DE19621813A1 - Reibahle - Google Patents

Reibahle

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Description

Die Erfindung betrifft eine Reibahle, insbesondere eine Einmesser-Reibahle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Reibahle, insbesondere Einschneiden-Reibahle, bei welchen die Zerspanungs- und Führungselemente getrennt sind, dienen zur Feinbearbeitung von Bohrungen. Die Zer­ spanung erfolgt mit der Schneide. Die Führung des Werkzeugs in der Bohrung wird durch wenigstens eine Führungsleiste übernommen, wobei die Führungsleiste eben­ falls dazu dient, die Bohrungsoberfläche zu glätten.
Aus der DE 42 02 751 A1 ist eine Einmesser-Reibahle mit einem Grundkörper bekannt geworden, in dessen Umfangswand eine Messerplatte und mindestens eine in Längsrichtung des Grundkörpers verlaufende Nuten eingesetzte Führungsleiste einge­ setzt ist. Aufgrund der Fertigungstoleranzen der rechteckförmigen Nut und der Maßab­ weichungen bezüglich den parallelen Seitenflächen der Führungsleiste ist eine exakte Positionierung der Führungsleiste nicht gewährleistet. Zwischen einer seitlichen Führungswand der Nut und einer Seitenfläche der Führungsleiste kann eine Spaltbil­ dung erfolgen. Des weiteren kann ein axialer Winkelversatz zwischen der Achslängsrichtung der Führungsleiste und der Längsnut auftreten. Insbesondere durch einen derartigen Winkelversatz kann es zu einer ungleichen Ausbildung in der Breite einer Axialfase kommen. Dies könnte dazu führen, daß beim Schleifvorgang der in den Grundkörper eingesetzten Führungsleisten an einem Ende eine breite Axialfase und an dem gegenüberliegenden Ende eine geringere bzw. keine Axialfase ausgebildet sein kann. In diesem Bereich kann sich dann eine Aufbauschneide bilden, die für den Reib­ vorgang nachteilig ist.
Darüber hinaus weist eine derartige Anordnung mit eingelöteten oder eingeklebten Führungsleisten im Grundkörper den Nachteil auf, daß nach einem Austausch der ab­ genutzten Führungsleisten ein radialer Versatz des Schleifradius auftreten kann. Darüber hinaus kann bei derartig zum Grundkörper angeordneten Führungsleisten eine Axialfase nur manuell nach dem Einsetzen auf der Maschine herstellbar sein. Dies ist sehr kostenintensiv und kann dazu führen, daß beim Aufbringen der Axialfase der Grundkörper in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Diese Bearbeitung führt des weiteren dazu, daß eine Riefenbildung durch den manuellen Schleifarbeitsvorgang in Achslängsrichtung der Führungsleisten gegeben sein kann. Die rechtwinklig zur Rota­ tionsrichtung verlaufenden Riefen können sich nachteilig bei dem Aufbau eines Schmierfilmes in einer Bohrung auswirken, die durch die Axialfase zur Führungsfläche hin gebildet werden soll.
Der Erfindung ist deshalb die Aufgabe zugrundegelegt, eine Reibahle zu schaffen, die eine einfache, schnelle und genaue Positionierung bei der Erstbestückung als auch beim Austausch abgenutzter Führungsleisten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des An­ spruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Reibahle weist den Vorteil auf, daß eine ein­ fache und genaue Positionierung der Führungsleisten zum Grundkörper ermöglicht ist, ohne daß ein axialer Winkelversatz oder ein radialer Versatz des Schleifradius auftre­ ten kann. Durch die in einem Winkel zueinander angeordneten Anlageflächen und die vorteilhafterweise kongruent dazu ausgebildeten Anlageflächen der Führungsleiste kann eine selbstzentrierende Anordnung geschaffen sein, die eine exakte Positionie­ rung der Führungsleiste in axialer als auch in radialer Richtung zum Grundkörper der Reibahle ermöglicht. Die ggfs. vorhandenen Toleranzabweichungen können durch die winklige Anordnung der Aufnahme ausgeglichen werden, wobei die im Grundkörper eingesetzten Führungsleisten vorteilhafterweise nach dem Einsetzen durch einen Schleifvorgang auf das erforderliche Maß ohne Achsversatz geschliffen werden können. Die Axialfase der Führungsleisten kann aufgrund der selbstzentrierenden und exakten Aufnahme der Führungsleisten zum Grundkörper bereits vor dem Einsetzen in den Grundkörper ausgebildet und über die gesamte Länge der Führungsleisten gleich breit vorgesehen sein.
Des weiteren weist die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Aufnahme den Vorteil auf, daß beispielsweise diamantbeschichtete Führungsleisten kostengünstig und mit hoher Genauigkeit eingesetzt werden können. Die Diamantbeschichtung bei Führungsleisten weist im allgemeinen 3 bis 25 µm auf. Bei den bisherigen aus dem Stand der Technik bekannten Aufnahmen und der Anordnung der Führungsleisten würde dies bedeuten, daß nach einem Schleifvorgang der Führungsflächen, bei dem ein bis mehrere Zehntel abgeschliffen werden, keine Diamantbeschichtung mehr vorhanden wäre. Durch die selbstzentrierende und genaue Positionierung der Führungsleisten zum Grundkörper der Reibahle ist ermöglicht, daß zunächst eine unbeschichtete Führungsleiste in die Aufnahme eingesetzt wird. Anschließend wird diese Führungsleiste auf Maß geschliffen und wieder aus dem Grundkörper entfernt, um eine Diamantbeschichtung aufzubringen. Die diamantbeschichtete Führungsleiste wird anschließend wieder in den Grundkörper eingesetzt, ohne daß wesentliche Maßunterschiede auftreten. Somit kann eine kostengünstige und fertigungstechnisch einfache Herstellung von Reibahlen mit diamantbeschichteten Führungsleisten gegeben sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Aufnahme im wesentlichen V-förmig ausgebildet ist. Dabei kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß die Anlageflächen in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind, wo­ bei diese Anlageflächen symmetrisch zu einer durch den Achsmittelpunkt verlaufenden Sagittalebene angeordnet sind. Dadurch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß eine einfache Herstellung des aus einem im Querschnitt quadratisch ausgebildeten Grundkörpers der Führungsleisten ermöglicht ist. Die Seitenflächen des Grundkörpers der Führungsleiste können zunächst derart geschliffen werden, daß eine Riefenbildung quer zur Längsachse der Führungsleiste ausgebildet ist. Dadurch kann die Axialfase eine in Rotationsrichtung weisende Riefenbildung aufweisen, da diese die Axialfasen bildende Seitenfläche vor dem Einsetzen der Führungsleisten bearbeitet werden können bzw. diese Axialfasen können ohne besondere Bearbeitung dadurch entstehen, daß die Führungsflächen geschliffen werden. Die an die Führungsflächen anschließen­ den Axialfasen sind somit ein Teil der Seitenflächen des quaderförmigen Grundkörpers der Führungsleisten.
In den weiteren Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungen einer Reibahle gemäß dem Hauptanspruch angegeben.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des vorderen Teils des Messerkopfes einer Reibahle,
Fig. 2 eine Stirnansicht einer Reibahle gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Stirnansicht einer alternativen Ausführungsform einer Reibahle zu Fig. 1 und 2.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Reibahle 11 dargestellt, deren Schaft 12 nur ange­ deutet ist und in einen Messerkopf 13 übergeht. In der Umfangsfläche des Messer­ kopfes 13 ist eine Nut zur Aufnahme einer Messerplatte 14 vorgesehen. Des weiteren sind Aufnahmen 16 zur Aufnahme von Führungsleisten 17 eingebracht. Die Messer­ platte 14 wird auf bekannte Weise mittels einer Spannpratze 18 festgeklemmt, die mit einer Spannschraube 19 befestigt ist. Die axiale Positionierung der Messerplatte 14 er­ folgt über einen Spannstift 21, der an das schaftseitige Ende der Spannpratze 18 an­ grenzt. Der im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Grundkörper des Messerkopfes 13 weist auf der Vorderseite der Messerplatte 14 eine Ablaufschräge 22 auf, die der Bil­ dung eines Spanraums dient.
