DD262218A1 - Drehwerksteuerung fuer krane und bagger - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehwerksteuerung fuer Krane und Bagger, insbesondere fuer mobile oder stationaere Krane und Bagger, deren Oberwagen mit zugeordnetem Auslegersystem horizontal drehend bewegbar gestaltet ist. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hydrauliksystem zu schaffen, das bei einer Gewaehrleistung der Funktion des Drehwerksantriebes ermoeglicht, weitere Verbraucher mit Druckoel zu versorgen, wobei die Bedienelemente freizuegig in der Maschine angeordnet werden koennen. Die Aufgabe wird gemaess der Erfindung dadurch geloest, dass der jeweilig aktiven Verbraucherleistung eines Hydraulikmotors eine stetig verstellbar gestaltete Druckregeleinrichtung ueber ein ODER-Ventil und ein Wegeventil in Verbindung steht. Zweckmaessigerweise ist die jeweils aktive Verbraucherleitung ueber ein Rueckschlagventil mit einem oder mehreren zusaetzlichen, aus einer Pumpe und Wegeventilen bestehenden Hydraulikkreisen verbunden. Figur

Description

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der jeweilig aktiven Verbraucherleitung eines Hydraulikmotors eine stetig verstellbar gestaltete Druckregeleinrichtung zugeordnet ist und daß die Druckregeleinrichtung über ein ODER-Ventil und ein Wegeventil in Verbindung steht. Zweckmäßigerweise ist die jeweils aktive Verbraucherleitung über ein Rückschlagventil mit einem oder mehreren zusätzlichen, aus einer Pumpe und Wegeventilen bestehenden Hydraulikkreisen verbunden.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt die schematische Darstellung der hydraulischen Drehwerksteuerung. Der Erfindungsgegenstand besteht aus einer Pumpe 1, die einen Ölstrom zu einem hydraulisch schaltbaren Wegeventil 2 und parallel dazu zu einer hydraulisch stellbaren Druckregeleinrichtung 3 fördert. Eine Pumpe 4 fördert einen zweiten Ölstrom, der . über ein wahlweise einsetzbares Wegeventil 5 und ein Rückschlagventil 6 zum Wegeventil 2 geleitet wird. Verbraucherseitig ist am Wegeventil 2 ein Hydraulikmotor 7 und am Wegeventil 5 ein Hydraulikmotor 8 angeschlossen. Die Ansteuerung der beiden Wegeventile 2 und 5 erfolgt über die hydraulischen Fernstellventile 9 und 10. Zurverbraucherseitigen Druckabsicherung des Hydraulikmotors 7 dient das Druckbegrenzungsventil 11, welches über ein den Verbraucherleitungen angeordnetes ODER-Ventil 12 angeschlossen wird. Ein weiteres zugeordnetes ODER-Ventil 13 koppelt den Steuerdruckstrom vom Fernstellventil 9 aus und beaufschlagt den Steuerteil der Druckregeleinrichtung 3 und eine hydraulisch stellbare Drehwerkbremse 14. Bei nicht betätigtem Fernstellventil 9 für das Drehwerk wird das Wegeventil 2 mittels Federn 15 und 16 in Nullstellung gehalten. Der von der Pumpe 1 geförderte Ölstrom fließt über das Wegeventil 2 und gleichzeitig über die nicht mit Steuerdruck beaufschlagte Druckregeleinrichtung 3 zum Ölbehälter zurück. Bei einer Auslenkung des Fernstellventils 9, das heißt, der Oberwagen soll sich drehen, bewirkt der Steuerdruck zuerst ein Durchschalten des Wegeventils 2 in die Stellung I beziehungsweise II. Damit wird der Durchfluß und der Rückfluß zum und vom Hydraulikmotor 7 zum Tank in seiner Richtung festgelegt. Bei einer weiteren Erhöhung des Steuerdruckes wird die Druckregeleinrichtung 3 gegen die Feder 17 in Schließrichtung verstellt. Der dadurch erreichte Druckanstieg bewirkt, daß ein zunehmender Ölstrom über das geschaltete Wegeventil 2 zum Hydraulikmotor 7 fließt. Durch einen stetigen Druckaufbau am Hydraulikmotor 7 wird dessen Antriebswelle in Drehbewegung versetzt, und das Drehwerk läuft entsprechend dem über das Fernstellventil 9 ausgesteuerten Steuerdrücken. Der über das ODER-Ventil 13 ausgekoppelte Steuerdruck ermöglicht ein Lösen der Drehwerkbremse 14 gegen die Feder 18. Mittels der Pumpe 4 wird ein Ölstrom über ein wahlweise zugeordnetes Wegeventil 5, schaltbar von einem Fernstellventil 10, zum Hydraulikmotor 8, gemäß Stellung I oder II, beziehungsweise über ein Rückschlagventil 6 zum Wegeventil 2 entsprechend Stellung 0 gefordert. Dieser Ostrom, abgesichert durch das Druckbegrenzungsventil 19, steht dem Hydraulikmotor 8 oder zusätzlich dem Hydraulikmotor 7 zur Verfügung. Bei nicht benötigtem Wegeventil 5 werden die Anschlußpunkte 20 und 21 miteinander verbunden. Durch die unterschiedliche Maximaldruckeinstellung der Druckbegrenzungsventile 11 und 19 wird das Anfahren des Drehwerkes den unterschiedlichsten Anforderungen im Bagger-, Greifer- und Kranbetrieb angepaßt.

Claims (1)

1. Drehwerksteuerung für Krane und Bagger, gekennzeichnet dadurch, daß der jeweilig aktiven Verbraucherleitung des Hydrauiikmotors (7) eine stetig verstellbare Druckregeleinrichtung (3) zugeordnet ist und daß die Druckregeleinrichtung (3) über ein ODER-Ventil (12) und ein Wegeventil (2) in Verbindung steht und die jeweils aktive Verbraucherleitung über ein Rückschlagventil (6) mit einem oder mehreren zusätzlichen, aus einer Pumpe (4) und Wegeventilen (5) bestehenden Hydraulikkreisen verbunden ist.

   Hierzu 1 Seite Zeichnung

   Anwendungsgebiet der Erfindung

   Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Drehwerksteuerung, insbesondere für mobile oder stationäre Krane und Bagger, deren Oberwagen mit zugeordnetem Auslegersystem horizontal drehend bewegbar gestaltet ist.

   Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

   Bekannt sind mechanische, hydraulische und elektrische Drehwerksantriebe für Krane und Bagger. Die hydraulischen Drehwerksantriebe werden insbesondere über Wegeventile mit zugeordneter Drosselsteuerung betätigt und weisen den Mangel auf, nicht energieökonomisch zu sein, da speziell im ständig vorzunehmendne Feinsteuerbereich der größere Restölstrom gegen den Druck eines auf maximalen Betriebsdruck eingestellten Druckbegrenzungsventils abfließen muß. Zwangsläufig führt das zu einer unnötigen Ölerwärmung und zu zusätzlicher Antriebsenergie. Des weiteren lassen Wegeventile mit Drosselsteuerung erst nach einer technologisch aufwendigen Bearbeitung der Steuer- und Gehäusekanten eine feinfühlige Ölstromdosierung zu. Des weiteren sind Schalteinrichtungen zur hydraulischen Mengensteuerung in Form von handbetätigten Drossel- beziehungsweise Strombegrenzungsventiien bekannt. Diese Schalteinrichtungen besitzen den Mangel, daß die freizügige und entfernte Anordnung der Bedienelemente nur mittels kostenaufwendiger Gestänge, Bowdenzüge und anderer mechanischer Bauteile vorgenommen werden kann und somit niedrige Bedienkräfte sowie eine feinfühlige Ventilverstellung lediglich in einer unzureichenden Qualität erfolgt.

   Ziel der Erfindung

   Mittels der Erfindung werden die vorgenannten Mangel beseitigt und eine hydraulische Drehwerksteuerung für Krane und Bagger geschaffen, durch die über geringe Bedienkräfte der Oberwagen in eine langsame, ruckfreie, weiche, aber zügig beschleunigte, den unterschiedlichen Anforderungen bei Bagger-, Greifer- und Kranbetrieb angepaßte Drehbewegung versetzt wird.

   Wesen der Erfindung

   Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hydrauliksystem zu schaffen, das bei einer Gewährleistung der Funktion des Drehwerksantriebes ermöglicht, weitere Verbraucher mit Drucköl zu versorgen, wobei die Bedienelemente freizügig in der Maschine angeordnet werden können.