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Die Erfindung betrifft einen Gummiteil zur Übertragung von Kräften mit an gegenüberliegenden Enden angeordneten Befestigungsteilen aus Metall, die durch eine im Gummikörper angeordnete, flexible, gegebenenfalls Überlänge aufweisende Armierung aus Metall miteinander verbunden sind.
Der durch die DE-OS. 1919944 bekanntgewordene gurtähnliche Gummiteil ist ausschliesslich zur Übertragung von Zugkräften geeignet. Die Befestigungsteile sind als Schellen ausgebildet, welche offensichtlich unter Verspannung mit dem Gummiteil verbunden sind. Diese Vorrichtung wird vorzugsweise als Federelement bei Fahrzeugen verwendet. Eine anderweitige Anwendung ist nur beschränkt möglich, da keinerlei Druck- oder Zugkräfte bzw. Kombinationen von Zug-, Druckund Schubkräften aufgenommen werden können. Die Befestigung des Federelementes an den zu verbindenden Teilen erfolgt durch Schellen, die durch Stifte mit dem Gummikörper verbunden sind.
Bei einem in der CH-PS Nr. 573065 beschriebenen Puffer wird dessen Federelement durch mehrere miteinander verklebte Scheiben aus einem zelligen elastischen Werkstoff gebildet. Auf einer Stirnseite des Federelementes ist eine Fussplatte angeordnet, welche mittels eines Überlänge aufweisenden Seiles mit einer Platte verbunden ist, die in einer am anderen Stirnende des Federelementes angeordneten Kopfplatte aus zelligem elastischen Werkstoff eingebettet ist. Kopf- und Fussplatte sind mit dem Federelement verklebt. Das Seil soll dazu dienen, ein Herabfallen von Scheiben des Federelementes zu verhindern, wenn sich die Klebverbindungen an den Scheiben lösen sollten.
Dieser bekannte Puffer ist als Lagerteil ungeeignet, da sich lediglich die aus Metall bestehende Fussplatte, nicht jedoch die aus zelligem Werkstoff bestehende Kopfplatte an gegeneinander federbaren Teilen sicher befestigen lässt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen als Lagerteil universell verwendbaren Gummiteil zu schaffen, welcher einerseits unmittelbar mit gegeneinander federbaren Teilen verbunden werden kann und anderseits eine besonders sichere Lagerung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem Gummiteil der eingangs beschriebenen Art die, über ein als Armierung angeordnetes Seil aus Stahldraht miteinander verbundenen, stirnseitigen starren Metallplatten mit ihren dem zur Übertragung von Zug- und Schubkräften bemessenen Gummiteil jeweils zugewandten Seiten, sowie mit ihren Umfangsrändern am Gummiteil festhaftend anvulkanisiert sind.
Die stirnseitigen Metallplatten ermöglichen eine problemlose Verbindung mit gegeneinander federbaren Teilen. Die durch Vulkanisation vorgenommene Verbindung zwischen den Metallplatten und dem Gummi ist besonders innig und praktisch spannungsfrei, so dass eine hohe Lebensdauer erreichbar ist, auch dann, wenn der entsprechend bemessene Gummi starken Wechselkräften ausgesetzt wird.
Im Falle eines Schadens am Gummiteil gewährleistet das hochbelastbare Seil aus Stahldraht eine sichere Verbindung der beiden Metallplatten und damit der gegeneinander federbaren Teile, wobei der zerstörte Gummiteil noch teilweise zur Federung beitragen kann, zumindest bei Druckoder Schubkräften.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Metallplatten Gewindeteile zur unmittelbaren Befestigung aufweisen.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen ; es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt des Gummiteiles gemäss der Erfindung und Fig. 2 einen Längsschnitt des Gummiteiles mit gegenüber Fig. l geänderteer Ausführungsform.
Nach Fig. l weist der Gummiteil-l-eine zylindrische Gestalt mit nach innen eingewölbtem Mantel auf. An einem aus Naturgummi, künstlichem Gummi oder elastischem Kunststoff bestehenden Mittelteil --2-- sind obere und untere starre Befestigungsplatten --3 und 4-- mit ihren Unterseiten und ihren Rändern angehaftet, wobei die Haftung durch geeignete Vorbehandlung der Platten --3, 4-- und gemeinsam Vulkanisation mit dem Mittelteil --2-- oder durch chemische Behandlung und Verkleben aller Teile miteinander erreicht werden kann. Die Platten -3 und 4-sind zum Anschliessen von Geräten, Maschinen, Werkzeugen oder Teilen von Sportgeräten aller Art mit schraubenmutterartigen Befestigungsteilen --5 und 6-- versehen.
Die Befestigungsteile - 5 und 6-sind durch ein aus Stahldraht oder andern geeigneten Stoffen bestehendes biegsames Seil --7-- miteinander verbunden, das länger ist, als der Abstand der sich gegenüberliegenden Endflächen --8 und 9-- der Befestigungteile --5 und 6-ausmacht, d. h., das Seil liegt lose,
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solange der Mittelteil --2-- nicht hoch auf Zug beansprucht ist. Die Länge des Seiles --7-ist zweckmässig derart bemessen, dass es sich erst straff spannt, falls der Mittelteil --2-- bei Beanspruchungen auf Zug derart elastisch gestreckt wird, dass die Elastizitätsgrenze erreicht ist und der Mittelteil --2-- zu zerreissen droht.
Nach Fig. 2 ist bei sonst übereinstimmender Ausbildung des Gummiteiles-l-mit Fig. l über das Seil --7-- ein biegsamer Schlauch --10- gezogen, der aus einem abriebfesten Baustoff hergestellt ist und den Mittelteil --2-- vor Beschädigungen durch das Seil --7-- schützt. Der Mittelteil --2-- kann im übrigen statt zylindrisch ausgebildet zu sein, auch einen quadratischen oder rechteckförmigen Querschnitt aufweisen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gummiteil zur Übertragung von Kräften mit an gegenüberliegenden Enden angeordneten Befestigungsteilen aus Metall, die durch eine im Gummikörper angeordnete, flexible, gegebenenfalls Überlänge aufweisende Armierung aus Metall miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die, über ein als Armierung angeordnetes Seil (7) aus Stahldraht miteinander verbundenen, stirnseitigen starren Metallplatten (3,4) mit ihren dem zur Übertragung von Zug- und Schub-
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