DD250063A1 - Sinkabscheider - Google Patents

Sinkabscheider Download PDF

Info

Publication number
DD250063A1
DD250063A1 DD29147786A DD29147786A DD250063A1 DD 250063 A1 DD250063 A1 DD 250063A1 DD 29147786 A DD29147786 A DD 29147786A DD 29147786 A DD29147786 A DD 29147786A DD 250063 A1 DD250063 A1 DD 250063A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
raw material
sinkabscheider
chambers
fat
solids
Prior art date
Application number
DD29147786A
Other languages
English (en)
Inventor
Egbert Gajewski
Karl-Heinz Urban
Gernot Schoenwald
Horst Wartemann
Bernd Thielemann
Original Assignee
Wissenschaftlich Techn Oekonom
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wissenschaftlich Techn Oekonom filed Critical Wissenschaftlich Techn Oekonom
Priority to DD29147786A priority Critical patent/DD250063A1/de
Publication of DD250063A1 publication Critical patent/DD250063A1/de

Links

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Abstract

Sinkabscheider sind bekannt. Alle arbeiten nach dem Sedimentationsprinzip. Es werden alle Feststoffe durch Reduzierung der Stroemungsgeschwindigkeit und entsprechende Schikanen und Wehre zurueckgehalten und mit geeigneten Mitteln ausgetragen. In Fettschmelzen der Fleischindustrie koennen diese Sinkabscheider nicht eingesetzt werden, da die wichtigen Eiweissstoffe (Grieben) als Futterrohstoff benoetigt werden. Nach der Erfindung werden die unerwuenschten Feststoffe wie Sand und Metallteile ausgeschieden, die Eiweissstoffe verbleiben im Rohstoff zur weiteren Verarbeitung. Die Nachfolgeeinrichtungen, Pumpen, Ventile, Rohre und der Dekanter werden geschuetzt.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung findet Anwendung in Betrieben des Maschinenbaus bei der Herstellung von Fettschmelzanlagen, die nach dem Naßschmelzverfahren arbeiten sowie in Betrieben der Fleischindustrie, in denen Naßschmelzanlagen vorhanden sind und die nach der Erfindung nachgerüstet werden sollen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß bei der Fettgewinnung in der Rinder- und Schweineschlachtung wie Fleischhaken, Sand oder andere Metallteile mit eingetragen werden.
Das zerkleinerte und mittels Heißdampf aufgeschlossene Rohfett stellt somit ein Gemisch aus Fett, Eiweiß, Wasser und vorbeschriebenen Fremdkörper dar, das in einem pumpfähigen flüssigen Zustand weiteren Bearbeitungsstufen zugeführt
Die Feststoff/Flüssigtrennung, Eiweiß (Grieben), Fremdstoffe und Leimwasser/Fett erfolgt in einer konischen Horizontalzentrifuge, einem sog. Dekanter.
Bevor die Fremdstoffe zum Dekanter gelangen, passieren sie die Schraubenpumpe in Einspindelausführung und schädigen den in der Pumpe installierten Gummistator durch'Abrasion. Weiterhin unterliegt die Förderschnecke des Dekanters ebenfalls einem starken Verschleiß, der durch die Fremdstoffe verursacht wird. Versuche, die Trennung der Fest/Flüssigphase durch Filtern zu erreichen, schlugen fehl.
Nun gehört es zum Stand der Technik, Feststoffe aus flüssigen Medien durch Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit oder Erhöhung der Verweilzeiten in Absetzbecken am Boden, der in der Regel geneigt ist, aufzufangen nach dem Sedimentationsprinzip und mit geeigneten Mitteln zu entfernen.
In der DE-OS 2900081 B 03 B 5/38 wird eine Vorrichtung zum Klären von Schlämmen beschrieben. Die DE-AS 1942139 B01 D21/02 stellt eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden von Sand aus einem wäßrigen Sand-Schlamm-Gemisch vor, bei dem mit rotierenden schräg angestellten Schüsseln mit variabler Drehzahl und Neigung gearbeitet wird.