Die Führungsleiste 17 der Reibahle 11 ist so ausgebildet, daß sie in einem der Stirn­ seite 21 des Messerkopfes 13 zugewandten Bereich eine Anlaufschräge 23 aufweist. Die Führungsleiste 17 erstreckt sich von einer Stirnseite 21 bis etwa zum Endbereich des Messerkopfes 13. Die Führungsleiste 17 kann ebenso auch mehrteilig ausgebildet sein. Die Führungsleiste 17 kann in Achslängsrichtung 26 der Reibahle 11 gesehen so­ wohl größer oder kleiner als die Messerplatte 14 ausgebildet sein.
In Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Reibahle 11 gemäß Fig. 1 dargestellt. Eine zu bear­ beitende Bohrung ist durch eine Kreislinie 27 dargestellt. Die Messerplatte 14 ist in die erste Nut 28 eingesetzt, die erste Führungsleiste 29 in eine erste Aufnahme 31, die zweite Führungsleiste 17 in eine zweite Aufnahme 16 und die dritte Führungsleiste 33 ist in eine dritte Aufnahme 34 eingebracht. Die erste Führungsleiste 29 ist der Messer­ platte 14 in Drehrichtung gemäß Pfeil 35 nacheilend angeordnet. Eine Mittelachse 36, die durch die erste Führungsleiste 29 läuft, kann in einem Winkel γ zwischen 25° und 60° liegen. Die Mittelachse 36 der Führungsleiste 29 läuft durch die Längsachse 26 des Messerkopfes 13. Die zweite Führungsleiste 17 ist der Messerplatte 14 gegenüberlie­ gend um 180° versetzt zum Grundkörper angeordnet. Die dritte Führungsleiste 33 ist in einem Winkel δ entgegen der Drehrichtung gesehen um 225 bis 260° angeordnet, wo­ bei dessen Verlängerung der Mittelachse 36 und die der Mittelachse 36 von der Führungsleiste 17 ebenfalls durch die Längsachse 26 des Messerkopfes 13 verläuft.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß eine Einmesser-Reibahle 11 mit einer ersten Führungsleiste 29 und einer zweiten Führungsleiste 17 ausgebildet ist.
Die Führungsleisten 17, 29, 33 weisen an ihren zur Bohrungswandung gerichteten Flächen eine gekrümmte Führungsfläche 37 auf, die im wesentlichen der der Bohrungswand bzw. der Kreislinie 29 entspricht oder geringfügig kleiner ausgebildet sein kann. Die Führungsleisten 17, 29, 33 weisen im Anschluß an die Führungsflächen 37 eine zumindest teilweise entlang ihrer Längskanten verlaufende Fase 42, 43, 44, 45, 46 und 47 auf. Die in Drehrichtung gemäß Pfeil 35 weisenden Fasen 42, 44, 46 dienen zum Aufbau eines Schmierfilms, sofern im Betrieb der Reibahle die zu bearbeitende Bohrung mit einem Kühl- und Schmiermittel versorgt wird.
Der Messerkopf 13 weist zwischen einer Spanablaufschräge 22 und einer Kreislinie 27 bzw. Bohrungswand einen Spanraum 48 auf. Während der Bearbeitung der Bohrungswand werden die innerhalb der Bohrung 27 von der Schneide 49 abgetrage­ nen Späne über den Spanraum 48 abtransportiert.
Die erste, zweite und dritte Aufnahme 31, 16 und 34 und die erste, zweite und dritte Führungsleiste 17, 29, 33 sind vorteilhafterweise gleich ausgebildet. Nachfolgend wird die erfindungsgemäße selbstzentrierende Positionierung der Führungsleisten 17, 29, 33 in den Aufnahmen 31, 16 und 34 am Beispiel der zweiten Führungsleiste 17 in der Aufnahme 16 erläutert.
Die Aufnahme 16 ist durch eine linke und rechte Anlagefläche 51, 52 ausgebildet, die in einem Winkel ϕ zueinander angeordnet sind. Der Winkel ϕ beträgt im Ausführungsbei­ spiel 90°. Dieser Winkel ϕ kann jedoch in einem Bereich größer oder kleiner als 90° lie­ gen, wobei vorzugsweise ein Bereich zwischen 30 und 170° gewählt wird. Die Anla­ geflächen 51, 52 sind symmetrisch zur Mittelachse 36 der Führungsleiste 17 angeordnet. Diese Anlageflächen 51, 52 können durch Fräsbearbeitung in den Grundkörper des Messerkopfes 13 eingebracht werden. Alternativ kann vorgesehen sein, daß zwischen den V-förmig und symmetrisch zueinander angeordneten Anla­ geflächen 51, 52 ein beliebig ausgestalteter Grund vorgesehen ist, der geradlinig oder gerundet oder mehreckförmig ausgebildet sein kann.
Die Führungsleiste 17 weist kongruent zu den Anlageflächen 51, 52 ausgestaltete Anla­ geflächen 56, 57 auf. Der zwischen den Anlageflächen 56, 57 gebildete Winkel ent­ spricht dem Winkel ϕ der Aufnahme 16 oder ist geringfügig größer ausgebildet. Durch einen gewählten Winkel ϕ von 90° ergibt sich der Vorteil, daß die Anlagefläche 56, 57 zwei Seitenflächen eines quadratischen Grundkörpers von einer Führungsleiste 17 bil­ den. Der Grundkörper der Führungsleiste 17 weist vorteilhafterweise eine Kantenlänge auf, die der Breite der Anlagefläche 56, 57 bzw. der Anlagefläche 51, 52 der Aufnahme 16 entspricht. An die Anlagefläche 56, 57 der Führungsleiste 17 schließt sich ebenfalls rechtwinklig eine Fläche an, die eine Axialfase 44, 45 bildet. Die Anordnung der Axial­ fase 44, 45 kann auch in Abhängigkeit von dem Winkel ϕ bzw. als eine Funktion von ϕ ausgedrückt sein. Beim auf Maßschleifen der eingesetzten Führungsleisten 29, 17, 33 im Messerkopf 13 wird die Führungsfläche 37 abgetragen. Dabei bleiben die Axial­ fasen 44, 45 unbeeinflußt. Diese bedürfen somit keiner weiteren Bearbeitung mehr. Dadurch kann erzielt werden, daß bei einer Bearbeitung vor dem Einsetzen der Führungsleiste 17 die die Axialfase 44, 45 bildenden Seitenflächen rechtwinklig zur Längsachse der Führungsleiste 17 geschliffen werden, so daß eine für den Einsatz der Führungsleiste 17 geeignete Riefenbildung der Axialfase 44, 45, die vorzugsweise in Drehrichtung 35 verläuft, anbringbar ist.
Die Führungsleiste 17 weist zwischen der Anlage 56 und 57 einen abgeflachten Ab­ schnitt 58 auf, damit eine exakte Anlage der Anlageflächen 56, 57 der Führungsleiste 17 zu den Anlageflächen 51, 52 der Aufnahme 16 gegeben ist. Der dadurch entste­ hende Freiraum ermöglicht bei einer Löt- oder Klebeverbindung, daß sich in diesem Bereich das Verbindungsmittel anlagern kann, ohne daß die selbstzentrierende Posi­ tionierung der Führungsleiste 17 in der Aufnahme 16 beeinflußbar ist. Alternativ kann ebenso vorgesehen sein, daß eine Klemm- oder Schraubverbindung vorgesehen ist, um die Führungsleiste 17 in der Aufnahme 16 lösbar anzuordnen.
Eine nicht dargestellte alternative Ausführungsform zu Fig. 2 ist, daß die Anlageflächen 51, 52 in einem Winkel, der größer oder kleiner 90° ist, angeordnet werden können, wo­ bei vorzugsweise ein Winkel von < 90° gewählt wird. Der Winkel β für die Axialfase 44 ergibt sich in Abhängigkeit des Winkels ϕ. Diese Winkel β kann ebenfalls durch manuelle Bearbeitung veränderbar sein.
In Fig. 3 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Reibahle zu Fig. 2 dargestellt. Der Aufbau und die Anordnung der Messerplatte 14 und der Führungsleisten 29, 17, 33 entspricht der in Fig. 2. Bei diesem Ausführungsbeispiel weicht die Ausgestaltung der Aufnahmen 31, 16, 34 und Führungsleisten 29, 17 und 33 von denen in Fig. 2 beschrie­ benen ab. Die Anlageflächen 51, 52 verlaufen asymmetrisch zur Mittelachse 36 der Führungsleiste 17. Die Anlagefläche 51 ist dadurch größer gegenüber der Anlagefläche 52 ausgebildet. Der Grundkörper zur Herstellung der Führungsleiste 17 ist wiederum quadratisch ausgebildet. Durch die keilförmige Ausgestaltung der Anlagefläche 56, 57 an die Aufnahme 16 kann erzielt werden, daß die in Drehrichtung 35 weisende Axial­ fase 44 im Winkel flacher ausgebildet ist, so daß einerseits ein sehr stabiler Schmierfilm aufgebaut werden kann. Andererseits weist diese Anordnung den Vorteil auf, daß die entgegen der Drehrichtung auf die Führungsleiste 17 wirkenden Kräfte durch die breiter ausgebildete Anlagefläche 51 besser aufgenommen werden kann.
Der Winkel ρbestimmt bei einer Anordnung der Anlageflächen 51, 52 der Aufnahme 16 in einem Winkel ϕ von 90° den Winkel β, unter dem die Axialfase 44 zwischen dem Grundkörper und einem Scheitelpunkt der Führungsleiste 17 angeordnet ist. Dabei wird davon ausgegangen, daß die Führungsleiste 17 aus einem quaderförmigen Grundkörper herstellbar ist, wobei die Seitenkanten des Grundkörpers ihre rechtwink­ lige Anordnung beibehalten. Die Axialfase 44 kann jedoch auch durch Bearbeitung je­ den beliebigen Winkel einnehmen. Die Axialfasen 44, 45 können in der Breite und Winkligkeit unabhängig und anwendungsspezifisch ausgebildet sein. Besonders von Vorteil ist jedoch, wenn beispielsweise für diese Ausführungsform ein rechteckförmiger Grundkörper zur Bildung einer Führungsleiste 17 eingesetzt wird, da dann lediglich die Führungsfläche 37 aufzubringen ist. Weitere Bearbeitungen können entfallen.
Die erfindungsgemäße selbstzentrierende Positionierung der Führungsleisten in Auf­ nahmen des Messerkopfes kann an Einmesser-Reibahlen als auch an Mehrschneiden- Reibahlen vorgesehen sein. Des weiteren können bei derartigen Aufnahmen und entsprechend dazu ausgebildete Führungsleisten für weitere spanenbearbeitende Werkzeuge vorgesehen sein.

Claims (18)

1. Reibahle, insbesondere Einmesser-Reibahle mit einem Grundkörper, in dessen Umfangswandung eine Messerplatte (14) und mindestens eine in Längsrichtung des Grundkörpers verlaufende Aufnahmen (31, 16, 34) eingesetzte Führungs­ leisten (29, 17, 33) eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (31, 16, 34) zumindest zwei in einem Winkel (ϕ) zueinander angeordnete Anla­ geflächen (51, 52) aufweist, zu denen die zumindest eine Führungsleiste (29, 17, 33) selbstzentrierend positionierbar ist.
2. Reibahle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (31,16, 34) durch zwei im wesentlichen V-förmig zueinander angeordneten Anlageflächen (51, 52) ausgebildet ist.
3. Reibahle nach Anspruch 1 oder, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (29, 17, 33) in der Aufnahme (31, 16, 34) in Längsrichtung des Grundkörpers (13) ausrichtbar ist.
4. Reibahle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (29, 17, 33) in der Aufnahme in radialer Richtung des Grundkörpers ausrichtbar ist.
5. Reibahle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (51, 52) symmetrisch zur Mittelachse (36) der Führungs­ leisten (29, 17, 33) angeordnet sind.
6. Reibahle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung der Mittelachse (36) der Führungsleisten (29, 17, 33) durch die Längsachse (26) des Messerkopfes (13) verläuft.
7. Reibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (51, 52) der Aufnahmen (31, 16, 34) asymmetrisch zur Mittelachse (36) der Führungsleisten (29, 17, 33) verlaufen.
8. Reibahle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (51, 52) in einem Winkel (ϕ) anordenbar sind, der einen Bereich zwischen 20 und 160° umfaßt.
9. Reibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (51, 52) in einem Winkel (ϕ) von in etwa 90° im Grundkörper des Messerkopfes (13) eingebracht sind.
10. Reibahle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (29, 17, 33) einer Führungsfläche (37) gegenüberlie­ gende Anlageflächen (56, 57) aufweisen, die im wesentlichen kongruent zu den zumindest zwei eine Aufnahme (31, 16, 34) bildenden Anlageflächen (51, 52) aus­ gebildet sind.
11. Reibahle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (29, 17, 33) zwischen den zum Grundkörper weisenden Anlageflächen (56, 57) einen Abschnitt (58) aufweisen, der zwischen der Auf­ nahme (31, 16, 34) und der darin eingesetzten Führungsleiste (29, 17, 33) einen Freiraum bildet.
12. Reibahle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (29, 17, 33) mit einer Löt- oder Klebeverbindung in die Aufnahme (31, 16, 34) eingebracht ist.
13. Reibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (29, 17, 33) mit einer Klemm- oder Schraubverbindung zu der Auf­ nahme (31, 16, 34) lösbar anordenbar ist.
14. Reibahle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (29, 17, 33) in Längsrichtung an die Führungsfläche (37) angrenzend eine Axialfase (42, 43; 44, 45; 46, 47) aufweist.
15. Reibahle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (β) der Axialfase (42, 44, 46) in Abhängigkeit des Winkels (ρ) bei einem Winkel (ϕ) von 90° der zueinander angeordneten Anlageflächen (51, 52) ist.
16. Reibahle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Winkel (ϕ) der zueinander angeordneten Anlageflächen (51, 52), der größer oder kleiner als 90° ist, der Winkel (β) der Axialfase (42, 44, 46) in Abhängigkeit des Winkels (ϕ) ist.
17. Führungsleiste für eine Reibahle, insbesondere Einmesser-Reibahle, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Grundkörper zumindest eine in eine Aufnahme (31, 16, 34) eines Grundkörpers eines Messerkopfes (13) einer Reibahle (11) einsetzbare linke und rechte Anlagefläche (56, 57) aufweist, die in einem Winkel (ϕ), der im wesentlichen dem Winkel (ϕ) der Anlagefläche (51, 52) der Aufnahmen (31, 16, 34) entspricht, angeordnet sind.
18. Führungsleiste nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper zur Herstellung von Führungsleisten quadratisch oder rechteckförmig ausgebildet ist.
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