werden. Hierzu sind innerhalb einer Löschsoktion mehroro nach unterschiedlichen Wahrnehmungskriterien funktionierende Meldesysteme getrennt erregbar geschaltot. Dio nach unterschiedlichen Wahrnehmungskritorien — wie Rauch oder Flammen — arbeitenden Meli'er sind funktionell so gestaltet, daß für die Anlago eine in oinzolnen Löschsektionen vorhandene Brandschäden oder Brandgefährdung erkennbar ist.
Alle dicso aufgofundonon Toillösungen beinhalten für sich akzeptable Wege, um bestimmten Funktionen solcher Anlagon zu ermöglichon, zu sichern oder zu unterbindon. Sie sind jedoch Insgesamt noch nicht dazu geeignet, für alle im Anwendungsgebiet auftrotondo FaIIo oin solches in sich vorkottotos Betriebs-, Wartungs-, Stouerungs- und Sicherheitssystem zu schaffen, das allen darin gostollton Anforderungen technisch und ökonomisch gerecht wird.
Es wurdo auch bereits oin „System zum Fouorlöschon in geschlossenen Räumen" bekannt. Dabei ist jeweils ein Behälter für die Bevorratung von ProMuft und oiner für Wasser vorgesehen. Mittels Schließ- und Öffnungsmechanismen und einer Steuerung wird das bovorratetc Wasser unter Druck gesetzt und über Düsen in don zu schützenden Raum versprüht. Abgesehen davon, daß dieses System nur für relativ beschränkte Aktionsradien anwendbar ist, lassen sich damit weder an den Brandabschnitt .ingrenzondo gefährdete Abschnitte schützon, noch selbsttätige Kontroll· und Überwachungsfunktionen der Anlage ausführen.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, bei einem relativ geringen technischen und ökonomischen Aufwand eine hohe Betriebssicherheit tianzor Anlagenkomplexe zu gewährleisten.
Wesen der Erfindung
Es ist Aufgabe der Erfindung, Sprühwasseranlagen so auszubilden, daß durch eine Verkettung der Anlagen in bezug auf Aniagonbetrieb und -wartung sowie der Steuerung aller anstehenden boditmungs-, kontroll- und sicherungstechnischen Funktionen für alle vorkommenden Alarm- als auch Bereitschaftssituationen möglich sind. Die Wadungstätigkeit soll durch eige ne Überwachungs- und Betätigungsvorgänge so gestaltet se in, daß ein hoher Grad an funktionaler Selbstüberwachung der Anlago erreichbar wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß für die Löschfunktion der Anlage Hauptbauu'uppen als Löschbereich, Stoucubereich und Vorsorgungsboreich melde-, sicherungs-, kontroll- und betriebstechnisch miteinander verbunden angeordnet sind. Dio Hauptbaugruppe Löschbereich besteht zumindest aus mit an sich bekannten Löschdüsen versehenen Sprühleitungen. In Löschsektionen aufgeteilt, wird im Brandfalle jeweils nur ein Teil der Sprühleitungen mit den zugeordneten Löschdüsen in Betrieb gesetzt. Auslöse-Sporrventile trennen eine ständig unter Wasserdruck stehende Zuführleitung von den „trockenen" Sprühleitungen, in die nur bei Brandausbruch Wasser für die betreffende Löschsektion eingespeist wird. In jeder Löschsektion sind elektrische bzw. elektronische Meldegeber als Rauchgasmelder und als Infrarotmelder ausgebildet, die gemeinsam mit hydrc'.hormisch wirkenden Auslöseschläuchen eine Koordinierung vor Auslösung der Löschanlage bewirken müssen. Nach übereinstimmender Wahrnehmung eines Brandes durch mindestens einen Rauchgasmelder, einen Infrarotmelder und einem Auslöseschlauch werden alle Signals über e'ne Auslöseeinrichtung a ι eine Steuereinheit und eine jeweils zugeordnete Intorvallelnheit eines Intervallsystems der betroffenen Löschsektion zur Funktionsaufnahme des Versorgungsbereiches zugesteuert. Der Versorgungsboreich if t mit oiner Löschpumpen-Steuereinheit aus dem Steuerbereich zur Betätigung von Löschpumpon verbunden. Nach analogem Prinzip betätigt eine Vordruck-Steuereinheit einen Kompressor und eine Füllpumpe für einen Vorratsbehälter. Aus dem unter Druck stehenden Vorratsbehälter wird über eine Startleitung und Zufühi leitung erforderliches Löschwasser bis zur vollen Leistungsbereitschaft der Löschwasserpumpen bereitgestellt. Ein Rückschlagventil in dor !»tartleitung verhindert ein Rückströmen des Löschwassers aus der Zuführleitung in die Startleitung. Das Wasser für die Löschwasserpumpen wird ebenso wie das duroh die Füllpumpe in den Vorratsbehälter gebrachte Wasser aus einem Löschwasserroservoir boreitgostollt. Zur mechanischen Drucküberwachung der Anlage ist in einer Überdruck-Moldoloitung oin Übcrdruck-Membranvontil ebenso wie ein solches in einer Einspoiseleitung und im Bereich des '
Vorratsbehälter angeordnet. Jertos der Überdruck-Membranventile verfügt über einen freien Auslauf, der in einen Sammelbehälter mündet, welcher rückflußsoitig mit dem Löschwnsserreservolr verbunden ist. Über das Intervallsystem sind benachbarte Soktlonen einer vom Brand betroffenen Löschsektion in verzögertem Intervallbetrlob
durch die zugeordneten Intorvolleinheiten zuschaltbar. Pel Übergreifen eines Brandes auf benachbarte Sektionen wird durch die
Meldung an die jeweilige Intervalleinheit ein Übergnnn von d« m verzögerten zum vollen Intorvallbetrlab vollzogen. Für die Funktion „Überwachen" der Anlage, die sich zui *r ruinulerllchen Kontrolle der Betriebsbereitschaft allor ihrer Elemente
erforderlich macht, bleiben die zwischen Zuführleitung und Sprühleitunp angeordneten Auslöse-Sperrventile geschlossen.
Dafür ist aber in einer Auslöseleitung ein Zwischengeschäftes Entlüftungsventil angeordnet, das bei Aufnahme des Überwachungsbetriebes öff not, dio Auslöseloitung spült und gegebenenfalls in den AuslösoschlHuchen entstandene Luftpolster
mit entfernt. Zwischen der Aunlöseeinheit und jedem Auslöseschlauch Ist ein manuell bedienbares Sperrventil angeordnet, dasüblicherweise ständig geöffnet Ist und nur nach einem Brand so lange geschlossen bleibt, bis der zugeordnete neue
Auslösoschlauch wieder über einen Sensor an die Steuereinheit angeschlossen ist. Zur Gewährleistung eines ständig stabile^ Vordruckes in der Zuführleitung Ist der Vorratsbehälter mit einer Steuersäule verbunden, die mit Sonden versehen Ist. Der Wasserstand in dem Vorratsbehälter ist damit über eine Füllpumpe und der Wasserdruck über einen Kompressor stabil haltbar. Der Vorratsbehälter ist mit einer Heizpatrone ausgestattet, die steuerungsseitig mit einem Frostwarnventil und einem Frostmelder verbunden ist. Das Frostwarnventil und der Frostmelder sind in der Zuführleitung angeordnet. Die Schaltungsanordnung der Sprühwassoranlage ist so gelöst, daß für die Funktion „Löschen" nach übereinstimmender Bestätigung der von Rauchgasmoldcrn, Infrarotmeldern und mindestens einem zerstörten Auslöseschlauch über dessen Sensor
ausgehende Brandmeldung die Signalo innerhalb dor Steuereinheit koordiniert über die Auslöseeinrichtung der Löschpumpen·
Steuernlnheit zwecks Öffnung des Auslöso-Sporrvontllos, das der jeweiligen Löschsektion zugeordnet ist, übertragen werden. Damit wird zur sofortigen Löschmittelabgabe aus dem Vorratsbehälter über die Startleitung, die Zuführleitung und zugeordnete Sprühloitung mit Löschdüsen die vom Brand betroffene Löschsektion mit einem Wassernebel ausgefüllt. Gleichzeitig wird die Löschwasserpumpe zugeschaltet und die Drucküberwachung der In der Vordruck-Steuereinheit eingehenden Signalo eines in
einer Überdruck-Moldeleitung angeordneten Überdruck-Magnetventile uowie von einem analogen Magnetventil in der
Einspeiseleitung und an dem Vorratsbehälter zur Überwachung seines Betriebsdruckes vorgenommon. Bei auftretendem Überdruck wird über das jeweilige Membranventil oino Druckentlastung im freien Auslauf In einen Sammelbehälter
vorgenommen.
Für die Funktion „Überwachen" wird die gesamte Anlage, jedoch ohne Sprühloitung und Löschdüsen in Betrieb gesetzt. Die Zuführung von Löschwasser zu einer l.öschsektion wird intervallmäßig durch das Intervallsystem über die jeweils zugeordnete Intervalleinheit gesteuert. Zwecks Sicherheitsüberwachung der Nachbarsektionen einer vom Brand betroffenen Löschsektion
wird in verzögerton Intervallen eine zeitweilige und wechselseitige Öffnung der zugeordneten Sperrventile zu den jeweiligen
Sprühleitungen dadurch vorgenommen, daß durch das Intervallsystem die zugehörenden Intervalleinheiten angesteuert
werden und über die Auslöseeinrichtung die zeitweilige öffnung der Auslöso-Sperrvontile erfolgt.
Sofern nur ein oder zwei unterschiedliche Melder innerhalb einer Löschsektion ansprechen und das Signal des dritten
korrespondierenden Melders innorhalb eines festgelegten Zeitlimits ausbleibt, wird die gesamte Anlage nicht in Betrieb gesetzt,sondern ein Signal über die Steuereinheit an eine Meldestelle, wlo Feuerwehrstation oder dgl. gegeben. Nach Ablauf desfestgelegten Zeitlimits wird ohne weitere Verzögerung die Funktion „Löschen" eingeleitet.
