DE102009019917A1 - Sicherheitsraum - Google Patents

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DE102009019917A1
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Inventor
Martin Bähner
Laura Meier
Peter Gerhardus
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Rittal Hof & Co Kg De GmbH
Original Assignee
Lampertz GmbH and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C2/00Fire prevention or containment
    • A62C2/06Physical fire-barriers
    • A62C2/12Hinged dampers

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitsraum aus mehreren zusammengesetzten Wandmodulen (10) und mindestens einem Türmodul, von denen mindestens eines mit zumindest einem Öffnungsausschnitt (11) mit zugeordneter, um eine Drehachse (40) schwenkbarer Brandschutzklappe (20) versehen ist. Ein sicher funktionierender Aufbau besteht darin, dass die Brandschutzklappe (20) im Normalzustand gegen die Kraft einer Schließfederanordnung um die Drehachse (40) aufgeschwenkt und mittels einer Haltevorrichtung in der geöffneten Stellung gehalten ist und dass eine Freigabevorrichtung vorhanden ist, mittels derer die Haltekraft der Haltevorrichtung aufgehoben wird (Fig.).

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitsraum aus mehreren zusammengesetzten Wandmodulen und mindestens einem Türmodul, von denen mindestens eines mit zumindest einem Öffnungsausschnitt mit zugeordneter, um eine Drehachse schwenkbarer Brandschutzklappe versehen ist.
  • Ein derartiger Sicherheitsraum ist in der DE 10 2006 010 360 B3 angegeben. Der Sicherheitsraum ist dabei von einem Schaltschrank oder einer Schaltschrankanordnung gebildet, die eine Außenverkleidung aus Seitenwänden, mindestens einer frontseitigen und rückseitigen Tür bzw. einer Frontwand und einer Rückwand sowie mindestens einer Deckwand aufweist, die als Wandmodule an einem Rahmengestell angebracht sind. In mindestens einem Wandmodul oder Türmodul ist eine Brandschutzklappe angeordnet, die im Normalbetrieb geschlossen ist und im Brandfall zum Einströmen von Löschgas automatisch geöffnet wird. Die Brandschutzklappe ist mittels Scharnieren am Rand einer Öffnung eines Wandmoduls gelagert und kann mittels Feder, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch in die Offenstellung gebracht werden, um den Innenraum der Schaltschrankanordnung mit Löschgas zu fluten.
  • Bei einem in der DE 103 11 449 B4 gezeigten Sicherheitsraum, der ebenfalls als Schaltschrank bzw. IT-Schrank oder als größerer brandschutzsicherer Raum aus Wandmodulen zusammengesetzt sein kann, ist ebenfalls ein Öffnungsausschnitt vorgesehen, der mittels eines automatisch betätigten Schiebers zum Fluten mit Löschgas im Brandfall geöffnet und mit einem Schließsystem, das unterhalb einer vorgegebenen Druckschwelle anspricht, beispielsweise mittels eines mechanischen Federsystems geschlossen werden kann. Dieser Betätigungsmechanismus mit dem Schieber ist relativ aufwändig ausgebildet.
  • Ein Beispiel für einen aus mehreren Wandmodulen zusammengesetzten Sicherheitsraum zeigt die EP 1 131 503 B1 .
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsraum der eingangs genannten Art bereit zu stellen, bei dem die Brandschutzklappe bei möglichst einfachem Aufbau eine sichere Funktion gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen, dass die Brandschutzklappe im Normalzustand gegen die Kraft einer Schließfederanordnung um die Drehachse aufgeschwenkt und mittels einer Haltevorrichtung in der geöffneten Stellung gehalten ist und dass eine Freigabevorrichtung vorhanden ist, mittels deren die Haltekraft der Haltevorrichtung aufgehoben wird.
