DD235473A1 - Kunststoffdichtungsbahn mit Drän- und Schutzwirkung - Google Patents

Kunststoffdichtungsbahn mit Drän- und Schutzwirkung

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DD235473A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kunststoffdichtungsbahn fuer den Schutz von Massiv- und Erdbauwerken gegen Sicker- oder Druckwasser. Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Dichtungsbahn, die die Funktionen der Dichtung, der Draenung und der Selbstschutzwirkung in sich vereint. Erfindungsgemaess wird das erreicht, indem auf die Oberflaeche einer dichten Kunststoffbahn streifenweise ein flexibler voluminoeser Kunststoff, vorzugsweise ein Geotextil oder thermoplastischer Schaumstoff, aufgebracht und mit der Kunststoffbahn fest verbunden ist. Eine weitere zusammenhaengende wasserdurchlaessige Schutzlage, vorzugsweise aus Geotextil, kann auf den Streifen aufgebracht werden.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Kunststoffdichtungsbahn für den Schutz von Massiv- und Erdbauwerken gegen Sicker- oder Druckwasser. Diese Dichtungsbahn erfüllt sowohl eine Dichtungs- als auch eine Dränfunktion. Sie kann überall dort angewendet werden, wo vor oder hinter der Dichtung Wasser abzuleiten ist. Darüber hinaus kann die Dichtungsbahn auch als selbstschützende Dichtung wirken.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt sind Lösungen, bei denen Kunststoffbahnen für Dichtungszwecke und für die Abführung des Wassers zusätzliche Schichten, z. B. aus Erdstoffen, angeordnet werden.
Bekannt ist auch, daß Kunststoffolien ganzflächig mit Schutzlagen, vorzugsweise aus Vliesstoffen und Schaumauflagen kaschiert sind. Diese kaschierten Kunststoffbahnen besitzen auf Grund der Stoffstruktur der Schutzlagen keine oder nur ungenügende Dränwirkung, so daß im Bedarfsfall weitere Schichten zum Zwecke der Dränung erforderlich werden.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Dichtungsbahn, die die Funktionen der Dichtung, der Dränung und der Selbstschutzwirkung in sich vereint.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den mehrschichtigen und im allgemeinen durch mehrere Arbeitsgänge herzustellenden üblichen Dichtungsaufbau durch Anwendung einer mehrere Funktionen erfüllende Dichtungsbahn zu vereinfachen und zu rationalisieren. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Kunststoffdichtungsbahn verwendet wird, deren Aufbau wie folgt gekennzeichnet ist.
Auf eine Kunststoffolie, die die Dichtwirkung garantiert, sind flexible, voluminöse Elemente vorzugsweise aus Geotextil oder thermoplastischen Schaumauflagen streifenförmig bei der Fertigung aufgebracht und fest verbunden.
Auf die Oberfläche dieser Streifen kann zusätzlich eine wasserdurchlässige Lage eines Geotextils zum Zwecke einer erhöhten Schutzwirkung aufgebracht sein.
Die Dränwirkung der Dichtungsbahn wird dadurch erreicht, daß die entsprechenden dimensionierten Zwischenräume Kanäle bilden die in der Lage sind, die anfallenden Sickerwassermengen abzuleiten.
Die Erfindung soll nachstehend an Beispielen erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Figur 1 einen Schnitt durch eine derartige Dichtungsbahn bestehend aus einer dichten Kunststoffbahn 1 und den darauf befestigten voluminösen Kunststoffstreifen 2 vorzugsweise aus Vlies oder Schaumstoff, deren Zwischenräume die wasserabführenden Kanäle 3 bilden.
Figur 2 zeigt einen Schnitt durch eine Dichtungsbahn gemäß Figur 1, jedoch mit einer zusätzlich aufgebrachten wasserdurchlässigen Schutzlage 4 aus Geotextil.
Figur 3 zeigt die Anwendung einer Dichtungsbahn gemäß Figur 2 zur Abdichtung eines Massivbauwerkes 5 im Tiefbau.
Das in den Kanälen abgeführte Sickerwasser wird einer Sohldränage 6 zugeführt.
Die Anordnung dieser Dichtungsbahn gestattet das Verfüllen der Baugrube mit anstehendem Erdstoff 7 ohne Verwendung der sonst erforderlichen Schutz- und Filterschichten aus Sanden oder Kiesen.

Claims (2)

  1. -1- 257 229
    Erfindungsanspruch:
    1. Kunststoffdichtungsbahn, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche einer dichten Kunststoffbahn streifenweise ein flexibler, voluminöser Kunststoff, vorzugsweise ein Geotextil oder thermoplastischer Schaumstoff, aufgebracht und mit der Kunststoffbahn fest verbunden ist, so daß zwischen den Streifen Kanäle für eine Wasserabführung verbleiben.
  2. 2. Kunststoffdichtungsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den genannten Streifen eine weitere zusammenhängende wasserdurchlässige Schutzlage vorzugsweise aus Geotextil auf den Streifen aufgebracht und verbunden ist.

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