DD263468A1 - Windsichter - Google Patents

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DD263468A1
DD263468A1 DD30640287A DD30640287A DD263468A1 DD 263468 A1 DD263468 A1 DD 263468A1 DD 30640287 A DD30640287 A DD 30640287A DD 30640287 A DD30640287 A DD 30640287A DD 263468 A1 DD263468 A1 DD 263468A1
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DD
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DD30640287A
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Inventor
Winfried Raatz
Hartmut Verch
Original Assignee
Dessau Zementanlagenbau Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Windsichter mit vertikalachsigem und nach unten offenem Sichtraum mit zylinderfoermigem Stabkorb mit horizontaler Rotationsachse, der geeignet ist zum Aufsetzen auf den Mahlraum einer Muehle, vorzugsweise einer Fliessbett-Gegenstrahlmuehle. Im Sichtraum 4 sind mindestens zwei Stabkoerbe 5; 6 so angeordnet, dass ihre Rotationsachsen in mindestens zwei zur Sichterachse 3 senkrecht stehenden Ebenen A; B liegen und zueinander versetzt oder/und verdreht angeordnet sind. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgehist der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Windsichter mit vertikalachsigem und nach unten offenem Sichtraum mit zylinderförmigem Stabkorb mit horizontaler Rotationsachse, der insbesondere geeignet ist zum Aufsetzen auf den Mahlraum einer Mühle, vorzugsweise einet Fließbett-Gegenstrahlmühle.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Freiheit des Sichtproduktes und der Durchsatz derartiger Sichter verhalten sich zueinander umgekehrt proportional. So ergibt sich bei gegebener Baugröße ein um so kleinerer Durchsatz, je höher die Feinheit des Sichtproduktes und damit die Umfangsgeschwindigkeit des Stabkorbes gewählt wird. Mit Erhöhung der Umfangsgeschwindigkeii ist aber auch ein rascher Anstieg von Verschleiß und Energiebedarf verbunden. Andererseits lassen sich hohe Feinheiten nur mit kleinen Zentrifugalfeldern bei geringen Stabkorbabmessungen herstellen. Deswegen werden Stabkörbe vorzugsweise mit kleinem Durchmesser gebaut.
Ein Weg der Durchsatzerhöhung ist in der DE-PS 3303078 vorgestellt, indRin die Anzahl der Stabkörbe erhöht wird. Diese sind verfahrensmäßig parallel geschaltet, in einer Ebene senkrecht zur Sichte, achse angeordnet und an nur einer Abzugsleitung angeschlossen.
Durch diese Lösung vergrößert sich der Durchmesser des Sichters sprunghaft und wird größer als der dem gleichen Durchsatz entsprechende Mahlraum der untergebauten Mühle, was eine Erhöhung des spezifischen Materialeinsatzes für die Mühle-Sichter-Einheit zur Folge hat.
Gleichzeitig mit der Sichtraumvergrößerung nehmen die Toträume im Sichtraum zu, in denen das aus dem Mahlraum aufsteigende Mahlgut, bzw. das separat eingetragene Sichtgut, nicht vom Sichtproieß erfaßt wird. Diese Toträume sind erheblich, weil bei mit derartig kleinen Trenngrenzen arbeitenden Stabkörben die Umfangsgeschwindigkeiten sehr hoch sind und sich um diese Stabkörbe Zentrifugalfelder mit nur geringer radialer Erstreckung aufbauen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, einen Windsichter mit vorzugsweise zylinderförmigem Stabkorb zu entwicke'n, der mit geringem spezifischen (Viaterialeinsaiz hohe Durchsätze bei kleinen Trennkorngrößen realisiert.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, den Sichtraum eines Sichters mit zylinder- oder kegelstumpfförmigem Stabkorb so zu gestalten, daß die Toträume auf ein Minimum reduziert werden und daß Sichtgut maximal in den Sichtprozeß einbezogen wird.
Erfindungsge näß wird die Aufgabe so gelöst, daß im Sichtraum des Sichters mindestens zwei Stabkörbe in mindestens zwei zur Sichtraumacnse senkrecht stehenden Ebenen übereinander angeordnet und an eine zentrale Abzugsleitung angeschlossen werden. Der von unten in den Sichtraum eindringende bzw. eingetragene Sichtgas-Gut-Strom umspült den bzw. die Stabkörbe der unteren Ebene.
Dabei werden nur die in unmittelbarer Nähe des bzw. der Stabkörbe kommenden Gas-Gut-Ströme in den Sichtprozeß einbezogen. Die weiter entfernten Gas-Gut-Ströme durchströmen diese erste Ebene und gelangen in den Wirkungsbereich des bzw. der Stabkörbe der zweiten Ebene. Um diese Gas-Gut-Ströme direkt in den Wirkbereich des bzw. der Stabkörbe dieser zweiten Ebene zu leiten, ist die Sichtraumwandung entsprechend gestattet. So nimmt der Abstand zwischen der Sichtraumwandung und dem Umfang des bzw. der Stabkörbe von Ebene zu Ebene ab, wobei der Übergang strömungstechnisch günstig gestaltet ist.
Je nach Ausgestaltung und Größe des Sichtraumes können die Rotationsachsen der Stabkörbe der einzelnen Ebenen zueinander parallel um 90° verdreht und/oder in Richtung ihrer Rotationsachse oder quer zu dieser versetzt angeordnet sein.
Ausführungsbeispiel *
Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die zugehörigen schematischen Zeichnungen zeigen alle einen Sic'iUer im Axialschnitt.
Fig. 1: je einen Stabkorb in zwei Ebenen übereinander;
Fig.2: eine Seitenansicht zu Fig. 1;
Fig. 3: je einen Stabkorb in zwei Ebenen mit zueinander versetzten Rotationsachsen; Fig.4: in Richtung Rotationsachse zueinander versetzte Stabkörbe;
Fig.5: um 90° verdrehte Stabkörbe;
Fig.6: um 90° verdrehte und axial versetzte Stabkörbe.
Der in Fig. 1 dcrgestellte vo' zugsweise zylinderförmige Sichter besteht aus dem Sichtergehäuse 1, das nach unten hin offen ist und nach oben durch einen Deckel 2 verschlossen wird. Mit seinem offenen Boden wird der Sichter auf eine Mühle, beispielsweise eine Fließbett-Gegenstrahlmühle mit zvlinderförrnigem Mahlraum so aufgesetzt, daß die Sichterachse 3 mit der Mahlraumachse übereinstimmt.
Im Sichtraum 4 sind in zwei Ebenen A und B zwei Stabkörbe 5 und 6 mit entgegengesetztem Drehsinn untereinander angeordnet, deren Rotationsachsen parallel verlaufen. Die Pfeile 7 stellen dabei den aufsteigenden feststoffbeladenen Gasstrom dar. Dieser umströmt den Stabkorb 5 der unteren Ebene A, wobei nur die sich in geringer Entfernung vom Stabkorb 5 bewegenden Gas-Gut-Ströme in sein Zentri{ugalfetd eingezogen werden. Aus diesem Zentrifugalfeld heraus erfolgt der Abzug der feinsten Gutpartikel gemeinsam mit dem Sichtgas über den Stabkorbinnenraum.
Die sich in größerer Entfernung vom Stabkorb 5 bewegenden Gas-Gut-Ströme passieren die Ebene A und gelangen in den Wirkbereich des Stabkorbes 6 der Ebene B. Zur Gewährleistung, daß auch alle Gas-Gut-Ströme in das Zentrifugalfeld des Stabkorbes 6 gelangen, ist das Sichtergehäuse 1 oberhalb der unteren Ebene A eingezogen, so daß der Abstand zwischen der Gehäusewandung und dem Umfang des Stabkorbes 6 der oberen Ebene B geringer ist und annähernd dem äußeren Durchmesser des sich um den Stabkorb 6 bewegenden Zentrifugalfeldes entspricht.
Die an beiden Stabkörben 5; 6 ausgeschiedenen groben Partikel fallen entgegen dem aufsteigenden Gas-Gut-Strom in dun Mahlraum der Mühle zurück.
Fig.2 zeigt einen Axialschnitt durch Fig. 1, wobei die Stabkörbe 5; 6 achsparallel auf der Sichterachse untereinander angeordnet sind und zur Vermeidung von Toträumen das Sichtergehäuse 1 auf dia Länge der Stabkörbe 5; 6 eingeengt ist. Fig. 4 zeigt die Möglichkeit der axialen Verschiebung der übereinander angeordneten achsparallelen Stabkörbe 5; 6, während in Fig. 3 die Stabkärbe 5; 6 seitlich zueinander verschoben sind.
In Fig. 5 ist die Anordnung der Stabkörbe 5; 6 um 90° zueinander verdreht dargestellt, während Fig. 6 die zusätzliche axiale Verschiebung eines, z.B. des unteren Stabkorbes 5 zeigt.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß mit geringem technischen Aufwand der Durchsatz des Windsichters durch Erhöhung der Fertiggutausbringung wesentlich gesteigert werden kann. Dies insbesondere dadurch, weil durch die sinnvolle Anordnung der Stabkörbe im Sichtraum dieser nicht vergrößert werden braucht und sich dadurch die Toträume auf ejn Minimum reduzieren.
Die Folge der verbesserten Fertiggutausbringung ist eine Verringerung des Materialkreislaufes zwischen Mühle und Sichter, so daß der Mahlraum von Fertiggut weitgehend entlastet wird, wodurch wesentlich mehr Frischgut im Mahlraum bearbeitet werden kann.
Diese Lösung ist insbesondere von Bedeutung bei der Rekonstruktion vorhandener Mahlanlagen (z. B. Fließbett-Gegenstrahlmühle). Durch den Ersatz des vorhandenen Sichters durch einen erfindungsgemäßen Sichter knnn der Durchsatz der Mühle soweit gesteigert werden, daß sich beispielsweise der Einsatz einer zweiten Mühle erübrigt. Durch die Ausbildung der einzelnen Sichterebenen als separate Segmente ist der Sichter leicht auf sich ändernden Parameter des Aufgabegutes einstellbar.

Claims (6)

1. Windsichter mit vertikalachsigom und nach unten offenem Sichtraum, in dem ein oder mehrere zylinderförmige Stabkörbe mit horizontaler Rotationsachse angeordnet sind, die entgegen ihrer Schleuderrichtung vom Sichtgas von außen nach innen durchströmt werden und die Sichtgutaufgabe von unten entgegen den herabsinkenden Grießen erfolgt, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens zwei Stabkörbe (5; 6) so angeordnet sind, daß ihre Rotationsachsen in mindestens zwei zur Sichterachse (3) senkrecht stehenden Ebenen (A; B) liegen.
2. Windsichter nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Rotationsachsen der Stabkörbe (5; 6) der einzelnen Ebenen (A; B) zueinander parallel verlaufen.
3. Windsichter nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Rotationsachsen der Stabkörbe (5; G) der einzelnen Ebenen (A; B) zueinander um 90° gedreht angeordnet sind.
4. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Stabkörbe (5; 6) der einzelnen Ebenen (A; B) in Richtung ihrer Rotationsachsen und/oder quer dazu versetzt angeordnet sind.
5. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Abstand zwischen äußerem Umfang der Stabkörbe (5; 6) und Sichtergehäuse (1) von Ebene (A) zu Ebene (B) geringer ist.
6. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß in den einzelnen Ebenen (A; B) mehr als ein Stabkorb (5; 6) angeordnet sind.
DD30640287A 1987-08-27 1987-08-27 Windsichter DD263468A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008135558A2 (de) 2007-05-08 2008-11-13 Polysius Ag Vorrichtung und verfahren zum sichten von aufgabegut

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