  • Die Brandschutzklappe wird nach Aufhebung der Haltekraft mittels der Schließfederanordnung um die Drehachse in die Schließstellung gebracht, wodurch sich eine sichere Funktion ergibt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung zum Halten der Brandschutzklappe in der Öffnungsstellung und Freigeben der Haltekraft besteht darin, dass die Haltevorrichtung als Elektromagnetanordnung mit mindestens einem Elektromagneten und die Freigabevorrichtung als elektronische Steuervorrichtung ausgebildet sind, der von einer Sensorik im Brandfall abgegebene Brandmeldesignale zuführbar sind.
  • Ist vorgesehen, dass die Brandschutzklappe sich mit einem ersten und einem zweiten Schwenkabschnitt beidseitig der Drehachse erstreckt, von denen der eine Schwenkabschnitt im geöffneten Zustand auf der Außenseite des Sicherheitsraumes und der andere Schwenkabschnitt auf der Innenseite des Sicherheitsraumes vorsteht und dass die beiden Schwenkabschnitte im Brandfall, gegebenenfalls nach einer Flutung mit Löschgas, dichtend an der den Öffnungsausschnitt umgebenden Umrandung anliegen, so kann ein relativ großer Öffnungsausschnitt mit einer angepassten Brandschutzklappe verschlossen werden, die relativ wenig über die Wandebene auf der Außenseite und der Innenseite vorsteht.
  • Ein platzsparender, sicher funktionierender Aufbau mit der Schließfederanordnung besteht darin, dass die Schließfederanordnung mindestens eine als Spiralfeder oder als Blattfeder ausgestaltete Feder aufweist, die im Bereich der Drehachse angeordnet und bezüglich ihrer Federfunktionsrichtung einerseits fest mit dem den Öffnungsausschnitt umgebenden Wandbereich des Wandmoduls und andererseits doch fest mit der Brandschutzklappe in Wirkverbindung gebracht ist.
  • Zu einer sicheren Funktion bei kompaktem, wenig Platz beanspruchendem Aufbau tragen dabei die Maßnahmen bei, dass die Drehachse zumindest abschnittsweise als körperliche Achse ausgebildet ist und sich durch die beiderseitigen Übergangsspalte zwischen dem Außenrand der Brandschutzklappe und dem zugekehrten Innenrand des Öffnungsausschnitts erstreckt und drehfest an der Brandschutzklappe angebracht ist und ortsfest in dem den Öffnungsausschnitt umgebenden Wandbereich des Wandmoduls gelagert ist.
  • Hierbei besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, dass die mindestens eine Feder einerseits an dem den Öffnungsausschnitt umgebenden Wandbereich des Wandmoduls und andererseits an der Drehachse fixiert ist. Die Feder lässt sich dabei ungehindert im Bereich des Wandmoduls integrieren.
  • Eine für die Brandschutzfunktion vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass die Umrandung des Öffnungsausschnittes mit einem Rahmenfalz und die Brandschutzklappe mit einem an diesen angepassten Klappenfalz versehen sind und dass zumindest der Klappenfalz und/oder der Rahmenfalz mit Brandschutzdichtungsmaterial ausgekleidet sind.
  • Zu einem brandschutzsicheren Verschluss tragen die Maßnahmen bei, dass das Brandschutzmaterial auf der zur Wandebene parallelen Falzseite eine gegen hohe Temperaturen von mindestens 100°C beständige Hochtemperaturdichtung und auf der quer, insbesondere rechtwinklig liegenden Falzseite eine sich bei Erwärmung ausdehnende Expansionsdichtung umfasst.
  • Ein einfaches, auch automatisch steuerbares Öffnen der Brandschutzklappe kann dadurch bewirkt werden, dass zum Öffnen der Brandschutzklappe ein steuerbarer elektrischer oder pneumatischer Antrieb vorgesehen ist. Durch Speicherung und Abruf der Öffnungsbetätigung kann der Öffnungszustand überwacht werden. Alternativ kann für die Überwachung auch ein Öffnungssensor vorgesehen sein.
