DD232714A1 - Verfahren zur herstellung niedrigviskoser, aromatischer aminpolyetheralkohole - Google Patents

Verfahren zur herstellung niedrigviskoser, aromatischer aminpolyetheralkohole Download PDF

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DD232714A1
DD232714A1 DD27122484A DD27122484A DD232714A1 DD 232714 A1 DD232714 A1 DD 232714A1 DD 27122484 A DD27122484 A DD 27122484A DD 27122484 A DD27122484 A DD 27122484A DD 232714 A1 DD232714 A1 DD 232714A1
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Bernd Guettes
Klaus Henning
Hans-Juergen Grossmann
Klaus Kuntze
Peter Von Malotki
Siegbert Loeschau
Siegmund Pohl
Michael Gassan
Franz Steiner
Helmut Romanowski
Renate Marquardt
Juergen Winkler
Gerlinde Tischer
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Schwarzheide Synthesewerk Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung niedrigviskoser, aromatischer Aminopolyetheralkohole, die hauptsaechlich fuer die Herstellung starrer Polyurethan-Schaeume geeignet sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung niedrigviskoser aromatischer Aminpolyetheralkohole zu entwickeln, welches durch Zusatz geringer Koinitiatormengen eine selektive Beeinflussung der Polyetheralkoholkennzahlen ermoeglicht. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, dass als Koinitiatoren 2- und/oder hoeherfunktionelle monomere Verbindungen einzeln, als Gemisch und/oder als Gemisch mit den auch einzeln einsetzbaren Alkoxylierungsprodukten dieser monomeren Verbindungen und/oder 2- und/oder hoeherfunktionelle polymere Verbindungen verwendet werden.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung niedrigviskoser aromatischer Aminpolyetheralkohole, die hauptsächlich für die Herstellung starrer Polyurethan-Schäume geeignet sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Herstellung von Polyetheralkoholen insbesondere für den Einsatz in Polyurethanen durch Umsetzen von NH2 bzw. NH-funktionellen Startsubstanzen bzw. Gemischen ausaminischen und alkoholischen Startern mit Alkylenoxid nach insbesondere anionischem Mechanismus ist ein seit langem bekannter und vielfach beschriebener Stand der Technik. Die physikomechanischen Kennwerte der Polyurethan-Schäume und die Verarbeitungseigenschaften zur Herstellung der Polyurethane, insbesondere auf Hochleistungsmaschinen werden durch die Wahl bestimmter Polyetheralkohole auf Basis entsprechender Startsubstanzen gesteuert. Neben Polyetheralkoholtypen auf Basis hochfunktioneller Saccharide oder Zuckeralkohole werden Amin-Polyetheralkohole im Gemisch eingesetzt. Dafür werden sowohl aliphatische als auch zur Herstellung hochwertiger Polyurethan-Hartschäume aromatische Amine oder Aminalkohole eingesetzt. Es werden 2- oder höherfunktionelle Substanzen wie Anilin, Methylendianilin, Toluylendiamin und durch saure Anilin-Formaldehydkondensation entstandene Polyamine bzw. Polyamingemische eingesetzt und einzeln oder im Gemisch mit eigenschaftsmodifizierenden Koinitiatoren wie weiteren Aminen, Aminoalkoholen bzw. zwei- oder höherfunktionellen Alkoholen wie Ethylenglykol, Glyzerol, Trimethylolpropan oder auch Alkoxylierungsprodukte dieser Substanzen umgesetzt. Es werden insbesondere die niedermolekularen Alkylenoxide wie Propylen- und Ethylenoxid einzeln, gemeinsam nacheinander oder als Gemisch angelagert und die Umsetzung nach den üblichen Bedingungen der anionischen Polymerisation bei höheren Temperaturen und Drücken und unter Einsatz basischer Katalysatoren durchgeführt. Die entstehenden Polyetheralkohole, insbesondere Polyetheralkohole der Methylendiamin-Reihe sind teilweise sehr hochviskos, so daß die Verarbeitung zu Polyurethanen infolge verzögerter Mischbarkeit der Komponenten erschwert und damit die Einsetzbarkeit eingeschränkt ist. Zur Viskositätssenkung gibt es mehrere Varianten, wobei insbesondere die Mischung von Fertigpolyetheralkoholen, der Einsatz einer Startsubstanzmischung unter Verwendung dünner Koinitiatoren auf Basis von Alkoholen oder deren Alkoxylierungsprodukten, die Variation der Alkoxylierung der Polyamine hinsichtlich Gehalt und Stellung des jeweils mitverwendeten Alkylenoxide und durch Erhöhung des Molgewichtes praktisch.durchgeführt wird. Es gibt allerdings bei diesen Verfahrensvarianten mehrere Nachteile, u.a. stören die im Unterschuß zugegebenen aliphatischen Alkohole die Anwendbarkeit. Es kommt häufig zu unerwünschten Nebenreaktiönen. Die eingesetzten notwendigen Koinitiatoren sind hochwertige und teure Produkte.