Diese bekannten Vorrichtungen, von denen es noch eine Vielzahl anderer Lösungen gibt, sind in Fettschmelzen nicht zu verwenden oder sie sind technisch zu aufwendig, was insbesondere die Lösung nach DE-AS 1942139 betrifft. In allen Fällen würden zwar die Feststoffe entfernt werden, aber nachteiligerweise alle, so auch die wertvollen Eiweißstoffe (Grieben).
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, mit einfachen Mitteln die Eiweißstoffe (Grieben) im weiteren Produktionsprozeß zu belassen und die Nachfolgeeinrichtungen wie Pumpen, Rohre, Armaturen und Dichtungen vor Verschleiß zu schützen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Sand und Metallteile aus einem Wasser-Eiweiß-Fettgemisch zu entfernen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Sinkabscheider, der in zwei vertikale Kammern unterteilt ist, deren Böden unter einem Winkel angestellt und an deren untersten Stelle sich Ablaßhähne befinden und beide Kammern durch einen U-förmigen Saugheber miteinander verbunden sind, an dessem oberen Scheitelpunkt ein Entlüftungsventil angeordnet ist, und daß derfreie Querschnitt des Saughebers durch eine Regelklappe einstellbar ist.
Ausführungsbeispiel
Anhand beiliegender Zeichnung, die den Sinkabscheider schematisch und beispielhaft darstellt, soll die Erfindung erläutert werden.
Die Sinkabscheider 1 ist durch eine Trennwand 11 in zwei Kammern geteilt. Die Trennwand 11 ist in Höhe der Rohstoffauslaufes 5 durchbrochen. Die Böden 2 der Kammern sind unter einem Winke' angestellt, an deren tiefsten Stelle Ablaßhähne 6 angeordnet sind. Die erste Kammer besitzt den sperrbaren Rohstoffzulauf 4 und die zweite Kammerden sperrbaren Rohstoffauslauf 5. Durch die unter einem Winkel angeordneten Böden 2 der Kammern ergeben sich die Feststoffsammeizonen 12. Beide Kammern sind durch einen U-förmigen Saugheber 3 miteinander verbunden, der an seinem oberen Scheitelpunkt das Entlüftungsventil 7 oder alternativ eine Saugvorrichtung 8 besitzt. Jeder Kammer ist ein Warmwasseranschluß 9 zugeordnet. Derfreie Querschnitt des U-förmigen Saughebers3 ist durch eine Regelklappe 10 einstellbar.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende:
Bei geschlossenen Ventilen der Elemente 5,6,9 und geöffneten Ventilen der Elemente 4 und 7 wird der Rohstoff zugeführt, bis beide Kammern gefüllt sind. Danach wird das Entlüftungsventil 7 geschlossen und der Rohstoffauslauf 5 geöffnet. Um ein Auskristallisieren des Rohstoffes zu vermeiden, wird der Sinkabscheider 1 aufgeheizt, indem heißes Wasser über die Spülleitungen 9 zugeführt wird, das vor der Inbetriebsetzung über die Ablaßhähne 6 abgelassen wird. Die erwünschte Turbulenz in den Kammern des Sinkabscheiders 1 wird über die Regelklappe 10 durch Änderung der Strömungsgeschwindigkeit des Rohstoffes eingestellt. Die schweren Teile setzen sich in der Feststoffsammeizone 12 ab, während Eiweiß (Grieben), Fett und Wasser über den U-förmigen Saugheber in die zweite Kammer überführt und über den Rohstoffauslauf 5 den weiteren Bearbeitungsstufen zugeführt werden.
Wird festgestellt, daß der Anteil mitgerissener Feststoffe in der zweiten Sammelzone 12 zu hoch ist, wird die Regelklappe 10 gedrosselt. Nach bestimmten Betriebszeiten, die empirisch zu ermitteln sind, wird der Produktionszyklus unterbrochen, die Ablaßhähne 6 werden geöffnet und heißes Wasser über die Spülleitungen 9 in die Kammern eingelassen. Zum Entleeren des Sinkabscheiders 1 wird der Rohstoffzulauf 4 geschlossen und über die Spülleitungen 9 heißes Wasser in den Sinkabscheider gedruckt. Damit wird das leichtere Fett gehoben und gelangt zum Rohstoffauslauf 5. Über ein nicht dargestelltes Schauglas kann dieser Vorgang kontrolliert werden. Die in Höhe des Rohstoffauslaufes 5 durchbrochene Trennwand 11 gestattet, daß das Fett der ersten Kammer zum Auslauf übertreten kann.