  • Der Aufbau eines Sicherheitsraums ist vorteilhaft in der Weise ausgeführt, dass er aus mindestens zwei Seitenwandmodulen, mindestens einem Rückwandmodul und/oder Rücktürmodul, mindestens einem Frontwandmodul und/oder Fronttürenmodul und mindestens einem Deckwandmodul aufgebaut ist. Sind die Wandmodule im Umfangsbereich gleich groß, kann ein Wandmodul mit Brandschutzklappe anstel le eines völlig geschlossenen Wandmoduls an beliebiger Stelle eingesetzt oder nachträglich ausgetauscht werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Die Fig. zeigt eine in einem Öffnungsausschnitt 11 eines Wandmoduls 10 eingesetzte Brandschutzklappe 20, die um eine Drehachse 40 gegen die Kraft einer Federanordnung mit zwei als Spiralfedern ausgebildeten Schließfedern 41, 41' in eine geöffnete Stellung gebracht und darin mittels einer als Elektromagnetanordnung ausgebildeten Haltevorrichtung mit mindestens einem Elektromagnet 42 gehalten ist, in perspektivischer Darstellung. Hierbei ist das Wandmodul 10 aus zeichnerischen Gründen verkleinert bzw. nur ausschnittsweise dargestellt und erstreckt sich bei einem verwirklichten Gesamtaufbau insbesondere in der Höhe z. B. über die Gesamthöhe eines Sicherheitsraums, wie z. B. eines größeren informationstechnische Geräte aufnehmenden Schutzraums oder eines brandschutzsicheren Schaltschranks. Der Öffnungsausschnitt kann sich dabei je nach Bedarf z. B etwa über eine Höhe von 50 cm oder 2 m erstrecken und auch ähnliche Breitenmaße aufweisen, je nach Bedarf. Das Wandmodul 10 bzw. Türmodul ist vorteilhaft mit Brandschutzmaterial zwischen einem äußeren und inneren Blechmantel ausgekleidet.
  • Die perspektivische Darstellung zeigt einen ersten und einen zweiten Schwenkabschnitt 20.1, 20.2 der Brandschutzklappe 20, die sich beidseitig der vorliegend vertikal ausgerichteten Drehachse 40 erstrecken, die vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, mittig angeordnet ist, so dass sich die beiden Schwenkabschnitte 20.1, 20.2 gleich weit von der Drehachse 40 erstrecken. Die Brandschutzklappe 20 weist dabei einen von einem Innenteil 21 senkrecht zu ihrer flachen Seite abgesetzten Außenteil 22 auf, wobei der Innenteil 21 des einen Schwenkabschnittes 21.1 an ihrem Außenrand gegenüber dem Außenteil 22 zurückversetzt ist, so dass sich ein von der Drehachse 40 aus oben und unten nach außen hin erstreckender, in einen außen parallel zur Drehachse 40 verlaufenden Abschnitt übergehender Klappenfalz 23 ergibt. An dem zweiten Schwenkabschnitt 20.2 ist hingegen der Innenteil 21 in Richtung der Drehachse 40, d. h. vorliegend in vertikaler Richtung, höher als der dortige Außenteil 22 ausgebildet, nämlich so hoch wie der Außenteil 22 des ersten Schwenkabschnitts 20.1 und der Außenteil 22, der in der Fig. verdeckt und nicht sichtbar ist, in geringerer Abmessung als der dortige Innenteil 21 ausgebildet, nämlich so hoch wie der Innenteil 21 des ersten Schwenkabschnitts 20.1. Dadurch ergibt sich bei dem zweiten Schwenkabschnitt 20.1 ein Klappenfalz 23 auf der anderen Seite wie bei dem ersten Schwenkabschnitt 20.1, der aber im Übrigen entsprechend ausgebildet ist. Die Klappenfalze 23 sind jeweils mit Brandschutzdichtungsmaterial ausgestattet, wobei auf ihrer zur flachen Seite der Brandschutzklappe 20 parallelen Seite eine Hochtemperaturdichtung angebracht ist, die auch bei höheren Temperaturen über 100°C über längere Zeit von z. B. 30 Minuten oder 90 Minuten, also insbesondere auch im Brandfall funktionsfähig bleibt. Auf ihren zur flachen Seite der Brandschutzklappe 20 senkrechten Flächen sind die Klappenfalze 23 mit expandierenden Dichtungen versehen, die sich bei Hitze, insbesondere also im Brandfall, in ihrem Volumen beträchtlich vergrößern.