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, durch Einsparung üblicher hochwertiger OH-funktioneller Koinitiatoren ein ökonomisches Verfahren zur Herstellung niedrigvisi-xiser aromatische" Aminpolyetheralkohole zu entwickeln.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung niedrigviskosef aromatischer Aminpolyetheralkchole zu entwickeln, welches durch Zusatz geringer Koinitiatormengen eine selektive Beeinflussung der Polyetheralkoholkennzahlen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Umsetzung der Startsubstanzmischung aus aromatischen Polyamingemischen und basischen Katalysatoren als Koinitiatoren 2- oder höherfunktionelle monomere Verbindungen einzeln als Gemisch und/oder als Gemisch mit den auch einzeln einsetzbaren Alkoxylierungsprodukten dieser monomeren Verbindungen und/oder 2- oder höherfunktionelle polymere Verbindungen verwendet werden. Die Umsetzung der Startsubstanzmischung, die bei der Kondensation von Anilin und Formaldehyd entstehen und insbesondere 4,4'-Methylendianilin; 2,4-Methylendianilin und 2,2'-Methylendianilin enthalten, wird im Beisein der erfindungsgemäßen Koinitiatoren und basischen Katalysatoren mit Alkylenoxiden, insbesondere Propylen- und/oder Ethylenoxid nach den üblichen Bedingungen der anionischen Polymerisation bei Temperaturen von 8O0C bis 130°C und Drücken von 0,1 MPa bis 1,0MPa
-2- 71224
durchgeführt. Propylenoxid und/oder Ethylenoxid können einzeln, nacheinander in blockweiser Anordnung oder gemeinsam als statistisches Gemisch unter Einsatz basischer Katalysatoren, insbesondere von KOH in fester Form oder als wäßrige Lösung zur Umsetzung mit der Startsubstanzmischung gebracht. Als 2-funRtionelle monomere Verbindung kann Wasser und als 2- und/oder höherfunktionelle monomere Verbindung kann ein Abfallanilingemisch eingesetzt werden. Das Abfallanilingemisch ist ein Gemisch aus aromatischen und cycloaliphatischen Aminen und cycloaliphatischen und aliphatischen Alkoholen wie Anilin und deren Derivate vorzugsweise N-Methyl- bzw. N-Ethylanilin im Gemisch mit Cyclohexylamin und Cyclohexanol und in untergeordneter Menge aus Nitroverbindungen und anderen Cycloaliphaten. Das Abfallanilingemisch wird in Form einer wäßrigen Mischung oder nach destillativer Entfernung des Wassers verwendet. Durch Variation der Gehalte der einzelnen Inhaltsstoffe des Abfallanilingemisches und des Ansatzverhältnisses der Startsubstanzmischung ist eine direkte Beeinflussung der Polyetheralkohol-Kennzahlen möglich. Als zweifunktionelle monomere Verbindung kann ein Abfallamingemisch, bestehend aus den möglichen Isomeren des Toluylendiamins vorzugsweise mit einem hohen Anteil des 2,3- und 3,4-lsomeren eingesetzt werden. Ggf. können diese Abfallgemische auch höherfunktionelle aromatische Amine wie Hydrazinderivate enthalten. Geeignet sind auch spezielle Hexahydrotriazine aus der Umsetzung Monoisopropanolamin mit Formaldehyd. Diese 2- und/oder höherfunktionellen monomeren Verbindungen werden als Koinitiatoren einzeln als Gemisch und/oder als Gemisch mit den auch einzeln einsetzbaren Alkoxylierungsprodukten dieser monomeren Verbindungen, d. h. Umsetzungsprodukten mit Alkylenoxyden insbesondere Propylen- und/oder Ethylenoxid verwendet. Die Umsetzung der monomeren Verbindungen mit Alkylenoxiden erfolgt nach den üblichen Bedingungen der anionischen Polymerisation. Die Alkoxylierungsprodukte können als rohe Polyetheralkohole, d. h. mit einem Restgehalt an basischem Katalysator oder gereinigt eingesetzt werden. Als Koinitiatoren werden auch 2- und/oder höherfunktionelle polymere Verbindungen im Gemisch mit 2- und/oder höherfunktionellen monomeren Verbindungen und/oder den Alkoxylierungsprodukten der monomeren Verbindungen oder auch einzeln verwendet. Möglich ist auch der Einsatz von Alkoxylierungsprodukten 2- und/oder höherfunktioneller OH-gruppenhaltiger Substanzen bzw. Umsetzungsprodukten aus Alkanolaminen mit Formalin und/oder deren Alkoxylierungsprodukten bzw. Kondensationsprodukte aus Phenol bzw. Phenolderivaten und Formaldehyd.
Diese erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen werden einzeln als Gemisch untereinander bzw. als Gemisch mit den monomeren Verbindungen oder deren Alkoxylierungsprodukten verwendet. Mit dem entsprechenden Gehalt in der Startsubstanzmischung können verschiedene Polyetheralkohol-Kennwerte direkt und sehr selektiv gesteuert werden. Die Polyetheralkohol-Herstellung durch Alkoxylierung der Startsubstanzmischung kann als einstufiges oder auch mehrstufiges Verfahren durchgeführt werden, wobei nach Anlagerung der ersten Alkylenoxid-Teilmenge ggf. zur Entfernung des nicht umgesetzten Wassers eine Zwischendestillation durchgeführt wird.
Nach Mischen des aromatischen Polyamingemisches mit den erfindungsgemäßen Koinitiatoren und der basisch katalysierten Umsetzung mit Alkylenoxiden entstehen Rohpolyetheralkohole, die üblicherweise zur Katalysatorentfernung mit anorganischen und/oder organischen Säuren neutralisiert, zur Entfernung des Wassers und anderer leichtflüchtiger Bestandteile unter Vakuum destilliert und zur Entfernung der entstehenden Salze mittels Druck- und Saugfilter filtriert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß durch den Zusatz der Koinitiatoren die Umsetzung der teils festen oder sehr hochviskosen aromatischen Polyamingemische in üblichen Rühr- bzw. Kreislaufreaktoren ohne qualitätsverschlechternde Temperaturerhöhungen möglich wird. Die Polyetheralkohol-Herstellung kann durch das erfindungsgemäße Verfahren ohne den oftmals üblichen Einsatz von inerten Lösungsmitteln bzw. Lösungsvermittlern wie Toluol oder Hexan durchgeführt werden. Damit entfällt die zusätzliche Lösungsmittelentfernung. Durch den Zusatz geringer Mengen an Koinitiatoren zur Startsubstanzmischung sind bestimmte Kennzahlen der Polyetheralkohole wie z. B. die Viskosität sehr selektiv, d. h. ohne Beeinflussung anderer Kennzahlen zu steuern. Es ist nun möglich, relativ niedrigviskose Hartschaum-Polyetheralkohole ohne Einbuße des Gehaltes an aromatischer Substanz herzustellen. Es können verschiedene Abfälle der Anilinverarbeitung, der Anilin/Formaldehydkondensation, der Amindestillation und derToluylendiaminherstellung und-verarbeitung verwendet werden. Damit wird das Verfahren ökonomisch günstiger und es können hochwertige OH-funktionelle Koinitiatoren eingespart werden. Mit dem erfindungsgemäßen Startsubstanzgemisch ist es erstmals möglich, aromatische Aminpolyetheralkohole kostengünstig und in dem gesamten für die Anwendung in allen Polyurethan-Hartschaumsystemen benötigten Kennzahlenbereich herzustellen. Die Erfindung soll nachstehend an 10 Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
Ausführungsbeispiel 1
In einen 1,51—Autoklaven mit Rührer, Heizung, einer Dosiervorrichtung für Alkylenoxide, einerTemperatur-und Druckmessung werden 200g eines Polyamingemisches, d. h. eines Gemisches aus Isomeren und Homologen der Diaminodiphenylmethanreihe, hergestellt aus der sauren, insbesondere salzsauren Kondensation von Anilin mit Formaldehyd.