Claims (1)

  1. Sinkabscheider, gekennzeichnet dadurch, daß er in zwei vertikale Kammern durch eine Trennwand (11) unterteilt ist, deren Böden (2) unter einem Winkel angestellt und an deren untersten Stelle, der Feststoffsammeizone (12), sich Ablaßhähne (6) befinden und beide Kammern durch einen U-förmigen Saugheber (3) miteinander verbunden sind, an dessen oberem Scheitelpunkt ein Entlüftungsventil (7) angeordnet ist und daß derfreie Querschnitt des Saughebers (3) durch eine Regelklappe (10) einstellbar ist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD29147786A 1986-06-20 1986-06-20 Sinkabscheider DD250063A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD29147786A DD250063A1 (de) 1986-06-20 1986-06-20 Sinkabscheider

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD29147786A DD250063A1 (de) 1986-06-20 1986-06-20 Sinkabscheider

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD250063A1 true DD250063A1 (de) 1987-09-30

Family

ID=5580070

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD29147786A DD250063A1 (de) 1986-06-20 1986-06-20 Sinkabscheider

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD250063A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1959212C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Abtrennung des Feststoffgehalts aus einer feinverteilte Feststoffe in Suspension enthaltenden Behandlungsflüssigkeit
DE878781C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Gemischen von Partikeln unterschiedlicher Wichte und Korngroesse nach der Wichte
DE69314782T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur reinigung eines öltanks
DE3202294C1 (de) Kontinuierlich arbeitender Vollmantel-Gegenstrom-Zentrifugalextraktor
DE3601814A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trennen von zwei fluessigen phasen mittels einer zentrifuge
DE60214671T2 (de) Wasserbehandlungsanlage für ballastflockung und entfettung
DE69002045T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Dekantieren von Suspensionen.
DE2429165A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von abwasserschlamm aus wasserbehandlungssystemen eines huettenwerks
DE69430086T2 (de) Fest-flüssig Sedimentationstrennungsanlage
DE2708135A1 (de) Vorrichtung zur aufbereitung von truebe
DE2355229A1 (de) Hydrozyklon
DD250063A1 (de) Sinkabscheider
EP0281977B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von festen Partikeln aus flüssigen, chlorierten Kohlenwasserstoffen
DE1517904A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Feststoffen aus Schlamm
WO2014005889A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung einer bei der hydrometallurgischen gewinnung eines metalls gebildeten emulsion
EP0186021A2 (de) Anordnung zur Sandrückgewinnung insbesondere Feinsandrückgewinnung
DE2525445C3 (de) Verfahren zum Klären von Bierausschlagwürze
DE10059839C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Schlammeindickung in mechanisch-biologischen Abwasser-Kläranlagen
DE1246676B (de) Klaervorrichtung
DE886279C (de) Vorrichtung zum Klaeren von geschiedenem Zuckerrohsaft
DE3041210A1 (de) Selbstentleerende zentrifuge
DE1767685A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Feuchtigkeit aus den abgeschiedenen Feststoffen von Abwaessern
DE4405903A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Mischgütern mit Kunststoffbestandteilchen
DE873077C (de) Duesentrennschleuder, insbesondere Nachschleuder
DE955220C (de) Verfahen und Vorrichtung zum Ausschleudern von Graumehl, Fasern und Fruchtwasser aus Staerke

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee