DD256678A1 - Umfuehrung fuer bindeband zum abbinden von spaltbandringen - Google Patents

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DD256678A1 DD28847286A DD28847286A DD256678A1 DD 256678 A1 DD256678 A1 DD 256678A1 DD 28847286 A DD28847286 A DD 28847286A DD 28847286 A DD28847286 A DD 28847286A DD 256678 A1 DD256678 A1 DD 256678A1
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Wilhelm Wernecke
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Bandstahlkombinat Matern Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umfuehrung von Bindeband zum Abbinden von Spaltbandringen durch eine automatisch arbeitende Abbindeeinrichtung. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Umfuehrung fuer Bindeband zu finden, mit der Bunde mit waagerechter Wickelachse, insbesondere mehrere als Ringsatz auf einer Bundauflage lagernde Spaltbunde durch Umfangsbindungen schnell und sicher abgebunden werden koennen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe durch eine Umfuehrung geloest, die aus einem oberen verfahrbaren Umfuehrungsteil sowie zwei unteren beidseitig einer feststehenden Bundauflage verschiebbar angeordneten Umfuehrungsteilen besteht. Beide untere Umfuehrungsteile setzen sich jeweils aus einem Verfahrschlitten und mehreren darauf befestigten Umfuehrungssegmenten zusammen, welche in Schlitze der Bundauflage hineingeschoben werden und mit einem gegenueberliegenden Umfuehrungsteil einen Umfuehrungsabschnitt bilden. Fig. 1