Zur Aufrechterhaltung einer ständigen Betriebsbereitschaft der Anlage werden über die Steuersäule des Vorratsbehälters die Druckfunktionen des Kompressors übor ein Steuer-Manometer überprüft. Jeweils eine Tiefwasserstandssonde und Hochwassorstandssonde üborwacht den Wasserfüllstand und steuert die Füllpumpe. Mittels einer untoron Not-Aus-Sondo wird
ein Eindringen von Druckluft über die Startleitung in die Zuführleitung verhindert. Mittels einer oberen Not-Aus-Sonde wird
einem Eindringen von Wasser in die Überdruck-Meldeleitung vorgebeugt.
Die Umgebungstemperatur der Anlage wird von einem Frostwarnmelder überwacht. Bei Erreichen einer kritischen Temperatur,
die nahe dem Frostbereich liegt, wird ein Frostwarnventil an der Frostwarnleitung geöffnet und damit eine ständige
Wasserzirkulation vorgenommen. Das in Umlauf gebrachte Wasser wird über die im Vorratsbehälter angeordnete Heizpatrone
erwärmt.
Die Überwachung des Löschbereiches sowie die Betätigung des Steuerbereiches und des Vereorgungsberelches erfolgt bei
anliegender Elektroenergie über eine Eloktroelnspeisung. Bei Fehlen der für die Löschwasserpumpe, den Kompressor und die
FUIIpumpe erforderlichen Elektroenergie erfolgt die Kontrolle des Löschbereiches sowie des Steuerboreiches durch eine Notstromquelle. Die Löschwassereinspeisung erfolgt dabei ausschließlich aus dem Vorratsbehälter. Nach dem erfindungsgemäßen Prinzip werden auch die Sprühwasseranlagon für den Überhitzungsschutz von Kabelanlagen
oder Staubexplosionsschutzanlagen ausgebildet. Lediglich die Melder für den Löschbereich sind, auf andere Kriterienansprechend, konstruktiv anders ausgelegt.
Alisführungsbeispiel An Hand eines Ausführungsbeispieles für den Einsatz der Sprühwasseranlage als Feuerlöschanlage in einem Hochregallager
soll die Erfindung näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt die Gesamtdarstellung der erfindungsgemäßenLösung.
Um im Gefahronfall einen einwandfreien Löschvorgang zu garantleren, muß die technische Betriebsbereitschaft überwacht
werden. Nach dan Funktionen „Löschen" und „Überwachen" ist deshalb der gesamte Grundaufbau der Anlage mit seinemschaltungstechnischen Melde-, Sicherungs-, Kontroll· und Betriebssystem konzipiert.
Die gesamte Sprühwasseranlage besteht aus Hauptbaugruppen, die miteinander In funktionalem Zusammenhang stehen. Der Hauptbaugruppe Löschbereich I ist ein Steuerbereich Il vorgeschaltet, von dem die Einleitung und Durchführung der Funktionen
„Löschen" und „Übeiwachen" ausgeführt werden. Einer weiteren Hauptbaugruppe, dem Versorgungsbereich III kommt die
Bereitstellung des Wassers für die Funktionen „Löschen" und „Überwachen" zu.
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In dom Löschbüroich I sind Lös hdüsen 1 nn Sprühleitungen 2 angeordnet, wobei das gesamteste Beispiel gewählto, Hochregallager in Löschsoktionon 1.1 bis Ln aufgeteilt ist. Die Sprühleitungon 2 sind durch Auslöso-Sperrventile 3 von einer Zuführleitung 4 getrennt und werden nur zur Funktionsausübung »Löschen" mit Wasser gefüllt. Im Löschbereich I befinden sich Innerhalb der Löschsektionon 1.1 bis Ln elektrische Meldegeber 6, die aber bereits dem Steuerbereich Il zuzuordnen sind. Die Moldegeber 5 sind jowells paarweise angeordnet, wovon jeder bei einem anderen Kriterium von Brandwahrnehmungen anspricht. Eine Rauchentwicklung innerhalb der Löschsektionon 1.1 bis Ln wird vor> Rauchgasmeldern 5.1 und der Flackerschein von Flammen durch Infi arotmolder 5.2 wahrgenommen.
