DD236443A1 - Verfahren und erzeugnis zum schutz von pflanzen und kulturen vor frosteinwirkung - Google Patents

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DD236443A1
DD236443A1 DD27556785A DD27556785A DD236443A1 DD 236443 A1 DD236443 A1 DD 236443A1 DD 27556785 A DD27556785 A DD 27556785A DD 27556785 A DD27556785 A DD 27556785A DD 236443 A1 DD236443 A1 DD 236443A1
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Guido Birkholz
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Abstract

Verfahren und Erzeugnis zum Schutz von Pflanzen und Kulturen vor Frosteinwirkung. Es ist Ziel der Erfindung, auf einfache und billige Weise und durch Einsatz von Abprodukten und Sekundaerrohstoffen ein Erzeugnis herzustellen und der Bevoelkerung anzubieten, welches ohne Anwendung von Energie angebaute Kulturen vor Frost schuetzt und dadurch eine fruehzeitige Ernte garantiert. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, indem eine Ronde aus einer Mischung Holzkohlenstaub oder Holzmehl mit Paraffinen hergestellt wird.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Erzeugnis, das durch Abgabe von Wärme an die nähere Umgebung frostfreie Bedingungen entstehen läßt. Dadurch werden frostempfindliche Pflanzen und Kulturen vor Frosteinwirkung geschützt und vor Vernichtung bewahrt.
Die Erfindung ist überall dort anzuwenden, wo Pflanzen und Kulturen vor Frosteinfluß geschützt werden sollen, vorzugsweise in Kleingärten, Gewächshäusern, Aufzucht-und Frühbeetanlagen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß besonders im Frühjahr Pflanzen und Kulturen wie z.B. Tomaten und Gurken aber auch Setzlinge eine hohe Empfindlichkeit gegenüber noch einsetzenden Frost besitzen. Schon seit altersher wurden immer wieder durch Frosteinbrüche bereits ausgebrachte Pflanzen und Kulturen vernichtet. Es ist bekannt, daß bereits im vorigen Jahrhundert Obstplantagen und Weinberge durch aufgestellte Brennöfen vor Frost und Reifablagerungen geschützt wurden. In der DE-Offenlegungsschrift 2153805 wird der Schutz der Weinberge mit Brennstofföfen vorgeschlagen, die über eine elektrische Zündvorrichtung mit Leitungsdraht und Stromquelle in Gang gesetzt werden. Brennstofföfen aufzustellen, sie zu bestücken und zu betreiben ist aufwendig und für die Zwecke des Frostschutzes ungeeignet. Sie beinhalten einen hohen materiellen und technischen Aufwand und bedürfen zur Herstellung und Betreibung einen hohen Arbeits- und Bedienaufwand. Ausgehend von den hohen materiellen und technischen Aufwand ist damit auch ein'zusätzlicher Energieaufwand verbunden.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, welches unabhängig von anderen Energiequellen ein Erzeugnis aus Abprodukten und Sekundärrohstoffen für die Bevölkerung schafft, welches sicher Pflanzen und Kulturen vor Frostvernichtung in Kleingärten, Gewächshäusern, Aufzucht-und Frühbeetanlagen schützt und dadurch eine frühzeitige und sichere Ernte garantiert.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein billiges und einfaches Verfahren und Erzeugnis zu schaffen, das wirkungsvoll und sicher Pflanzen und Kulturen vor Frostvernichtung schützt. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dedurch gelöst, indem mit dem Erzeugnis, als Frostschutzflamme bezeichnet, eine aus Holzkohlenstaub oder Holzmehl mit Paraffine, Mischparaffine oder Wachse gemischte Massen zu zylinderartigen Ronden verpreßt werden. Die vermischten und getränkten Holzkohle- bzw. Holzmehlteilchen fungieren nach dem Anzünden an der Oberfläche als Docht und erzeugen auf Grund der brennenden Oberfläche mehrere Flammenquellen. Dadurch entsteht nach allen Seiten eine gleichmäßig abstrahlende Wärme, die einen relativ großen Raum erfaßt und frostfrei hält. Die Benutzung erfolgt einfach, indem die an der Oberfläche befindlichen und getränkten Teilchen entzündet werden.
Erfindungsgemäß können Ronden verschiedener Größen gepreßt und entsprechend der gewünschten Brenndauer eingesetzt werden. Durch die Eigenschaft des Paraffins, nach der Schmelze und in der Mischung zu erstarren, entsteht nach der Ausformung als Ronde ein stabiler Körper. Die erfindungsgemäße Ronde ist unabhängig vom Anwendungsort sofort einsetzbar.
Ausführungsbeispiel 1. 30Ma.-Teile eines Gemisches aus Holzkohlenstaub und 70Ma.-Teile geschmolzenes Mischparaffin werden kontinuierlich in Mischschnecken gemischt. Die Mischung wird ausgeformt und konfektioniert. Die ausgeformten Ronden im Durchmesser von 2O-150mm brennen mit einer gleichmäßigen und nach allen Seiten ausbreitenden Wärme mehrere Stunden. 2. 40 Ma.-Teile eines Gemisches aus Holzmehl und 60 Ma.-Teile geschmolzenes Mischparaffin werden kontinuierlich in Mischschnecken gemischt. Die Mischung wird ausgeformt, konfektioniert und brennen entsprechend dem Ausführungsbeispiel 1.