  • Die den Öffnungsausschnitt 11 umgebende Umrandung des Wandmoduls 10 ist komplementär zu dem Klappenfalz 23 mit einem Rahmenfalz 12 versehen, wobei der dem ersten Schwenkabschnitt 20.1 der Brandschutzklappe 20 zugekehrte Teil des Rahmenfalzes 12 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel dementsprechend auf der Außenseite des Wandmoduls 10 liegt und der dem zweiten Schwenkabschnitt 20.2 zugekehrte Teil des Rahmenfalzes 12 auf der Innenseite des Wandmoduls 10 angeordnet und demnach in der Fig. nicht sichtbar ist. Der Außenteil 22 des ersten Schwenkabschnittes 20.1 fügt sich demnach in den vertikal und horizontal entsprechend ausgedehnten Teil des Öffnungsausschnittes 11 ein, während der Innenteil 21 des ersten Schwenkabschnittes 20.1 sich in den entsprechend verkleinerten Teil des Öffnungsausschnittes 11 auf der Innenseite des Wandmoduls 10 einfügt, wenn die Brandschutzklappe 20 geschlossen wird. Entsprechend fügt sich der Innenteil 21 des zweiten Schwenkabschnittes 20.2 in den entsprechend vergrößerten Teil des Öffnungsausschnittes 11 auf der Innenseite des Wandmoduls 10 und der Außenteil 22 des zweiten Schwenkabschnittes 20.2 in den entsprechend verkleinerten Teil des Öffnungsausschnittes 11 des Wandmoduls 10 ein, wenn die Brandschutzklappe 20 geschlossen wird. Im geschlossenen Zustand der Brandschutzklappe 20 liegt dann der zu der Flachseite der Brandschutzklappe 20 parallele Abschnitt des Klappenfalzes 23 mit der Hochtemperaturdichtung 31 an der zugekehrten Flachseite des Rahmenfalzes 12 an, während der zur Flachseite der Brandschutzklappe 20 senkrechte Teil des Klappenfalzes 23 mit der Expansionsdichtung 30 dem zur Flachseite des Wandmoduls 10 senkrechten Umrandungsteil des Öffnungsausschnitts 11 bzw. des Rahmenfalzes 12 zugekehrt ist. Entsprechend liegt auch auf der Innenseite der zur Flachseite parallele Teil des Klappenfalzes 23 mit der Hochtemperaturdichtung an dem zur Flachseite des Wandmoduls 10 parallelen Teil des Rahmenfalzes 12 an, während der zur Flachseite der Brandschutzklappe 20 senkrechte Teil des Klappenfalzes 23 mit der aufgebrachten Expansionsdichtung 30 dem zur Flachseite des Wandmoduls 10 senkrechten Abschnitt der Umrandung zugekehrt ist. Alternativ oder zusätzlich können eine Hochtemperaturdichtung 31 auch an der zur Flachseite des Wandmoduls 10 parallelen Seite des Rahmenfalzes 12 und eine Expansionsdichtung 30 auch an der dazu senkrechten Seite des Rahmenfalzes 12 angebracht sein.
