DD251932A1 - Gestaltung und befestigung von fuehrungsleisten in werkzeugen - Google Patents
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Abstract
Anwendungsgebiet der Erfindung sind mit Fuehrungsleisten versehene Bohr-, Senk- und Reibwerkzeuge, bei denen jede Fuehrungsleiste mittels Spannkeilen in einer Ausnehmung in der Umfangsflaeche des Werkzeuggrundkoerpers befestigt ist. Ziel der Erfindung ist es, bei einem verminderten Herstellungsaufwand die Fuehrungsleisten so zu gestalten, dass sie mehrfach auch fuer unterschiedliche Werkzeugdurchmesser einsetzbar sind und so Kosten fuer Hartmetall eingespart werden koennen. Aufgabe der Erfindung ist es, die Fuehrungsleisten so zu gestalten, dass sie mehrfach wendbar sind und mit einfachen Mitteln ohne einen Tragkoerper direkt am Werkzeug befestigt werden koennen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass die im Querschnitt dreieckfoermige Fuehrungsleiste (5) mit drei kreisbogenfoermigen Stuetzflaechen (6 a, b, c) in einer zur Umfangsflaeche des Werkzeuggrundkoerpers offenen Aufnahmeausnehmung (2) mit kreisbogenfoermiger Rueckenflaeche (3) und schwalbenschwanzfoermigen Seitenflaechen (4) aufgenommen und durch einen zwischen der Fuehrungsleiste (5) und einem Ausgleichelement mit kreisabschnittfoermigem Querschnitt (7) angeordneten Spannkeil (8) gegen die schwalbenschwanzfoermigen Seitenflaechen (4) der Aufnahmeausnehmung (2) gespannt ist. Figur
Description
Anwendungsgebiet der Erfindung sind mit Führungsleisten versehene Bohr-, Senk- und Reibwerkzeuge, insbesondere Tief bohrwerkzeuge und Einmesserreibahlen, bei denen jede Führungsleiste mittels Spannkeilen in einer Ausnehmung in der Umfangsfläche des Werkzeuggrundkörpers befestigt ist.
Besonders bei Tiefbohrwerkzeugen und Einmesserreibahlen sind zur Führung des Werkzeuges im Bohrloch und zur Übertragung der resultierenden Kräfte auf das Werkstück Führungsleisten, vorzugsweise aus Hartmetall, am Werkzeuggrundkörper angebracht. Bei größeren Werkzeugdurchmessern sind diese Führungsleisten ebenso wie die Schneideinsätze auswechselbar. Um eine gute Führung und eine geringe Flächenpressung zu erreichen, entspricht der Radius der kreisbogenförmigen Stützfläche einer Führungsleiste dem Bohrungsradius. Bei dem aus der DE-OS 26 OO 225 bekannten Bohrwerkzeug, wie auch bei dem aus der DE-OS 2556977 bekannten Tiefbohrwerkzeug sind Hartmetallformstücke auf einen Tragkörper mit kreisbogenförmiger Rückenfläche aufgelötet. Der Tragkörper ist in einer entsprechenden Ausnehmung des Werkzeuggrund körpers befestigt. In einem anderen Ausführungsbeispiel der DE-OS 2556977 sind die Hartmetallformstücke auf prismatische Tragkörper aufgelötet, die in entsprechenden Ausnehmungen des Werkzeuggrundkörpers mittels Keilen befestigt sind.
Nachteilig an den bekannten Führungsleisten ist, daß diese nur für einen Werkzeugdurchmesser verwendet werden können und bei einem bestimmten Verschleiß gegen neue Führungsleisten ausgetauscht werden müssen. Ein Nachteil ist auch in dem erhöhten Fertigungsaufwand zu sehen, der durch das Auflöten der Hartmetallformstücke erforderlich ist.
Ziel der Erfindung ist es, bei einem verminderten Herstellungsaufwand die Führungsleisten so zu gestalten, daß sie mehrfach auch für unterschiedliche Werkzeugdurchmesser einsetzbar sind und so Kosten für Hartmetall eingespart werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Führungsleisten so zu gestalten, daß sie mehrfach wendbar sind und mit einfachen Mitteln ohne einen Tragkörper direkt am Werkzeug befestigt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die im Querschnitt dreieckförmige Führungsleiste mit drei kreisbogenförmigen Stützflächen in einer zur Umfangsfläche des Werkzeuggrundkörpers offenen Aufnahmeausnehmung mit kreisbogenförmiger Rückenfläche und schwalbenschwanzförmigen Seitenflächen aufgenommen und durch einen zwischen der Führungsleiste und einem Ausgleichefement mit kreisabschnittförmigem Querschnitt angeordneten Spannkeil gegen die schwalbenschwanzförmigen Seitenflächen der Aufnahmeausnehmung gespannt ist.
Für Werkzeuge mit einem nicht veränderbaren Durchmesser sind die Radien aller drei Stützflächen gleich groß.
Ist der Durchmesser eines Werkzeuges verstellbar, ist es zweckmäßig die Radien der drei Stützflächen einer Führungsleiste entsprechend der einstellbaren Werkzeugdurchmesser unterschiedlich groß zu gestalten.