Claims (2)

-j- 755 67 Patentansprüche:
1. 30Ma.-Teile eines Gemisches aus Holzkohlenstaub und 70 Ma.-Teile geschmolzenes Mischparaffin werden kontinuierlich in Mischschnecken gemischt. Die Mischung wird ausgeformt und konfektioniert. Die ausgeformten Ronden im Durchmesser von 20-150mm brennen mit einer gleichmäßigen und nach allen Seiten ausbreitenden Wärme mehrere Stunden.
1. Verfahren und Erzeugnis zum Schutz von Pflanzen und Kulturen vor Frosteinwirkungen vorzugsweise in Kleingärten, Gewächs- und Treibhäusern sowie in Früh- und Aufzuchtanlagen einsetzbar, gekennzeichnet dadurch, daß eine Frostschutzflamme nach dem Anzünden einer vorzugsweise zylindrischen Ronde, die aus Tränkungsmittel besteht, Wärme erzeugt.
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als brennbares Tränkungsmittel Paraffine, Wachse und Erdölderivate sogenannte Paraffinmischgatsche verwendet werden.
3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß 30 bis 40 Ma.-Teile Holzkohlenstaub bzw. Holzmehl zum Einsatz kommen.
4. Verfahren und Erzeugnis nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß 60 bis70Ma.-Teile an Paraffine, Wachse und Paraffingatsche zum Einsatz kommen.
5. Erzeugnis nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Ronde ohne Schutzhülle besteht.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Erzeugnis, das durch Abgabe von Wärme an die nähere Umgebung frostfreie Bedingungen entstehen läßt. Dadurch werden frostempfindliche Pflanzen und Kulturen vor Frosteinwirkung geschützt und vor Vernichtung bewahrt.
Die Erfindung ist überall dort anzuwenden, wo Pflanzen und Kulturen vor Frosteinfluß geschützt werden sollen, vorzugsweise in Kleingärten, Gewächshäusern, Aufzucht-und Frühbeetanlagen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß besonders im Frühjahr Pflanzen und Kulturen wie z. B. Tomaten und Gurken aber auch Setzlinge eine hohe Empfindlichkeit gegenüber noch einsetzenden Frost besitzen. Schon seit altersher wurden immer wieder durch Frosteinbrüche bereits ausgebrachte Pflanzen und Kulturen vernichtet. Es ist bekannt, daß bereits im vorigen Jahrhundert Obstplantagen und Weinberge durch aufgestellte Brennofen vor Frost und Reifablagerungen geschützt wurden. In der DE-Offenlegungsschrift 2153805 wird der Schutz der Weinberge mit B renn stoff öfen vorgeschlagen, die über eine elektrische Zündvorrichtung mit Leitungsdraht und Stromquelle in Gang gesetzt werden. Brennstofföfen aufzustellen, sie zu bestücken und zu betreiben ist aufwendig und für die Zwecke des Frostschutzes ungeeignet. Sie beinhalten einen hohen materiellen und technischen Aufwand und bedürfen zur Herstellung und Betreibung einen hohen Arbeits- und Bedienaufwand. Ausgehend von den hohen materiellen und technischen Aufwand ist damit auch ein'zusätzlicher Energieaufwand verbunden.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, welches unabhängig von anderen Energiequellen ein Erzeugnis aus Abprodukten und Sekundärrohstoffen für die Bevölkerung schafft, welches sicher Pflanzen und Kulturen vor Frostvernichtung in Kleingärten, Gewächshäusern, Aufzucht- und Frühbeetanlagen schützt und dadurch eine frühzeitige und sichere Ernte garantiert.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein billiges und einfaches Verfahren und Erzeugnis zu schaffen, das wirkungsvoll und sicher Pflanzen und Kulturen vor Frostvernichtung schützt. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dedurch gelöst, indem mit dem Erzeugnis, als Frostschutzflamme bezeichnet, eine aus Holzkohlenstaub oder Holzmehl mit Paraffine, Misch paraffine oder Wachse gemischte Massen zu zylinderartigen Ronden verpreßt werden. Die vermischten und getränkten Holzkohle- bzw. Holzmehlteilchen fungieren nach dem Anzünden an der Oberfläche als Docht und erzeugen auf Grund der brennenden Oberfläche mehrere Flammenquellen. Dadurch entsteht nach allen Seiten eine gleichmäßig abstrahlende Wärme, die einen relativ großen Raum erfaßt und frostfrei hält. Die Benutzung erfolgt einfach, indem die an der Oberfläche befindlichen und getränkten Teilchen entzündet werden.
Erfindungsgemäß können Ronden verschiedener Größen gepreßt und entsprechend der gewünschten Brenndauer eingesetzt werden. Durch die Eigenschaft des Paraffins, nach der Schmelze und in der Mischung zu erstarren, entsteht nach der Ausformung als Ronde ein stabiler Körper. Die erfindungsgemäße Ronde ist unabhängig vom Anwendungsort sofort einsetzbar.
Ausführungsbeispiel
2. 40 Ma.-Teile eines Gemisches aus Holzmehl und 60 Ma.-Teile geschmolzenes Mischparaffin werden kontinuierlich in Mischschnecken gemischt. Die Mischung wird ausgeformt, konfektioniert und brennen entsprechend dem Ausführungsbeispiel 1.
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