DD236954A1 - Korrosionsschutz fuer kaimauern - Google Patents

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DD236954A1
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concrete
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underwater
corrosion protection
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DD27604985A
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Inventor
Wolfgang Boerke
Original Assignee
Schiffahrt Forsch Anst
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Abstract

Die Erfindung umfasst ein Verfahren fuer den vorbeugenden und nachtraeglichen Korrosionsschutz von Kaimauern aus Stahl mittels einer Betonschuerze, die den Ueber- und einen Teil des Unterwasserteiles der Kaiwaende schuetzt. Die Herstellung der Betonschuerze im Unterwasserbereich wird durch die Verwendung eines winkelfoermigen Betonfertigteiles realisiert. Das Fertigteil hat einen Absatz im Boden. Dieser haelt das Fertigteil an einer Konsole unter Wasser. Die Bewehrung des Fertigteiles ragt landseitig heraus. Damit wird ein Verbund mit dem uebrigen Holmbeton und mit der Kaiwand moeglich. Die Fugendichtung der Fertigteile ist mit Dichtungsstreifen vorgesehen.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den vorbeugenden und nachträglichen Korrosionsschutz von Kaimauern aus Stahl mit Hilfe einer wasserseitigen Betonschürze, die auf Grund der Verwendung eines Fertigteiles bis weit unter den Wasserspiegel geführt werden kann.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Stählerne Kaiwände werden z. Z. mit verschiedenen Verfahren geschützt.
Als erstes sind dabei Anstrichsysteme zu nennen. Sie haben eine zeitlich, je nach Untergrundvorbereitung und Anstrichstoff begrenzte Haltbarkeit. Danach setzt eine je nach Korrosivitätsgrad entsprechende Abrostung ein. Die Nachkonservierung beschädigter Anstriche ist sehr aufwendig; zumal in der Wasserwechselzone und im Unterwasserbereich. Ein hoher Einsatz an Geräten und Arbeitsstunden ist erforderlich. Bei mechanischen Zerstörungen der Anstriche durch Schiffsmanöver etc. ist kein Schutz des Stahles vorhanden. Wenn die Schäden nicht umgehend ausgebessert werden, ist auch hierbei eine Korrosion gegeben.
Die elektrochemischen Korrosionsschutzanlagen schützen nur einen Teil der Stahlflächen. Der Wasserwechselbereich mit den hier am stärksten auftretenden Korrosionserscheinungen wird nicht vollständig erfaßt. Diese Schutzanlagen erfordern Elektroenergie und eine laufende Überwachung und Wartung.
Die Herstellung von Betonholmen zum Schutz der Stahlflächen ist nach den bisherigen Bautechnologien nur bis auf Höhe der mittleren Wasserstände üblich. Für den.Unterwasserbereich anzubringende Schalungen lassen sich nur unter großen Schwierigkeiten ausführen.
Zusammenfassend sei hier noch erwähnt, daß an Kaianlagen aus Stahl nach einer Standzeit dieser Bauwerke von z.T. nur etwa 1 bis 2 Jahrzehnten teilweise starke Korrosionserscheinungen bis zum Lochfraß festgestellt wurden. Bei besonders angegriffenen Anlagen erfolgte dann eine bautechnische Rekonstruktion. Das unterstreicht die Bedeutung eines haltbaren Korrosionsschutzes der stählernen Kaiwände.
Ziel der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Korrosion von stählernen Kaiwänden im Wasserwechselbereich, in einem Teilbereich unter Wasser und im Überwasserbereich zu verhindern. Die bisher vorhandenen Mangel der bekannten Korrosionsschutzmaßnahmen werden damit abgestellt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Erfindungsgemäß wird das damit erreicht, daß dem Profil der Wandbauteile entsprechende Betonfertigteile hergestellt werden. Dieses erfolgt entweder an auf Land befindlichen gleichen Profilen, wobei dann eine besondere Bodenschalung entfällt, oder über Wasser an den bereits eingebrachten Wandelementen. Auch Paßbohlen und sonstige Verrammungen können mit einem Fertigteil eingeschalt werden. Die Wandprofile bilden somit die Schalung des Fertigteilbodens. Geeignete Trennmittel, wie z. B. Folie etc., ermöglichen ein Lösen der Fertigteile, die dann unter Wasser auf Konsolen aufgesetzt werden. Aus den Betonfertigteilen ragen Bewehrungseisen heraus, die zur Befestigung der Fertigteile an den Wandprofilen dienen. In den Bereich zwischen der zu schützenden Wand und den Fertigteilen wird Stahlbewehrung eingebaut. Danach erfolgt das Ausbetonieren dieses Zwischenraumes. Eine Betonschürze, die bis unter Wasser reicht, schüret danach die stählerne Kaiwand.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Hierzu dienen auch die zeichnerischen Darstellungen.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt und Fig. 2 eine Draufsicht.
Das Betonfertigteil 1 wird zunächst gefertigt. Dabei werden die vorhandenen Wandprofile 7 als Schalung für den Boden des Fertigteiles 1 benutzt. Entweder können hierfür an Land aufgestellte oder die bereits gerammten Wandprofile 7 eingesetzt werden. Mittels geeigneterTrennmittel, wiez. B. Folien etc., ist das Lösen des Fertigteiles 1 von den Wandprofilen 7 möglich. Die Fertigteile 1, die an bereits gerammten Wandprofilen 7 hergestellt werden, sind über Wasser an diesen zu betonieren.
-2- 760
Die Montage des Fertigteiles 1 erfolgt derart, daß dieses auf vorher mittels Taucherhilfe angeschweißte Konsolen 3 aufgesetzt wird. Die winkelförmige Ausführung des Fertigteiles 1 im Bodenteil verhindert ein Abrücken des Fertigteiles 1 von der Kaiwand nach der Montage und beim Einbringen des Betons für den Stahlbetonholm 5.
Vordem Einbau des Füllbetons und des Betons für den Stahlbetonholm 5 sind die Fugen zwischen den Fertigteilen 1 zu dichten, z.B. mit Fugenbändern bzw. elastischem Kitt.
Für den Unterwasserteil wird an jeweils einer Seite der Fertigteile 1 ein Dichtungsstreifen 6 aus anschmiegsamem Material, beispielsweise Folie, Textilfolie o.a., angebracht, z.B. durch Kleben, der die Fugen überdeckt.
Das Befestigen des Fertigteiles 1 an den Wandprofilen 7 erfolgt mittels Anschlußeisen 4. Das Herstellen des Stahlbetonholmes 5 erfolgt mittels vertikaler Schalung.
Auf eine sorgfältige Ausführung der Fuge 10 und einen dichten Fugenverschluß mittels elastischen Materials ist zu achten.

Claims (2)

  1. -1- 760 49
    Patentansprüche:
    1. Vorrichtung zur Herstellung einer Betonschürze für den stark korrosionsgefährdeten Bereich Über- und Unterwasser zum Schutz stählerner Kaiwände, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betonfertigteil (1) als Schalung für die Schürze verwendet wird.
  2. 2. Fugendichtung zwischen den einzelnen Betonferigteilen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtungsstreifen (6) an den Fertigteilen (1) befestigt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4332272A1 (de) * 1993-09-23 1995-03-30 Isotec Franchise Systeme Gmbh Verfahren zum Sanieren von feuchtem Mauerwerk

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DE4332272A1 (de) * 1993-09-23 1995-03-30 Isotec Franchise Systeme Gmbh Verfahren zum Sanieren von feuchtem Mauerwerk
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