DD249382A3 - Verfahren zur herstellung von piperaziniumsalzen - Google Patents

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DD249382A3
DD249382A3 DD27519785A DD27519785A DD249382A3 DD 249382 A3 DD249382 A3 DD 249382A3 DD 27519785 A DD27519785 A DD 27519785A DD 27519785 A DD27519785 A DD 27519785A DD 249382 A3 DD249382 A3 DD 249382A3
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piperazinium
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acetone
heated
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DD27519785A
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Viatcheslav E Platonov
Dietrich Prescher
Guenter Engler
George G Yakobson
Olga I Osina
Alexander V Sever
Original Assignee
Akad Wissenschaften Ddr
Novosib I F Organ Chemie D Adw
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  • Hydrogenated Pyridines (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Piperaziniumsalzen durch Reaktion aromatischer Amine mit Alkylhalogeniden oder direkt ihrer Ammoniumsalze bei hoeheren Temperaturen. Das erfindungsgemaesse Verfahren beruht darauf, dass fuer die Herstellung der Piperaziniumsalze aromatische Amine eingesetzt werden, die sich in einfacher Weise und guter Ausbeute umlagern. Es lassen sich sowohl symmetrische als auch unsymmetrische Piperaziniumsalze herstellen, deren grenzflaechenaktive Wirksamkeit sie fuer den Einsatz in Netz- und Reinigungsmitteln sowie als Korrosionsinhibitoren verwendbar macht.