Die Signale worden einer Steuereinheit 6 eingegeben und von dort einer Auelöseeinrichtung 7 zugeleitet. Neben den elektrischen Meldegebern 5 ist die Anlage mit hydrothermisch wirkenden Auslösocchläuchon 8 ausgestattet. Jeweils ein Auslösuschlauch 8 durchzieht in Windungen den Brandgefährdungsbereich einer Lagerzelle innerhalb einer Löschsektlon 1.1 bis l.n. Die Enden der Auslösoschlöucho 8 sind mit Sensoren 8.1 «vjagestattet, die auf Druckreduzierungen reagieren und diese der Auslöseeinrichtung 7 anzeigen. Innerhalb rior Auslöseeinrichtung 7 werden die Signale von dem Rauchgasmelder 5.1, dom Infrarotmelder 6.2 und dem Auslöseschlauch 8 koordiniert und bei Übereinstimmung bezüglich einer Bra idwahrnehmung als Auslöseimpuls dem Auslöse-Sperrventil 3 in der betroffenen Löschsektion 1.1; I.2 oder l.n zu dessen öffnung übermittelt. Die Auslöseschläuche 8 werden von einer Auslöseloitung 8.2 aus mit dem erforderlichen Steuerdruckwasser versorgt, das nach einem partiellen Havariefall mittels Sperrventil 8.3 abgestellt werden kann. In der Ausiösoleitung 8.2 befindet sich an der dem Versorgunpobereich III entlegensten Stolle des Löschbereichos I ein Entlüftungsventil 8.4 mit einem freien Auslauf In einen Sammslbohälter 9. Das Entlüftungsventil 8.4 ist steuerungsmäßig mit dei Steuereinheit 6 verbunden. In dem Sammelbehälter 9 wird noch das aus weiteren Leitungen austrotendo Kontrollwcssor orfaßt. Eine Überdruck-Meldeleitung 10 und die einem Überdruck-Membranvontil 10.1 zugoordnote Vontilaucflußlöitung 10.2 enden ebenfalls in dem Sammelbehälter 9. Dem Überdruck-Membranventil 10.1 ist ein Überdruck-Magnetventil 10.3 nachgeschaltet, das — gemeinsam mit elnom Überdruck-Manometer 10.4 und einem dio Zuführleitung 4 überwachenden Vordruck-Manometor 10.5 — schaltungstechnisch mit der Steuereinheit β verbunden ist.
Eino Frostwarnleitung 11 hat ebenfalls ihren frolon Ausfluß In den Sammelbehälter 9. Die Frostwarnloitung 11 zweigt von der Zuführleitung 4 ab und ist mit einem Froatwarnvontil 11.1 sowie Frostmelder 11.2 versehen, die beide schaltungstechnisch mit der Steuereinheit 6 verbunder, sind. Über die Steuereinheit 6 besteht die Verbir dung zu einer Heizpatrone 11.3 Ausgehend von der Erkenntnis, daß—sobald dio Flammen erloschen sind—eino weitere Wasserzufuhr keinen nennenswerten Löscheffekt bringt, der zu dor aufgebrachten Wassermengo in einem vertretbaren Verhältnis steht, wird aus den I öschdüson 1 nur intervallmäßig Wasser abgegeben. DIu Steuerung erfolgt durch das Intorvalls.'stem 12, dem entsprechend den Löschsoktionon 1.1; 1.2 bis l.n jeweils Intorvallelnheiten 12.1; 12.2 bis 12.η zugeordnet sind. Das Intervallsystem 12 tat mit der Steuereinheit 6 und mit der Auslöseeinrichtung 7 verkettet.
Din Steuoreinhoit 6 ist zur Wahrung ihrer Dotriebsbereitschaft bei Ausfall des Elektro-Energienetzes mit einer Notstromspannungsquollo 13 ausgerüstet. DIo Steuereinheit 6 ist ir: gewisser Beziehung bereits Bestandteil auch des Steuerbereiches Il und steht dabei in unmittelbarer Verbindung zu einer Löschpumpon-Steuereinheit 14 und einer Vordruck-Steuereinheit 15. Beide Steuereinheiten 14; 15 stehen in unmittelbarer Vorbindung mitderEloktroeinspeisung 16.
In dom Vorsorgungsboroich III bofinclet sich ein Löschwassorresorvoir 17 mit anschließender Löschpurr pe 18. Von der Löschpumpon-Stouoroinhoit 14 aus wird dio Löschpumpo 18 beil !eben. Außerdem befinden sich zwisc'ien der Löschpumpen· Steuereinheit 14 und der Löschpui ipo 18 zur Drucksicherung dor Zuführleitung 4 ein Pumpendruck-M'inometer 19 sowie ein Übordruck-Magnotvontil 20 und ein Übcrdruck-Mombranventil 21 im Boreich einer Einspeisleitung 2?. Jon der Löschpumpe 18 führt dio Einspciseleitung 22 direkt zu der Zuführleitung 4. Während die Zuführleitung 4 einerseits in d( η Löschbereich I führt, ist sio andorersoits über oino Startleitung 23 mit oinem Vorratsbehälter 24 innerhalb des Vorsorgungsbsr·,, ;l ios III verbunden. Dem Vorratsbehälter 24 ist oino Füllpumpo 25 zugoordnot. Dor ständig unter Druck stehende Vorratsbehälter 24 ist mit einer Überdrucksicherung ausgestattet, die aus einem Behältordruck-Manomotor 26 sowie Übordruck-Magnetvontll 27 und c'nem Übordruck-Membranvontil 28 besteht, Dio Überdrucksicherung des Vorratsbehälters 24 steht mit der Vordruck-Steuereir leit 15 in