DD245839A1 - Vorrichtung zum entgraten - Google Patents

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DD245839A1
DD245839A1 DD28683186A DD28683186A DD245839A1 DD 245839 A1 DD245839 A1 DD 245839A1 DD 28683186 A DD28683186 A DD 28683186A DD 28683186 A DD28683186 A DD 28683186A DD 245839 A1 DD245839 A1 DD 245839A1
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deburring
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workpiece
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DD28683186A
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English (en)
Inventor
Ulrich Uhlmann
Rolf Reinhold
Detlef Bottke
Guenter Seifert
Original Assignee
Dkk Scharfenstein Veb
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  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten und zur Feinbearbeitung von Innen- und Aussenkonturen mittels abrasiven pastenfoermigen Schleifmitteln, besonders zum Entgraten von Bohrungsueberschneidungen. Ziel der Erfindung ist das Entgraten an, fuer mechanische Werkzeuge unzugaenglichen Konturenelementen des Werkstuecks, verbunden mit einer Verbesserung der Ausgangsoberflaeche. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass eine schleifmittelhaltige viskose Paste, die sich in zwei in einer Ebene angebrachten Medienzylinder befindet, durch wechselseitige senkrechte Kraftwirkung entlang der Werkstueckkontur gepresst wird. Dabei sind die Medienzylinder in der Grundplatte verstellbar gelagert und koennen durch den Verschlussring unabhaengig vom Bearbeitungszyklus verschlossen werden. Mit der Vorrichtung koennen Werkstuecke verschiedener Abmessungen in Groessenordnungen bearbeitet werden. In einer Aufnahme koennen mehrere Werkstuecke gespannt werden. Die Spannung der in der Aufnahme befindlichen Werkstuecke erfolgt ueber einen Medienzylinder mittels Spannklotz und Spannschraube. Die Erfindung kann in allen Bereichen der metallverarbeitenden Industrie eingesetzt werden. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten und zur Feinbearbeitung von Innen- und Außenkonturen mittels abrasiven pastenförmigen Schleifmitteln, besonders zum Entgraten von Bohrungsüberschneidungen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Verfahren bekannt, bei denen eine Bearbeitung durch Pressen von schleifmittelhaltigen Pasten an Werkstückkonturen, ohne form- und kraftübertragendes Werkzeug erfolgt.
In der DE-OS 2939682 wird eine Vorrichtung zum Oberflächenpolieren vorgestellt, bei der die Poliermasse in eine durch die Wandungen der Werkstückaufnahme und die Abdeckung gebildete Kammer gepreßt wird und so an das darinliegende Werkstück gelangt. Beim Einsatz dieser Vorrichtung ist es nicht möglich, eine Entgratung bzw. Bohrungsbearbeitung durchzuführen. Um einen gleichmäßigen Abtrag zu erhalten, muß das Werkstück in der Vorrichtung gedreht werden. Der Werkstückwechsel ist nur durch Demontage eines Teiles der Vorrichtung möglich, wobei jeweils nur ein Werkstück bearbeitet
werden kann.
Im EP 0083250 wird die Struktur eines für das Verfahren anwendbaren Schleifmittels beschrieben, ohne auf Gestaltung und Aufbau einer Vorrichtung einzugehen.
In der Erfindungsbeschreibung des EP 0160507 werden verschiedene Möglichkeiten der Schleifmittelgestaltung durch silikorihaltige gummiartige Pasten und der Einsatz von Polyurethan als abtragfreier Werkstoff für Vorrichtungen beschrieben.
Auf die Gestaltung einer Vorrichtung im Sinne der Erfindungsbeschreibung wird kein Bezug genommen.
Aus der Literatur sind Vorrichtungen mit in einer Achse liegenden Medienzylindern bekannt, deren Einsatz als Zusatzeinrichtung auf Pressen, durch die in gleiche Richtung verlaufende Kolbenbewegung, nicht möglich ist. Die Spannung der Aufnahmen erfolgt bei diesen Anlagen senkrecht, wodurch keine Möglichkeit des Aufnahmewechsels während des Bearbeitungsvorganges besteht. Aufgrund des beschriebenen Aufbaues sind sehr große Abmessungen der Anlagen nicht zu vermeiden.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist das Entgraten an für mechanische Werkzeuge unzugänglichen Konturenelementen des Werkstückes, verbunden mit einer Verbesserung der Ausgangsoberfläche.
Wesen der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist das Entfernen von Graten ohne Restgratbildung in sich überschneidenden, oder schwer zugänglichen Bohrungen oder Durchbrüchen, die mit herkömmlichen Entgrateverfahren nicht zu beseitigen sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine schleifmittelhaltige, viskose Paste, die sich in zwei, in einer zur Kolbenbewegung senkrechten Ebene, welche die Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeit enthält, und als Arbeitsebene bezeichnet wird, angebrachten Medienzylindern befindet, durch wechselseitige senkrechte Kraftwirkung solcherart durch das in einer Aufnahme befindlichen, zwischen diesen Zylindern gespannte und den Pastenfluß zwischen diesen Zylindern vollständig herstellende Werkstück gepreßt wird, daß wahlweise Innenkonturen und/oder Außenkonturen bearbeitet werden können. Das
Entgraten erfolgt dabei durch Erzeugung einer Jurbulenten Strömung bei Querschnitts-oder Richtungsänderungen des Pastenstromes. Aufgrund des Verhaltens der Paste bei Turbulenzen erfolgt beim Entgratevorgang eine überlagerte Wirkung des Verbiegens des Grates in die jeweilige Strömungsrichtung und somit einer plastischen Verformung des Werkstoffs, die zum Bruch führt. Durch das in der Paste eingelagerte Schleifmittel werden die Restgratbestandteile geglättet und die Oberfläche des Werkstückes bearbeitet. Die Vorrichtung ist durch eine waagerechte Verstellung der Medienzylinder, parallel zur Längsachse des Werkstücks, zur Aufnahme von Werkstücken unterschiedlichster Abmessungen geeignet, wodurch der Einsatz verschiedener Aufnahmen realisiert werden kann. Durch die Ausführung der Vorrichtung wird die Nutzung einer beispielsweise durch eine Presse erzeugten nicht vorrichtungsgebundenen Kraft bei geringem Platzbedarf gewährleistet. Weiterhin kann durch drehbare Lagerung eines Medienzylinders die Bestückung dieses Zylinders mit mehreren verschiedenen Aufnahmen erfolgen. Auf dem erfindungsgemäß beschriebenen Prinzip kann eine automatisierte Lösung solcherart aufgebaut werden, daß die zum Bewegen der Kolben und Spannen notwendigen vorrichtungsgebundenen Kräfte hydraulisch erzeugt werden.
Ausführungsbeispiel
Fig. 1: zeigt die Vorrichtung zum Entgraten
Fig. 2: zeigt einen Schnitt A-A des Verschlußringes
Zwei Medienzylinder 3 und 16 sind parallel zueinander auf einer Grundplatte 7 angeordnet. Diese Zylinder enthalten das zum Entgraten erforderliche abrasive Medium, in Form einer schleifmittelhaltigen viskosen Paste. Der Medienzylinder 3 ist fest mit der Grundplatte 7 verschraubt. Verschlossen wird der Medienzylinder 3 mit einem Deckel 2, der eine Entlüftungsbohrung aufweist und mit dem Medienzylinder 3 fest verschraubt ist. Im Medienzylinder 3 ist ein Kolben 1 mit einem zur Abdichtung versehenen Rundring 4 geführt, der das abrasive Medium durch das zu entgratende Werkstück preßt. Der Medienzylinder 3 ist mit einem Deckel 6 verschlossen. Dadurch ist die Montage und Demontage des Verschlußringes 5, der die Aufgabe hat, das Austreten des abrasiven Mediums während des Einfüllprozesses und nach der Bearbeitung zu verhindern, gewährleistet. Rechtwinklig zur Längsachse der beiden Medienzylinder 3 und 16 sind zwei Aufnahmen 23 und 20 an den Medienzylinder 3 und 16 befestigt. Beide Aufnahmen sind, bedingt durch die Anordnung der beiden Medienzylinder 3 und 16, auf einer Achse, die durch die beiden Mittelpunkte der kreisförmigen Grundrißprojektion der Medienzylinder 3 und 16 verläuft, angeordnet und ermöglichen die Aufnahme des Werkstückes. Das Werkstück wird durch die beiden Aufnahmen 23 und 20 allseitig umschlossen und gleichzeitig durch die beiden Dichtringe 21 und 22 gegen ausströmendes abrasives Medium gesichert. Zur Gewährleistung der Dichtheit befinden sich zwischen den Medienzylindern 3 und 16 und den Aufnahmen 23 und 20 die Flachdichtungen 19 und 24. Der Medienzylinder 16 kann, geführt in einer Nut durch zwei Zylinderstifte 8 und 9, auf der Achse, die durch die beiden Mittelpunkte der kreisförmigen Grundrißprojektion der Medienzylinder 3 und 16 verläuft, horizontal verschoben werden, um das Einlegen, Bearbeiten und Entnehmen des Werkstückes aus den beiden Aufnahmen 23 und 20 zu gewährleisten. Ist das Werkstück eingelegt, wird der Spannklotz 14, der durch zwei Zylinderstifte 10 und 11 geführt wird, in die Nut eingesetzt und überträgt die durch die Spannschraube 13 aufgebrachte Spannkraft auf die Kontaktflächen der beiden Dichtringe 21 und 22. Im Medienzylinder 16 ist ein Kolben 18 geführt, der mit einem Rundring 15 versehen ist und das abrasive Medium wieder durch das zu bearbeitende Werkstück in den Medienzylinder 3 preßt. Verschlossen wird der Medienzylinder 16 mit einem Deckel 17, derfest mit dem Medienzylinder 16 verschraubt ist. Zur Führung der Spannschraube 13 ist an der Grundplatte 7 ein Blech 12 mit Gewinde befestigt. Die Einbringung des abrasiven Mediums in den Medienzylinder 3 erfolgt nach Demontage des Deckels 2 und des Kolbens 1.
Der in Fig. 2 dargestellte Verschlußring 5 weist eine Bohrung mit einem Durchmesser, der dem Innendurchmesser der Aufnahme 23 entspricht, auf. Im Falle des Pastenflusses stehen beide Bohrungen übereinander, Das Verschließen erfolgt durch Drehen des VerschlußringSs.

Claims (7)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Vorrichtung zum Entgraten und Oberflächenbearbeiten von komplizierten Werkzeugaußen- und -innenkonturen, gekennzeichnet dadurch, daß das Schleifmittel von zwei in der Arbeitsebene parallel angeordneten Medienzylindern wechselseitig durch das in einer Aufnahme befindliche Werkstück gepreßt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein Medienzylinder mittels einer Längsführung in der Grundplatte in Bearbeitungsrichtung verstellbar gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein zweiter Medienzylinder drehbar gelagert und unter einem beliebigen Winkel zur Bearbeitungsrichtung arretierbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Medienzylinder durch einen von außen, unabhängig vom Bearbeitungszyklus zu bestätigenden Verschlußring, verschließbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Werkstückaufnahmeden unterschiedlichen Formen der zu bearbeitenden Werkstücke anpaßbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Pkt. 5, gekennzeichnet dadurch, daß in ein und derselben Aufnahme gleichzeitig mehrere Werkstücke bearbeitet werden können.
  7. 7. Vorrichtung nach Pkt. 5, gekennzeichnet dadurch, daß am drehbar gelagerten Medienzylinder mehrere und verschiedene Aufnahmen gleichzeitig gespannt werden können. #
DD28683186A 1986-02-06 1986-02-06 Vorrichtung zum entgraten DD245839A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10216783B4 (de) * 2002-04-15 2014-02-06 Wolfgang Koczott Vorrichtung zum Pumpen und Fördern eines Reinigungsfluids und Verfahren zum Reinigen von Innenwänden von Rohrleitungen mit solch einer Vorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10216783B4 (de) * 2002-04-15 2014-02-06 Wolfgang Koczott Vorrichtung zum Pumpen und Fördern eines Reinigungsfluids und Verfahren zum Reinigen von Innenwänden von Rohrleitungen mit solch einer Vorrichtung

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