DD243339A1 - Verfahren zur digitalen laengenmessung von durchlaufendem, biegsamen messgut - Google Patents

Verfahren zur digitalen laengenmessung von durchlaufendem, biegsamen messgut Download PDF

Info

Publication number
DD243339A1
DD243339A1 DD28420285A DD28420285A DD243339A1 DD 243339 A1 DD243339 A1 DD 243339A1 DD 28420285 A DD28420285 A DD 28420285A DD 28420285 A DD28420285 A DD 28420285A DD 243339 A1 DD243339 A1 DD 243339A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
pulse
length
measurement
incremental
counting
Prior art date
Application number
DD28420285A
Other languages
English (en)
Other versions
DD243339B1 (de
Inventor
Wolfgang Bischoff
Manfred Milarczyk
Manfred Klimek
Original Assignee
Thaelmann Schwermaschbau Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thaelmann Schwermaschbau Veb filed Critical Thaelmann Schwermaschbau Veb
Priority to DD28420285A priority Critical patent/DD243339B1/de
Priority to DE19863627244 priority patent/DE3627244A1/de
Priority to CH395886A priority patent/CH673705A5/de
Publication of DD243339A1 publication Critical patent/DD243339A1/de
Publication of DD243339B1 publication Critical patent/DD243339B1/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/02Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness
    • G01B7/04Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness specially adapted for measuring length or width of objects while moving
    • G01B7/042Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness specially adapted for measuring length or width of objects while moving for measuring length
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B21/00Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant
    • G01B21/02Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring length, width, or thickness
    • G01B21/06Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring length, width, or thickness specially adapted for measuring length or width of objects while moving

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur digitalen Laengenmessung von durchlaufendem, biegsamen Meszgut und findet in der kabelherstellenden Industrie, bzw. in Industriezweigen, in denen band- oder fadenfoermige Produkte hergestellt werden, Anwendung. Dieses Verfahren dient der Automatisierung von Fertigungslinien. Die wesentlichen Merkmale der erfinderischen Loesung bestehen darin, dasz zwei durch den Meszgutdurchmesser verfaelschte Impulsfolgen zweier inkrementaler Impulsgeber ueber getrennte Impulssummenbildung so ausgewertet werden, dasz ein variabler, jeweils fuer einen Meszzyklus geltender Vorwahlwert fuer eine der verfaelschten Impulsfolgen ermittelt wird und bei dessen Erreichen innerhalb eines Meszzyklus das kleinste zu bestimmende Laengeninkrement zur Aufsummierung in einer der Meszwert-Laengenmessung entsprechenden, vom Durchmesser des Meszgutes unabhaengigen Laengensumme bereitgestellt wird.{digitale Laengenmessung; biegsames, band- oder fadenfoermiges Meszgut; Meszgutdurchmesser; inkrementaler Impulsgeber; Impulssummenbildung; Meszzyklus; Laengeninkrement}