Description

aufweisen. Diese Schlitze sind weiterhin so ausgebildet, daß sie jeweils ein auf einem Verfahrschlitten befestigtes Umführungssegment aufnehmen können, wenn die Verfahrschlitten in Richtung der Bundauflage bewegt werden, so daß beim Zusammentreffen zweier gegenüberliegender Umführungssegmente eine geschlossene Umführung für das Bindeband im unteren Bereich entsteht. Auf Grund der Anordnung mehrerer Umführungssegmente werden beim Zusammenfahren beider Verfahrschlitten gleichzeitig mehrere untere geschlossene Umführungsabschnitte gebildet, denen ein oberes Umführungsteil zugeordnet ist. Das obere Umführungsteil ist zusammen mit einer heb- und senkbaren Vorschub-, Spann- und Abbindeeinheit an einer Fahrbrücke befestigt, die oberhalb der abzubindenden Bunde in Richtung ihrer Wickelachse verfahrbar ist. Entsprechend den Abständen der unteren Umführungsabschnitte wird das obere Umführungsteil so gesteuert, daß es jeweils mit einem der unteren Umführungsteile in Übereinstimmung gebracht wird und dabei eine geschlossene Umführung entsteht, deren Umführungsteile beim Binde- und Verfahrbetrieb, vorzugsweise jedoch nicht mechanisch miteinander verbunden sind. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß ohne vorheriges Entkoppeln das obere Umführungsteil die einzelnen Bindestellen schnell und sicher anfahren kann und ein Nachschwingen der Umführung auf Grund ihrer Unterteilung verhindert wird, wodurch die Zeiten für das Anbringen der einzelnen Bindungen wesentlich verkürzt werden können.
Ausführungsbeispiel
Die erfindungsgemäße Umführung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörenden Zeichnungen zeigen
Fig. 1: Vorderansicht einer Abbindevorrichtung Fig. 2: Seitenansicht einer Abbindevorrichtung
Die erfindungsgemäße Umführung für Bindeband ist vorzugsweise unmittelbar hinter einer Längsteilanlage für kaltgewalztes Bandmaterial angeordnet. Sie ist Bestandteil einer automatisch arbeitenden Abbindevorrichtung, die auf einer Bundauflage 9 abgesetzte Spaltbandringe 4 durch Umfangsbindungen abbindet. Die Umführung besteht aus zwei beidseitig der Bundauflage 9 angeordneten unteren Umführungsteilen, die sich jeweils aus einem Verfahrschlitten 2 sowie mehreren darauf befestigten Umführungssegmenten 1 zusammensetzt. Die Verfahrschlitten 2 sind parallel zur Wickelachse der auf der Bundauflage 9 aufgesetzten Bunde 4 in waagerechter Ebene verschiebbar und werden durch nicht näher dargestellte Arbeitzylinder bewegt. Die auf den Verfahrschlitten 2 angeordneten Umführungssegmente 1 können in entsprechend ausgearbeitete Schlitze der Bundauflage 9 bei der Vorschubbewegung der Verfahrschlitten 2 eingefahren werden. Die Umführungssegmente 1 beider Verfahrschlitten 2 sind parallel zueinander angeordnet und bilden nach dem Zusammenfahren mehrere geschlossene untere Umführungsabschnitte. Oberhalb der unteren Umführungsabschnitte befindet sich ein oberes Umführungsteil 5, welches an einer heb- und senkbaren Vorschub-, Spann- und Abbindeeinheit 6 befestigt ist. Diese Einheit 6 ist unterhalb einer Fahrbrücke 8 angeordnet, die auf einer auf Stützen ruhenden Fahrschiene 7 in Richtung der Wickelachse der Spaltbandringe 4 verfahrbar ist. Entsprechend den einzelnen Abständen der Umführungssegmente 1 auf einem Verfahrschlitten 2 wird das obere Umführungsteil 5 so gesteuert, daß jeweils eine geschlossene Umführung entsteht, über die das Bindeband um die Spaltbandringe geführt wird.
Das Abbinden der Spaltbandringe 4 erfolgt, nachdem der Ringsatz durch ein unterhalb der Bundauflage 9 angeordneten Bundtransporteur 3 auf die Bundauflage 9 aufgesetzt wurde. Danach fahren beide Verfahrschlitten 2 zusammen, so daß durch die Umführungssegmente 1 mehrere untere Umführungsabschnitte entstehen. Die Umführung wird geschlossen durch das obere Umführungsteil 5, welches die einzelnen Bindestellen abfährt. Bei diesem Vorgang werden das obere Umführungsteil mit den unteren Abschnitten nicht miteinander mechanisch gekoppelt, so daß ein schnelles und sicheres Abfahren der einzelnen Bindestellen möglich ist. Nachdem die einzelnen Spaltbandringe 4 mit Umfangsbindungen versehen sind, werden die einzelnen Umführungsteile in ihre Ausgangslage zurückfahren.

Claims (3)

