DD253950A1

DD253950A1 - Mitnehmer fuer vibrationsrost

Info

Publication number: DD253950A1
Application number: DD29676786A
Authority: DD
Inventors: Horst Schneider; Joachim Greschner
Original assignee: Bauakademie Ddr
Priority date: 1986-11-28
Filing date: 1986-11-28
Publication date: 1988-02-10

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Mitnehmer fuer einen Vibrationsrost zum Fraktionieren von Erdstoff- und Truemmerschuttgemischen, wobei die Roststangen durch Vibratoren ueber Mitnehmer in Schwingung versetzt werden. Bei diskontinuierlicher Aufgabe der zu fraktionierenden Gemische treten Stosskraefte auf, welche an den Roststangen bleibende Verformungen bzw. Abscherungen verursachen. Die Mitnehmer sind erfindungsgemaess so gestaltet, dass sich die zur Aufnahme der Roststangen dienenden Bohrungen der als Halbschalen ausgebildeten Klemmstelle des Mitnehmers beidseitig erweitern und somit unabhaengig von der Belastung eine bleibende Verformung bzw. Abscherung der Roststangen im unmittelbaren Bereich der Einspannstelle des Mitnehmers verhindern. Fig. 4

Description

Fig. 3: die Mitnehmer mit zentrischer Erweiterung,

Fig.4: den Schnitt A-A durch den Mitnehmer,

Fig. 5: die Einzelheiten der konzentrischen Erweiterung von der Auflage der Roststange bis zum Austritt aus dem Mitnehmer und die Form der Erweiterung,

Fig.6: die Mitnehmer mit exzentrischer Erweiterung und

Fig.7: den Schnitt B-B.

Die Figur 1 und die Figur 2 zeigen die Vibratorbaugruppe mit den Mitnehmern 8, bestehend aus den aufgeschweißten Mitnehmer teilstücken 2 und den angeschraubten Mitnehmerdeckstücken 3. Der Vibrator 6 ist über eine Platte 5 mit dem das Mitnehmerteilstück 2 tragenden Kastenprofil 4 verbunden.

Die Figur 3 und die Figur 4 zeigen den Aufbau des Mitnehmers 8. Der Mitnehmer 8 besteht aus dem Mitnehmerdeckstück 3, dem Mitnehmerteilstück 2 und den Befestigungsschrauben 3. Symmetrisch in der Verbindungsebene des Mitnehmerdeckstückes und des Mitnehmerteilstückes verläuft eine Bohrung 10 zur Aufnahme der Roststange 1, weiche sich an den Bohrungsaustrittöffnungen konzentrisch erweitert, Fig.4. Die Erweiterung 11 wird in der Fig. 5 dargestellt. Der Anstieg der Erweiterung 11 ist stetig und symmetrisch zur Längsachse der Roststange 1, und die Erweiterung 11 endet in einem Radius r.

Zur Verringerung der Abmaße des über die Rostfläche herausragenden Teiles des Mitnehmerdeckstückes 3 und des Mitnehmerteilstückes 2 verläuft, wie in Fig.6 und Fig.7 dargestellt, die Erweiterung exzentrisch und senkrecht zur Verbindungsebene des Mitnehmerdeckstückes 3 und des Mitnehmerteilstückes 2 abgeflacht, wobei die Exzentrizität e in die Hauptbelastungsrichtung der Roststange 1 zeigt. Zum Schütze des Mitnehmers ist die obere Abschlußfläche 7 abgeschrägt gestaltet. Das Mitnehmerteilstück 3 ist mittels zweier Befestigungsschrauben 9, welche versenkt am Mitnehmerdeckstück 3 angebracht sind, mit dem Mitnehmerteilstück 2 verbunden und erzeugt im verschraubten Zustand einen Preßsitz an der Roststange 1.

Claims

-1- 253 S50 Erfindungsanspruch:

1. Geteilte Mitnehmer für Vibrationsrost mit Klemmverbindung zur Roststange, gekennzeichnet dadurch, daß sich die zur Aufnahme der Roststange dienende Bohrung (10) der Klemmstelle des Mitnehmers (8) beidseitig erweitert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Erweiterung (11) an den beiden Seiten des Austritts der Roststange (1) aus dem Mitnehmer (8) mit einer Abrundung (r) endet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Erweiterung (11) unsymmetrisch sein kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Grenzlinie der Erweiterung (11) im Querschnitt betrachtet, dem Radius der maximalen elastischen Durchbiegung der Roststange (1) entspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Erweiterung (11) unstetig sein kann.

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Mitnehmer für einen Vibrationsrost zum Fraktionieren von Erdstoff-und Trümmerschuttgemischen, wobei die Roststangen durch Vibratoren über Mitnehmer in Schwingung versetzt werden. Durch die Erfindung wird insbesondere die Beschädigung der Roststangen im hauptsächlich belasteten Bereich an den Mitnehmern vermieden. Das hat eine Senkung des Instandhaltungsaufwandes und eine Verbesserung der Verbrauchseigenschaften und somit eine Erhöhung der Produktion zur Folge.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Ein allgemein bekannter Vibrationsrost besteht aus einem Rahmen, in welchem die einzelnen Roststangen beidseitig eingespannt sind. Unter dem Rost befindet sich quer zu den Roststangen ein als Kastenprofil ausgebildeter Träger mit angeflanschtem Vibrator und aufgeschweißten Mitnehmern. Die Mitnehmer sind mittels Schraubverbindung mit den Roststangen form- und kraftschlüssig verbunden, wobei die verschraubbaren Klemmstücke der Mitnehmer als zwei Halbschalen mit durchgängiger Bohrung gleichen Durchmessers ausgebildet sind. Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß bei stoßartiger Belastung durch die Aufgabe des Siebgutes die Roststange an der Einspannstelle am Mitnehmer bleibend verformt wird und ausgewechselt werden muß. Die Festigkeit der Roststange wird durch bleibende Verformung beeinträchtigt. In der DE-AS 1161823 ist ein Sieb mit einseitig eingespannten elastischen Siebstangen beschrieben. Durch Anschrauben einer Klemmplatte sind die Siebstangen mit einem Brückenteil kraft- und formschlüssig verbunden. Die Hauptbelastung der Siebstangen liegt direkt an der Einklemmstelle. Bei starken Belastungen, z. B. durch Aufgabe eines großen Steines, wird die Siebstange an der Klemmstelle bleibend verformt werden.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Lebensdauer der Roststangen zu erhöhen und den Instandhaltungsaufwand eines Vibrationsrostes zu verringern.

Wesen der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mitnehmer so umzubilden, daß sich die darin eingespannten Roststangen bei starker Belastung, wie durch Steinschlag, nicht verformen oder abgeschert werden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der bekannterweise aus zwei miteinander verschraubbaren Halbschalen oder Klemmplatten bestehende Mitnehmer mit einer Bohrung versehen ist, welche sich in Achsrichtung der Bohrung beidseitig erweitert. Die Erweiterung im Querschnitt gesehen ist näher beschreibbar durch die Tatsache, daß bei wachsender Belastung der Roststange diese sich gleichmäßig zunehmend an die Erweiterung anlehnt und nun von ihr gestützt wird. Die Erweiterung der Klemmstelle des Mitnehmers wird so gewählt, daß sich die Verformung der Roststange innerhalb der Erweiterung im elastischen Bereich vollzieht, wobei bei wachsender Belastung die Roststange zunehmend von der Erweiterung gestützt wird.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1: die Vibratorbaugruppe mit aufgesetzten Mitnehmern,
Fig. 2: die Seitenansicht der Vibratorbaugruppe nach Fig. 1,