Description

4. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß für den Zählkanal (8) während des Meßvorganges ein Vorwahlwert, der dem kleinsten zu bestimmenden Längeninkrement entspricht, errechnet wird und dieser Wert während des Meßvorganges dem Zählkanal (8) zugeführt wird, so daß eine ständige Korrektur des Vorwahlwertes entsprechend des momentan über die Meßrollen (2) und (3) laufenden Meßgutdurchmessers durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Meßrolle (2) und (3) räumlich beliebig auseinanderliegende Rollen, die Bestandteil der das Meßgut (1) produzierenden oder zu bearbeitenden Anlage sind, eingesetzt werden.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung findet Anwendung in der kabelherstellenden Industrie, der Automatisierung von Fertigungslinien, d. h. der digitalen Längenmessung von ablaufendem oder aufzuwickelndem biegsamen Meßgut, wie Drähte, Litzen, Adern, Kabel, Seile u. dgl., welches mit gleichbleibender oder sich kontinuierlich ändernder Geschwindigkeit bewegt wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In einer Vielzahl von Produktionsprozessen besteht die Notwendigkeit, gefertigtes strang-, faden- oder flächenförmiges Material in der Fertigungslänge kontinuierlich zu messen, um somit eine ständige Aussage über die produzierte Länge zu erhalten oder in Abhängigkeit der gemessenen Länge einen bestimmten, auf das Meßgut bzw. auf die Steuerung der Fertigungslinie gerichteten Einfluß nehmen zu können.
Das ist zum Beispiel bei der Herstellung von Walzgut an Produktionslinien von Kabeln, Seilen, Draht und ähnlichem fadenförmigem Material der Fall. Dabei ist es erforderlich, relativ große Längen zu erfassen und somit Meßverfahren mit hohem Genauigkeitsgrad einzusetzen, um den absoluten Meßfehler gering zu halten. Eine dementsprechende Forderung ist damit, daß das Meßverfahren unabhängig vom Durchmesser des Meßgutes genaue und reproduzierbare Meßwerte liefert. Nachfolgende Verfahren und Vorrichtungen zur Längenmessung von sich bewegendem Meßgut sind bekannt, sind Stand der Technik.
In „Werkstofftechnik und Maschinenbautechnik" 6 (1975) H. 5, S. 78 wird eine Anordnung mit einer Meßrolle beschrieben, wobei die Meßrolle mit einem Impulsgeber verbunden ist und das Meßgut zwischen der Meßrolle und einer federnd gelagerten Gegenrolle hindurchläuft. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß bei höherer Geschwindigkeitdie Gefahr des Schlupfes zwischen Meßrolle undJVIeßgutanwächst sowie die Andrückrolle zu Schwingungen neigt, was wiederum zum Schlupf zwischen Meßgut und MBßrolle führt.
In der Zeitschrift „Drahtwelt" 70 (1984) H. 10, S. 275-279, wird eine Anordnung zur Längenmessung aufgezeigt, bei der das Meßgut durch ein Raupenband hindurchläuft, das aus einem System von vier Rollen und zwei endlosen Bändern besteht, wobei eine Rolle mit einem Impulsgeber verbunden ist, dessen Impulszahl ein Maß für die gemessene Länge darstellt. Der Nachteil dieser Meßanordnung besteht darin, daß zum einen ein hoher mechanischer Aufwand notwendig ist und sich zum anderen das Meßsystem nicht in jedem Fall aus Platzgründen in eine Produktionslinie einordnen läßt. Des weiteren ist es zur Verminderung oder Beseitigung von Schlupf zwischen Meßgut und Raupenband erforderlich, das Raupenband aus weichem, möglichst griffigem Material herzustellen, was wiederum auf Grund der entstehenden Durchmesseränderungen an der Oberfläche des Systems Raupenband-Meßrolle zu Meßungenauigkeiten führt.