  • Die Drehachse 40 ist als körperliche Achse ausgebildet und durchsetzt die Brandschutzklappe 20 vorliegend mittig bezüglich ihrer horizontalen Ausdehnung und ist in Dickenrichtung der Brandschutzklappe 20 im Bereich der Grenzebene zwischen dem Innenteil 21 und dem Außenteil 22 angeordnet. Die Drehachse 40 ist drehfest bezüglich der Brandschutzklappe 20 an dieser angebracht und drehbar in den an die Umrandung des Öffnungsausschnitts 11 angrenzenden beiderseitigen Wandbereichen des Wandmoduls 10 gelagert. An den beiden Endbereichen der Drehachse 40 ist jeweils eine Schließfeder 41, 41' in Form einer Spiralfeder mit ihrem zentralen inneren Endbereich an der Achse und mit ihrem äußeren Endbereich an dem Wandmodul 10 fixiert, wobei die Feder in der Weise angebracht ist, dass sie beim Öffnen der Brandschutzklappe 20 in die gezeigte Öffnungsstellung gespannt wird. In der geöffneten Stellung wird die Brandschutzklappe 20 mittels des Elektromagneten 42 gehalten, der mittels einer elektronischen Steuervorrichtung 50 zum Aufheben der Haltekraft ansteuerbar ist. Die Steuervorrichtung 50 spricht dabei auf ein Signal einer Sensorik 51 an, die einen Brandsensor, Rauchsensor und/oder Temperatursensor oder einen anderen geeigneten Sensor zum Detektieren eines Brandschutzes, beispielsweise einer entsprechenden Wärmeentwicklung, aufweist. Hierbei sind in der elektronischen Steuervorrichtung 50 entsprechende Schwellenwerte hinterlegt, bei deren Überschreiten die Steuervorrichtung 50 ein entsprechendes Betätigungssignal zum Aufheben der Haltekraft an den oder die Elektromagneten 42 abgibt. Der Elektromagnet 42 ist vorliegend in der Nähe der Drehachse 40 zwischen einem Abschnitt des Wandmoduls 10 und der Brandschutzklappe 20 angeordnet. Ein entsprechender Elektromagnet 42 kann z. B. auch auf der in der Fig. oben liegenden, verdeckten Seite zwischen der Brandschutzklappe 20 und dem Wandmodul 10 positioniert sein. Ein Teil des Elektromagneten 42 ist dabei an dem Wandmodul 10 oder der Brandschutzklappe 20 angebracht, während ein damit zusammenwirkendes Element an dem jeweils zugewandten Abschnitt der Brandschutzklappe 20 bzw. dem Wandmodul 10 angeordnet ist.
  • Wird im Brandfall die Haltekraft der Magnetvorrichtung mit den Elektromagneten 42 aufgehoben, schließt sich die Brandschutzklappe 20 in Folge der Federkraft der Schließfedern 41, 41' und legt sich dichtend mit den Hochtemperaturdichtungen 31 auf der Außenseite und der Innenseite des Wandmoduls 10 an dem Rahmenfalz 12 an, während sich die Expansionsdichtung 30 umfangsseitig in Folge der Hitzeent wicklung aufbläht und eine gegen Brandgase sichere Abdichtung bewirkt. Die körperlich ausgebildete Drehachse kann mit einem Antrieb 60 gekoppelt sein, der z. B. elektrisch oder pneumatisch arbeitet und z. B. mittels der Steuervorrichtung 50 ansteuerbar ist, um die Brandschutzklappe 20 aus dem geschlossenen Zustand entgegen der Federkraft der Schließfedern 41, 41' in die offene Stellung zu bewegen. Dabei kann die offene Stellung mittels einer Überwachungseinrichtung aufgrund eines gespeicherten Steuersignals überwacht werden, mit dem die Brandschutzklappe 20 in den offenen Zustand gebracht worden ist, oder aber mittels eines Sensorsignals, das den Öffnungszustand der Brandschutzklappe 20 überwacht. Im geöffneten Zustand der Brandschutzklappe 20 kann z. B. von außen oder von innen über Düsen dem Sicherheitsraum Löschgas zugeführt werden und Sauerstoff abgeführt werden, wie in den diesbezüglichen eingangs genannten Druckschriften ausgeführt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006010360 B3 [0002]
    • - DE 10311449 B4 [0003]
    • - EP 1131503 B1 [0004]

Claims (10)

  1. Sicherheitsraum aus mehreren zusammengesetzten Wandmodulen (10) und mindestens einem Türmodul, von denen mindestens eines mit zumindest einem Öffnungsausschnitt (11) mit zugeordneter, um eine Drehachse (40) schwenkbarer Brandschutzklappe (20) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzklappe (20) im Normalzustand gegen die Kraft einer Schließfederanordnung um die Drehachse (40) aufgeschwenkt und mittels einer Haltevorrichtung in der geöffneten Stellung gehalten ist und dass eine Freigabevorrichtung vorhanden ist, mittels deren die Haltekraft der Haltevorrichtung aufgehoben wird.