Description

R1 und R2, die entweder gleich oder verschieden sein können und CnH2n + 1, C6H5, C6F5CH2 bedeuten,
R1 und R2 gemeinsam CH2CH2-B-CH2CH2 darstellen, wobei
B O, S, CH2, NR3,
R CnH2n + I, C6H5CH2, C6F5CH2, CnH2n + 1CO, CnF2n + 1CO, ArF und
η einen Wert von 1 bis 10 sind, sowie
X Chlor, Brom oder Iod ist, dadurch gekennzeichnet, daß fluoraromatische Amine des Typs
.R1 Ar-O-CH2CH2-N. ;
in der Ar einen Fluoraromat bedeutet, mit Alkylhalogeniden im Molverhältnis von mindestens 1:1 oder direkt die entsprechenden Ammoniumsalze bei einer Temperatur von 120 bis 210°C erhitzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als fluoraromatische Amine 2-Pentafluorphenoxyethyl-amine verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkylhalogenide Aryloxy-alkylhalogenide verwendet werden.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Piperaziniumsalzen. Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen sind a.ufgrund ihrer grenzflächenaktiven Wirksamkeit geeignet für den Einsatz in Netz- und Reinigungsmitteln sowie als Korrosionsinhibitoren.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Unsymmetrische Piperaziniumderivate sind bekannt und werden durch Reaktion von Chloressigsäureestern mit 1,4-Dimethyl-piperazin hergestellt (A. J. Wysocki u. D. Taber in: Surfactant Science Series, Vol. 4: Cationic Surfactants, herausgg. ν. E. Jungermann, Marcel Dekker, Inc., New York 1970, S. 138 bis 140). Die Chloressigsäureester werden gewonnen durch Veresterung von Chloressigsäure mit Alkoholen unter Verwendung von Naphthalinsulfonsäure als Katalysator und kontinuierlicher Entfernung von Wasser durch azeotrope Destillation mit Benzen.
Nachteilig ist - abgesehen von der komplizierten Synthese - auch der Gehalt an Carbonsäureestergruppen, die hydrolyseanfällig sind. Dieses beeinträchtigt die Anwendungsbreite der Verbindungen. Ferner lassen sich mit dieser Methode, nur unsymmetrische Piperaziniumsalze herstellen. Eine breite Variation der Struktur ist nicht möglich.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, Piperaziniumsalze in einfacher Weise und auf einem generell anwendbaren Wege herzustellen, so daß sowohl unsymmetrische als auch symmetrische Piperaziniumsalze in großer Breite verfügbar werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Das Ziel der Erfindung wird erreicht durch ein Verfahren zur Herstellung von Piperaziniumsalzen der Formel
R1 und R2, die entweder gleich oder verschieden sein können
und CnH2n + 1, C6H5, C6F5CH2 bedeuten, oder , . .
R1 und R2 gemeinsam CH2CH2-B-CH2CH2 darstellen, wobei
B O, S, CH2, NR3,
R3 CnH2n + ,, C6H5CH2, C6F5CH2, CnH2n + 1CO, CnF2n + 1CO, ArFund
η einen Wert von 1 bis 10 sind, sowie
X Chlor, Brom oder Iod ist, indem erfindungsgemäß fluoraromatische Amine des Typs
Ar - 0 -
in der Ar einen Fluoraromat bedeutet, mit Alkylhalogeniden im Molverhältnis von mindestens 1:1 oder direkt die entsprechenden Ammoniumsalze bei einer Temperatur von 120 bis 210°C erhitzt werden
Die dabei eintretende Reaktion vollzieht sich gemäß folgender Gleichung:
2 Ar - 0 - CH CH -N
+ 2 RX
Ar-O- CH0CH,
2 X'
2 X" +2Ar-O-R
Die Umsetzung des fluoraromatischen Amins mit dem Alkylhalogenid führt über das entsprechende Ammoniumsalz zu dem Zielprodukt. Dadurch ist es erfindungsgemäß auch möglich, durch Erhitzen eines solchen Ammoniumsalzes bei Temperaturen von 120 bis 21O0C direkt das Piperaziniumsalz zu erhalten.
Unter den erfindungsgemäß einzusetzenden fluoraromatischen Aminen, in denen der Rest Ar einen Fluoraromaten bedeutet, sind die am N-Atom cyclisierten Verbindungen wie Morpholin, Thiomorpholin, Piperazin und Piperidin besonders interessant. So ist im Falle des Piperazine durch die Variation des Substituenten am zweiten N-Atom eine Palette neuer Verbindungen herstellbar. Besondere Grenzflächenaktivität zeigen vom Piperazin gebildete Verbindungen, in denen R3 einen fluorierten aliphatischen (CnF2n + 1CO) oder fluoraromatischen (C6F5CH2 oder ArF) Rest darstellt. ArF steht für Pentafluorphenyl beziehungsweise davon abgeleitete Verbindungen, beispielsweise CF3-C6F4 oder C6F5-C6F4.
Ausführungsbeispiele
Beispiel 1
80 g (0,28 mol) 2-Pentafluorphenoxyethyl-diethylamin werden mit 62,5 g (0,28 mol) Decylbromid 5 Tage bei 120 bis 1300C erhitzt. Anschließend wird das ausgefallene Salz abfiltriert und mit Aceton gewaschen. Es werden 33 g (67 % d. Th.) einer weißen, festen Substanz erhalten (Schmelzpunkt 270 bis 2750C), deren IR- und NMR-Spektren die folgende Struktur ausweisen:
2 Br
Das wasserlösliche Produkt zeichnet sich durch die Reduzierung der Oberflächenspannung des Wassers in folgender Weise aus: Konz. (mol/l): 4x10"2 2x10"2 1X10"2
σ (mN/m): 29 36 43
Beispiel 2
80 g (0,27 mol) N-(2-Pentafluorphenoxyethyl-morpholin werden mit 60 g (0,27 mol) Decylbromid 5 Tage bei 120 bis 130"C erhitzt, wobei sich das Reaktionsgemisch verfestigt. Nach Extraktion des mit Diethylether löslichen Anteils wird der Rückstand mit Aceton
gewaschen. Es werden 46,5 g (89% d. Th.) des Piperaziniumsalzes erhalten (Schmelzpunkt über 36O0C). Das entstandene Produkt mit der Struktur
2 Br
die durch IR- und NMR-Spektren belegt wird, ist wasserlöslich und reduziert die Oberflächenspannung des Wassers in folgender Weise:
Konz. (mol/l): 4x10"2 2x10-2 1 x 10"2
σ (mN/m): 28 28 33
Beispiel 3
69,2 g (0,1 mol) N-Pentafluorphenoxyethyl-N'-perfluoroctanoyl-piperazin werden gemeinsam mit 18,4 g (0,1 mol) Butyliodid 24 Stunden bei 1200C erhitzt. Nach Extraktion mit Ether und Waschen mit Aceton verbleiben 50,9 g (80% d. Th.) eines Piperaziniumsalzes der Struktur
C7F15CO -
N - COC7F15
.]
2 I
das bei 320 °C unter Zersetzung schmilzt und in Wasser eine Oberflächenspannungserniedrigung in folgender Weise ergibt: Konz. (mol/l): 4x10"2 2x10"2 1 x 10"2
σ (mN/m): 20 20 25
Beispiel 4
42,9 g (0,1 mol) 2-Octafluortoluenoxyethyl-diphenylamin und 19,3 g (0,1 mol) Octylbromid werden zusammen 4 Tage bei 170°C erhitzt. Nach beschriebener Aufarbeitung ergeben sich 22,6 g (82% d. Th.) eines Piperaziniumsalzes der Struktur
2 Sr ,
das einen Schmelzpunkt von 290 bis 295°C hat und die Oberflächenspannung des Wassers wie folgt reduziert: Konz. (mol/l): 4x10~2 2x10"2 1 x 10~2
σ (mN/m): 27 32 43
Beispiel 5
38,1 g (0,1 moi) 2-Pentafluorphenoxyethyl-methyl-decylamin und 13,5 g (0,1 mol) Heptyichiorid werden 5 Tage auf 1500C erhitzt. Das abgeschiedene Produkt wird filtriert und gewaschen mit Diethylether und Aceton. Es ergibt 17,5 g (75% d. Th.) des folgenden Piperaziniumsalzes
2 Cl"
dessen wäßrige Lösung die folgende Reduktion der Oberflächenspannung zeigt: Konz. (mol/l): 4x10"2 2x10~2 1 x 10~2
σ (mN/m): 26 27 30
Beispiele
50 g (0,17 mol) N-(2-Pentafluorphenoxyethyl)-piperidin und 78 g (0,27 mol) 2-Pentafluorphenoxyethylbromid werden 5 Stunden bei 1800C erhitzt. Der entstehende Kristallbrei wird mit Aceton verdünnt, abfiltriert und mit Aceton gewaschen. Es werden 26 g (81 % d. Th.) weißer Kristalle erhalten (Schmelzpunkt über 26O0C). Anhand von IR- und NMR-Spektren wurde die nachstehende Struktur nachgewiesen:
2 Br
Das wasserlösliche Produkt zeichnet sich durch Reduzierung der Oberflächenspannung des Wassers wie folgt aus: Konz. (mol/l): 4 x K)-2 2x10'2 1 x 10~2
σ (mN/m): 29 30 35
Beispiel 7
75 g (0,15 mol) N-(2-Pentafluorphenoxyethyl)-N'-(heptafluortoluyl)-piperazin und 108 g (0,32 mol) 2-Pentafluorphenoxyethyliodid werden 2 Tage bei 1300C erhitzt. Die Kristalle werden mit Aceton aufgeschlämmt, abfiltriert und auf dem Filter mit Aceton gewaschen. Es werden 166 g (60% d. Th.) erhalten (Schmelzpunkt über 2600C). Anhand von IR- und NMR-Spektren wurde nachstehende Struktur bewiesen:
CF.
2 I'
Das wasserlösliche Produkt zeichnet sich durch Reduzierung der Oberflächenspannung des Wassers in folgender Weise aus: Konz. (mol/l): 4x10-2 2x10"2 1 x 10~2
σ (mN/m): 20 22 28
Beispiel 8
72 g (0,24 mol) N-(2-Pentafluorphenoxyethyl)-morpholin und 70 g (0,24 mol) 2-Pentafluorphenoxyethylbromid werden 6 Stunden bei 1800C erhitzt. Der Kristallbrei wird mit Aceton verdünnt, abfiltriert und mit Aceton gewaschen. Es werden 30 g (64% d. Th.) eines Piperaziniumsalzes erhalten, das mit dem in Beispiel 2 beschriebenen identisch ist.
Beispiel 9
21 g (0,36 mol) N,N-Bis-(2-pentafluorphenylethyl)-piperidiniumbromid werden 6 Stunden auf 1800C erhitzt. Der entstehende Kristallbrei wird mit Aceton verdünnt, abfiltriert und mit Aceton gewaschen. Es werden 9 g (66% d. Th.) eines Piperaziniumsalzes (Schmelzpunkt über 26O0C) erhalten, das die Struktur des Salzes von Beispiel 6 hat.
Beispiel 10
42,1 g (0,1 mol) N-(2,4-Difluorphenoxy-ethyl)-N'-(pentafluorbenzyl)-piperazin werden mit 22,1 g (0,1 mol) Decylbromid fünf Tage bei 125°C erhitzt. Das ausfallende Salz wird abgesaugt und mit Aceton gewaschen. Es werden 27,5 g (73,5% d. Th.) des entsprechenden Piperaziniumsalzes der Struktur
IC6F5 - CH2 - N
2 Br
erhalten, das bei 290 bis 2950C schmilzt. Das wasserlösliche Salz reduziert die Oberflächenspannung in folgender Weise: Konz. (mol/l): 4χ10'2 2x10~2 ixiO"2
σ (mN/m): 21 22 26

Claims (2)

    Patentansprüche:
  1. ,1 ".' „1
    R"
    R£
    1. Verfahren zur Herstellung von Piperaziniumsalzen der Formel
  2. 2 X
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003068236A1 (en) * 2002-02-18 2003-08-21 Glaxo Group Limited Piperidine and piperazine derivatives possessing affinity at 5ht-1 type receptors
EP2308960A1 (de) * 2008-06-18 2011-04-13 Kyoto University Zelladhäsionsförderndes mittel und verfahren zur förderung der zelladhäsion

Cited By (4)

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EP2308960A4 (de) * 2008-06-18 2012-05-23 Univ Kyoto Zelladhäsionsförderndes mittel und verfahren zur förderung der zelladhäsion
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