DD248830A1 - Axialflexible plasthuelse - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine in axialer Richtung elastisch verkuerzbare Huelse zur Aufnahme von texturierten Syntheseseiden insbesondere waehrend des Faerbevorganges. Sie ist im Vergleich zu aehnlichen Huelsen mit geringerem Aufwand herstellbar. Erfindungsgemaess wird die Huelse aus einer extrudierbaren Netzstruktur gefertigt.

Description

Schar gleichartiger Wendeln mit gleicher Steigung, gleichem Abstand aber entgegengesetztem Drehsinn angeordnet werden. Die einzelnen Stränge, die aus vorzugsweise thermoplastischem Elastomeren gebildet werden, sind hierbei an jedem Kreuzungspunkt miteinander verschmolzen, so daß die erfindungsgemäße Hülse eine netzartige Struktur aufweist. Derartige Hülsen lassen sich vorteilhafterweise mit Extrudern erzeugen, bei denen in einer zylindrischen Büchse mit auf den Umfang gleichmäßig verteilten Schlitzdüsen, die sich von der Innenwandung der Düse radial nach außen erstrecken, ein Zylinder rotiert, der an der Außenkante mit ebensovielen gleich geformten Schlitzdüsen versehen ist. Derartige Extruder sind seit langem für die Produktion von netzartigen Strukturen bekannt.

Ausführungsbeispiel

Mit einem Extruder, dessen Düse aus einem Hohlzylinder mit einem Innendurchmesser von 55mm, an dessen Innenkante 20 Schlitzdüsen mit den Abmessungen 1 mm Breite und 5mm Tiefe und einem Austrittswinkel von 45° gegen die Zylinderachse angebracht sind und einem eingepaßten Zylinder mit der gleichen Schlitzdüsenanordnung, aber um 90° gedrehtem Austrittswinkel, besteht, wird bei Rotation des Zylinders aus Polypropylen mit einer Temperaturbeständigkeit über 15O⁰C extrudiert. Die nach jeweils 170mm Länge an den Knotenpunkten zwischen innerer und äußerer Wendel durchgetrennten Netzwerkstrukturen sind als Hülsen für das Färben von texturierten Polyesterseiden in gepreßtem Zustand einsetzbar.

Claims (1)

1. Axialflexible Plasthülse aus elastomeren Werkstoffen zur Behandlung von darauf gespultem fadenförmigem Gut mit Hilfe von strömenden Medien, wobei der Spulenkörper zur Behandlung in axialer Richtung gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, — daß der Spulenkörper aus einer Vielzahl parallellaufender Wendeln mit gleichem Abstand, die von einer gleichen Lage gleichartiger Wendeln mit gleichem Abstand umschlossen werden, gebildet wird, — daß der Abstand zwischen zwei Wendeln ein Vielfaches derStärke der Wendeln, — daß die Wendeln jeweils an den Kreuzungspunkten zwischen innerer und äußerer Lage miteinander verbunden sind, — daß der Querschnitt der die Wendeln bildenden Stränge vorzugsweise rechteckig ist, wobei die Ausdehnung in radialer Richtung größer als die in axialer Richtung ist.

   Hierzu 1 Seite Zeichnungen

   Axialflexible Plasthülse

   Die axialflexible Plasthülse dient der Aufnahme von Wickelkörpern aus texturierten Seiden, insbesondere, wenn diese Wickelkörper in gepreßtem Zustand einer Behandlung mit Flüssigkeiten oder Dämpfen, wie zum Beispiel einem Hochtemperaturverfahren, ausgesetzt werden sollen, ohne daß zuvor die Hülsen aus den Wickelkörpern entfernt wet den können.

   Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

   Beim Hochtemperaturfärben texturierter Seiden ist es oft sinnvoll, die im Texturierprozeß entstandenen, locker gewickelten Garnkörper zu pressen, um damit eine bessere Auslastung der HT-Färbeapparate zu gewährleisten und gleichzeitig eine Vergrößerung der einzelnen Färbechargen zu erreichen. Hierzu wird entweder die Hülse aus dem Garnkörper ausgestoßen und anschließend der so entstandene Muff auf einem Färberohr gepreßt oder man verwendet axialflexible Hülsen, die ein Zusammenpressen in der Längsachse des Wickel körpers ohne Verformung der inneren Lagen der Spule erlauben. Bekannt sind derartige Hülsen hauptsächlich in einer Ausführung aus rostfreiem Stahl. Hierbei ist eine Spirale aus einem starken Edelstahldraht mit einem dünnen Edelstahldraht so bewickelt, daß durch eine Windung der Umwicklung jeweils zwei nebeneinanderliegende Windungen der starken Tragespirale verbunden werden. Derartige Spulen weisen auch in gepreßtem Zustand eine gute radiale Stabilität und eine hohe Durchlässigkeit für strömende Medien auf. Wegen des hohen Materialpreises und der relativ komplizierten Herstellung derartiger Hülsen wurden mehrere Versuche unternommen, axialflexible Hülsen aus Plastwerkstoffen zu fertigen. Lösungen hierfür sind unter anderem in den folgenden Schriften enthalten. DE-OS 2828121, DE-OS 1635088, DE-OS 1760652, DE-OS 1760818 und EP- PS 000467. Hierbei sind prinzipiell zwei Lösungsvarianten zu erkennen. Zum einen wird in Anlehnung an die Edelstahlausführung eine Kombination aus tragenden Ringstrukturen und verbindenden, elastischen Elementen gebildet. Inderanderen Version wird die Spule durch parallel zur Längsachse verlaufende gegeneinanderteleskopartig verschiebbare Trageelemente, die an ihren Enden zumeist durch ringförmige Tragestrukturen gehalten werden, gebildet. Durch die zur Erzielung der Stabilität notwendigen Stärken der Tragestrukturelemente weisen alle bekannten axialflexiblen Hülsen in zusammengepreßtem Zustand nur noch geringe für die Durchströmung zur Verfügung stehende Zwischenräume auf. Weiterhin ist als Nachteil zu verzeichnen, daß zur Herstellung dieser Hülsen»große, kompliziert gebaute und deshalb teure Werkzeuge benötigt werden. Sollten unterschiedlich große Spulen hergestellt werden, ist für jede Spulengröße ein gesondertes Werkzeug von Nöten.

   Ziele der Erfindung '

   Ziel der Erfindung ist es, eine axialflexible Hülse zu entwickeln, die schnell, billig und mit relativ einfachen Mitteln in einer großen Stückzahl zu produzieren ist. Dabei sollen bei Einhaltung der technologischen notwendigen Parameter sowohl Materialeinsatz als auch Fertigungsaufwand minimiert werden.

   Darlegung des Wesens der Erfindung

   Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hülse für die Behandlung von texturierten Seiden mit Flüssigkeiten oder Gasen zu entwickeln, die auch bei axialer Verkürzung auf mindestens 50% genügend Zwischenraum für die Durchströmung mit dem zur Behandlung eingesetzten Medium aufweist.

   Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem über einer Vielzahl parallellaufender Wendeln, deren Abstand von Wendel zu Wendel gleich ist und ein Mehrfaches des Durchmessers bzw. der Breite der die Wendel bildenden Stränge beträgt, eine zweite