DD251310A5 - Schleifrotor, bestehend aus spindel und schleifscheibenflansch - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Spindel und Schleifscheibenflansch bestehenden Schleifrotor und betrifft eine Verbesserung des Schleifrohres durch Verringerung seiner Unwucht. Waehrend des Ziel der Erfindung ist, die Gebrauchswerteigenschaften von Schleifrotoren auf kostenguenstige Weise zu erhoehen, besteht die Aufgabe darin, einen Schleifrotor, bestehend aus Spindel und Schleifscheibenflansch mit deutlich verringerter Unwucht zu schaffen, der auch bei sehr hohen Spindeldrehzahlen einen einwandfreien Rundlauf und Planlauf sicherstellt. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe derart geloest, dass die Spindel und der Schleifscheibenflansch aus einem Stueck gebildet und mit ein und derselben Werkstueckeinspannung als ein einziges Werkstueck gefertigt sind. Durch die Erfindung wird die Unwucht des Schleifrotors minimiert, der Rundlauf des Schleifrotors verbessert, die Fertigungsgenauigkeit der geschliffenen Werkstuecke erhoeht und die Standzeit von Schleifrotor und Schleifscheibe verlaengert. Figur
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Spindel und Schleifscheibenflansch bestehenden Schleifrotor und betrifft eine • Verbesserung des Schleif rotors durch Verringerung seiner Unwucht.
Schleifmaschinen weisen eine im Gestell drehbar gelagerte und angetriebene Spindel auf, an deren vorderem Ende der Schleifscheibenflansch sitzt, an welchem die Schleifscheibe mittels des Flanschdeckels lösbar befestigt ist. Bei den bekannten Schleifmaschinen weist die Spindel einen bei Werkzeugmaschinen zum Spannen üblichen Werkzeughohlkonus auf, in welchem der am Schleifscheibenflansch befindliche Werkzeugkonus sitzt, der den Schleifscheibenflansch koaxial zur Spindelachse spannt und zusammen mit dieser den Schleifrotor bildet. Weil die Spindel mit dem Werkzeughohlkonus und der Schleifscheibenflansch mit dem Werkzeugkonus unabhängig voneinander gefertigt, also für die Fertigung auch separat gespannt werden, wird die angestrebte Koaxialität praktisch nie ideal erreicht. Das äußert sich, sobald die Spindel und der Schleifscheibenflansch zusammengebaut sind, als Unwucht. Zum Ausgleich dieser Unwucht und der unvermeidbaren Unwucht aus dem Spiel der montierten Schleifscheibe ist oftmals eine besondere Äuswuchteinrichtung vorgesehen, die allerdings aus baulichen Erfordernissen relativ weit vorder Schleifscheibe sitzt und deshalb selbst bei idealer Einstellung ein quer zur Schleifrotorachse wirkendes Kippmoment erzeugt, welches in Verbindung mit ether nicht weiter reduzierbaren Restunwucht zu Schwingungen des Schleifrotors führen kann, welche die Maßhaltigkeit und die Oberflächengüte der geschliffenen Werkstücke beeinträchtigen und die Standzeit des Schleifrotors und der Schleifscheibe verkürzen können. Dieser Nachteil wirkt sich besonders beim Schleifen mit hohen Schleifrotordrehzahlen aus, wie sie beim Schleifen mit Umgangsgeschwindigkeiten von 80m/sec und mehr notwendig werden.
Ziel der Erfindung ist es, die Gebrauchswerteigenschaften von Schleifrotoren auf kostengünstige Weise zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schleifrotor, bestehend aus Spindel und Schleifscheibenflansch mit deutlich verringerter Unwucht zu schaffen, der auch bei sehr hohen Spindeldrehzahlen einen einwandfreien Rundlauf und Planlauf sicherstellt.
Gemäß der Erfindung wird bei einem Schleifrotor der eingangs genannten Art die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Spindel und der Schleifscheibenflansch aus einem Stück gebildet und mit ein und derselben Werkstückeinspannung als ein einziges Werkstück gefertigt sind. Dadurch wird für Spindel und Schleifscheibenflansch die ideale Koaxialität erreicht, so daß die bisher unvermeidbaren Koaxialitätsfehler als Unwuchtursache nach der Montage völlig fortfallen.
