DD241730A1 - Antriebsvorrichtung fuer eine kabeltrommel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung fuer eine Kabeltrommel auf der das Kabel spiralfoermig aufgewickelt ist und durch eine Gegenmasse als Spannkrafterzeuger ein Zug auf das Kabel ausgeuebt wird. Ziel ist es, den Platzbedarf fuer die Antriebsvorrichtung wesentlich zu verringern. Die Aufgabe besteht darin, fuer den Antrieb einer Kabeltrommel mit Gegenmasse eine kompakte Baueinheit zu schaffen. Der Kabelzug im Kabel soll ueber dem gesamten Wickelbereich nahezu konstant sein. Erfindungsgemaess wird die Gegenmasse auf einem schwenkbaren Hebel befestigt, der auf einer Hohlwelle im Zentrum der Kabeltrommel gelagert ist. Ein Zugmittel stellt ueber Umlenkungen die Verbindung zwischen der Gegenmasse und dem auf der Hohlwelle der Kabeltrommel befindlichen Uebertragungsorgan her. Derartige Antriebsvorrichtungen fuer Kabeltrommeln sind bei auf Schienen verfahrbaren Grossgeraeten, insbesondere bei Krananlagen anwendbar, um die elektrische Energieuebertragung auf das Grossgeraet zu gewaehrleisten. Fig. 1
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine Kabeltrommel, auf die das Kabel spiralförmig aufgewickelt ist und durch eine Gegenmasse als Spannkrafterzeuger ein Zug auf das Kabel ausgeübt wird. Derartige Antriebsvorrichtungen für Kabeltrommeln sind bei auf Schienen verfahrbaren Großgeräten, insbesondere an Krananlagen erforderlich, um die Energieübertragung von einem feststehenden Einspeisepunkt auf das Großgerät zu gewährleisten.
Bekannt ist eine Antriebsvorrichtung für eine Kabeltrommel bei der die an einem Seil hängende Gegenmasse, die die Spannkraft für das Kabel erzeugt, geradlinig geführt wird. Die Kabeltrommel selbst ist in der Tragkonstruktion des Großgerätes — siehe: DD-WP156752—oder in einem speziellen Nachläufer—siehe: DD-WP159712 — untergebracht. Die Führung der Gegenmasse erfolgt ebenfalls innerhalb der Tragkonstruktion des Großgerätes.
Um eine beliebige Länge Kabel von der Kabeltrommel abzuwickeln und damit den Einsatzbereich des Großgerätes zu erweitern ist auch bekannt, das Zugmittel für die Gegenmasse endlos auszubilden. Es wird über eine Zugmitteltrommel, die mit der Kabeltrommel gekoppelt ist, geführt. In einem vertikal verlaufenden Arbeitsbereich des Zugmittels wird ein Gewicht angeordnet, das Zugmittel und Gegenmasse über einen am Gewicht langsam drehenden Antrieb miteinander reib-oder formschlüssig verbindet. Siehe: DD-WP 156752.
Nachteilig bei diesen Antrieben ist, daß sie aus zwei oder mehreren Baugruppen bestehen. Es handelt sich dabei um die Kabeltrommel mit ihren Lagerungen sowie der Gegenmasse mit ihren Führungen. Schwierigkeiten ergeben sich beim Einfügen in die Trag konstruktion des Großgerätes, weil durch die Unterbringung aller Baugruppen-ein großer Platzbedarf erforderlich ist. Ein weiterer Nachteil ergibt sich dadurch, daß durch das spiralförmig aufgewickelte Kabel kein konstanter Zug auf das Kabel innerhalb des Arbeitsbereiches des Großgerätes vorhanden ist. Das Kabel wird damit einer größeren Beschädigungsgefahr und einem höheren Verschleiß ausgesetzt.
Ziel der Erfindung ist es, die Energiezuführung von einer stationären Energiequelle zu einem aufschienen verfahrbaren. Großgerät einfacher zu gestalten. Der Platzbedarffür die Antriebsvorrichtung soll wesentlich verringert werden. Schwierigkeiten beim Unterbringen in die Tragkonstruktion sollen ausgeschaltet werden. Unterschiedliche Kabelbeanspruchungen im Wickelbereich der Kabeltrommel sollen ausgeglichen werden.
Die Aufgabe besteht darin, die Antriebsvorrichtung in die Kabeltrommel zu integrieren, um somit eine kompakte Baueinheit zu schaffen. Der Zug auf das Kabel soll im ab- bzw. auflaufenden spiralförmig gewickelten Kabel über den gesamten Arbeitsbereich des Großgerätes nahezu konstant sein.