Verbindung. Von dort aus besteht auch eino Stouorverbindung zu einem Kompressor 29, dessen Druckleitung in die Kuppel des Vorratsbehälter 24 führt. An dom Vorratsbehälter 24 ist seitlich eine Steuersäule 24.1 mit kopf- und fußseitigen Verbindungen in den Vorratsbehälter 24 angeordnet. Auf dor Steueisäule 24.1 sitzt ein Steuer-Manometer 24.2, dessen Anschlußleitung zu der Vordruck-Steuereinheit 15 führt. In dio Wandung der Steuersäule 24.1 sind an vier verschiedenen Höhepunkten Sonden 30.1; 30.2; 30.3; 30.4 angeordnet, dio über einer Kontrolleinheit 31 mit der Vordruck-Steuereinheit 15 verbunden sind. Die untere Not-Aus-Sonde 30.1 verhindert ein Absinken des Wasserspiegels unter die Heizpatrone 11.3 und ein Eindringen von Luft, dio durch den Kompressor 29 in den Vorratsbehälter 24 gedrückt wurde, in die Startleitung 23. Die Tiefwasserstandssondo 30.2 markiert den unteren Toloranzboreich des normalen Wasserfüllstandes. Die Hochwnsserstandssondo 30.3 markiert den oberen Toleranzbereich des normalen Wasserfüllstandes. Die obere Not-Aus-Sonde 30.4 vorhindert ein Eindringen von Wasser in die Überdrucksicherung 26; 27 und 28. Für die Funktion „Löschen" ergibt sich aus dom Aufbau dor Anlage nunmehr folgende Wirkungsweise: In betriebsfähigem Zustand ist dio gesamte Anlage, beginnend von dom Vorratsbehälter 24 — im Bereich zwischen Tiofwasserstandssonde 30.2 und Hochwasserstandssondo 30.3 — über die Startleitung 23, die Zuführleitung 4 bis zu den Auslöse-Sporrvontilen 3 m.'t Wasser gefüllt. Dio Sprühleitungon 2 mit den Löschdüsen 11n den Löschsoktlonen 1.1 bis l.n sind als sogonanntor Trockenteil ausgebildet und stehen somit nicht unter Wasser. Die In don Löschsektionen 1.1 bis l.n installierten Auslöseschläucho 8 stehen unter Druck. Entsteht, wio angenommen, in der Sektion I.2 eino Temperaturerhöhung über 120°C, wird der zugehörige Auslöseschlauch 8 zer.tört, wodurch der Druck absinkt und die Druckreduzierung über den Sensor 8.1 der Auslöseeinrichtung 7 mitgeteilt wird. Der signalisierte Gefahrenfall muß, um Fehlauslösungen zu vermeiden, von den Meldegoborn 5 bestätigt worden. Sobald der zugehörige Rauchgasmelder 5.1 und der Infrarotmelder 5.2 oder—je nach Art des Lagorgutes—einer dor Meldegeber 5 das Bersten des Auslöseschlauches 8, auf Grund von Temperaturerhöhung, bestätigt, wird von der Auslöseeinrichtung 7 an die Steuereinheit 6 der Impuls zum Öffnen des zu dor Löschsektion 1.2 gehörenden Auslöse-Sperrventil 3 gegeben. Über die Startleitung 23 strömt sofort aus dem Vorratsbehälter 24 das unter Druck stehende Wasser in die Zuführleitung 4 noch und führt über die Sprühleitung 2 zum Wasseraustritt aus den Löschdüsen 1. Gleichzeitig wurde der Betriebsimpuls von dor Steuereinheit 6 an die Löschpumpen-Steuereinheit 14 gegeben, welche ohne Verzug die Löschpumpe 18 anlaufen läßt, wodurch aus dem Löschwasserreservoir 17 über die Einspeiseleitung 22 die weitere Wasserzufuhr in die
Zuführleitung 4 erfolgt. Sofern zwischenzeitlich in dom Vorrotsbehälter 24 dor Wasserstand bis zu der Tlefwasserstandssonde 30.2 abgesunken sein sollte, wird über die Kc itrollomhoit 31 von der Vordruck-Steuoreinheit 16 aus übor die Füllpumpu 25 dor Wasserstand wieder bis zur Höho der Hochwasserstandssonde 30.3 gebracht. Für don Fall, daß der Wasserdr'j Λ in der Zuführleitung 4 durch den Botrieb der Löschpumpe 18 übor dem im Vorratsbehälter 24 liopt, verhindert ein Rückschlagventil 32 einen Wassorrückfluß Ober die Startloltung 23 in den Vorratsbehälter 24. Die Löschdüsen 1 versprühen also das Wussor in der Löschsektion I.2. Dio St ouorung dos Sprühvorgangos durch die Intei vallolnliolt 12.2 erfolgt eo, daß ständig im Rhythmus von einer Minute gospi iht wird und eir>>< Minute dor Sprühvorgang unterbrochen wird. Die Sprühdüsen 1 sind so ausgebildet, daß das Wasser in fein vorteilter Form abgegeben wird, wobei ein Wassernobel mitWassertropfengröße kleiner als 0,3mm Durchmasser erreicht wird. Das in dieser Tröpfchongrößo versprühte Wasser bildet einen sich räumlich echniH vergrößernden Nebel, der ein sehr großes Kühlvermögen besitzt und sich relativ lange In der Schwebe hält. Γ ':<rch werden nicht vom Brand erfaßte Lagerbereicho geschützt. Das eigentliche Löschprinzip beruht darauf, daß der Wa&äornobel dom Brand Wärme entlieht, dadurch selbst in den Aggregntzustand .Wasserdampf" überwechselt und durch seine damit verbundene Volumenvergrößerung die don Brandherd umgebende Luft verdrängt. Diese Wirkungsweise der Anlage wird durch den Intervallbe'.. !ab mit dem Intervallsystem 12 ermöglicht und neben einer höchst effektiven Löschwirkung der Wasserschaden an dom nicht vom Brand beeinträchtigten Lagergut auf ein Minimum reduziert. Bereits nach dem ersten bzw. zweiten Intervallbetrieb tritt eine Temperotursenkung auf Worte ein, die eine Gefährdung der vom Brand nich' betroffenen Löschsektion 1.1 oder die nach der Löschsektion I.2 folgenden Sektionen und eine Schädigung der Baukonstruktion aufschließen. Nach dem zweiten bzw. dritten Löschzyklus hat der Jrand so vioi Energie verloren, daß eine Brandausbreitung in dieser P ase auch ohne Tätigkeit der Löschanlage nicht mehr möglich Ist. Zu diesem Zeitpunkt besteht bereits für die Feuerwehr die Möglichkeit, mit Kleinlöschgeräton dio vorbleibenden Brandnestor zu liquidieren. Je nach Art des Lagergutes besteht die Möglichkeit, über das Intervallsystem 12 die unmittelbar neben der brennenden Lüschsektion I.2 Mögenden Löschsektionen durch die jeweils zugeordneten Intervalleinhoiton 12,1 odor die an dio Löschsektion 1.2 anschließende Löschsektion kurzzeitig zum Löschbetrieb einzusetzen und durch die entstehende Wassorvornebelung Iu dieson Bereichen die für eine Brandausbreitung erforderliche Zünd'emperatur zu unterschreiten.
Nach Beendigung dos Löschbotriobos mit der Anlage wird, bis zur Ernouerung des durch den Brand zerstörten Auslöseschlauchos 8, dar- Sperrventil 8.3 geschlossen. Dadurch ist für den übrigen Löschborelch I unvorzüglich die Betriebsfähigkoit dor Löschanlage wieder hergestellt und das gesamte System zur Überwachung bereit. Für den Fall, daß aus dorn Notz die Elektroenergie ausfällt und übur lie Eloktroolnspeisung 16 dio Löschpumpe 18 nicht in Betrieb gehen kann, wird die gesamte Funktion des Stouorbereichos II, einschließlich der Signalanlagen im Löschbci sich I, durch die Notstrom-Spannungsquello 13 aufrecht erhalten. Im Brandfalle steht nunmehr das im Vorratsbehälter 24 unter Druckstehende Wasser zur Verfügung, um über die fi'artloitung 23 und die Zuführleitung 4zumindest für mindestensein Löschintervall den beschriebenen Löscheffekt zu bewirken.
Die Anordnung verschiedener Drucküberwachungssysteme dient dem Zwecke, ein Hi chetmaß an Sicherheit für dio Anlage zu gewährleisten und sofort Gofahrenmomente durch Druckabbau über das Überdruck-Membranventil 10.1, das Überdruck-Membranventil 21 nach der Löschpumpe 18 oder dem Überdruck-Membranventil 28 an den Vorratsbehälter 24 zu gewährleisten. Steuorungsseitig werden über die Überdruck-Magnetventile 10.3; 20 und 27 eventuelle Unregelmäßigkeiten übor die zugeordnete Steuereinheit 6, Löschpumpen-Steuereinheit 14 oder die Vordruck-Steuereinheit 15 gemeldet. Für den Fall, daß die Umgebungstemperatur in der Anlage sich den Frostbereich nöhert, wird das Frostwarnventil 11.1 geöffnet und damit der Frostmelder 11.2 In Betrieb genommen. Dieser signalisiert Temperaturen, die sich den Minusgraden nähern, der Steuereinheit 6. Von dort aus wird die Heizpatrone 11.3 zugeschaltet, die Magnetventil·) 8.4; 10.3; 20 und 1.7 werden geöffnet und durch das in eine Zirkulation vorsetzte Wassor wird oin Einfrieren der Anlage, was im Brandfalle eine Funktionsuntüchtigkeit bedeuten würde, verhindert.
Für die Funktion „Überwachen" orgibt sich aus don Aufbau dor Anlage folgende Wirkungsweise:
Um zu gewährleisten, daß für die Funktion „Löschen" einzelne Elemente und Aggregate ihre volle Funktionstüchtigkeit besitzen, regt im wiedorkehronden Zeittaktvorfahren die Steuereinheit 6 übor einen einstellbaren Zyk!u3 das Entlüftungsventil 8.4 an und verhindert damit, daß in den Auslöseschläuchen 8 oder ihren Zuleitungen Luftpolstor entstehen, die für die Sensoren 8.1 durch Druckanomalien zu Fehlsignalisationen führen würden. Außerdem wird das Frostwarn-Vontil 11.1 angerogt und die Frostwarnleitung 11 gospült. Gleiches geschieht mit don übrigen ÜLiorwachungs- und Meldeanlagon. Die Sperrventile 8.3 werden einer manuellen Revision unterzogen. Das durch den Entlüftungs- und Spültakt aus dor Sprühwassoranloge ausgetretene Wasser fließt über den Sammelbehälter 9 zum zentralen Löschwasserreservoir 17 zurück.

Claims (17)

1. Sprühwasseranlage und Schaltungsanordnung zu deren Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß für die Löschfunktion der Anlage Hauptbaugruppen als Löschbereich (I) zumindest mit an sich bekannten Löschdüson (1) versehene Sprühleitungen (2) in Löschaktionen (1.1 bis l.n) aufgeteilt, die Sprühleitungon (2) durch Auslöse-Sporrvontile (3) von einer Zuführleitung (4) getrennt, sowie elektrische Meldegeber (5) als Rauchgasmelde: (5.1), Infrarotmelder (5.2) hydrothermisch wirkende Auslöseschläuche (8), als Stouerbereich (II) eine mit den Meldegebern (5) und Auslöseschläuchen (H) über eine Auslöseeinrichtung (7) in Beziehung stehende Steuereinheit (6) einen Intervallbetrieb der Löschsektionen (1.1 bis l.n) bewirkende Intervalleinheiten (12.1 bis 12,n) eines Intervallsystems (12) sowie ein Versorgungsbereich (III) beeinflussende Löschpumpen-Ste'jereinheit (14) zur Betätigung einer Löschwasserpumpe (18) und einer Vordruck-Steuereinheit (15) für die unmittelbar von einem Vorratsbehälter (24) mit Kompressor (29) und Füllpumpe (25) sowie von dem Vorratsbehälter (24) ausgehenden Drücken in einer Startleitung (23), der Zuführleitung (4), einer Einspeiseleitung (22) und einer Überdruck-Meideleitung (10) melde-, sicherungs-, kontroll- und betriebetechnisch miteinander verbunden angeordnet sind.
2. Sprühwasseranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sofortbetrieb der Löschdüsen (1) innerhalb einer oder mehrerer Löschsektionen (1.1 bis l.n) nach übereinstimmender Wahrnehmung eines Brandes durch mindestens einen Rauchgasmelder (5.1), einem Infrarotmelder (!5.2) und einem Auslöseschlauch (8) der teilweise mit Wasser gefüllte Vorratsbehälter (24), sowie zum Fortcotzungsbetrieb die mit einem Löochwasserreservoir (17) in Verbindung stehene Löschwass .rpumpe (18) in die Zuführleitung (4) einspeisend angeordnet sind.
3. Sprühwasseranlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur mechanischen Drucküberwachung der Anlage im Bereich der Überdruck-Meldeleitung (10) ein Überdruckmembranveritil (10.1), im Bereich der Einspeiseleitung (22) ein Überdruck-Membranventil (21) sowie im Bereich des Vorratsbehälters (24) ein Überdruck-Membranventil (28) jeweils mit einem freien Wasserauslauf in einen Sammelbehälter (9), der rückflußseitig mit dem Löschwasserreservoir (17) verbunden ist, angeordnet sind.
4. Sprühwasseranlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über das Intervallsystem (12) benachbarte Sektionen einer von Brand betroffenen Löschsektion oder mehrerer Löschsektionon (1.1 oder bis l.n) in verzögertem Intervallbetrieb durch die zugeordneten Intervalleinheiten (12.1 oder bis 12.n) zuschaltbar sind.
5. Sprühwasseranlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Überwachungsfunktior der Anlage die zwischen Zuführleitung (4) und Sprühleitung (2) angeordneten Auslöse-Sperrventile (3) geschlossen bleiben und dafür ein in der Auslöseleitung (8.2) angeordnetes, zwischengeschaltetes Entlüftungsventil (8.4) in Funktion tretend angeordnet ist.
6. Sprühwasseranlage nach Anspruch 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Auslöseleitung (8.2) und dem Auslöseschlauch (8) jeweils ein Sperrventil (8.3) angeordnet ist.
7. Sprühwasseranlage mich Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewährleistung eines ständig stabilen Vordruckes in der Zuführleitung (4) an dem Vorratsbehälter (24) eine Steuersäule (24.1) mit Sonden (30.1 bis 30.4) versehen angeordnet ist, wobei der Wasserstand in dem Vorratsbehälter (24) über eine Füllpumpe (25) und der Wasserdruck übor einen Kompressor (29) stab I haltbar ist.
8. Sprühwasseranlage nach Anspruch 1,2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Vorratsbehälter (24) tine Heizpatrone (11.3), steuerungsseitig mit einem Frostwarnventil (11.1) und einem Frostmelder (11.2) verbunden, angeordnet ist.
9. Sprühwasseranlage nach Anspruch 1,2,7 und 8, dadurch gekennzeichnet, d*ß das Frostwarnventil (11.1) und der Frostmelder (11.2) in einer Frostwarnleitung (11) in der Zuführleitung (4) angeordnet sind.
10. Schaltungsanordnung einer Sprühwasseranlage, vorzugsweise einer Feuerlöschanlage, dadurch gekennzeichnet, daß für die Funktion „Löschen" nach übereinstimmender Bestätigung der von Rauchgasmeldern (!5.1), Infrarotmeldern (5.2) und mindestens einem zerstörten Auslöseschlauch (8) über dessen Sensor (8.1) ausgehenden Brandmeldung die Signale innerhalb der Steuereinheit (6) koordiniert, über die Auslöseeinrichtung (7) die Löschpumpen-
Steuereinheit (14) zwecks Öffnung des der jeweiligen Löschsektion (1.1 bis l.n) zugeordneten Auslöse-Sperrventils (3) zur sofortigen Löschmittelabgabe aus dem Vorratsbehälter (24) über die Startleitung (23), die Zuführleitung (4) und zugeordneten Sprühleitung (2) mit Löschdüsen (1) unter gleichzeitigem Anlauf der Löschwasserpumpe (16) zwecks Löschwasserentnahme aus einem Löschwasserreservoir (17) bei gleichzeitiger Drucküberwachung der in der Vordruck-Steuereinheit (15) eingehenden Signale oines in einer Überdruck-Meldeleitung (10) angeordneten Überdruck-Magnetventiles (10.3), in der Einspeiseleitung (22) befindlichen Überdruck-Magnetventiles (20) sowie den Betriebsdruck des Vorratsbehälters (24) überwachenden Überdri 'ck-Magnetventiles (27), die gesamte Anlage in Betrieb gesetzt wird.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß für die r'unktion „Überwachen" die gesamte Anlage ausschließlich der Auslöse-Sperrventile (3) mit nachyeordneten Sprühleitungen (2) und Lochdüsen (1) in Betrieb gesetzt wird.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung von Löschwasser zu einer der Löschsektionen (1.1 bis l.n) durch das Intervallsystem (12), über die jeweils zugehörende Intervalleinheit (12.1 bis 12.n) gesteuert, intervallmäßig erfolgt.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Intervallsystem (12) über die jeweils zugehöienden Intervalleinheiten (12.1 bis 12.n) zwecks Sicherheitsbesprühung in den Nachbarsektionen einer vom Brand betroffenen Löschsektion (1.1 bis l.n) in verzögerton Intervallen eine zeitweilige und wechselseitige Öffnung der zugeordneten Auslöse-Sperrventile (3) über die Auslöseeinrichtung (7) erfolgt.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 und 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ansprechen nur eines oder zwei unterschiedlicher Melder (5.1; 5.2 oder 8) ohne den jeweils dritten die gesamte Anlage nicht in Betrieb gesetzt wird, sondern nur eine Signalgebung über die Steuereinheit (6) erfolgt.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung einer ständigen Betriehsbereitschaft der Anlage über die Steuersäule (24.1) des Vorratsbehälter.·? (24) die Funktionen des Kompressors (29) über ein Steuer-Manometer (24.2) sowie mittels Tiefwasserstandssonde (30.2) und Hochwasserstandssonde (30.3) mittels Füllpumpe (25) bei zusätzlicher Kontrolle der Füllstands-Grenzzustände mittel·; einer unteren Not-Aus-Sonde (30.1) und einer oberen Not-Aus-SonHi /30.4) überwacht werden.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgebungstemperatur der Anlüge über den Frostwarnmelder (11.2) überwacht wird und bei Erreichen einer kritischen Temperatur in Frostbereichsnähe das Frostwarnventil (11.1) in der Frostwarnleitung (11) zwecks ständiger Wasserzirkulation geöffnet und die Heizpatrone (11.3) in dem Vorratsbehälter (24) zugeschaltet wird.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 und 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung des Löschbereiches (I) sowie die Betätigung des Steuerbereiches (II) und des Versorgungsbereiches (III) bei vorhandener Elektroenergie über eine Elektroeinspeisung (16), bei ausbleibender Elektroenergiezuführung der Löschbereich (I) sowie der Steuerbereich (II) durch eine Notstromspannungsquelle (13) gespeist wird und die Löschwasserspeisung ausschließlich aus dem Vorratsbehälter (24) erfolgt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5207276A (en) * 1991-04-25 1993-05-04 Pem All Fire Extinguisher Corp. Wire-sensored fire extinguisher with fault-monitoring control system
EP1074276A3 (de) * 1999-08-03 2004-02-04 TOTAL WALTHER GmbH, Feuerschutz und Sicherheit Verfahren zum Betrieben einer Sprinkleranlage in einem Tiefkühlhaus
DE102022103583A1 (de) 2022-02-16 2023-08-17 Minimax Viking Research & Development Gmbh Gasdetektionsanordnung für eine Brandschutzanlage, entsprechendes Verfahren zum Überwachen sowie Verwendung einer Gasdetektionsanordnung zum Überwachen einer Brandschutzanlage

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