DE3136803A1

DE3136803A1 - Vorrichtung zur erhoehung der ratterstabilitaet bei drehmaschinen

Info

Publication number: DE3136803A1
Application number: DE19813136803
Authority: DE
Inventors: Bernhard Dipl.-Ing. 7332 Esslingen Philipp
Original assignee: Oerlikon Boehringer GmbH
Current assignee: MAG IAS GmbH Eislingen
Priority date: 1981-09-16
Filing date: 1981-09-16
Publication date: 1983-03-31
Also published as: DE3136803C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Ober-
begriff des Anspruches 1.
Bei Bearbeitungsmaschinen mit umlaufendem Werkstücks bei denen das Werkstück mittels einer mitlaufenden Körnerspitze abgestützt ist, kann es bei der Bearbeitung in Reitstocknähe zu Ratterbewegungen kommen, die maschinencharakteristisch sind und so stark sein können, dass eine weitere Bearbeitung des Werkstückes nicht mehr möglich ist. Das dynamische Verhalten der Maschine wird nahe dem Reitstock nicht nur von der Körnerspitze, sondern auch vom Reitstock, dem Maschinenbett und dem Werkzeugträgersystem beeinflusst. Dabei ergeben sich in der X-Y-Ebene der Maschine sehr unterschiedliche dynamische Steifigkeiten und entsprechend unterschiedliche Grenzspantiefen.
Daher liegt häufig das Maximum der dynamischen Steifigkeit nicht in der Richtung, die für das Werkzeug entsprechend dem vorgegebenen Bearbeitungsfall optimal wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Ratterbewegungen möglichst zu unterdrücken.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäss der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale.
Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die vorgeschlagene Ausbildung wird erreicht, dass die Richtungso rienti erung der dynamischen Steifigkeit eines eingespannten Werkstückes so verändert wird, dass sich eine hohe Ratterstabilität ergibt.
Die Anwendung des vorgeschlagenen Prinzips ist nicht auf den Bereich nahe dem Reitstock beschränkt, vielmehr ist es auch möglich, Ratterbewegungen im Bereich des Werkstückspannfutters zu unterdrücken, wenn entsprechende Ausbildungen am Spindellager, insbesondere der nicht umiaufenden Spindel -lagerbuchse, vorgesehen werden.
Häufig sind für den Schaft der Körnerspitze unterschiedliche konische Zwischenhülsen vorgesehen. Auch durch diese Hülsen können durch entsprechende Abflachungen unterschiedliche Biegeträgheitsmomente erzeugt werden.
Die Lage der Richtungen, in denen sich unterschiedliche Biegeträgheitsmomente ergeben, kann durch Markierungen am Kopf der Körnerspitze angegeben werden. Die konischen Zwischenhülsen können ebenfalls Markierungen haben, die auf die Markierungen am Kopf der Körnerspitze ausrichtbar sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 und 2 beispielsweise erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht der Körnerspitze einer Drehmaschine und Fig. 2 einen Querschnitt einer Drehmaschine im Bereich des Spindelstocks.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Körnerspitze 11 aus dem Kopf 13 mit der eigentlichen Spitze 12 und dem konischen Schaft 14.
Der Schaft 14 weist zwei diagonal gegenüberliegende rechteckige Flächen 15 auf, durch die sich senkrecht zur Längsachse in den 0 um 90 versetzten Richtungen, die durch die Verbindungslinie der Flächen und die Senkrechte hierzu bestimmt sind, unterschiedliche Widerstandsmomente ergeben.
Um Ratterbewegungen zu unterdrücken, wird die Körnerspitze in der nicht gezeigter Pinole so lange gedreht, bis das Minimum der Ratterbewegungen erreicht ist.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Spindelstock 21 einer Drehmaschine. Der Spindelstock 21 hat eine kreisförmige Bohrung, in der eine Lagerbuchse 22 angeordnet ist, die aussen einen ovalen Umfang und innen einen kreisförmigen Lagersitz aufweist. Durch diese Ausbildung hat die Lagerbuchse 22 gegenüber einem kreisförmigen Aussenumfang zwei gegenüberliegende Abflachungen, durch die unterschiedliche Biegeträgheitsmomente bewirkt werden die Ratterbewegungen im Spindelstockbereich verringern L e e r s e i t e

Claims

Vorrichtung zur Erhöhung der Ratterstabilität bei Drehmaschinen PATENTANSPRÜCH E 1. Vorrichtung zur Erhöhung der Ratterstabilität bei Drehmaschinen, Schleifmaschinen und anderen Bearbeitungsmaschinen mit umlaufendem Werkstück, bei denen das Werkstück mittels einer umlaufenden Körnerspitze abgestützt ist, gekennzeichnet durch wenigstens zwei in um 90° versetzten Richtungen senkrecht zur Werkstückd rehacnse verlaufende, unterschiedliche Biegeträgheitsmomente im nicht umlaufenden Teil der Körnerspitze (11) und/oder des Hauptspindellagers der Drehmaschine.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Biegeträgheitsmomente durch zwei gegenüberliegende Abflachungen (15) am Schaft (14) der Körnerspitze gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abflachungen (15) rechteckige Flächen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Richtungen durch .tq\arkierungen auf dem Kopf (13) der Körnerspitze (11) angegeben ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch konische Zwischenhülsen für den Schaft (14) der Körnerspitze (11) mit gegenüberliegenden Abflachungen zur Bildung unterschiedlicher Biegeträgheitsmomente.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelstock (21) der Maschine im Bereich des Hauptspindellagers eine kreisförmige Bohrung aufweist, in der eine Lagerbuchse (22) mit ovalem Aussenumfang und kreisförmigem Lagersitz innen angeordnet ist.