DE19621813B4 - Reibahle - Google Patents

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Abstract

Reibahle, insbesondere Einmesser-Reibahle mit einem Grundkörper, in dessen Umfangswandung eine Messerplatte (14) und mindestens eine in eine in Längsrichtung des Grundkörpers verlaufende Aufnahme (31, 16, 34) eingesetzte Führungsleiste (29, 17, 33) eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (31, 16, 34) zumindest zwei im Wesentlichen V-förmige zueinander angeordnete Anlageflächen (51, 52) aufweist, die in einem, sich zum Umfang hin öffnenden, Winkel (φ) von zwischen 20° und 160° angeordnet sind, zu denen die mindestens eine Führungsleiste (29, 17, 33) selbstzentrierend positionierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reibahle, insbesondere eine Einmesser-Reibahle gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie eine Führungsleiste gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 16.
  • Reibahlen, insbesondere Einschneiden-Reibahlen, bei welchen die Zerspanungs- und Führungselemente getrennt sind, dienen zur Feinbearbeitung von Bohrungen. Die Zerspanung erfolgt mit der Schneide. Die Führung des Werkzeugs in der Bohrung wird durch wenigstens eine Führungsleiste übernommen, wobei die Führungsleiste ebenfalls dazu dient, die Bohrungsoberfläche zu glätten.
  • Eine Reibahle der hier angesprochenen Art ist aus DE 33 07 398 C1 bekannt. Sie weist eine Führungsleiste auf, die in eine in Längsrichtung der Reibahle verlaufende Ausnehmung eingesetzt ist. Die Ausnehmung weist seitliche, im Wesentlichen V-förmige zueinander angeordnete Anlagenflächen auf, die einen Winkel einschließen. Dieser öffnet sich in Richtung zur Mittelachse der Reibahle. Aus der DE 689 02 705 T2 ist ebenfalls eine Reibahle bekannt, die mindestens eine in eine in Längsrichtung des Werkzeugs verlaufende Aufnahme eingesetzte Führungsleiste aufweist. Die Aufnahme ist mit zwei Anlageflächen versehen, die seitlich an der Führungsleiste anliegen. Darüber hinaus ist aus der DD 25 931 A1 eine Reibahle bekannt, die mindestens eine in eine in Längsrichtung des Werkzeugs verlaufende Aufnahme eingesetzte Führungsleiste umfasst. Auch hier weist die Aufnahme im Wesentlichen V-förmig zueinander angeordnete Anlageflächen auf, die einen Winkel einschließen. Dieser öffnet sich in Richtung zur Mittelachse der Reibahle. Schließlich ist aus der DE 42 02 751 A1 ist eine Einmesser-Reibahle mit einem Grundkörper bekannt, in dessen Umfangswand eine Messerplatte und mindestens eine in Längsrichtung des Grundkörpers verlaufende Nuten eingesetzte Führungsleiste eingesetzt ist. Aufgrund der Fertigungstoleranzen der rechteckförmigen Nut und der Maßabweichungen bezüglich den parallelen Seitenflächen der Führungsleiste ist eine exakte Positionierung der Führungsleiste nicht gewährleistet. Zwischen einer seitlichen Führungswand der Nut und einer Seitenfläche der Führungsleiste kann eine Spaltbildung erfolgen. Des weiteren kann ein axialer Winkelversatz zwischen der Achslängsrichtung der Führungsleiste und der Längsnut auftreten. Insbesondere durch einen derartigen Winkelversatz kann es zu einer ungleichen Ausbildung in der Breite einer Axialfase kommen. Dies könnte dazu führen, dass beim Schleifvorgang der in den Grundkörper eingesetzten Führungsleisten an einem Ende eine breite Axialfase und an dem gegenüberliegenden Ende eine geringere bzw. keine Axialfase ausgebildet sein kann. In diesem Bereich kann sich dann eine Aufbauschneide bilden, die für den Reibvorgang nachteilig ist.
  • Darüber hinaus weist eine derartige Anordnung mit eingelöteten oder eingeklebten Führungsleisten im Grundkörper den Nachteil auf, dass nach einem Austausch der abgenutzten Führungsleisten ein radialer Versatz des Schleifradius auftreten kann. Darüber hinaus kann bei derartig zum Grundkörper angeordneten Führungsleisten eine Axialfase nur manuell nach dem Einsetzen auf der Maschine herstellbar sein. Dies ist sehr kostenintensiv und kann dazu führen, dass beim Aufbringen der Axialfase der Grundkörper in Mitleidenschaft gezo gen werden kann. Diese Bearbeitung führt des weiteren dazu, dass eine Riefenbildung durch den manuellen Schleifarbeitsvorgang in Achslängsrichtung der Führungsleisten gegeben sein kann. Die rechtwinklig zur Rotationsrichtung verlaufenden Riefen können sich nachteilig bei dem Aufbau eines Schmierfilmes in einer Bohrung auswirken, die durch die Axialfase zur Führungsfläche hin gebildet werden soll.
  • Der Erfindung ist deshalb die Aufgabe zugrundegelegt, eine Reibahle zu schaffen, die eine einfache, schnelle und genaue Positionierung sowohl bei der Erstbestückung als auch beim Austausch abgenutzter Führungsleisten ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Reibahle weist den Vorteil auf, dass eine einfache und genaue Positionierung der Führungsleisten zum Grundkörper ermöglicht ist, ohne dass ein axialer Winkelversatz oder ein radialer Versatz des Schleifradius auftreten kann. Durch die in einem Winkel zueinander angeordneten Anlageflächen und die vorteilhafterweise kongruent dazu ausgebildeten Anlageflächen der Führungsleiste kann eine selbstzentrierende Anordnung geschaffen sein, die eine exakte Positionierung der Führungsleiste in axialer als auch in radialer Richtung zum Grundkörper der Reibahle ermöglicht. Die ggfs. vorhandenen Toleranzabweichungen können durch die winklige Anordnung der Aufnahme ausgeglichen werden, wobei die im Grundkörper eingesetzten Führungsleisten vorteilhafterweise nach dem Einsetzen durch einen Schleifvorgang auf das erforderliche Maß ohne Achsversatz geschliffen werden können. Die Axialfase der Führungsleisten kann aufgrund der selbstzentrierenden und exakten Aufnahme der Führungsleisten zum Grundkörper bereits vor dem Einsetzen in den Grundkörper ausgebildet und über die gesamte Länge der Führungsleisten gleich breit vorgesehen sein.
  • Des weiteren weist die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Aufnahme den Vorteil auf, daß beispielsweise diamantbeschichtete Führungsleisten kostengünstig und mit hoher Genauigkeit eingesetzt werden können. Die Diamantbeschichtung bei Führungsleisten weist im allgemeinen 3 bis 25 μm auf. Bei den bisherigen aus dem Stand der Technik bekannten Aufnahmen und der Anordnung der Führungsleisten würde dies bedeuten, daß nach einem Schleifvorgang der Führungsflächen, bei dem ein bis mehrere Zehntel abgeschliffen werden, keine Diamantbeschichtung mehr vorhanden wäre. Durch die selbstzentrierende und genaue Positionierung der Führungsleisten zum Grundkörper der Reibahle ist ermöglicht, daß zunächst eine unbeschichtete Führungsleiste in die Aufnahme eingesetzt wird. Anschließend wird diese Führungsleiste auf Maß geschliffen und wieder aus dem Grundkörper entfernt, um eine Diamantbeschichtung aufzubringen. Die diamantbeschichtete Führungsleiste wird anschließend wieder in den Grundkörper eingesetzt, ohne daß wesentliche Maßunterschiede auftreten. Somit kann eine kostengünstige und fertigungstechnisch einfache Herstellung von Reibahlen mit diamantbeschichteten Führungsleisten gegeben sein.
  • Bei der Reibahle nach Anspruch 1 ist vorgesehen, daß die Aufnahme im wesentlichen V-förmig ausgebildet ist. Dabei kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß die Anlageflächen in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind, wobei diese Anlageflächen symmetrisch zu einer durch den Achsmittelpunkt verlaufenden Sagittalebene angeordnet sind. Dadurch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß eine einfache Herstellung des aus einem im Querschnitt quadratisch ausgebildeten Grundkörpers der Führungsleisten ermöglicht ist. Die Seitenflächen des Grundkörpers der Führungsleiste können zunächst derart geschliffen werden, daß eine Riefenbildung quer zur Längsachse der Führungsleiste ausgebildet ist. Dadurch kann die Axialfase eine in Rotationsrichtung weisende Riefenbildung aufweisen, da diese die Axialfasen bildende Seitenfläche vor dem Einsetzen der Führungsleisten bearbeitet werden können bzw. diese Axialfasen können ohne besondere Bearbeitung dadurch entstehen, daß die Führungsflächen geschliffen werden. Die an die Führungsflächen anschließenden Axialfasen sind somit ein Teil der Seitenflächen des quaderförmigen Grundkörpers der Führungsleisten.
