DD259599A1 - Verfahren zur selbstkontrolle von einrichtungen fuer die qualitaetsbeurteilung von druckerzeugnissen - Google Patents
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Abstract
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Selbstkontrolle von Einrichtungen fuer die Qualitaetsbeurteilung von Druckerzeugnissen, insbesondere waehrend des Druckbetriebes von Offsetdruckmaschinen. Das Ziel der Erfindung besteht in der Senkung des Makulaturanfalles und der Verringerung von Reparaturzeiten. Die technische Aufgabe besteht deshalb darin, ein Verfahren zu schaffen, mit dem Ausfaelle von Baugruppen der Messeinrichtung zur Qualitaetsbeurteilung von Druckerzeugnissen unmittelbar nach deren Ausfall signalisiert werden koennen. Geloest wird die Aufgabe dadurch, dass zur Selbstkontrolle der aus Beleuchtungs-, Messelementanordnung und Verstaerkungsbaugruppen bestehende Messeinrichtunga) quer ueber den Bedruckstoff angeordnete vorzugsweise weisse Streifen gemessen werden,b)die Messwerte der einzelnen Messelemente der Messelementenzeile untereinander sowie mit den Messwerten der Messung mindestens eines der vorhergehenden Streifen verglichen werden undc)die Abweichungen ueber einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus als Funktionsausfall der Messeinrichtung signalisiert werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Selbstkontrolle von Einrichtungen für die Qualitätsbeurteilung von Druckerzeugnissen, insbesondere während des Druckbetriebes von Offsetdruckmaschinen.
Bekannt sind nach der EP-PS 0.142.470 ei η Verfahren und eine Vorrichtung zur Beurteilung der Druckqualitäteines vorzugsweise auf einer Offsetdruckmaschine hergestellten Druckerzeugnisses. Danach werden die Druckerzeugnisse und die zugehörigen Druckplatten oder Kopiervorlagen in eine Vielzahl von Bildelementen unterteilt. Für jedes Bildelement der Druckplatten oder Kopiervorlagen wird durch fotoelektrische Ausmessung die Flächenbedeckung ermittelt und daraus unter Berücksichtigung von Druckkennlinie etc. ein Remissions-Sollwert vorausberechnet. Die Remissions-Sollwerte werden mit den an den Druckerzeugnissen gemessenen Remissions-Istwerten verglichen und die Vergleichsergebnisse werden zur Bildung eines Qualitätsmaßes bzw. zur Berechnung von Steuergrößen für die Farbführung der Druckmaschine ausgewertet. Auf diese Weise kann auf spezielle Farbmaßstreifen verzichtet werden. Für das Empfindungsmaß von Farbabweichungen wird dabei jedem Bildelement ein Empfindungsgewichtsfaktor und/oder in Abhängigkeit von seiner Flächenbedeckung und Farbe ein den Einfluß der Volltondichte auf die Remission beschreibender Volltongewichtsfaktor zugeordnet. Die Unterschiede zwischen den Remissions-Sollwerten und den entsprechenden Remissions-Istwerten werdenn mit diesen Faktoren bewertet. Die Zuverlässigkeit der Qualitätsaussagen wird dadurch gesteigert.
Nachteilig an dieser Lösung ist jedoch, daß Funktionsausfälle von Baugruppen der Einrichtung zu spät erkannt werden und dadurch ein erheblicher Makulaturanfall auftritt. Ist der Fehler erkannt, so muß erst die konkrete technische Ursache ermittelt werden. Dies erfordert Zeitaufwand für die Fehlersuche.
Das Ziel der Erfindung besteht in der Senkung des Makulaturanfalles und der Verringerung von Reparaturzeiten.
Darlegung des Wesens der Erfindung·
Die technische Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Verfahren zu schaffen, mit dem Ausfälle von Baugruppen der Meßeinrichtung zur Qualitätsbeurteilung von Druckerzeugnissen unmittelbar nach deren Ausfall signalisiert werden können. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß zur Selbstkontrolle der aus Beleuchtungs-, Meßelementanordnung und Verstärkungsbaugruppen bestehenden Meßeinrichtung
a) quer über den Bedruckstoff angeordnete vorzugsweise weiße Streifen gemessen werden,
b) die Meßwerte der einzelnen Meßelemente der Meßelementenzeile untereinander sowie mit den Meßwerten der Messung mindestens eines der vorhergehenden Streifen verglichen werden und
c) die Abweichungen über einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus als Funktionsausfall der Meßeinrichtung signalisiert werden.
Vorteilhaft wird das Verfahren so gestaltet, daß Abweichungen der Meßwerte zwischen dem Meßwert eines Meßelementes zu allen anderen Meßelementewerten der Zeile über einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus als Funktionsausfall dieses einen Meßelementes signalisiert werden.
Günstig erweist sich das Verfahren, wenn Abweichungen der Meßwerte einer Gruppe von Meßelementen zu den Meßwerten der übrigen Meßelemente der Zeile über einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus als Funktionsausfall der Beleuchtungsanordnung signalisiert werden.
