DD255319A1

DD255319A1 - Vorrichtung zum verladen von gemuese auf ein transportfahrzeug

Info

Publication number: DD255319A1
Application number: DD29824886A
Authority: DD
Inventors: Hans-Joachim Gaede; Heinrich Schacht; Juergen Sela; Tilo Kretschmann; Hans-Christian Henschel
Original assignee: Berlin Gartenbautech
Priority date: 1986-12-23
Filing date: 1986-12-23
Publication date: 1988-03-30

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gemueseernteband, das als Hilfsgeraet bei der manuellen Ernte von Gemuese, insbesondere von Kohl, eingesetzt wird. Es besteht aus einem Fahrwerk mit einem Hauptfoerderband und dem Verladeelevator. Hinter dem Verladeelevator ist parallel zu diesem ein zusaetzliches Foerderband angeordnet, dessen Foerderrichtung der des Hauptfoerderbandes entgegengesetzt ist. Abgabeseitig ist unterhalb des Zusatzfoerderbandes ein weiteres Foerderband in Fahrtrichtung angeordnet, das auf dem Hauptfoerderband endet und dessen Foerderrichtung der Fahrtrichtung entspricht. Durch diese Ausbildung wird die nutzbare Arbeitsbreite so vergroessert, dass sie gleich der Gesamtbreite des Geraets in Arbeitsstellung ist.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ablage des Emtegutes beim manuellen Schneiden von Gemüse mehrerer Reihen und zu dessen Verladung auf ein Transportfahrzeug. Sie ist vorteilhaft bei der Ernte von Kohl einsetzbar.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es sind Gemüseerntebänder bekannt (SU 183522, SU 869634, DD 46988), die aus einem waagerechten Förderband und einem sich in Förderrichtung anschließenden Verladeelevator bestehen.

Das in SU 869634 dargestellte Ernteband besitzt ein Fahrgestell mit Achse und Rädern und darüber hinaus ein Stützrad unterhalb des Verladeelevators.

Der an dem Stützrad auftretende Fahrwiderstand bewirkt auf Grund der großen Masse des Verladeelevators und der einseitigen Anbringung des Stützrades ein Schräglaufen des Kohlerntebandes im zu erntenden Bestand. Da bei der selektiven Ernte z. B. von Blumenkohl die Räder des Erntebandes in Fahrspuren zwischen den Reihen des Bestandes laufen, führt das Schräglaufen des Bandes zu Beschädigungen der Pflanzen durch das Stützrad.

In SU 183522 ist der Verladeelevator so angeordnet, daß sich eine gleichmäßige Lastverteilung ergibt und auf ein Stützrad verzichtet.werden kann.

In DD 46988 ist der Verladeelevator dem Fahrwerk so zugeordnet, daß ein Stützrad unterhalb des Verladeelevators ebenfalls nicht notwendig ist.

Damit sind beide Vorrichtungen so ausgelegt, daß sich auf der einen Seite des Fahrwerkes das Förderband und auf der gegenüberliegenden Seite der Verladeelevator befindet.

Da die Aufgabe des Erntegutes auf das Kohlernteband nur auf den waagerechten Teil des Förderers erfolgen kann, führt diese Konzeption zwangsweise zu einer Verringerung der technologisch nutzbaren Arbeitsbreite^egenüber der Breite des Gerätes in Arbeitsstellung. Eine Vergrößerung der Arbeitsbreite durch Verlängerung des waagerechten Auslegers ergibt eine Verschlechterung der Fahrstabilität, insbesondere bei nassen und aufgeweichten Böden.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, ein Gemüseernteband großer Arbeitsbreite mit guter Fahrstabilität zu schaffen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verladen von manuell geschnittenem Gemüse mehrerer Reihen zu schaffen, bei der die technologisch nutzbare Arbeitsbreite der Gesamtbreite des Gerätes entspricht. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an einem Gemüseernteband, bestehend aus einem Fahrwerk angeordnetem Förderband und sich anschließendem Verladeelevator, in Arbeitsrichtung hinter dem Verladeelevator und parallel zu diesem ein zusätzliches Förderband angeordnet ist, dessen Förderrichtung der Hauptförderrichtung des Erntegutes entgegengesetzt ist. Die Übergabe des Erntegutes von diesem Zusatzförderband auf den waagerechten Teil des Hauptförderbandes erfolgt durch ein weiteres Förderband, dessen Förderrichtung der Fahrtrichtung entspricht.

Die Anordnung der zusätzlichen Förderer hinter dem Verladeelevator und damit hinter dem Zugtraktor hat den weiteren Vorteil," daß die mit der Vergrößerung der Förderbandlänge verbundene zusätzliche Masse als Gegengewicht zum Bandausleger wirkt.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher beschrieben werden. .

Es zeigen:

Fig. 1: eine Draufsicht und

Fig. 2: eine Seitenansicht des Erntebandes.

Das mit den Rädern 1 und 2 abgestützte und mittels des Zugdreiecks 3 mit dem Traktor 4 verbundene Gemüseernteband besteht aus dem waagerechten Hauptforderband 5 und dem Verladeelevator 6 einschließlich Ablegeband 7. In Fahrtrichtung hinter dem Verladeelevator 6 sind das Zusatzförderband 8 und das Zwischenförderband 9 derart angeordnet, daß die Aufgabe des Erntegutes der hinter dem Verladeelevator befindlichen Reihen und dessen Transport auf das Hauptforderband möglich ist. Hierzu ist die Förderrichtung des Zusatzförderbandes 8 der Förderrichtung des Hauptförderbandes 5 entgegengesetzt. Die Förderrichtung des Zwischenförderbandes 9 entspricht der Arbeitsrichtung.

Claims

Vorrichtung zum Verladen von Gemüse auf ein Transportfahrzeug bei der manuellen Ernte mehrerer Reihen mit auf einem Fahrwerk angeordnetem Hauptförderband und Verladeelevator, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Verladeelevator und parallel zu diesem ein Zusatzförderband angeordnet ist, dessen Förderrichtung der Förderrichtung des Hauptförderbandes entgegengesetzt ist, und daß abgabeseitig unterhalb des Zusatzförderbandes ein weiteres Förderband in Fahrtrichtung angeordnet ist, das auf dem Hauptförderband endet und dessen Förderrichtung der Fahrtrichtung entspricht.

Hierzu
2 Seiten Zeichnungen