DD253948A1 - Reguliereinrichtung fuer zwischen- und austragswaende in rohrmuehlen - Google Patents

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DD253948A1
DD253948A1 DD29678486A DD29678486A DD253948A1 DD 253948 A1 DD253948 A1 DD 253948A1 DD 29678486 A DD29678486 A DD 29678486A DD 29678486 A DD29678486 A DD 29678486A DD 253948 A1 DD253948 A1 DD 253948A1
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DD29678486A
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Michael Nickel
Wolfgang Matzke
Karl-Heinz Mueller
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Dessau Zementanlagenbau Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Reguliereinrichtung fuer Zwischen und Austragswaende in Rohrmuehlen, welche die Kammern einer Rohrmuehle an ihrer Ein- bzw. Austragsseite begrenzen und durch die der gezielte Materialtransport aus den Kammern heraus erfolgt. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe geloest, indem im zentrisch in der Zwischen- und Austragswand angeordneten freien Uebertragsquerschnitt 12 verstell- und/oder auswechselbare Einbauten, beispielsweise in Form von Blenden, angeordnet sind, die den freien Uebertragsquerschnitt 12 einengen. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Reguliereinrichtung für Zwischen- und Austragswände in Rohrmühlen, welche die Kammern der Rohrmühle an ihrer Ein-bzw. Austragsseite begrenzen und durch die der gezielte Mahlguttransport über ein Hubschaufelsystem von einer in die andere Kammer bzw. in den Austrag erfolgt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zwischen- und Austragswände haben — neben der Funktion der Mahlraumbegrenzung und der Verhinderung von Mahlkörperübertritten in die benachbarte Mahl-oder Trocken kammer bzw. in den Mühlenaustrag—die Aufgabe, Mahlgut in die jeweils technologisch nachfolgende Mahlkammer oder in den Austrag zu fördern. Von derTransportjeistung der Zwischen- und Austragswand ist die Verweilzeit des sich in den Mahlkammern befindlichen Mahlgutes und damit die Zerkleinerungsleistung der Rohrmühle abhängig.
Bei zu hoher Transportleistung der Zwischen-und Austragswand wird das Mahlgut zu schnell aus dem vorangehenden Mahlraum abgezogen und damit ungenügend zerkleinert. Das belastet nicht nur den nachfolgenden Feinmahl- oder Sichtprozeß und verursacht dort einen erheblichen Leistungsabfall, sondern führt neben einem erhöhten Energiebedarf auch zu einem höheren Verschleiß an Mahlkörpern und Mahlraumauskleidungen.
Die Transportfunktion der Austrags- und Zwischenwand wird reguliert durch Hubschaufeln. Diese sind zwischen den die Schlitz- und Panzerplatten tragenden Trägerscheiben angeordnet. Die Hubschaufeln beginnen im vorbestimmten Abstand vom Mühlenzylinder, verlaufen radial oder spiralförmig nach innen und münden in einen kreisringförmigen Übertragsquerschnitt, der den mittig in der Hubwand befindlichen Überleitkonus umgibt. Durch die Veränderung des Abstandes der Hubschaufeln vom Mühlenzylinder wird die Transportleistung-der Austrags-und Zwischenwand reguliert. Dies erfolgt gemäß der DE-OS 2613062 durch das radiale Verschieben der Hubschaufeln derart, daß mit größer werdendem Abstand zwischen Hubschaufeln und Mühlenzylinder die Transportleistung der Hubwand sinkt und umgekehrt.