  2. Sicherheitsraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung als Elektromagnetanordnung mit mindestens einem Elektromagneten (42) und die Freigabevorrichtung als elektronische Steuervorrichtung (50) ausgebildet sind, der von einer Sensorik (51) im Brandfall abgegebene Brandmeldesignale zuführbar sind.
  3. Sicherheitsraum nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzklappe (20) sich mit einem ersten und einem zweiten Schwenkabschnitt (20.1, 20.2) beidseitig der Drehachse (40) erstreckt, von denen der eine Schwenkabschnitt im geöffneten Zustand auf der Außenseite des Sicherheitsraumes und der andere Schwenkabschnitt auf der Innenseite des Sicherheitsraumes vorsteht und dass die beiden Schwenkabschnitte (20.1, 20.2) im Brandfall, gegebenenfalls nach einer Flutung mit Löschgas, dichtend an der den Öffnungsausschnitt umgebenden Umrandung anliegen.
  4. Sicherheitsraum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließfederanordnung mindestens eine als Spiralfeder oder als Blattfeder ausgestaltete Feder (41, 41') aufweist, die im Bereich der Drehachse (40) angeordnet und bezüglich ihrer Federfunktionsrichtung einerseits fest mit dem den Öffnungsausschnitt (11) umgebenden Wandbereich des Wandmoduls (10) und andererseits drehfest mit der Brandschutzklappe (20) in Wirkverbindung gebracht ist.
  5. Sicherheitsraum nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (40) zumindest abschnittsweise als körperliche Achse ausgebildet ist, die sich durch die beiderseitigen Übergangsspalte zwischen dem Außenrand der Brandschutzklappe (20) und dem zugekehrten Innenrand des Öffnungsausschnitts (11) erstreckt und drehfest an der Brandschutzklappe (20) angebracht ist und ortsfest in dem den Öffnungsausschnitt (11) umgebenden Wandbereich des Wandmoduls (10) gelagert ist.
  6. Sicherheitsraum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Feder (41, 41') einerseits an dem den Öffnungsausschnitt (11) umgebenden Wandbereich des Wandmoduls (10) und andererseits an der Drehachse (40) fixiert ist.
  7. Sicherheitsraum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umrandung des Öffnungsausschnittes (11) mit einem Rahmenfalz (12) und die Brandschutzklappe (20) mit einem an diesen angepassten Klappenfalz (23) versehen sind und dass zumindest der Klappenfalz (23) und/oder der Rahmenfalz (12) mit Brandschutzdichtungsmaterial ausgekleidet ist/sind.
  8. Sicherheitsraum nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzmaterial auf der zur Wandebene parallelen Falzseite eine gegen hohe Temperaturen von mindestens 100°C beständige Hochtemperaturdichtung und auf der quer, insbesondere rechtwinklig, liegenden Falzseite eine sich bei Erwärmung ausdehnende Expansionsdichtung umfasst.
  9. Sicherheitsraum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Öffnen der Brandschutzklappe (20) ein steuerbarer elektrischer oder pneumatischer Antrieb (60) vorgesehen ist.
  10. Sicherheitsraum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er aus mindestens zwei Seitenwandmodulen, mindestens einem Rückwandmodul und/oder Rücktürmodul, mindestens einem Frontwandmodul und/oder Fronttürenmodul und mindestens einem Deckwandmodul aufgebaut ist.
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