Erfindungsgemäß wird die Gegenmasse auf einem schwenkbaren Hebel befestigt. Der Drehpunkt des Hebels ist eine Hohlwelle im Zentrum der Kabeltrommel. Über ein Zugmittel wird eine Verbindung zwischen der Gegenmasse und der Kabeltrommel hergestellt. Das Zugmittel ist einerseits an der Gegenmasse bzw. unweit der Gegenmasse befestigt, wird über mehrere Umlenkungen geleitet und mit einem auf der Hohlwelle befindlichen Übertragungsorgan für die Kabeltrommel verbunden. Das Zugmittel kann ein Seil oder eine Kette sein. Bei Verwendung eines Seiles, wird das eine Ende an der Gegenmasse befestigt und das andere Ende über eine Einscherung auf eine Seiltrommel, die sich auf der Hohlwelle der Kabeltrommel befindet, gewickelt. Ein Seilrollensatz der Einscherung bildet gleichzeitig die Umlenkung für das Seil. Die Umlenkung ist in der Tragkonstruktion gelagert.
Bei Verwendung einer Kette wird das eine Ende derselben an der Gegenmasse befestigt. Danach erfolgt durch ein Kettenrad eine Umlenkung im oberen Bereich der Tragkonstruktion und eine weitere im unteren Bereich der Tragkonstruktion, sowie eine Rückführung zur Gegenmasse, wo das andere Ende der Kette befestigt ist. Die Welle der oberen Umlenkung trägt ein weiteres Kettenrad über welches eine endlose Kette über eine Übersetzung zu einem weiteren Kettenrad, welches auf der Hohlwelle der Kabeltrommel gelagert ist, geführt ist.
Der Schwenkbereich des Hebels, der die Gegenmasse trägt, beginnt unterhalb der Horizontalen mit einem Winkel von ca. 20° und schließt nach einem Schwenkwinkel von ca. 75° ab. Als Beginn des Schwenkbereiches wird dabei das von der Kabeltrommel abgewickelte Kabel angesehen. Die in der Tragkonstruktion lagernden Umlenkungen für das Zugmittel befinden sich außerhalb des Schwenkbereiches des Hebels.
Durch diesen Antrieb wird die Gegenmasse in die Kabeltrommel integriert. Kabeltrommel und Gegenmasse bilden eine kompakte Baueinheit. Der Kreisbogen auf dem sich die Gegenmasse mit dem Hebel bewegt, garantiert im Arbeitsbereich des Großgerätes einen nahezu konstanten Zug auf das Kabel. Das wird dadurch erreicht, indem das Verhältnis der Hebelarme von der Gegenmasse auf dem Kreisbogen zu denen des Kabels auf der Kabeltrommel konstant ist. Durch die kompakte Bauweise der Kabeltrommel wird der Einbau dieses Bauteils in das Großgerät sowie seine Ökonomie verbessert. Durch den konstanten Zug im Kabel wird die Lebensdauer des Kabels und damit die Betriebssicherheit des Großgerätes erhöht. Gegenmasse und Kabeltrommel sind durch eine Kinematik in Form eines Zugmittels so miteinander verbunden, daß das Arbeitsvermögen der Gegenmasse optimal auf Kabelzug und Kabelweg umgesetzt wird. Bei Verwendung einer Kette als Zugmittel ergibt die richtige Lage der unteren Umlenkung in der Tragkonstruktion im gesamten Schwenkbereich des Hebels mit der Gegenmasse einen gespannten Zustand der Kette.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1: Eine Ansicht der Kabeltrommel einschließlich Gegenmasse bei der als Zugmittel für die Verbindung zwischen der
Gegenmasse und der Kabeltrommel eine Kette benutzt wird
Fig.2: Eine Seitenansicht zu Fig. 1 Fig.3: Eine Ansicht der Kabeltrommel einschließlich Gegenmasse bei der als Zugmittel für die Verbindung zwischen der Gegenmasse und der Kabeltrommel ein Seil benutzt wird.
Gemäß Fig. 1 besteht die Antriebsvorrichtung für die Kabeltrommel 1 im wesentlichen aus der Gegenmasse 2 die über einen Hebel 3 auf der Hohlwelle 4 gelagert ist. Der auf der Hohlwelle 4 drehbar gelagerte Hebel 3 wird durch eine Kette 5 gehalten, die über Kettenräder 6,7 an der Tragkonstruktion 8 befindlich geführt und am Hebel 3 wieder befestigt ist. An dem auf der Welle 9 sitzenden Kettenrad 6 ist ein weiteres Kettenrad 10 angeordnet, über das eine endlose Kette 11 läuft, die mit einem Kettenrad 12 der Hohlwelle 4 verbunden ist, auf der auch die Kabeltrommel 1 mit dem Kabel 17 befestigt ist.
Gemäß Fig. 3 besteht die Antriebsvorrichtung für die Kabeltrommel 1 im wesentlichen ebenfalls aus der Gegenmasse 2 die über einen Hebel 3 auf der Hohlwelle 4 gelagert ist. Derauf der Hohlwelle 4 drehbar gelagerte Hebel 3 wird durch ein Seil 13 welches an der Gegenmasse 2 befestigt ist und durch eine dreifache Einscherung über Seilrollen 14,15 geführt, wobei die Seilrollen 14 an der Tragkonstruktion 8 und die Seilrollen 15 an der Gegenmasse 2 befestigt sind, mit einer Seiltrommel 16 die auf der Hohlwelle 4 sitzt, verbunden. Der Gegenmasseweg und die damit verbundene Verkürzung oder Verlängerung der Kette 5 oder des Seiles 13 bestimmen in Verbindung mit der Übersetzung, beim Seil 13 durch Einscherung, bei der Kette 5 durch unterschiedliche Kettenräder 6,12, die max. Drehzahl und damit die Windungszahl der Kabeltrommel 1, wodurch der erforderliche Kabelweg erreicht wird. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich anstelle von Zugmitteln, Kette oder Seil, zwischen der Gegenmasse und der Kabeltrommel ein Zahnradgetriebe anzuordnen. Hierzu ist es erforderlich, daß auf der Hohlwelle ein Ritzel befestigt wird, welches über einen Zahnradtrieb den Gegenmassehebel antreibt.
Claims (5)
1. Antriebsvorrichtung für eine Kabeltrommel mit Gegenmasse als Spannkrafterzeuger für verfahrbare Großgeräte, bei der das Kabel spiralförmig auf die Kabeltrommel aufgewickelt ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Gegenmasse (2) auf einem schwenkbaren Hebel (3) angeordnet ist, derauf einer Hohlwelle (4) im Zentrum der Kabeltrommel (1) gelagert ist und ein Zugmittel (5 bzw. 13) welches einerseits ander Gegenmasse (2) befestigt ist, die Verbindung über eine in der Tragkonstruktion (8) lagernde Umlenkung (6 bzw. 14) mit einem auf der Hohlwelle (4) befindlichen Übertragungsorgan (12 bzw. 16) für die Kabeltrommel (1) herstellt.
2. Antriebsvorrichtung nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß bei Verwendung eines Seiles (13) als Zugmittel ein Ende desselben an der Gegenmasse (2) befestigt ist und durch eine Einscherung das Seil über eine in der Tragkonstruktion (8) lagernde Umlenkung (14) auf eine Seiltrommel (16), die sich auf der Hohlwelle (4) der Kabeltrommel (1) befindet, gewickelt ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei Verwendung einer Kette (5) als Zugmittel ein Ende desselben an der Gegenmasse (2) befestigt ist und die Kette (5) über eine in der Tragkonstruktion (8) lagernde obere Umlenkung in Form eines Kettenrades (6) sowie über eine in der Tragkonstruktion (8) lagernde untere Umlenkung (7) zurück zur Gegenmasse (2) geführt ist und eine weitere Kette (11) welche über ein weiteres Kettenrad (10), daß mit der oberen Umlenkung eine gemeinsame Welle hat, mit einer Übersetzung die Verbindung zu einem Kettenrad (12), daß sich auf der Hohlwelle (4) der Kabeltrommel (1) befindet, herstellt.
4. Antriebsvorrichtung nach den Punkten 1,2 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Schwenkbereich des Hebels (3) mit der Gegenmasse (2), bei von der Kabeltrommel (1) abgewickeltem Kabel mit einem Winkel von ca. 20° unterhalb der Horizontalen beginnt und nach einem Schwenkwinkel von ca. 75° abschließt.
5. Antriebsvorrichtung nach den Punkten 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die in der Tragkonstruktion (8) lagernden Umlenkungen (6,7) für das Zugmittel (5) sich außerhalb des Schwenkbereiches des Hebels (3) befinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28180285A DD241730A1 (de) | 1985-10-17 | 1985-10-17 | Antriebsvorrichtung fuer eine kabeltrommel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD28180285A DD241730A1 (de) | 1985-10-17 | 1985-10-17 | Antriebsvorrichtung fuer eine kabeltrommel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD241730A1 true DD241730A1 (de) | 1986-12-24 |
Family
ID=5572197
Family Applications (1)
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DD28180285A DD241730A1 (de) | 1985-10-17 | 1985-10-17 | Antriebsvorrichtung fuer eine kabeltrommel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD241730A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10323025A1 (de) * | 2003-04-04 | 2004-10-21 | Gottwald Port Technology Gmbh | Vorrichtung zur Versorgung eines schienengebundenen Verbrauchers über eine Versorgungsleitung |
-
1985
- 1985-10-17 DD DD28180285A patent/DD241730A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10323025A1 (de) * | 2003-04-04 | 2004-10-21 | Gottwald Port Technology Gmbh | Vorrichtung zur Versorgung eines schienengebundenen Verbrauchers über eine Versorgungsleitung |
DE10323025B4 (de) * | 2003-04-04 | 2005-04-21 | Gottwald Port Technology Gmbh | Vorrichtung zur Versorgung eines schienengebundenen ortsbeweglichen Verbrauchers über eine Versorgungsleitung |
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