In der DE-AS 2536082 wird eine Einrichtung zum kontinuierlichen Messen der Längen von linearem Material während des Aufspulens auf einen sich drehenden Kern beschrieben. Der Nachteil dieser Einrichtung besteht, neben dem relativ hohen mechanischen Aufwand, darin, daß der Durchmesser des Meßgutes das Meßergebnis unmittelbar beeinflußt sowie das Meßverfahren nur bei einer mechanischen Aufhaspelung des Meßgutes anwendbar ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur digitalen Längenmessung von durchlaufendem, biegsamen Meßgut zu schaffen, das über eine hohe Meßgenauigkeit verfügt und bei dem der Durchmesser des Meßgutes das Meßergebnis nicht beeinflußt, mit einfachem mechanischem Aufwand zu realisieren ist und sich leicht in Fertigungslinien einfügen läßt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein im mechanischen Aufbau ökonomisches, leicht in Produktionslinien einzuordnendes, mit hoher Meßgenauigkeit arbeitendes und vom Meßgutdurchmesser unabhängiges, digitales Längenmeßsystem zu entwickeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem das Meßgut mit dem variablen Meßgutdurchmesser AD s-förmig über zwei Meßrollen mit den Durchmessern D1 und D2 geführt wird und die zwei Meßrollen mit je einem inkrementalen Impulsgeber starr gekoppelt sind, wobei zur Vermeidung von Schlupf das Meßgut die Meßrollen möglichst teilweise, günstiger ganz, umschlingen muß.
Der Impulsgeber der in Meßgutlaufrichtung ersten Meßrolle D-, liefert im Produktionsprozeß, in Abhängigkeit von der
durchlaufenden Meßgutlänge Xk, eine Impulszahl Zn.
wobei ΖΣι der Impulszahl des inkrementalen Impulsgebers bei einer Umdrehung der Meßrolle D1 um den Winkel α = 2π (360°) entspricht. Der Impulsgeber der in Meßgutlaufrichtung zweiten Meßrolle D2 liefert in Abhängigkeit von der durchlaufenden Meßgutlänge X< eine Impulszahl Z12
(2)
+ ΛΏ)
wobei Z22 der-lmpuJszarikdes inkremer^alen Impulsgebersbei einer Umdrehung de* MeßroHeO2-um-den. WinkeLa. = 2τι(360ΐΧ entspricht.
Nunmehr werden beide Impulszahlen ZM und Zi2 derart mathematisch ausgewertet und miteinander verknüpft, daß das Ergebnis, die Längenmessung, unabhängig vom Meßgutdurchmesser AD wird.
Dazu wird die Impulszahl pro Längeneinheit des Meßgutes wahlweise für einen der zwei inkrementalen Impulsgeber ständig durch Auswertung der Impulszahlen beider inkrementaler Impulsgeber ermittelt und als Vorwahlwert in einem Impulszähler abgespeichert. Die Impulszahl Z11, pro Längeneinheit des Meßgutes 1 für den in Laufrichtung ersten inkrementalen Impulsgeber der Meßrolle D1 erhält man aus den Gleichungen (1) und (2) und führt zu der Beziehung
CZ 2 1 * Zi2 " Zi1 * 2S 2)
- B2) , IT
wobei Zn die vom inkrementalen Impulsgeber der Meßrolle D1 gelieferte aktuelle Impulszahl zum Meßzeitpunkt darstellt und Z12 die vom inkrementalen Impulsgeber der Meßrolle D2 gelieferte aktuelle Impulszahl zum Meßzeitpunkt darstellt. Die Impulszahl Zi2, pro Längeneinheit des Meßgutes 1 für den in Laufrichtung zweiten inkremenialen Impulsgeber der Meßrolle D2 errechnet sich aus der Gleichung
~ Zi2 ' ΖΣ11
(B2 - D1) ν- TT
Zum Wesen der Erfindung gehört auch, daß die beiden von den inkrementalen Impulsgebern gelieferten Impulse zwei getrennten, rücksetzbaren und mit jeweils einer Impulsvorwahl ausgestatteten Zählkanälen zugeführt werden, wobei eine der beiden Impulsvorwahlen in Abhängigkeit von einem bestimmten Ereignis intern verändert werden kann und die andere Impulsvorwahl fest vorgegeben wird und beide Zählkanäle über einen Koinzidenzausgang verfügen, an den bei Übereinstimmung von eingezählter Impulszahl und Vorwahlwert ein Impuls abgenommen werden kann. Der Koinzidenzausgang des mit fester Impulsvorwahl versehenen Zähikanals steuert ein Tor, über welches die Differenz der eingezählten Impulszahlen der beiden Zählkanäle, multipliziert mit einem konstanten Faktor, dem Zählkanal mit intern veränderbarer Impulsvorwahl zur Verfügung gestellt wird. Der Koinzidenzausgang des Zählkanals mit intern veränderbarer Impulsvorwahl wird auf einen Impulszähler, der die meßgutlängenproportionalen, von dem Meßgutdurchmesser unabhängigen Impulse erfaßt und über eine Anzeigeeinheit darstellt oder zur weiteren Bearbeitung bereitgestellt, gegeben und dient gleichzeitig zum Nullsetzen der beiden Zählkanäle.
Zur weiteren Vereinfachung des erfinderischen Lösungsweges muß berücksichtigt werden, daß die zum Einsatz kommenden zwei inkrementalen Impulsgeber absolut identisch, d. h. in den technischen Parametern deckungsgleich auszuführen sind, wobei damit zwangsläufig ΖΣι = Zj2 = Zjistundsich nach Einzahlung einer Impulszahl Zi2 = ΖΣ in den zweiten Zählkanal die Impulszahl pro Längeneinheit Zn, entsprechend Gleichung (3) nach der einfachen Beziehung
zi1* = (t). - D0) ν -Tr (5)
'2'
ergibt. Hierbei ist Zn- die aktuelle Impulszahl des ersten Zählkanals zu dem Zeitpunkt, zu dem im zweiten Zählkanal die Impulszahl Zi2 = Zz eingezählt worden ist. Die Auswertung der Impulse wird dann besonders einfach, wenn dem Zählkanal ΖΣ als Vorwahlwert eingegeben wird und bei Koinzidenz dem anderen Zählkanal mit intern veränderbarer Impulsvorwahl der Vorwahlwert ΔΖ = ΖΣ_ζπ- übergeben wird, wobei die Differenz ΔΖ entweder von einem mit dem Sollwert ΖΣ versehenen Rückwärtszähler, der die Impulszahl Zi1 erfaßt, oder von einem Differenzbildner ΖΣ — Zm ermittelt wird.
Ein weiteres erfinderisches Merkmal ist, daß die Durchmesser der zwei Meßrollen D1 und D2 derartig ausgeführt sind, daß sich bei der Division
= Q
als Quotient ein endliches Dezimalbruch ergibt, so daß eine einfache Auswertung der Längeninformation durch den meßgutlängenproportionalen Impulszähler möglich wird.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die zwei Meßrollen Bestandteil der Produktionsanlage des Meßgutes sind, z. B. Führungsrollen oder Umlenkrollen und damit keine zusätzlichen medizinischen Bauteile in der Produktionsanlage angeordnet werden müssen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles und der beigefügten Zeichnung erläutert.
OleZeichnüngzeTgt dasBrockscriältbild; einschfießtich der GesamtanrordnungTJesiVießverfatirensr -— ·-- —
Das Meßgut 1, mit dem im Produktionsprozeß variablen Meßgutdurchmesser AD, wird von einem nicht näher zu beschreibenden Maschinenteil abgezogen, über die drehbare Meßrolle D1 2 und die drehbare Meßrolle D23 schlupffrei von einem nicht näher bezeichneten Wickler aufgenommen und einem nicht näher bezeichneten und dargestellten Bearbeitungsprozeß zugeführt. Die Meßrolle D12 und die Meßrolle D23 sind jeweils starr mit den inkrementalen Impulsgebern 6 und 7 verbunden. Die Durchmesser der Meßrollen D12 und D23sind so ausgeführt, daß die Bedingung (D1 — D2) · π = 0,5m eingehalten wird, wo im Ausführungsbeispiel D1 mit 318,31 mm und D2 mit 159,15mm ausgeführt worden sind.
Der inkrementale Impulsgeber 6 liefert über die Impulsleitung 14 eine wegproportionale bzw. längenproportionale Anzahl von Zählimpulsen an den Zählkanal 8, der über die Vorwahlleitung 15 einen Vorwahlwert erhält, wobei die Koinzidenz zwischen Vorwahlwert und eingezählter Impulszahl der Ausgang 12 des Zählkanals 8 einen Längenimpuls liefert, der dem Längenzähler 17 und der nachgeschalteten Anzeigeeinheit 18 zugeführt wird. Der inkrementale Impulsgeber? liefert über die Impulsleitung 13 dem Zählkanal 9, der einen festen Vorwahlwert 19 erhält, wiederum eine längenproportionale Anzahl von Impulsen, so daß bei Koinzidenz zwischen festem Vorwahlwert 19 und eingezählter Impulszahl die Steuerleitung 16 einen Impuls an das Tor 11 gibt. Weiterhin gelangen vom inkrementalen Impulsgeber 6 Zählimpulse in den Differenzbildner 10, der die Differenzimpulszahl
ermittelt und diese über die Leitung 20'dem Tor 1 zuführt.
Wenn das Tor 11 über die Steuerleitung 16 freigeschaltet wird, wird die Information Δ2 als Vorwahlwert in den Zählkanal 8 über die Vorwahlleitung 15 eingetragen. Die Wirkungsweise und der zeitliche Ablauf der Messung erfolgt auf die Art und Weise, daß mit Meßbeginn die Zählkanäle 8 und 9 auf Null gesetzt werden und danach von den inkrementalen Impulsgebern 6 und 7 solange Impulse in die Zählkanäle 8 und 9 eingezählt werden, bis der Zählerstand im Zählkanal 9 mit dem fest eingestellten Vorwahlwert 19 übereinstimmt. Hierbei ist es vorteilhaft, daß der feste Vorwahlwert 19 der Impulszahl der beiden in den technischen Parametern gleichartigen inkrementalen Impulsgeber 6 und 7 bei deren Umdrehung um den Winkel α = 2 · π (360°) entspricht. Bei Koinzidenz zwischen dem Vorwahlwert 19 mit der eingezählten Impulszahl wird über die Steuerleitung 16 das Tor 11 kurzzeitig freigegen und die im Differenzbildner 10 ermittelte Differenzimpulszahl ΔΖ = ΖΣ - Zn wird als Vorwahlwert über die Vorwahlleitung 15 dem