DD243288A1 - Unterbodenschutz fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

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DD243288A1
DD243288A1 DD28391185A DD28391185A DD243288A1 DD 243288 A1 DD243288 A1 DD 243288A1 DD 28391185 A DD28391185 A DD 28391185A DD 28391185 A DD28391185 A DD 28391185A DD 243288 A1 DD243288 A1 DD 243288A1
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DD
German Democratic Republic
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weight
mixture
rubber
motor vehicles
underbody
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DD28391185A
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English (en)
Inventor
Guenther Erben
Norbert Haberland
Karl-Peter Guenzel
Helfried Siegert
Michael Grabner
Sieghard Becker
Frank Zimmermann
Original Assignee
Fuerstenwalde Reifen Veb K
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Abstract

Unterbodenschutz fuer Kraftfahrzeuge, der anwendbar ist in der Kraftfahrzeugtechnik und im Schienenfahrzeugbau, in korrosions- und steinschlaggefaehrdeten Bereichen, besonders im Unterbodenbereich von Fahrzeugen. Der Unterbodenschutz ist unter Verwendung von Aufbereiteten Abprodukten der Gummiindustrie herzustellen und soll sich durch Temperatur- und Alterungsbestaendigkeit, Elastizitaet, kurze Trockenzeit und ausreichende Auftragdicke unter Anwendung bekannter Auftragsverfahren auszeichnen. Erfindungsgemaess wird eine Mischung, die aus 5-30 Gew.-% eines Bindemittels, zum Beispiel Bitumen, Chlorkautschuk oder aehnlichem, 5-30 Gew.-% eines Compounds, bestehend aus zerkleinertem und mit vulkanisierfaehiger Gummimischung aufbereitetem Reifenkord sowie 40-80 Gew.-% vulkanisierfaehiger Gummimischungsabfaelle unter Zusatz von 5-60 Gew.-% mineralischer Fuellstoffe besteht, unter Anwendung eines Loesungsmittelgemisches in eine applizierfaehige Form gebracht.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Anwendungsgebiete der Erfindung sind die Kraftfahrzeugtechnik und der Schienenfahrzeugbau. Objekte der Anwendung sind korrosions- und steinschlaggefährdete Bereiche besonders im Unterbodenbereich von Fahrzeugen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die bekannten technischen Lösungen zum Schutz der gefährdeten Stellen an Fahrzeugen beinhalten das Aufbringen einer herkömmlichen Grundierung mit anschließender Versiegelung durch ein Unterbodenschutzmittel. Handelsübliche Produkte dieser Art sind zum Beispiel „Ubotex 85", „Chassilith" und andere. Weiterhin bekannt ist die in der DE-PS 2646363 beschriebene Lösung zum Herstellen von Korrosions- und/oder Dichtungsmassen auf Bitumenbasis, wobei Gemische von Bitumen, Naturbzw. Synthesekautschuk und Polyolefine zur Anwendung gelangen
Nachteile der dargelegten Lösungen sind
— lange Trocknungszeiten
— geringe Auftragsstärken wegen Neigung zum Abtropfen
— unzureichende Temperaturbeständigkeit
— geringe Alterungsbeständigkeit
— unzureichende Schalldämpfung.
Diese Nachteile bewirken während des Gebrauchs Alterung und Rißbildung in der Unterbodenschutzschicht und führen somit zu. einer verstärkten Korrosionsneigung. Der in der SU-PS 761528 genannte anteilmäßige Zusatz von faserartigen Stoffen (Kordbzw. Asbestfasern) bewirkt keine Elemenierung der bereits genannten allgemeinen Nachteile.
Ziel der Erfindung
Ziel ist es, ein kostengünstig unter Verwendung von aufbereiteten Abprodukten der Gummiindustrie herzustellendes Unterbodenschutz- und Schalldämpfungsmittel zu schaffen.
Wesen der Erfindung Die technische Aufgabe
Aufgabe ist es, ein Unterbodenschutz- und Schalldämpfungsmittel herzustellen, das sich bei Verwendung der oben genannten Abprodukte durch Temperatur-und Alterungsbeständigkeit, Elastizität, kurze Trockenzeit und ausreichende Auftragsdicke unter Anwendung bekannter Auftragsverfahren auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Unterbodenschutz für Kraftfahrzeuge gelöst, indem eine Mischung aus 5-30Gew.-% eines Bindemittels, zum Beispiel Bitumen, Chlorkautschuk oder ähnlichem, 5-30Gew.-% eines Compounds, bestehend aus zerkleinertem und mit vulkanisierfähiger Gummimischung aufbereitetem Reifenkord mit einer Faserlänge von bis zu 5 mm sowie 40-80 Gew.-% vulkanisierfähiger Gummimischungsabfälle auf Dienkautschukbasis unter Zusatz von 5-50Gew.-% mineralischen Füllstoffe, zum Beispiel Kaolin, Kreide oder Schwerspat, besteht und unter Anwendung eines Lösungsmittelgemisches in eine applizierfähige Form gebracht wird.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend wird die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Aus den in der Gummiindustrie üblichen Mischaggregaten (Innenmischer oder Walzwerk) wird nach herkömmlicher Mischtechnologie (Mischtemperatur 80—105°C) eine Mischung von folgender Zusammensetzung hergestellt:
Gewichtsprozente
1. VulkanisierfähigeGummimischungsabfälle 55
2. Compound, bestehend aus zerkleinertem und mit vulkanisierfähiger Gummimischung versehenem Reifenkord 15
3. Bitumen STRANObit 840 25
Δ. KYoMe 5
Die hergestellte Mischung besitzt eine Mooneyviskosität ML1+4 bei TOO0C von 18,5 Grad Mooney.
Die Lösung wird nach folgender Rezeptur in herkömmlichen Aggregaten zur Lösungsherstellung produziert: -
Gewichtsprozente
1. Vormischung 40
2. Lösungsbenzin 80/110 55
3. Butyl azetat 5
Diese viskose Masse gewährleistet eine gute Auftragbarkeit und Haftung. Die nach der Trocknung entstandene Beschichtung einer definierten Dicke zeichnet sich durch Undurchlässigkeit gegenüber korrosionsfördernder Medien, wie zum Beispiel Winderdienstmittel, aus.
Beispiel 2
Eine weitere Mischung mit verbesserter Haftung, insbesondere auf elektrophoretisch abgeschiedene Grundierung besteht aus folgenden Komponenten:
Gewichtsprozente
1. VulkanisierfähigeGummimischungsabfälle 50
2. Compound, bestehend aus zerkleinertem und mit vulkanisierfähiger Gummimischung 15 versehenem Reifenkord
3. Chlorkautschuk 30
4. Kreide 5
Auch diese Mischung wird wie beschrieben gelöst und stellt einen streich- und spritzfähigen Unterbodenschutz dar.
Beispiel 3
Zur Erhöhung der Schalldämmung unter Beibehaltung der im Beispiel 2 ausgeführten Haftungsverbesserung wird die folgende Zusammensetzung gewählt:
Gewichtsprozente
1. Vulkanisierfähige Gummimischungsabfälle 45
2. Compound, bestehend aus zerkleinertem und mit vulkanisierfähiger Gummimischung versehenem Reifenkord 15
3. Chlorkautschuk 15
4. Kaolin 18
5. Schwerspat 7
Die Mischung wird in einem Gemisch aus Butylazetat, Butylglykol und höher methylierten Benzenen gelöst. Auch diese Mischung ist mit herkömmlichen Auftragsverfahren auftragbar und zeichnet sich durch extrem kurze Trockenzeiten und dadurch mögliche hohe Auftragsschichtdicken aus.

Claims (1)

  1. - I - AtO
    Erfindungsanspruch:
    Unterbodenschutz für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet dadurch, daß eine Mischung aus 5-30 Gew.-% eines Bindemittels, zum Beispiel Bitumen, Chlorkautschuk oder ähnlichem, 5-30Gew.-% eines Compounds, bestehend aus zerkleinertem und mit vulkanisierfähiger Gummimischung aufbereitetem Reifenkord mit einer Faserlänge von bis zu 5mm sowie 40-80 Gew.-% vulkanisierfähiger Gummimischungsabfälle auf Dienkautschukbasis unter Zusatz von 5-50 Gew.-% mineralische Füllstoffe, zum Beispiel Kaolin, Kreide oder Schwerspat, besteht und unter Anwendung eines Lösungsmittelgemisches in eineapplizierfähige Form gebracht wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004089610A2 (de) * 2003-04-09 2004-10-21 Mohammad Hassan Bahardoust Verfahren zur verwertung von polymerarmierten elastomerprodukten, fraserfraktion, bituminöses mischgut, baumaterial und vorrichtung
CN100372891C (zh) * 2006-02-16 2008-03-05 同济大学 利用废旧轮胎采用混合法制备改性沥青混合料的方法
CN104177851A (zh) * 2014-09-11 2014-12-03 北京东方雨虹防水技术股份有限公司 一种道路用沥青改性剂的制备方法及应用

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WO2004089610A3 (de) * 2003-04-09 2005-02-03 Mohammad Hassan Bahardoust Verfahren zur verwertung von polymerarmierten elastomerprodukten, fraserfraktion, bituminöses mischgut, baumaterial und vorrichtung
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