Nützlich kann man das Verfahren so gestalten, daß Abweichungen der Meßwerte einer einer bestimmten Verstärkerbaugruppe vorgeordneten Gruppe von Meßelementen der Zeile zu den Meßwerten der übrigen Gruppen von Meßelementen über einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus als Funktionsausfall dieser Verstärkerbaugruppe signalisiert werden.
Effektvoll wird das Verfahren dadurch, daß Abweichungen der Meßwerte der Meßelementzeile von den Meßwerten der Messungen mehrerer vorhergehender Streifen über einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus als Funktionsausfall infolge Alterungserscheinungender Beleuchtungsbaugruppe sowie anderer auftretender Einflußfaktoren signalisiert werden.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Bei der Anwendung des erfindungsgemälJen Verfahrens an Rollenrotationsdruckmaschinen wird der durch den Spannkanal des Druckzylinders erzeugte weiße Streifen, der sogenannte „Kanalstreifen" der Bahn gemessen. Die Messung erfolgt dabei synchron zur Drehzahl des Druckzylinders. Die quer zur Druckrichtung in einer Zeile angeordneten Sensoren liefern Signale, die den gemessenen Remissionswerten des weißen Streifens entsprechen und bei normaler Funktion der Baugruppen den gleichen Meßwert ermitteln.
Der Funktionsausfall eines Meßelementes wird durch Vergleich der einzelnen Meßwerte der Meßelemente untereinander festgestellt. Bei Abweichung der Differenz des Meßwertes eines Meßelementes zu den Meßwerten der übrigen Meßelemente über einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus wird der Funktionsausfall dieses Meßelementes signalisiert. Ist eine bestimmte Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung ausgefallen, so treten an mehreren Meßelementen zu den übrigen Meßwertelementen Differenzen auf, die den vorgegebenen Toleranzbereich überschreiten. In diesem Fall wird der Ausfall der defekten Lichtquelle signalisiert.
Überschreitet die Meßwertdifferenz bestimmter den jeweiligen Verstärkerbaugruppen zugeordneten Reihen von Meßelementen den vorgegebenen Toleranzbereich, so wird ein Funktionsausfall der betreffenden Verstärkerbaugruppe signalisiert.
Funktionsausfälle von Baugruppen der Meßeinrichtung durch Alterungserscheinungen, Verschmutzungen oder anderer zeitabhängiger Einflüsse werden durch Vergleich der Meßwerte mit vorhergehenden Messungen ermittelt. Weichen so die gemessenen Werte aller Meßelemente von den Meßwerten der vorhergehenden Messungen ab, dann wird eine notwendige Reparatur bzw. Auswechslung der Meßeinrichtung signalisiert.
Als Meßstreifen ist jeder Streifenbereich des Druckbogens möglich, dessen Bezugswerte die abgespeicherten Werte des Streifenbereiches einer vorhergehenden Messung darstellen. Für die Ermittlung von Alterungserscheinungen, Verschmutzungen u.a. besteht neben der Möglichkeit des Vergleiches des jeweils vorhergehenden Meßvorganges der Vergleich mit Meßwerten des ersten Meßvorganges bzw. vorgegebenen Sollwerten.
Claims (5)
1. Verfahren zur Selbstkontrolle von Einrichtungen für die Qualitätsbeurteilung von Druckerzeugnissen während des Druckbetriebes, die eine zeilenweise Messung der Remission der in Bildelemente unterteilten Druckerzeugnisse durchführen und die Meßwerte mit vorgegebenen Remissions-Sollwerten der Bildelemente vergleichen, gekennzeichnet dadurch, daß zur Selbstkontrolle der aus Beleuchtungs-, Meßelementanordnung und Verstärkungsbaugruppen bestehenden Meßeinrichtung.
a) quer über den Bedruckstoff angeordnete vorzugsweise weiße Streifen gemessen werden,
b) die Meßwerte der einzelnen Meßelemente der Meßelementenzeile untereinander sowie mit den Meßwerten der Messung mindestens eines der vorhergehenden Streifen verglichen werden und
c) die Abweichungen über einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus als Funktionsausfall der Meßeinrichtung signalisiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß Abweichungen der Meßwerte zwischen dem Meßwert eines Meßelementes zu allen anderen Meßelementewerten der Zeile über einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus als Funktionsbefehl dieses einen Meßelementes signalisiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß Abweichungen der Meßwerte einer Gruppe von Meßelementen zu den Meßwerten der übrigen Meßelemente der Zeile über einen vorgegebenen Toieranzbereich hinaus als Funktionsausfall der Beleuchtungsanordnung signalisiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß Abweichungen der Meßwerte einer einer bestimmten Verstärkerbaugruppe vorgeordneten Gruppe von Meßelementen der Zeile zu den Meßwerten der übrigen Gruppen von Meßelementen über einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus als Funktionsausfall dieser Verstärkerbaugruppe signalisiert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß Abweichungen der Meßwerte der Meßelementenzeile von den Meßwerten der Messungen mehrerer vorhergehender Streifen über einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus ais Funktionsausfall durch Alterungserscheinungen bzw. alle Meßelemente beeinflussende Faktoren signalisiert werden.
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