1. Umführung zum Abbinden von Bunden durch eine in Richtung der Wickelachse der Bunde verfahrbare Abbindevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Umführung aus zwei unteren, beidseitig einer Bundauflage (9) angeordneten Umführungsteilen besteht, welche sich aus je einem Verfahrschlitten (2) sowie mehreren darauf befestigten Umführungssegmenten (1) aufbaut, die nach Zusammenfahren beider Verfahrschlitten (2) mehrere untere Umführungsabschnitte bildet, denen ein oberes, verfahrbares Umführungsteil (5) zugeordnet ist.
2. Umführung nach Pkt. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus den Umführungssegmenten (1) gebildete untere Umführungsabschnitt mit dem oberen verfahrbaren Umführungsteil (5) während des Binde- und Verfahrbetriebes vorzugsweise nicht miteinander verbunden sind.
3. Umführung nach Pkt. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bundauflage (9) parallel zueinander angeordnete Schlitze sich befinden, in denen die einzelnen Umführungssegmente (1) bei geschlossenem unterem Umführungsabschnitt positioniert sind.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umführung von Bindeband zum Abbinden von Bunden, vorzugsweise Spaltbandringen durch eine automatisch arbeitende Abbindeeinrichtung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für das Abbinden von Walzwerkserzeugnissen sind bisher eine Reihe von Vorrichtungen entwickelt worden, um den manuellen Aufwand zu senken und diesen Vorgang zu automatisieren. Insbesondere beim Abbinden von längsgeteilten Bändern, deren Herstellung in der Vergangenheit ständig zugenommen hat, war es notwendig, entsprechende Vorrichtungen, wie z. B. gemäß DD-WP 231 207, zu schaffen. Mit der gleichzeitig vorhergehenden Erhöhung der Bunddurchmesser sind für die vorhandenen automatisch arbeitenden Vorrichtungen veränderte Bedingungen für die Bindebandführung entstanden. Zum Abbinden von längsgeteiltem Walzmaterial ist zum Beispiel eine Vorrichtung bekannt geworden, die aus einem oberhalb des Ringsatzes angeordneten Bindekopf und einer aufklappbaren kreisförmigen Umführung besteht. Bei dieser verfahrbaren Vorrichtung lagert das Walzgut auf einem Bundtransporteur, der in bestimmten Abständen Schlitze zur Aufnahme der Umführung für das Bindeband aufweist. Die Umführung ist dabei in zwei gleichgroße, kreisrunde Hälften geteilt, die über Arbeitszylinder geöffnet oder geschlossen werden. Bei entsprechend großen Umführungen ergeben sich beim Schließen der Umführungshälften Störungen, die durch das Nachschwingen der Umführungshälften infolge der Verfahrbewegungen der Vorrichtung auftreten und ein Zusammentreffen der beiden Umführungshälften unter dem Bindegut nicht in jedem Fall gewährleisten. Diese Erscheinungen verstärken sich mit zunehmendem Verschleiß in den Schwenklagern der Umführungshälften und führen schließlich zu einer erhöhten Funktionsunsicherheit, die den Einsatz einer solchen automatischen Abbindevorrichtung fragwürdig werden lassen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die auftretenden Mangel bei der Führung des Bindebandes beim Abbinden von Bunden mit automatisch arbeitenden Vorrichtungen zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Umführung für Bindeband zu finden, mit der Bunde mit waagerechter Wickelachse, insbesondere mehrere als Ringsatz auf einer Bundauflage lagernde Spaltbunde durch Umfangsbindungen schnell und sicher abgebunden werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Umführung gelöst, die aus einem oberen verfahrbaren Umführungsteil sowie zwei unteren beidseitig einer feststehenden Bundauflage verschiebbar angeordneten Umführungsteilen besteht. Beide unteren Umführungsteile setzen sich jeweils aus einem Verfehrschlitten und mehreren darauf befestigten Umführungssegmenten zusammen, wobei die Verfahrschlitten in Führungen lagern, die eine Verschiebung des Schlittens parallel zur Wickelachse des auf der Bundauflage ruhenden Ringsatzes aus Spaltbandringen ermöglichen. In Bewegungsrichtung der Verfahrschlitten sind in der Bundauflage Schlitze eingebracht, die zueinander parallel angeordnet sind und vorzugsweise die gleichen Abstände
DD28847286A 1986-03-31 1986-03-31 Umfuehrung fuer bindeband zum abbinden von spaltbandringen DD256678A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1033304A1 (de) 1999-02-25 2000-09-06 SKET Walzwerkstechnik GmbH Verfahren und Einrichtung zum Abbinden von Spaltbandbunden

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1033304A1 (de) 1999-02-25 2000-09-06 SKET Walzwerkstechnik GmbH Verfahren und Einrichtung zum Abbinden von Spaltbandbunden
DE19908076A1 (de) * 1999-02-25 2000-09-28 Sket Walzwerkstechnik Gmbh Verfahren und Einrichtung zum Abbinden von Spaltbandbunden
DE19908076C2 (de) * 1999-02-25 2001-02-01 Sket Walzwerkstechnik Gmbh Verfahren und Einrichtung zum Abbinden von Spaltbandbunden

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