Zählkanal 8 übergeben. Im Zählkanal 8 werden weiterhin vom inkrementalen Impulsgeber 6 Zählimpulse eingezählt, bis der übergebene Vorwahlwert erreicht ist. Bei Koinzidenz zwischen Vorwahlwert ΔΖ und eingezähltem Wert liefert der Ausgang 12 des Zählkanals 8 einen Impuls, der vom Längenzähler 17 gezählt wird und ein Maß für proportionale Längenmessung des Meßgutes 1 ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel entspricht, auf Grund der gewählten Durchmesser der Meßrolle 2 und 3, jeder Impuls des Ausganges 12 des Zählkanals 8 einer Meßstrecke von 500mm. Gleichzeitig wird mit diesem 500mm-Zählimpulsein Nullsetzen der Zählkanäle 8 und 9 sowie ein Rücksetzen des Differenzzählers 10 vorgenommen und der nächste Meßzyklus vorbereitet.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur digitaien Längenmessung von durchlaufendem, biegsamen Meßgut, welches mit gleichbleibender oder kontinuierlich ändernder Geschwindigkeit bewegt wird und bei dem sich der Durchmesser des Meßgutes kontinuierlich oder diskontinuierlich ändern kann, gekennzeichnet dadurch, daß das Meßgut (1) über eine drehbar gelagerte Meßrolle D1 (2) und eine weitere drehbar gelagerte Meßrolle D2 (3) geführt wird, diese Meßrollen (2) und (3) dabei völlig oder teilweise umschlungen werden und jeweils starr mit einem inkrementalen Impulsgeber (6) und (7) gekoppelt werden, wobei die Durchmesser der Meßrollen (2) und (3) in einem bestimmten Verhältnis zueinander, unter Berücksichtigung Di Φ D2 ausgeführt werden.
  2. 2. Verfahren zur digitalen Längenmessung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der eine der zwei inkrementalen Impulsgeber (6) zur direkten Längenmessung eingesetzt wird und dessen längenabhängige Impulszahl sowie die längenproportionale Impulszahl des zweiten inkrementalen Impulsgebers (7) derart miteinander verknüpft werden, daß der Einfluß des Meßgutdurchmessers auf das Meßergebnis eliminiert wird, indem die beiden von den inkrementalen Impulsgebern (6) und (7) gelieferten Impulsfolgen zwei getrennten, rücksetzbaren, mit jeweils einer Impulsvorwahl ausgestatteten Zählkanälen (8) und (9) zugeführt werden, wobei eine der beiden Impulsvorwahlen intern verändert werden kann und eine andere Impulsvorwahl (19) fest vorgegeben ist und beide Zählkanäle (8) und (9) über jeweils einen Koinzidenzausgang verfügen, an denen bei Übereinstimmung von eingezählter Impulszahl und Vorwahl ein Impuls abgenommen werden kann und der Koinzidenzausgang des Zählkanals (9) ein Tor (11) steuert, über welches das Ergebnis eines Differenzbildners (10) oder eines Rückwärtszählers, der die Differenz zwischen dem festen Vorwahlwert (19) und der eingezählten Impulszahl, die über eine Impulsleitung (14) zugeführt wird, ermittelt, als Vorwahlwert dem Zählkanal (8) zur Verfügung gestellt wird, wobei der Koinzidenzausgang dieses Zählkanals (8) auf einen Längenzähler (17) geführt wird, der die meßgutlängenproportionalen, von dem Meßgutdurchmesser unabhängigen Impulse erfaßt und über eine Anzeigeeinheit (18) zur weiteren Verarbeitung bereitstellt und diese Impulse gleichzeitig zum Nullsetzen der beiden Zählkanäle (8) und (9) und zum Rücksetzen des Differenzbildners (10) eingesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß solche unkrementalen Impulsgeber (6) und (7) eingesetzt werden, die in den technischen Parametern identisch sind und die starr gekoppelten Meßrollen (2) und (3) im Verhältnis der Durchmesser so ausgeführt werden, daß sich bei der Division des zu bestimmenden kleinsten Längeninkrementes I der Quotient als endlicher Dezimalbruch ergibt.
DD28420285A 1985-12-12 1985-12-12 Verfahren zur digitalen laengenmessung von durchlaufendem, biegsamen messgut DD243339B1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD28420285A DD243339B1 (de) 1985-12-12 1985-12-12 Verfahren zur digitalen laengenmessung von durchlaufendem, biegsamen messgut
DE19863627244 DE3627244A1 (de) 1985-12-12 1986-08-12 Verfahren zur digitalen laengenmessung von durchlaufendem, biegsamen messgut
CH395886A CH673705A5 (de) 1985-12-12 1986-10-03

