DD249178A5 - Vorrichtung zur vereinzelten weitergabe von fischen - Google Patents
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur vereinzelten Weitergabe von Fischen. Ausgehend von einer bekannten, die Fische mit Nadeln getaktet erfassenden Takteinrichtung, wird zur Vermeidung von Beschaedigungen des Fisches durch die Nadeln vorgeschlagen, die Fische an der Kante eines Kiemendeckels zu erfassen, was mit Hilfe eines Mitnehmers geschieht, der durch die Boeden einer Zufuehr- und einer Abfuehrrinne greifend mit einer vorauslaufenden Schulter die genannte Kante hinterlaeuft. Fig. 1
Description
Vorrichtung zur vereinzelten Weitergabe von Fischen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur vereinzelten Weitergabe von Fischen, welche Kopf voraus und in Seitenlage ausgerichtet in dem Stauraum einer Fördereinrichtung verharren, mit einer Zuführrinne für den zu entnehmenden Fisch, einer Abführrinne für den vereinzelten Fisch, einer diesen gegenüberliegend angeordneten, gegen Federkraft verdrängbaren Fangklappe, sowie mit einer Takteinrichtung für die Vereinzelung der Fische, umfassend mindestens einen umlaufend angetriebenen Mitnehmerförderer mit mindestens einem, den Endbereich der Zuführrinne und mindestens den Anfangsbereich der Abführrinne durchgreifenden und die Fische im wesentlichen im Bereich ihres Kopfes erfassenden Mitnehmer.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Eine Vorrichtung mit den vorstehenden Klassifizierungsmerkmalen ist beispielsweise aus der DE-PS 14 54 092 bekannt. Bei dieser Vorrichtung werden die in einer flachen Mulde zugeführten, durch Anschlag an einer federbelasteten Fangklappe aufgehaltenen Fische mittels eines mit Nadeln an seinem Umfang versehenen, umlaufend angetriebenen Takterrades getaktet weitergeführt. Das geschieht dadurch, daß die Nadeln im Bereich des höchsten Punktes ihres Umlaufes die Bodenfläche der Mulde unter Erfassung des dort verharrenden Fisches durchgreifen, wobei die Taktfolge der Fische derjenigen der Nadeln entspricht. Der so erfaßte Fisch wird damit unter der Fangklappe hervorgezogen und auf einen Leitkanal übergeführt, welcher das Takterrad tangierend angeordnet ist, so daß die auf einer Kreisbahn umlaufenden Nadeln allmählich außer Eingriff mit dem Fisch geraten.
Um eine sichere Mitnahme der Fische zu erreichen, ist die Zuordnung von Takterrad, Mulde und Fangklappe so
2 8.86- 3
getroffen, daß der Einstich der Nadeln im rumpfseitigen Bereich der Kiemenhöhle, also im Bereich des kopfseitigen Bauchhöhlenendes erfolgt. Dabei ist dafür Sorge getragen, daß der Einstich im wesentlichen senkrecht verläuft, was durch entsprechende Neigung der Nadeln in Förderrichtung erreicht wird. Diese Anordnung hat jedoch zur Folge, daß die Nadeln während ihrer Aussteuerung außer Eingriff mit dem Fisch ebenfalls diese Neigung aufweisen, so daß eine Beschädigung des Fisches im Bereich der Einstichstelle unvermeidlich ist. In gleichem negativen Sinne wirken bei Verwendung von Nadeln die hohen Massenkräfte sowie die Rückhaltekraft der Fangklappe, gegen welche Kräfte der Fisch in einem sehr kurzen Zeitabschnitt aus der Ruhelage zu beschleunigen ist.
Diese Beschädigungen sind auch am Filet sichtbar, so daß damit eine nicht akzeptable Qualitätsminderung verbunden ist.
der Es ist das Ziel der Erfindung, ^i^ Gefahr von Qualitätsmängeln zu begegnen
Darlegung des Wesens der Erfindung Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Takteinrichtung für Fische vorzuschlagen, die bei sicherer Mitnahme jegliche Beschädigung vermeidet.
Die gefundene Lösung dieser Aufgabe macht sich zunutze, daß die Kiemendeckel mit ihrer verhornten Kante einen natürlichen Angriffspunkt für die Einleitung der.Beschleunigungskräfte abgibt und sieht daher vor, daß der
Mitnehmer mit griffiger Oberfläche
versehen ist, deren vorauslaufender Teil eine dieselbe im Bereich von einigen Millimetern überragende, quer zu der Umlaufrichtung des Mitnehmerförderes ausgerichtete Schulter mit einer schmalen Stützkante aufweist.
Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine formschlüssige Mitnahme unter Nutzung äußerlicher anatomischer Gegebenheiten erfolgt.
Dabei ist es in Anpassung an die Querschnittskontur der Fischflanke vorteilhaft, wenn die Stützkante der Schulter konkav ausgebildet ist.
Dadurch, daß die Oberfläche des Mitnehmers aus in Bewegungsrichtung geneigten Drahtstiften gebildet wird, bleibt der Fisch noch in förderndem Eingriff , wenn die Schulter bereits den Fisch freigegeben hat. Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt Fig. 1 eine schematische Wiedergabe der
Takteinrichtung in axonometrischer Darstellung, ohne Fangklappe, die aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen wurde,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Takteinrichtung in schematischer Darstellung mit einem Phantomfisch nach Erfassen durch die Takteinrichtung.
Gemäß,Fig. 1 umfaßt die Takteinrichtung einen auf geeignete Weise in Pfeilrichtung angetriebenen, in einem nicht gezeigten Gestell gelagerten Mitnehmerförderer inform eines Takterrades 2 , an dessen Umfang ein Mitnehmer 3 befestigt ist. Dieser ist aus einem schmalen Blechstreifen 4 . gefertigt, welcher an seinem voraus-
laufenden Ende eine durch Biegung erzeugte aufragende Schulter 5 aufweist. Die Schulter 5 endet in einer Stützkante 6 , welche sich parallel zu der Achse des Takterrades 2 erstreckt und konkav ausgestaltet ist. In Umlaufrichtung des Takterrades 2 gesehen hinter der Schulter 5 , d. h. auf der Außenfläche des auf dem Takterrad 2 befestigten Teiles des Mitnehmers 3 befindet sich ein Segment 7 mit griffiger Oberfläche 8, welche durch in Umlaufrichtung des Takterrades 2 geneigte Drahtstifte 9 gebildet wird. Dabei überragt die Schulter 5 mit ihrer Stützkante 6 die durch die Köpfe der Drahtstifte 9 gegebene Oberfläche 8 um ein weniges. Der'Mitnehmer 3 durchgreift mit seiner Stützkante 6 und den Drahtstiften 9 des Segmentes 7 die Böden 12 und 13 einer Zuführrinne IO und einer Abführrinne 11 ,die im Bereich oberhalb des Umfanges des Takterrades 2 angeordnet sind. Um den Durchgriff des Mitnehmers 3 zu ermöglichen, sind die Böden 12 und 13 der beiden Rinnen geschlitzt, und zwar der der Zuführrinne 10 in ihrem Endbereich und der der Abführrinne 11 in ihrem Anfangsbereich Oberhalb des Bodens 13 der Abführrinne 11 befindet sich eine Fangklappe 16, welche an einem Schlepphebel um eine gestellfeste Achse 18 schwenkbar befestigt ist und mittels einer Feder 19 gegen einen Anschlag gehalten wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Nach Zuführung eines Kopf voraus ausgerichteten Fisches über die zur Unterstützung dieses Vorganges oszillierend angetriebene Zuführrinne 10 unterläuft der Fisch mit seinem Kopf die Fangklappe 16 und wird von dieser in der Regel bis zur Ruhelage abgebremst. Der Mitnehmer befindet sich währenddessen auf seinem Umlauf und hat '
durch Wegtauchen aus der Abführrinne 11 den vorher erfaßten Fisch freigegeben. Nach Durchlaufen eines Drehwinkels von ca. 240° tritt die Stützkante 6 durch den Boden 12 der Zuführrinne 10 greifend mit dem in Warteposition verharrenden Fisch 21 in Kontakt. Dabei gleitet die Stützkante 6 längs der aufliegenden Flanke desselben, wobei diese aufgrund des Gegendruckes seitens der Fangklappe 16 eingedrückt wird. Die dieser Verformung allenfalls in geringerem Maße folgende Kante des aufliegenden Kiemendeckels hebt sich dadurch gegenüber der Flanke des Fisches ab und wird schließlich von der Schulter 5 erreicht. Damit ist ein formschlüssiger Eingriff am Fisch hergestellt, welcher bewirkt, daß die Haltekraft der Fangklappe 16 überwunden und der Fisch mitgenommen wird. Nach Wegtauchen d~er~S^cTTuTt:e"r—5 unter den Boden 12 der Abführrinne 11 unterstützt noch das Segment 7 im 'wesentlichen reibschlüssig die Förderung des Fisches, der dann zur weiteren Handhabung über die Abführrinne 11 weitergeleitet wird.
Claims (4)
- ErfindunqsansprücheVorrichtung zur vereinzelten Weitergabe von Fischen, welche Kopf voraus und in Seitenlage ausgerichtet in dem Stauraum einer Fördereinrichtung verharren, mit einer Zuführrinne für den zu entnehmenden Fisch, einer Abführrinne für den vereinzelten Fisch, einer diesen gegenüberliegend angeordneten, gegen Federkraft verdrängbaren Fangklappe, sowie mit einer Takteinrichtung für die Vereinzelung der Fische, umfassend mindestens einen umlaufend angetriebenen Mitnehmerförderer mit mindestens einem,.den Endbereich der Zuführrinne und mindestens den Anfangsbereich der Abführrinne durchgreifenden und die Fische im wesentlichen im Bereich ihres Kopfes erfassenden Mitnehmer, gekennzeichnet dadurch , daß der Mitnehmer (3)mit griffiger Oberfläche (8) versehen ist, deren vorauslaufender Teil eine dieselbe im Bereich von einigen Millimetern überragende, quer zu der Umlaufrichtung des Mitnehmerförderers (1) ausgerichtete Schulter (5) mit einer schmalen Stützkante (6) aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspructy A1 gekennzeichnet dadurch , daß die Stützkante (6) der Schulter (5) konkav ausgebildet ist.Tl UB- 3ΚΡ-!ΔΛ
- 3. Vorrichtung nach den AnSpfucj) Ί, und 2 , ge kennzeichnet dadurch , daß die Oberfläche (8) des Mitnehmers (3) aus in Bewegungsrichtung geneigten Drahtstiften (9) gebildet ist.Hierzu 1 SeItQ Zeichnungen
- 22.8.86- 369144
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