DD262045B1

DD262045B1 - Luntensperrvorrichtung fuer streckwerke an spinnmaschinen

Info

Publication number: DD262045B1
Application number: DD30487987A
Authority: DD
Inventors: Peter Sproed; Erhard Lindner; Manfred Welker
Original assignee: Textima Veb K
Priority date: 1987-07-13
Filing date: 1987-07-13
Publication date: 1990-10-24
Also published as: DE3822930A1; DD262045A1

Description

Zurückdrücken des Schiebers 7 nach dem Beheben eines Fadenbruches die Arbeitsbereitschaft der Luntensperrvorrichtung wiederherstellt. Im Einlaufbereich einer Vorgarnlunte 10 ist der Schieber 7 mit einer Ausnehmung 11 versehen, die mit der Ausnehmung 11 des symmetrisch gegenüberliegenden Schiebers 7 einen Freiraum 12 bildet. Das Auslösen der Luntensperrvorrichtung 3 erfolgt über einen extern angebrachten Fadenwächter, so daß die Luntensperrvorrichtung 3 mit dem Sperrglied 6 am Streckwerkseingang endet und vorteilhaft Mittel- und Vorderteil des Streckwerkes freibleiben. Die Luntensperrvorrichtung 3 liegt mit dem größten Teil ihrer Länge hinter der Haltestange 1 und eine einen Elektromagneten enthaltende Elektrobaugruppe 13 erstreckt sich, schmal gehalten wie die gesamte Luntensperrvorrichtung 3, nach unten zu. Somit ist ein einfacher Anschluß eines Kabels 14 zur Maschinenmitte hin gewährleistet, von wo es beliebig verlegt, zentralisiert und angeschlossen werden kann.

Claims

Luntensperrvorrichtung für Streckwerke an Spinnmaschinen, die auf einer gleichen Haltestange mit einem Oberwalzentragarm sitzt, von oben her montierbar ist und bei Fadenbruch mittels eines unter die Vorgarnlunte und Oberwalze eines Eingangswalzenpaares geführten Sperrgliedes die Vorgarnlieferung unterbricht, gekennzeichnet dadurch, daß die Luntensperrvorrichtung (3) unmittelbar neben dem Oberwalzentragarm (2) angeordnet ist, wobei das Sperrglied (6) an einem Schieber (7) vom Oberwalzentragarm (2) wegweisend angeordnet ist, und der Schieber (7) in der Nähe des Sperrgliedes (6) eine Ausnehmung (11) aufweist, die mit der symmetrisch gegenüberliegenden Ausnehmung (11) des Schiebers (7) einen Freiraum (12) bildet.

Hierzu
2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Luntensperrvorrichtung für Streckwerke an Spinnmaschinen, die auf einer gleichen Haltestange mit einem Oberwalzentragarm sitzt, von oben her montierbar ist und bei Fadenbruch mittels eines unter die Vorgarnlunte und Oberwalze eines Eingangswalzenpaares geführten Sperrgliedes die Vorgarnlieferung unterbricht. Anwendung finden diese Luntensperrvorrichtungen in Spinnereibetrieben.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es sind Luntensperrvorrichtungen verschiedener Ausführung bekannt. Diese Luntensperrvorrichtungen arbeiten so, daß bei Fadenbruch ein keilartig ausgeführtes Sperrglied ausgelöst und in die Klemmlinie der Eingangswalzen des Streckwerkes geführt wird, wobei die Lunte und die Oberwalze von der weiterlaufenden Unterwalze abgehoben werden. Die während dieses Vorgangs unterbrochene Lunte wird dabei meist durch Luntenhalter bzw. Führungsbleche an einem Ende gestützt, um das Wiederanspinnen zu erleichtern. Alle diese Luntensperrvorrichtungen sind mit den Oberwalzentragarmen auf einer gleichen Haltestange angebracht, wobei der Abstand der jeweiligen Luntensperrvorrichtung zum Oberwalzentragarm hin ziemlich groß ist. Der Freiraum von Oberwalzentragarm zu Oberwalzentragarm für Bedienung, Wartung und Klimaführung ist dadurch erheblich eingeschränkt, besonders bei gleicher Halterung des Fadenwächters und der Luntensperrvorrichtung, weil deren Träger dann hin bis zum Ausgangswalzenpaar des Streckwerks reichen muß (DE-PS 3404291).

Ziel der Erfindung

Es ist das Ziel der Erfindung, die Bedien- und Wartungsmöglichkeiten zu verbessern und Montagefreiheit für die Klimaführung zu gewinnen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Luntensperrvorrichtung so zu gestalten und anzuordnen, daß im Streckwerksbereich zwischen den Oberwalzentragarmen ein größtmöglicher Freiraum geschaffen wird. Dies wurde erreicht, indem die Luntensperrvorrichtung unmittelbar neben dem Oberwalzentragarm angeordnet ist, wobei das Sperrglied an einem Schieber vom Oberwalzentragarm wegweisend angeordnet ist, und der Schieber in der Nähe des Sperrgliedes eine Ausnehmung aufweist, die mit der symmetrisch gegenüberliegenden Ausnehmung des Schiebers einen Freiraum bildet.

Ausführungsbeispiel

Anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen wird die Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1: einen Streckwerksbereich mit Oberwalzentragarm und zugehöriger Luntensperrvorrichtung in der Draufsicht und Fig. 2: die Seitenansicht dazu.

Auf einer parallel zum Streckwerk verlaufenden Haltestange 1 sind Oberwalzentragarme 2 in üblicherweise angeordnet. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ist beiderseits jedes Oberwalzentragarmes 2 auf der gleichen Haltestange 1 eine Luntensperrvorrichtung 3 befestigt. Deren Befestigung auf der Haltestange 1 erfolgt durch eine Klemmverbindung 4 an einem Tragteil 5 der Luntensperrvorrichtung 3, so daß dieselbe im Bedarfsfall von oben her rasch austausch- und justierbar ist. Jede Luntensperrvorrichtung 3 befindet sich unmittelbar an der Seite des Oberwalzentragarmes 2. Jeweils ein Sperrglied 6 ist an einem Schieber 7 der Luntensperrvorrichtung 3 angebracht. Eine Arretierungsverbindung zwischen dem Sperrglied 6 und dem Schieber 7, die nicht dargestellt ist, ermöglicht bei einem Verschleiß des Sperrglieds 6 ein schnelles Auswechseln desselben. Die Aufnahme des Sperrglieds 6 vom Schieber 7 erfolgt so, daß das Sperrglied 6 vom Oberwalzentragarm 2 weg we ist und die Länge einer Streckwerksoberwalze 8 kaum überschreitet. Das Sperrglied 6 besitzt ein Griffstück 9, welches durch einfaches