Zum Auswechseln oder Wenden einer Führungsleiste nach Erreichen des zulässigen Verschleißes wird der zwischen Führungsleiste und Ausgleichelement befindliche Spannkeil durch Lockern der Spannschrauben gelöst, so daß die Führungsleiste in Achsrichtung aus der Aufnahmeausnehmung des Werkzeuggrundkörpers herausgezogen werden kann. Nach dem Einsetzen einer neuen Führungsleiste wird diese durch Anziehen der Spannschrauben und damit des Spannkeiles gegen die schwalbenschwanzförmigen Seitenflächen der Aufnahmeausnehmung gespannt.
Der besondere Vorteil besteht in der einfachen Herstellbarkeit und Austauschbarkeit der Führungsleisten, wobei die gewählte Befestigung eine hohe Lagegenauigkeit aufweist. Ein Vorteil ist auch darin zu sehen, daß das Auflöten auf einen Tragkörper entfällt. Durch die dreifache Wendbarke'rt wird eine gute Ausnutzung des teuren Hartmetalls erreicht, zumal verschlissene Führungsleisten für Werkzeuge mit einem kleineren Durchmesser nachgeschliffen werden können.
Ausführungsbeispiel ,
Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die zugehörige Zeichnung zeigt die Vorderansicht eines Aufbohrwerkzeuges mit zwei erfindungsgemäß gestalteten und befestigten Führungsleisten.
Im Grundkörper 1 sind zwei in Achsrichtung verlaufende, zur Umfangsfläche hin offene Aufnahmeausnehmungen 2 mit kreisbogenförmiger Rückenfläche 3 und schwalbenschwanzförmigen Seitenflächen 4 vorgesehen.
In jeder Aufnahmeausnehmung 2 ist eine Führungsleiste 5 mit dreieckförmigem Querschnitt und drei kreisbogenförmigen Stützflächen 6a, b,c angeordnet, wobei jeweils die kreisbogenförmige Stützfläche 6a die Umfangsfläche des Grundkörpers überragt und die Radien r aller drei Stützflächen 6ä, b, c jeder Führungsleiste 5 gleich groß sind. Außerdem ist in jeder Aufnahmeausnehmung 2 ein an der kreisbogenförmigen Rückenfläche 4 anliegendes Ausgleichelement 7 mit kreisabschnittförmigem Querschnitt angeordnet. Zwischen jeder Führungsleiste 5 und jedem Ausgleichselement 7 ist ein Spannkeil 8 angeordnet, der durch Spannschrauben 9 betätigt wird. Durch Anziehen der Spannschrauben 9 werden die Führungsleisten 5 gegen die schwalbenschwanzförmigen Seitenflächen 3 der Aufnahmeausnehmungen 2 gespannt.
Claims (3)
1. Gestaltung und Befestigung von Führungsleisten an Werkzeugen, insbesondere Bohr-, Senk- und Reibwerkzeugen, wobei jede Führungsleiste mittels Spannkeilen in einer Ausnehmung in der Umfangsfläche des Werkzeuggrundkörpers befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Querschnitt dreieckförmige Führungsleiste (5) mit drei kreisbogenförmigen Stützflächen (6a, b, c)in einer Aufnahmeausnehmung (2) mit kreisbogenförmiger Rückenfläche (3) und schwalbenschwanzförmigen Seitenflächen (4) aufgenommen und durch einen zwischen der Führungsleiste (5) und einem Ausgleichelement mit kreisabschnittförmigem Querschnitt (7) angeordneten, schraubenbetätigten Spannkeil (8) gegen die schwalbenschwanzförmigen Seitenflächen (4) der Aufnahmeausnehmung (2) gespannt ist.
2. Gestaltung und Befestigung von Führungsleisten nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radien (r) der drei kreisbogenförmigen Stützflächen (6a, b, c) einer Führungsleiste (5) gleich groß sind.
3. Gestaltung und Befestigung von Führungsleisten nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radien (r) der drei kreisbogenförmigen Stützflächen (6 a, b,c) einer Führungsleiste (4) entsprechend dem einstellbaren-Werkzeugdurchmesser unterschiedlich groß sind.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29355486A DD251932A1 (de) | 1986-08-11 | 1986-08-11 | Gestaltung und befestigung von fuehrungsleisten in werkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD29355486A DD251932A1 (de) | 1986-08-11 | 1986-08-11 | Gestaltung und befestigung von fuehrungsleisten in werkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD251932A1 true DD251932A1 (de) | 1987-12-02 |
Family
ID=5581776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD29355486A DD251932A1 (de) | 1986-08-11 | 1986-08-11 | Gestaltung und befestigung von fuehrungsleisten in werkzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD251932A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19621813B4 (de) * | 1996-05-31 | 2007-08-09 | August Beck Gmbh & Co | Reibahle |
EP2560778B1 (de) | 2010-04-23 | 2017-09-06 | TBT Tiefbohrtechnik GmbH + Co | Bohrkopf für ein tiefbohrwerkzeug zum bta-tiefbohren und tiefbohrwerkzeug |
-
1986
- 1986-08-11 DD DD29355486A patent/DD251932A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19621813B4 (de) * | 1996-05-31 | 2007-08-09 | August Beck Gmbh & Co | Reibahle |
EP2560778B1 (de) | 2010-04-23 | 2017-09-06 | TBT Tiefbohrtechnik GmbH + Co | Bohrkopf für ein tiefbohrwerkzeug zum bta-tiefbohren und tiefbohrwerkzeug |
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