  • In den weiteren Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungen einer Reibahle gemäß dem Hauptanspruch angegeben.
  • Aufgabe der Erfindung ist es außerdem, eine Führungsleiste zu schaffen, die eine einfache, schnelle und genaue Positionierung in einer Reibahle gemäss den Ansprüchen 1 bis 15, insbesondere einer Einmesser-Reibahle ermöglicht, sowohl bei der Erstbestückung als auch beim Austausch abgenutzter Führungsleisten.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Führungsleiste vorgeschlagen, die die in Anspruch 16 genannten Merkmale aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht des vorderen Teils des Messerkopfes einer Reibahle,
  • 2 eine Stirnansicht einer Reibahle gemäß 1 und
  • 3 eine Stirnansicht einer alternativen Ausführungsform einer Reibahle zu 1 und 2.
  • In 1 ist eine Seitenansicht einer Reibahle 11 dargestellt, deren Schaft 12 nur angedeutet ist und in einen Messerkopf 13 übergeht. In der Umfangsfläche des Messerkopfes 13 ist eine Nut zur Aufnahme einer Messerplatte 14 vorgesehen. Des weiteren sind Aufnahmen 16 zur Aufnahme von Führungsleisten 17 eingebracht. Die Messerplatte 14 wird auf bekannte Weise mittels einer Spannpratze 18 festgeklemmt, die mit einer Spannschraube 19 befestigt ist. Die axiale Positionierung der Messerplatte 14 erfolgt über einen Spannstift 21, der an das schaftseitige Ende der Spannpratze 18 angrenzt. Der im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Grundkörper des Messerkopfes 13 weist auf der Vorderseite der Messerplatte 14 eine Ablaufschräge 22 auf, die der Bildung eines Spanraums dient.
  • Die Führungsleiste 17 der Reibahle 11 ist so ausgebildet, daß sie in einem der Stirnseite 21 des Messerkopfes 13 zugewandten Bereich eine Anlaufschräge 23 aufweist. Die Führungsleiste 17 erstreckt sich von einer Stirnseite 21 bis etwa zum Endbereich des Messerkopfes 13. Die Führungsleiste 17 kann ebenso auch mehrteilig ausgebildet sein. Die Führungsleiste 17 kann in Achslängsrichtung 26 der Reibahle 11 gesehen sowohl größer oder kleiner als die Messerplatte 14 ausgebildet sein.
  • In 2 ist eine Vorderansicht der Reibahle 11 gemäß 1 dargestellt. Eine zu bearbeitende Bohrung ist durch eine Kreislinie 27 dargestellt. Die Messerplatte 14 ist in die erste Nut 28 eingesetzt, die erste Führungsleiste 29 in eine erste Aufnahme 31, die zweite Führungsleiste 17 in eine zweite Aufnahme 16 und die dritte Führungsleiste 33 ist in eine dritte Aufnahme 34 eingebracht. Die erste Führungsleiste 29 ist der Messerplatte 14 in Drehrichtung gemäß Pfeil 35 nacheilend angeordnet. Eine Mittelachse 36, die durch die erste Führungsleiste 29 läuft, kann in einem Winkel γ zwischen 25° und 60° liegen. Die Mittelachse 36 der Führungsleiste 29 läuft durch die Längsachse 26 des Messerkopfes 13. Die zweite Führungsleiste 17 ist der Messerplatte 14 gegenüberliegend um 180° versetzt zum Grundkörper angeordnet. Die dritte Führungsleiste 33 ist in einem Winkel δ entgegen der Drehrichtung gesehen um 225 bis 260° angeordnet, wobei dessen Verlängerung der Mittelachse 36 und die der Mittelachse 36 von der Führungsleiste 17 ebenfalls durch die Längsachse 26 des Messerkopfes 13 verläuft.
  • Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß eine Einmesser-Reibahle 11 mit einer ersten Führungsleiste 29 und einer zweiten Führungsleiste 17 ausgebildet ist.
  • Die Führungsleisten 17, 29, 33 weisen an ihren zur Bohrungswandung gerichteten Flächen eine gekrümmte Führungsfläche 37 auf, die im wesentlichen der der Bohrungswand bzw. der Kreislinie 29 entspricht oder geringfügig kleiner ausgebildet sein kann. Die Führungsleisten 17, 29, 33 weisen im Anschluß an die Führungsflächen 37 eine zumindest teilweise entlang ihrer Längskanten verlaufende Fase 42, 43, 44, 45, 46 und 47 auf. Die in Drehrichtung gemäß Pfeil 35 weisenden Fasen 42, 44, 46 dienen zum Aufbau eines Schmierfilms, sofern im Betrieb der Reibahle die zu bearbeitende Bohrung mit einem Kühl- und Schmiermittel versorgt wird.
  • Der Messerkopf 13 weist zwischen einer Spanablaufschräge 22 und einer Kreislinie 27 bzw. Bohrungswand einen Spanraum 48 auf. Während der Bearbeitung der Bohrungswand werden die innerhalb der Bohrung 27 von der Schneide 49 abgetragenen Späne über den Spanraum 48 abtransportiert.
  • Die erste, zweite und dritte Aufnahme 31, 16 und 34 und die erste, zweite und dritte Führungsleiste 17, 29, 33 sind vorteilhafterweise gleich ausgebildet. Nachfolgend wird die erfindungsgemäße selbstzentrierende Positionierung der Führungsleisten 17, 29, 33 in den Aufnahmen 31, 16 und 34 am Beispiel der zweiten Führungsleiste 17 in der Aufnahme 16 erläutert.
  • Die Aufnahme 16 ist durch eine linke und rechte Anlagefläche 51, 52 ausgebildet, die in einem Winkel φ zueinander angeordnet sind. Der Winkel φ beträgt im Ausführungsbeispiel 90°. Dieser Winkel φ kann jedoch in einem Bereich größer oder kleiner als 90° liegen, wobei vorzugsweise ein Bereich zwischen 30 und 170° gewählt wird. Die Anlageflächen 51, 52 sind symmetrisch zur Mittelachse 36 der Führungsleiste 17 angeordnet. Diese Anlageflächen 51, 52 können durch Fräsbearbeitung in den Grundkörper des Messerkopfes 13 eingebracht werden. Alternativ kann vorgesehen sein, daß zwischen den V-förmig und symmetrisch zueinander angeordneten Anlageflächen 51, 52 ein beliebig ausgestalteter Grund vorgesehen ist, der geradlinig oder gerundet oder mehreckförmig ausgebildet sein kann.
  • Die Führungsleiste 17 weist kongruent zu den Anlageflächen 51, 52 ausgestaltete Anlageflächen 56, 57 auf. Der zwischen den Anlageflächen 56, 57 gebildete Winkel entspricht dem Winkel φ der Aufnahme 16 oder ist geringfügig größer ausgebildet. Durch einen gewählten Winkel φ von 90° ergibt sich der Vorteil, daß die Anlagefläche 56, 57 zwei Seitenflächen eines quadratischen Grundkörpers von einer Führungsleiste 17 bilden. Der Grundkörper der Führungsleiste 17 weist vorteilhafterweise eine Kantenlänge auf, die der Breite der Anlagefläche 56, 57 bzw. der Anlagefläche 51, 52 der Aufnahme 16 entspricht. An die Anlagefläche 56, 57 der Führungsleiste 17 schließt sich ebenfalls rechtwinklig eine Fläche an, die eine Axialfase 44, 45 bildet. Die Anordnung der Axialfase 44, 45 kann auch in Abhängigkeit von dem Winkel φ bzw. als eine Funktion von φ ausgedrückt sein. Beim auf Maßschleifen der eingesetzten Führungsleisten 29, 17, 33 im Messerkopf 13 wird die Führungsfläche 37 abgetragen. Dabei bleiben die Axialfasen 44, 45 unbeeinflußt. Diese bedürfen somit keiner weiteren Bearbeitung mehr. Dadurch kann erzielt werden, daß bei einer Bearbeitung vor dem Einsetzen der Führungsleiste 17 die die Axialfase 44, 45 bildenden Seitenflächen rechtwinklig zur Längsachse der Führungsleiste 17 geschliffen werden, so daß eine für den Einsatz der Führungsleiste 17 geeignete Riefenbildung der Axialfase 44, 45, die vorzugsweise in Drehrichtung 35 verläuft, anbringbar ist.
  • Die Führungsleiste 17 weist zwischen der Anlage 56 und 57 einen abgeflachten Abschnitt 58 auf, damit eine exakte Anlage der Anlageflächen 56, 57 der Führungsleiste 17 zu den Anlageflächen 51, 52 der Aufnahme 16 gegeben ist. Der dadurch entstehende Freiraum ermöglicht bei einer Löt- oder Klebeverbindung, daß sich in diesem Bereich das Verbindungsmittel anlagern kann, ohne daß die selbstzentrierende Positionierung der Führungsleiste 17 in der Aufnahme 16 beeinflußbar ist. Alternativ kann ebenso vorgesehen sein, daß eine Klemm- oder Schraubverbindung vorgesehen ist, um die Führungsleiste 17 in der Aufnahme 16 lösbar anzuordnen.
  • Eine nicht dargestellte alternative Ausführungsform zu 2 ist, daß die Anlageflächen 51, 52 in einem Winkel, der größer oder kleiner 90° ist, angeordnet werden können, wobei vorzugsweise ein Winkel von > 90° gewählt wird. Der Winkel β für die Axialfase 44 ergibt sich in Abhängigkeit des Winkels φ. Diese Winkel β kann ebenfalls durch manuelle Bearbeitung veränderbar sein.
  • In 3 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Reibahle zu 2 dargestellt. Der Aufbau und die Anordnung der Messerplatte 14 und der Führungsleisten 29, 17, 33 entspricht der in 2. Bei diesem Ausführungsbeispiel weicht die Ausgestaltung der Aufnahmen 31, 16, 34 und Führungsleisten 29, 17 und 33 von denen in 2 beschriebenen ab. Die Anlageflächen 51, 52 verlaufen asymmetrisch zur Mittelachse 36 der Führungsleiste 17. Die Anlagefläche 51 ist dadurch größer gegenüber der Anlagefläche 52 ausgebildet. Der Grundkörper zur Herstellung der Führungsleiste 17 ist wiederum quadratisch ausgebildet. Durch die keilförmige Ausgestaltung der Anlagefläche 56, 57 an die Aufnahme 16 kann erzielt werden, daß die in Drehrichtung 35 weisende Axialfase 44 im Winkel flacher ausgebildet ist, so daß einerseits ein sehr stabiler Schmierfilm aufgebaut werden kann. Andererseits weist diese Anordnung den Vorteil auf, daß die entgegen der Drehrichtung auf die Führungsleiste 17 wirkenden Kräfte durch die breiter ausgebildete Anlagefläche 51 besser aufgenommen werden kann.
  • Der Winkel ρ bestimmt bei einer Anordnung der Anlageflächen 51, 52 der Aufnahme 16 in einem Winkel φ von 90° den Winkel β, unter dem die Axialfase 44 zwischen dem Grundkörper und einem Scheitelpunkt der Führungsleiste 17 angeordnet ist. Dabei wird davon ausgegangen, daß die Führungsleiste 17 aus einem quaderförmigen Grundkörper herstellbar ist, wobei die Seitenkanten des Grundkörpers ihre rechtwinklige Anordnung beibehalten. Die Axialfase 44 kann jedoch auch durch Bearbeitung jeden beliebigen Winkel einnehmen. Die Axialfasen 44, 45 können in der Breite und Winkligkeit unabhängig und anwendungsspezifisch ausgebildet sein. Besonders von Vorteil ist jedoch, wenn beispielsweise für diese Ausführungsform ein rechteckförmiger Grundkörper zur Bildung einer Führungsleiste 17 eingesetzt wird, da dann lediglich die Führungsfläche 37 aufzubringen ist. Weitere Bearbeitungen können entfallen.
  • Die erfindungsgemäße selbstzentrierende Positionierung der Führungsleisten in Aufnahmen des Messerkopfes kann an Einmesser-Reibahlen als auch an Mehrschneiden-Reibahlen vorgesehen sein. Des weiteren können bei derartigen Aufnahmen und entsprechend dazu ausgebildete Führungsleisten für weitere spanenbearbeitende Werkzeuge vorgesehen sein.

Claims (16)

  1. Reibahle, insbesondere Einmesser-Reibahle mit einem Grundkörper, in dessen Umfangswandung eine Messerplatte (14) und mindestens eine in eine in Längsrichtung des Grundkörpers verlaufende Aufnahme (31, 16, 34) eingesetzte Führungsleiste (29, 17, 33) eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (31, 16, 34) zumindest zwei im Wesentlichen V-förmige zueinander angeordnete Anlageflächen (51, 52) aufweist, die in einem, sich zum Umfang hin öffnenden, Winkel (φ) von zwischen 20° und 160° angeordnet sind, zu denen die mindestens eine Führungsleiste (29, 17, 33) selbstzentrierend positionierbar ist.
  2. Reibahle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleiste (29, 17, 33) in der Aufnahme (31, 16, 34) in Längsrichtung des Grundkörpers (13) ausrichtbar ist.
  3. Reibahle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleiste (29, 17, 33) in der Aufnahme in radialer Richtung des Grundkörpers ausrichtbar ist.
  4. Reibahle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (51, 52) symmetrisch zur Mittelachse (36) der Führungsleisten (29, 17, 33) angeordnet sind.
  5. Reibahle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung der Mittelachse (36) der Führungsleisten (29, 17, 33) durch die Längsachse (26) des Messerkopfes (13) verläuft.
  6. Reibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (51, 52) der Aufnahmen (31, 16, 34) asymmetrisch zur Mittelachse (36) der Führungsleisten (29, 17, 33) verlaufen.
  7. Reibahle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (51, 52) in einem Winkel (φ) anordenbar sind, der einen Bereich zwischen 20 und 160° umfaßt.
  8. Reibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (51, 52) in einem Winkel (φ) von in etwa 90° im Grundkörper des Messerkopfes (13) eingebracht sind.
  9. Reibahle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleisten (29, 17, 33) einer Führungsfläche (37) gegenüberliegende Anlageflächen (56, 57) aufweisen, die im Wesentlichen kongruent zu den zumindest zwei eine Aufnahme (31, 16, 34) bildenden Anlageflächen (51, 52) ausgebildet sind.
  10. Reibahle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleisten (29, 17, 33) zwischen den zum Grundkörper weisenden Anlageflächen (56, 57) einen Abschnitt (58) aufweisen, der zwischen der Aufnahme (31, 16, 34) und der darin eingesetzten Führungsleiste (29, 17, 33) einen Freiraum bildet.
  11. Reibahle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleiste (29, 17, 33) mit einer Löt- oder Klebeverbindung in die Aufnahme (31, 16, 34) eingebracht ist.
  12. Reibahle nach einem der Anspruche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleiste (29, 17, 33) mit einer Klemm- oder Schraubverbindung zu der Aufnahme (31, 16, 34) lösbar anordenbar ist.
  13. Reibahle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleiste (29, 17, 33) in Längsrichtung an die Führungsfläche (37) angrenzend eine Axialfase (42, 43; 44, 45; 46, 47) aufweist.
  14. Reibahle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (β) der der Axialfase (42, 44, 46) in Abhängigkeit des Winkels (ρ) bei einem Winkel (φ) von 90° der zueinander angeordneten Anlageflächen (51, 52) ist.
  15. Reibahle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Winkel (φ) der zueinander angeordneten Anlageflächen (51, 52), der größer oder kleiner als 90° ist, der Winkel (β) der Axialfase (42, 44, 46) in Abhängigkeit des Winkels (φ) ist.
  16. Führungsleiste für eine Reibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 15, insbesondere Einmesser-Reibahle, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grundkörper zumindest eine in eine Aufnahme (31, 16, 34) eines Grundkörpers eines Messerkopfes (13) einer Reibahle (11) einsetzbare linke und rechte Anlagefläche (56, 57) aufweist, die in einem Winkel (φ), der im Wesentlichen dem Winkel (φ) der Anlagefläche (51, 52) der Aufnahmen (31, 16, 34) entspricht, angeordnet sind.
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