DD265096A1

DD265096A1 - Vorrichtung zum einstechen einer kurvenfoermigen ringnut in die aeussere mantelflaeche eines rotationssymmetrischen koerpers

Info

Publication number: DD265096A1
Application number: DD30732187A
Authority: DD
Inventors: Eberhard Huhnke; Erhard Hoche; Gunthard Dahms; Gerhard Lehmann; Wolfgang Schroetter
Original assignee: Instandsetzung Kraftwerke Sitz
Priority date: 1987-09-28
Filing date: 1987-09-28
Publication date: 1989-02-22

Abstract

Vorrichtung zum Einstechen einer kurvenfoermigen Ringnut in die aeussere Mantelflaeche eines rotationssymmetrischen Koerpers, insbesondere in die Antriebsrolle des Drahtvorschubsystems von Schweissgeraeten. Die Aufgabe besteht darin, die Vorrichtung so auszubilden, dass sie in jede normale Drehmaschine einsetzbar und jede gewuenschte Kurvenform herstellbar und beliebig oft bei gleicher Qualitaet wiederholbar ist. Dies wird erfindungsgemaess dadurch erreicht, dass eine Rollenaufnahme mit einem Zapfen versehen und in einen Mitnehmer eingespannt ist, auf den Zapfen eine Druckfeder, eine Druckscheibe, die Antriebsrolle und eine abgeschraegte Planscheibe kraftschluessig aufgesteckt sind, der Zapfen von einem Gegenlager ueber eine drehbare Spitze gehalten ist und ein im Gegenlager mit einem Abstand zur Spitze fest angeordneter Taststift auf der freien Seitenflaeche der Planscheibe aufsitzt. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstechen einer kurvenfur Tilgen Ringnut in die äußere Mantelfläche eines rotationssymmetrischen Körpers, insbesondere in die Antriebsrolle des Drahtvorschubsystems von Schweißgeräten.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Im Drahtvorschubsystem von Schweißgeräten wird bisher der Schweißdraht über mehrere, unter einem bestimmten Winkel gegeneinander verstellte Führungsrollen, die an ihrer äußeren Manteifäche mit einer geraden Umfangnut versehen sind, sinusförmig verformt.

Um den großen Platzbedarf dieser selbständigen Baueinheit zu verringern, wird schon innerhalb des Drahtvorschubsystems als Antriebsrolle eine Rolle eingesetzt, die an ihrem Umfang in der Mantelfläche eine sinusförmige Ringnut zur Verformung des Schweißdrahtes aufweist und mit einer Andrückrolle zusammenwirkt.

Bisher mußte die Ringnut auf einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine, einer Kopierdrehmaschine oder durch Fräsen hergestellt werden. Beim Fräsen ist nachteilig, daß das Nachvollziehen der Kurve von Hand vorgenommen werden muß, wodurch diese sehr fehlerhaft und der Arbeitsgang sehr zeitaufwendig ist. Numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen oder Kopierdrehmaschinen stellen sehr teure Anlagentechnik für eine verhältnismäßig einfache Ausdreharbait dar. Außerdem stehen sie nicht in jeder Werkstatt zur Verfügung.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, den Aufwand für das Einstechen einer Ringnut in die Antriebswelle des Drahtvorschubsystems von Schweißgeräten zu senken.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einstechen einer kurvenförmigen Ringnut in die äußere Mantelfläche der Antriebsrolle des Drahtvorschubsystems von Schweißgeräten zu schaffen und so auszubilden, daß sie in jede normale Drehmaschine einsetzbar und jede gewünschte Kui venform herstellbar und beliebig oft bei gleicher Qualität wiederholbar ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch ei reicht, daß eine Rollenaufnahme mit einem Zapfen versehen und In einen Mitnehmer eingespannt ist, auf den Zapfen eine Druckfeder, eine Druckscheibe, die Antriebsrolle und eine abgeschrägte Planscheibe kraftschlüssig aufgesteckt sind, der Zapfen von einem Gegenlager über eine drehbare Spitze gehalten ist und ein im Gegenlager mit einem Abstand zur Spitze fest angeordneter Taststift auf der freien Seitenfläche der Planscheibe aufsitzt.

Die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Zapfen und der Druckscheibe, der Antriebsrolle und der Planscheibe ist über eine Paßfeder vorgenommen.

In weiterer Ausbildung ist der Taststift an der Spitze mit einer Kugel versehen und der Abstand zwischen der Spitze und dem Taststift ist veränderbar.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung.

Eine Rollenaufnahme 2 ist mit einem Zapfen 10 versehen und in nlnen Mitnehmer 1, z. B. ein Dreibackenfutter, eingespannt. Auf den Zapfen 10 sind eine Druckfeder 3, eine Druckscheibe 11, die zu bearbeitende Antriebsrolle 4 und eine abgeschrägte Planscheibe 5 aufgesteckt. Zwischen dem Zapfen 10 und der Druckscheibe 11, der Antriebsrolle 4 und der Planscheibe S besteht eine kraftschlüssige Verbindung über eine in den Zapfen 10 eingelassene Paßfeder 12. Der Zapfen 10 ist von einem Gegenlager 8 über eine drehbare Spitze 7 gehalten. Ein im Gegenlager 8 mit einem Abstand A zur Spitze fest angeordneter Taststift 9 sitzt auf der freien Seitenfläche der Planscheibe 5 auf.

Zum Einstechen einer Ringnut 14 wird die Vorrichtung in eine normale Drehmaschine eingesetzt. Durch den Taststift 9 wird die Antriebsrolle 4 zwischen der Druckscheibe 11 und der Planscheibe 5 gegen die Wirkung der Druckfeder 3 verspannt. Die mittels dem Taststift 9 einstellbare Vorspannung der Druckfeder 3 muß so gewählt werden, daß sie größer ist als die Zerspanungskraftkomponente in Ach;, ichtung. Bei Rotation der Rollenaufnahme 2 wird über die Planscheibe 5 und den feststehenden Taststift 9 eine pendelnde Bewegung der Antriebsrolle 4 in Achsrichtung ausgeführt. Das Einstechwerkzeug 6, z. B. ein Drehmeißel, ist nur senkrecht zur Achsrichtung zuzustellen und in die Mantelfläche der Antriebsrolle 4 wird eine sinusförmige Ringnut 14 eingestochen. Zur Reibungsverminderung zwischen dem Taststift 9 und der Planscheibe 6 ist der Taststift 9 an der Spitze mit einer Kugel 13 versehen. Das Spiel zwischen der Planscheibe 5 und dem Zapfen 10 ist so gering zu halten, daß keine Verfälschung der gewünschten Kurvenform infolge eines Kippmomentes der Planscheibe 5 eintreten kann. Durch Veränderung des Abstandes A zwischen der Spitze und Uem Taststift 9 können kurvenförmige Ringnuten 14 unterschiedlicher Amplitude auf der Mantelfliiche der Antriebsrolle 4 hergestellt werden. Die Form der Ringnut 14 wird von der abzutastenden Fläche bestimmt. Die Amplitude det Ringnut 14 ist gleichbedeutend mit dem Differenzbereich des auf der schräygestellten Planscheibe 5 abgefahrenen Berührungskreises der Kugel 13.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Aufwand für das Einstechen einer äußeren Ringnut 14 dadurch wesentlich gesenkt, daß die Vorrichtung in jede normale Drehmaschine eingesetzt werden kann. Es ist jede gewünschte Kurvenform herstellbar und beliebig oft in gleicher Qualität wiederholbar.

Claims

1. Vorrichtung zum Einstechen einer kurvenförmigen Ringnut in die äußere Mantelfläche eines rotationssymmetrischen Körpers, insbesondere in die Antriebsrollo des Drahtvorschubsystems von Schweißgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Roilenaufnahme (2) mit einem Zapfen (10) versehen und in einen Mitnehmer (1) eingespannt ist, auf den Zapfen (10) eine Druckfeder (3), eine Druckscheibe (11), die Antriebsrolle (4) und eine abgeschrägte Planscheibe (5) kraftschlüssig aufgesteckt sind, der Zapfen (10) von einem Gegenlager (8) über eine drehbare Spitze (7) gehalten ist und ein im gegenlager (8) mit einem Abstand (A) zur Spitze (7) fest angeordneter Taststift (9) auf der freien Seitenfläche der Planscheibe (5) aufsitzt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dia kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Zapfen (10) und der Druckscheibe (11), der Antriebsrolle (4) und der Planscheibe (5) über eine Paßfeder (12) vorgenommen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Taststift (9) an der Spitze mit einer Kugel (13) versehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (A) zwischen der Spitze (7) und dem Taststift (9) veränderbar ist.