Jeshalb hat der erfindungsgemäße Schleifrotor im Betrieb einen bisher unerreicht guten Rundlauf und Planlauf.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Schleifrotor mit Spindel und Schleifscheibenflansch aus einem Stück geschmiedet ist. Durch das Schmieden aus einem Stück wird die vollkommenste Realisierung des Erfindungsgedankens erreicht, zumal beim Schmieden der Faserverlauf im Werkstoff eine große Maß- und Formkonstanz des Werkstücks auch bei Erwärmung im Betrieb gewährleistet.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Spindel und der Schleifscheibenflansch miteinander verschweißt sind und ein Stück bilden. Dadurch wird erreicht, daß die Erfindung auch dann anwendbar ist, wenn geeignete Sehmiedemaschinen fehlen oder das Schmieden zu teuer wäre.
Schließlich wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß die an sich bekannte Auswuchteinrichtung in einer stirnseitigen zentrischen Ausbohrung der Spindel untergebracht ist und dabei im Bereich der Ebenen der Schleifscheibe und des Flanschdeckels liegt. Dadurch wird erreicht, daß die auch jetzt noch aus der montagebedingten Unwucht von Schleifscheibe und Flanschdeckel entstehenden Fliehkräfte und die von der Auswuchteinrichtung ausgehenden Fliehkräfte praktisch in derselben Ebene wirken und deshalb einander kippmomentfrei kompensieren.
Die erfindungsgemäße Lösung soll nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben werden.
Der Schleifrotor 1 besteht aus der Spindel 2, die mittels Wälzlagern 3 in der Schleifspindelhülse 4 drehbar gelagert ist, und aus dem Schleifscheibenflansch 5. Auf den Schleifscheibenflansch 5 wird die Schleifscheibe 6 aufgesetzt und mittels des Flanschdeckels 7 gespannt.
Der Schleif rotor 1 wird in bekannter Weise über den Werkzeugkonus 8 und den Gewindezapfen 9 mit der (nicht gezeichneten) Abtriebswelle der (gleichfalls nicht gezeichneten) Schleifmaschine gekuppelt, während die Schleifspindelhülse 4 am (nicht gezeichneten) Schleifmaschinengestell befestigt wird.
Gemäß der Erfindung bestehen die Spindel 2 und der Schleifscheibenflansch 5 aus einem einzigen Schmiedestück, welches die spanabhebende Bearbeitung der Außenflächen sowohl der Spindel 2 als auch des Schleifscheibenflansches 5 mit einer einzigen Werkstückeinspannung erfährt, was die Koaxialität aller Bearbeitungsflächen des Schmiedestücks gewährleistet und damit auch seine weitgehende Unwuchtfreiheit, die den einwandfreien Rundlauf garantiert.
Durch die einstückige Bauweise des Schleifrotors 1 entfällt die Notwendigkeit, den Schleifscheibenflansch 5 am vorderen Ende der Spindel 2 mittels lösbarer Befestigungsmittel anzubringen. Deshalb ist bei der erfindungsgemäßen Bauweise der achsnahe mittlere Bereich sowohl am vorderen Ende der Spindel 2 als auch am Schleifscheibenflansch 5 frei für den Einbau der an sich bekannten Auswuchteinrichtung 10, die in der stirnseitigen Ausbohrung 11 der Spindel 2 liegt, und zwar derart, daß die mehr oder weniger exzentrisch einstellbaren Auswuchtmassen der Auswuchteinrichtung 10 im Bereich der Ebenen der Schleifscheibe 6 und des Flanschdeckels 7 liegen.
Beim Schleifrotor 1 wird also erfindungsgemäß ein unwuchterzeugender Koaxialitätsfehler zwischen der Spindel 2 und dem Schleifscheibenfiansch 5 völlig vermieden, und die bei der Montage der lösbar befestigten Schleifscheibe 6 und des Flanschdeckels 7 zunächst einmal unvermeidbare Restunwucht wird durch die nunmehr mögliche technisch günstige Anordnung der Auswuchteinrichtung 10 optimal kompensiert.
Claims (3)
1. Schleifrotor, bestehend aus einer Spindel mit einem am vorderen Ende derselben angebrachten Schleifscheibenflansch, gekennzeichnet dadurch, daß die Spindel (2) und der Schleifscheibenflansch (5) aus einem Stück gebildet und mit ein und derselben Werkstückeinspannung als ein einziges Werkstück gefertigt sind.
2 Schleifrotor nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Schleifrotor (1) mit Spindel (2) und Schleifscheibenflansch (5) aus einem Stück geschmiedet ist.
3. Schleifrotor nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Spindel und der Schleifscheibenflansch miteinander verschweißt sind und ein Stück bilden.
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