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD28420285A DD243339B1 (de) 1985-12-12 1985-12-12 Verfahren zur digitalen laengenmessung von durchlaufendem, biegsamen messgut

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DD243339A1 true DD243339A1 (de) 1987-02-25
DD243339B1 DD243339B1 (de) 1990-10-17

Family

ID=5574185

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD28420285A DD243339B1 (de) 1985-12-12 1985-12-12 Verfahren zur digitalen laengenmessung von durchlaufendem, biegsamen messgut

Country Status (3)

Country Link
CH (1) CH673705A5 (de)
DD (1) DD243339B1 (de)
DE (1) DE3627244A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4920274A (en) * 1989-04-03 1990-04-24 Ppg Industries, Inc. Metering apparatus and method for the measurement of a fixed length of continuous yarn or strand
US6985789B2 (en) 2003-12-22 2006-01-10 3M Innovative Properties Company Real-time determination of web tension and control using position sensors

Also Published As

Publication number Publication date
CH673705A5 (de) 1990-03-30
DE3627244A1 (de) 1987-06-19
DD243339B1 (de) 1990-10-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2922922C2 (de)
DE3913381C2 (de) Verfahren zum Aufwickeln einer Fadenschar auf einen Kettbaum und Bäumvorrichtung
DE4243595A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von Rundmaterial auf eine mit Endflanschen versehene Spule
DE2625349C2 (de) Vorrichtung zum funkenerosiven oder elektrochemischen Bearbeiten von Werkstücken
EP0503238B1 (de) Vorrichtung zum Messen der Länge fadenförmigen textilen Guts
DE2755808A1 (de) Falschdrehvorrichtung mit gekreuzten laufriemen
DE2536082C3 (de) Einrichtung zum kontinuierlichen Messen der Länge von linearem Material wahrend dessen Aufwickeins auf einen sich drehenden Kern
DE4208395A1 (de) Verfahren zum aufspulen von einer spuleinrichtung zugefuehrtem, band- oder fadenfoermigem spulgut in kreuzspulung mit praezisionswicklung
DE69304312T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum wickeln eines drahtförmigen produkts auf eine spule mit flanschen
EP0124475A2 (de) Längenmessvorrichtung für einen Faden
EP0768271A2 (de) Spulmaschine für einen kontinuierlich auflaufenden Faden
DE2534239C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bildstörung an einer Kreuzspuleinrichtung
DE3411395A1 (de) Vorrichtung zum wickeln von strangfoermigem gut
DD243339A1 (de) Verfahren zur digitalen laengenmessung von durchlaufendem, biegsamen messgut
EP0767016A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen von Radien bei Biegeteilen
EP1067072B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung eines Wickelparameters eines Bandwickelvorganges
DE3819571C2 (de)
DE2038745C3 (de) Vorrichtung zur Einstellung der Drehgeschwindigkeit bei der Draht- oder Bandherstellung
DE3226029A1 (de) Selbsttaetig arbeitende isolierband-wickelvorrichtung
EP0292642A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Wälzantriebes einer Zahnradschleifmaschine
DE4427780C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umspulen eines Bandes
DE69005269T2 (de) Dickenmessapparat für blattförmiges Material.
DE2806779C2 (de) Steuereinrichtung für einen Zigarettenförderer
DE3541459C2 (de)
DD205743A1 (de) Verfahren und einrichtung zur kalibrierten laengenmessung

Legal Events

Date Code Title Description
EPAE Change in the person, name or address of the patentee
UW Conversion of economic patent into exclusive patent
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee