DD253450A5 - Tuer fuer ein begehbares schutzhaus - Google Patents

Abstract

Ziel und Aufgabe der Erfindung bestehen darin, eine Tuer fuer ein begehbares Schutzhaus zur Aufbewahrung von Datentraegern zu schaffen, um diese gegen unerwuenschte Waerme-, Strahlungs-, Gas- und Wassereinwirkung und gegen mechanische Beanspruchung zerstoerungsfrei zu schuetzen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die mehrfach gefalzte Tuer aus in einem Rahmen aufgenommenen Brandschutzplatten hoher Dichte mit der inneren Metallhuelle des Schutzhauses verbunden ist, wobei die Tuerbeschlagkonstruktion derart ausgebildet ist, dass die Tuer erst parallel nach aussen herausbewegbar und dann schwenkbar ist. Der Aufbau der Tuer mit den Mehrfachwalzen gewaehrleistet einen sicheren Abschluss der notwendigen Oeffnung im Schutzhaus. Durch das parallele Herausbewegen und das anschliessende Schwenken muss nicht auf das aufwendige Zweitueren-System zurueckgegriffen werden. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Tür für ein begehbares Schutzhaus gegen unerwünschte Wärme-, Strahlungs-, Gas- und Wassereinwirkung und sonstige mechanische Beanspruchungen, insbesondere für Datenträger.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es besteht seit langem das Bedürfnis, wichtige Dokumente, Datenträger, Chemikalien oder dergleichen so zu lagern, daß sie bei unerwünschter Einwirkung von außen, beispielsweise die erhöhte Wärmeeinwirkung bei einem Brand oder eine Strahlenwirkung oder dergleichen, nicht zerstört werden. Das zu lagernde Gut wird üblicherweise in abgeschlossenen Tresoren oder Schränken aufbewahrt, in denen es sicher gegen fremden Zugriff ist, Vorkehrungen für den Brandfallsind aber meistens nicht getroffen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, den vorgenannten Nachteil zu vermeiden und Vorkehrungen für einen Brandfall zu treffen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tür für ein begehbares Schutzhaus zur Aufbewahrung von Dokumenten, insbesondere Datenträger, oder von Chemikalien oder dergleichen zu schaffen, in dem die Gegenstände gegen unerwünschte Wärmeeinwirkung, beispielsweise während eines Brandes, Strahlungs-, Gas oder Wassereinwirkung oder gegen sonstige mechanische Beanspruchungen sicher und zerstörungsfrei geschützt sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mehrfach gefalzte Tür aus in einem Rahmen aufgenommenen Brandschutzplatten hoher Dichte mit der inneren Metallhülle des Schutzhauses verbunden ist, wobei die Türbeschlagkonstruktion derart ausgebildet ist, daß die Tür erst parallel nach außen herausbewegbar und dann schwenkbar

Eine vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Türbeschlagkonstruktion einen Schwenkhebel und einen Lenkhebel aufweist, wobei der Lenkhebel ein Ausschwenken der Tür in den ersten 10° bis 15° der Schwenkbewegung des Schwenkhebels verhindert. Außerdem ist es vorteilhaft, daß die jeweiligen Drehpunkte des Lenkhebels in Bewegungsrichtung vor den jeweiligen Drehpunkten des Schwenkhebels liegen. Dabei ist der Lenkhebel langer als der Schwenkhebel.

Die Tür weist mindestens einen Falz von 360° auf.

Der Aufbau der Tür mit dem Mehrfachfalzen gewährleistet einen sicheren Abschluß der notwendigen Öffnung im Schutzhaus.

Durch das parallele Herausbewegen und das anschließende Schwenken muß nicht auf das aufwendige Zweitüren-system

zurückgegriffen werden. _v

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1: eine Darstellung der Tür mit den das Herausbewegen und Schwenken steuernden Hebeln.

Das Schutzhaus ist durch eine durch eine Tür abschließbare Öffnung begehbar. Die Tür ist in Fig. 1 näher dargestellt. Sie besteht entsprechend der inneren und äußeren Metallhülle des Schutzhauses aus Blechelementen mit eingesetztem Wärmedäm material, wobei zwischen der inneren und äußeren Schicht der Dicke der Wandung und somit der Tu rentsprechende miteinander verbundene Brandschutzplatten vorgesehen sind. Zur besseren Abdichtung ist die Tür mehrfach gefalzt, wobei an der Stelle 19 die Falzung derart ausgebildet ist, daß sich eine Höhlung 20 ergibt, in dereine Dichtung 21 angeordnet ist. Eine Stahllippe 22 drückt im geschlossenen Zustand der Tür 18 gegen die Dichtung 21. Der Türbeschlag zum Öffnen und Schließen der Tür 18 ist im Innenraum angeordnet und weist, wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, einen Schwenkhebel 23 und einen Lenkhebel 24 auf. Der Lenkhebel 24 verhindert das anfängliche Ausschwenken der Tür und gewährleistet ein paralleles Herausfahren, bis eine Schwenkung der Tür möglich ist, die aufgrund der Dicke der Tür und ihrer Lagerung nicht von Anfang an durchgeführt werden kann. Wie aus der Fig. 1 zu erkennen ist, beschreiben die Hebel 23,24 unterschiedliche Bewegungsradien. Die Stellung der Hebel bei vollständig geöffneter Tür ist strichpunktiert dargestellt. Der Schwenkhebel 23 führt eine Schwenkbewegung von 90° aus, während der Lenkhebel 24 einen kleineren Schwenkwinkel beschreibt. Der Lenkhebel 24 ist langer als der Schwenkhebel 23 und die Drehpunkte des Lenkhebels 24 liegen in Bewegungsrichtung vor den Drehpunkten des Schwenkhebels. Außerdem sind die Drehpunkte der Hebel 24,23 auch seitlich versetzt.

In dem Schutzhaus können weitere Öffnungen vorgesehen sein, die mit der Tür entsprechenden Schließelementen versehen

Claims (5)

1. - 1 - ZbO 4SU

   Patentansprüche:

   1. Tür für ein begehbares Schutzhaus, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrfach gefalzte Tür aus in einem Rahmen aufgenommenen Brandschutzplatten hoher Dichte mit der inneren Metallhülle des Schutzhauses verbunden ist, wobei die Türbeschlagkonstruktion derart ausgebildet ist, daß dieTür erst parallel nach außen herausbewegbar und dann schwenkbar ist.
2. 2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Türbeschlagkonstruktion einen Schwenkhebel (23) und einen Lenkhebel (24) aufweist, wobei der Lenkhebel (24) ein Ausschwenken der Tür in den ersten 10° bis 15° der Schwenkbewegung des Schwenkhebels (23) verhindert.
3. 3. Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Drehpunkte (25; 26) des Lenkhebels (24) in Bewegungsrichtung vor den jeweiligen Drehpunkten (27; 28) des Schwenkhebels (23) liegen.
4. 4. Tür nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkhebel (24) länger als der Schwenkhebel (23) ist.
5. 5. Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieTür mindestens einen Falz (19) von 360° aufweist.