Nachteilig hierbei ist, daß sich in der Hubwand ständig Mahlgut bewegt, das an den Wandteilen und deren Einbauten reibt und diese verschleißt. Der Verschleiß ist erheblich, weil das Mahlgut über den gesamten Umfang der Hubwand umläuft. Erschwerend für die Regulierung der Transportleistung ist, daß die die Hubschaufeln arretierenden Elemente innerhalb der Hubwand angeordnet und somit schwer zugänglich sind. Außerdem werden diese Elemente, einschließlich der notwendigen Führungen, ständig von Mahlgut umspült, so daß die Hubschaufeln in den Führungen verklemmen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Verringerung des Aufwandes zur Regulierung der Transportleistung der Zwischen- und Austragswände in Rohrmühlen sowie die Verminderung des Verschleißes an den Wandteilen und Einbauten, wodurch gleichzeitig die Stillstandszeiten der Rohrmühlen verkürzt werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die den Mahlguttransport in der Hubwand einer Rohrmühle regulierenden Einbauten so zu gestalten, daß ein ständiger Materialumlauf über den gesamten Umfang der Hubwand vermieden wird und gleichzeitig die Durchsatzregulierung leicht und einfach ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem in dem kreisringförmigen Übertragsquerschnitt um den Überleitkonus in der Übertragsseite der Zwischen- und Austragswand verstellbare und/oder auswechselbare Einbauten, beispielsweise Blenden, angeordnet sind, die den Übertragsquerschnitt einengen. Die verwendeten Blenden können beispielsweise die Form von scheiben-, zylinder- oder konusförmigen Ringen, Ringsegmenten oder Lochblenden haben. Während die scheibenförmigen Ringe konzentrisch ineinander in einer Ebene der Übertragsseite liegen, ragen die zylinder- oder konusförmigen Ringe in die Hubwand hinein.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung können die Seitenflächen der Ringsegmente einander berühren oder sich überlappen.
Eine Variante der Erfindung besteht darin, daß Segmente im Abstand zueinander im Übertragsquerschnitt angeordnet sind. Eine weitere Variante besteht darin, den Übertragsquerschnitt teilweise oder vollständig mit Löchern bzw. Durchbrüchen versehene Blenden abzudecken.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird am Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen schematisch in
Fig. 1 — einen Radialschnitt durch eine Zwischenwand zwischen zwei Mahlkammern einer Rohrmühle; Fig. 2 — die Anordnung scheibenförmiger Ringblenden im Übertragsquerschnitt (Einzelheit bei a in Fig. 1); Fig.3 — die Anordnung einer zylinderförmigen Ringblende im Übertragungsquerschnitt; Fig.4 — die Anordnung einer konusförmigen Ringblende im Übertragsquerschnitt; Fig. 5 — die Anordnung von Segmenten im Übertragsquerschnitt in einer Seitenansicht zu Fig. 1.
In Fig. 1 ist die Erfindung am Beispiel einer Zwischenwand zwischen zwei Mahlkammern einer Rohrmühle — der Grobmahlkammer 1 und der Feinmahlkammer 2 — dargestellt. Von der Rohrmühle ist nur der Mühlenzylinder 3, die Mühlenachse 4 und die bis an die Hubwand heranreichende Panzerung 5 der beiden Mahlkammern 1 und 2 dargestellt. Die Zwischenwand besteht aus zwei Trägerscheiben 6 und 7, zwischen denen Hubschaufeln 8 radial oder bogenförmig angeordnet
An der Trägerscheibe 6 der Eintrittsseite sind Sieb-bzw. Rostplatten 9 und an der Trägerscheibe 7 der Übertragsseite sind Panzerplatten 10 befestigt. Im Zentrum besitzen die Trägerscheiben 6; 7 einen freien Querschnitt, in dem ein zentraler Überleitkonus 11 angeordnet ist. Dieser ist an der Trägerscheibe 6 der Eintrittsseite und an den Hubschaufeln 8 befestigt und verjüngt sich in Richtung Übertragsseite. Somit bildet sich zwischen der Trägerscheibe 7 der Übertragsseite und dem Überleitkonus 11 ein freier, ringförmiger Übertragsquerschnitt 12 aus.
Während des Mahlprozesses tritt aus der Grobmahlkammer 1 zerkleinertes Mahlgut durch die Sieb- bzw. Rostplatten 9 in die Zwischenwand ein. Durch die in der Zwischenwand angeordneten Hubschaufeln 8—die am Mühlenzylinder3 beginnen und bis an den Überleitkonus 11 reichen —, wird das Mahlgut bei der Rotation der Rohrmühle angehoben und zum Überleitkonus 11 gefördert. Über diesen gelangt es dann durch den Übertragsquerschnitt 12 in die Feinmahlkammer 2. Die Regulierung dieses Mahlgutstromesund damit der Transportleistung der Zwischenwand erfolgt durch im Übertragsquerschnitt 12 angordnete Blenden, beispielsweise ein oder mehrere konzentrische Ringe 13 (Fig. 2), deren Zahl und Abmessung sich nach der gewünschten Transportleistung der Zwischenwand richtet. Diese sind beispielsweise mittels Halterungen 17 an der Trägerscheibe 7 der
Übertragsseite fest und/oder verstellbar angeordnet. ' '
Neben der aus mehreren konzentrischen Ringen 13 bestehenden Blende (Fig.2), kann die Blende auch andere Formen haben.
In Fig. 3 ist die Blende dargestellt, die aus einem zylinderförmigen Ring besteht. Der Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß durch seine axiale Verschiebbarkeit der Übertragsquerschnitt 12 einfach und schnell verändert werden kann.
Eine weitere Möglichkeit der Blendengestaltung ist in Fig.4 dargestellt. Hier besteht die Blende aus mehreren konusförmigen Ringen 15. Die Größe des freien Übertragsquerschnittes 12 und damit die Transportleistung der Hubwand werden hierbei analog zu der Ringblende nach Fig. 2 durch die Anzahl und/oder Breite der einzelnen Ringe bestimmt.
Zur einfacheren Handhabung können die Ringblenden 13; 14; 15 auch aus einzelnen Segmenten ausgeführt sein.
Fig. 5 zeigt das Zentrum der Übertragswand mit Überleitkonus 10 und einer in den Übertragsquerschnitt 11 eingesetzten Blende.
Während die obere Hälfte die Verwendung von Ringen 13; 14; 15 darstellt, zeigt die untere Hälfte eine weitere Variante der Blende. Diese besteht aus einzelnen Segmenten 16, die im Abstand zueinander gleichmäßig über den gesamten Umfang des Übertragsquerschnitt verteilt sind.
Die Figuren 2 bis 5 stellen nur einige Varianten der möglichen Blendengestaltung dar, sind aber in Form, Gestaltung und Bedienung die einfachsten.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß durch die Regulierung der Transportleistung über die Veränderung des freien Übertragsquerschnittes die Zwischen- und Austragswand durch die Hubschaufeln in eine Vielzahl voneinander getrennter Sektoren unterteilt wird. Hierdurch wird vermieden, daß das sich in der Hubwand bewegende Mahlgut über den gesamten Umfang umläuft. Es verbleibt in den einzelnen Sektoren. Hierdurch wird die Reibung zwischen dem Mahlgut und den Teilen der Hubwand verringert und somit der Verschleiß reduziert. Dies hat weiterhin zur Folge, daß die Standzeit der Hubwand und damit die Verfügbarkeit der Rohrmühle vergrößert werden. Positiv auf die Verfügbarkeit wirkt sich auch die leichte Zugänglichkeit zu den den Übertragsquerschnitt einengenden Blenden aus.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    1. Reguliereinrichtung für Zwischen- und Austragswände in Rohrmühlen, bestehend aus zwei Trägerscheiben zum Befestigen von Sieb- bzw. Rostplatten an der Eintrittsseite und von Panzerplatten an der Übertragsseite, dazwischen angeordneten Hubschaufeln, die im Zentrum der Zwischen- und Austragswand an einem Überleitkonus anschließen, der von einem freien Übertragsquerschnitt in der Übertragsseite konzentrisch umgeben ist, gekennzeichnet durch die Anordnung von verstell- und/oder auswechselbare Einbauten, zum Beispiel Blenden oder dergleichen, im Übertragsquerschnitt (12).
  2. 2. Reguliereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet, daß die Blenden beispielsweise aus einem oder mehreren konzentrischen Ringen (12) bzw. Ringsegmenten bestehen.
  3. 3. Reguliereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet, daß die Ringe bzw. Ringsegmente beispielsweise zylinderförmig (14) oder konusförmig (15) ausgebildet sind und vorteilhafterweise in die Wand hineinragen.
  4. 4. Reguliereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Blenden als großflächige Segmente (16).
  5. 5. Reguliereinrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet,daß die Segmente (16) im Abstand voneinander am Umfang verteilt im Übertragsquerschnitt (12) angeordnet sind.
  6. 6. Reguliereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Blenden oder Segmente (16) als Lochblenden bzw. als mit Durchbrüchen versehene Blenden oder dergleichen.
DD29678486A 1986-11-28 1986-11-28 Reguliereinrichtung fuer zwischen- und austragswaende in rohrmuehlen DD253948A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3903256A1 (de) * 1989-02-03 1990-08-09 Pfeiffer Christian Maschf Rohrmuehlen-trennwand

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