50 g H2O und 3 g feste KOH eingefüllt, mit N2 gespült und auf eine Temperatur von 110°Cbis 12O0C erwärmt. Anschließend werden unter intensivem Rühren bei diesen Temperaturen nacheinander 800 ml Propylenoxid eindosiert und zur Umsetzung gebracht. Nach dem Dosierende wird bei Temperaturen von 115°C eine Nachreaktion angeschlossen und der Rohpolyetheralkohol zur Entfernung des Katalysators mit Säure neutralisiert, zur Entfernung des Wassers und anderer leichtflüchtiger Verunreinigungen im Vakuum destilliert und entstehende Salze werden mittels Saug- oder Druckfiltration abgetrennt. Es entsteht ein Polyetheralkohol mit folgenden Kennzahlen: Hydroxylzahl = 440mgKOH/g
Viskosität 25 °C = 3 700 m Pas
-3- 712
Ausführungsbeispiel 2
In einen 1,51-Autoklaven werden 180g eines Polyamingemisches aus der sauren Kondensation von Anilin mit Formaldehyd, 100g eines Abfallanilingemisches mit einem Gehalt von 12% Cyclohexylamin, 85% Anilin, 2% Cyclohexanol, 0,2% N-Ethylanilin, 0,2% Toluidinen und Restgehalten von aromatischen Nitroverbindungen, anderen Aromaten und Cycloaliphaten in wassergesättigter Lösung mit einem Wassergehalt von 8% und 3 g feste KOH eingefüllt, mit N2 inertisiert und auf Temperaturen von 12O0C erwärmt.
Danach werden 750 ml Propylenoxid eindosiert und unter intensivem Rühren bei Temperaturen von 11O0C bis 1250C zur Umsetzung gebracht. Nach dem Ende der Propylenoxid-Dosierung wird eine Nachreaktion angeschlossen und der alkalische Rohpolyetheralkohol wie üblich gereinigt. Es entsteht ein Polyetheralkohol mit folgenden Kennzahlen:
Hydroxylzahl = 470mgKOH/g
Viskosität 25 0C = 4400 m Pas
Wassergehalt = 0,1 %
Ausführungsbeispiel 3
In einen 2-l-Autoklaven werden 360 g eines Polyamingemisches aus der sauren Kondensation von Anilin mit Formaldehyd, 120g Glyzerol, 5g H20,540g eines Propoxylierungsproduktes aus Glyzerol und 5g feste KOH eingefüllt, mit N2 inertisiert, auf Temperaturen von 12O0C erwärmt. Anschließend werden nacheinander 950ml Propylenoxid eindosiert und unter intensivem Rühren zur Umsetzung gebracht. Nach einer Nachreaktion und der üblichen Reinigung entsteht ein Polyetheralkohol mit folgenden Kennzahlen:
Hydroxylzahl = 450mgKOH/g
Viskosität 25 °C = 1200mPas
Wassergehalt = 0,1 %
Ausführungsbeispiel 4
In einen 2,51-Autoklaven werden nacheinander 300 g eines Polyamingemisches aus der sauren Kondensation von Anilin mit Formaldehyd, 200g Glyzerol, 6g H20,500g eines Propoxylierungsproduktes aus Glyzerol und 6g feste KOH eingefüllt, mit N2 gespült und auf Temperaturen von 115°C bis 1250C erwärmt. Bei diesen Temperaturen werden nacheinander 1450 ml Propylenoxid eindosiert und unter Rühren zur Umsetzung gebracht. Nach einer Nachreaktion und der üblichen Reinigung entsteht ein Polyetheralkohol mit folgenden Kennzahlen:
Hydroxylzahl = 460mgKOH/g
Viskosität 25 0C = 6 600 m Pas
Wassergehalt = 0,1 %
Ausführungsbeispiel 5
In einen 1,51 Autoklaven werden nacheinander 150g eines Polyamingemisches aus der sauren Kondensation von Anilin mit Formaldehyd, 50g eines propoxylierten Kondensationsproduktes aus Phenol mit Formaldehyd, 10g H2O und 3g feste KOH eingefüllt, mit N2 gespült und auf Temperaturen von 115°C bis 1200C erwärmt. Bei diesen Temperaturen werden kontinuierlich 700 ml eines Gemisches aus 50% Ethylenoxid und 50% Propylenoxid eindosiert und unter intensiven Rühren zur Umsetzung gebracht. Nach der Nachreaktion und der Katalysatorentfernung durch übliche Reinigungsmethoden entsteht ein Polyetheralkohol mit folgenden Kennzahlen:
Hydroxylzahl = 500mgKOH/g
Viskosität 25 °C = 8 500 m Pas
Wassergehalt = 0,1 %
Ausführungsbeispiel 6
In einen 1,51-Autoklaven werden nacheinander 180g eines Polyamingemisches aus der sauren Kondensation von Anilin mit Formaldehyd, 50g Trihydroxypropylhexahydrotriazin aus der Umsetzung von Monoisopropanolamin mit Formaldehyd und 50g eines Umsetzungsproduktes aus Trihydroxypropylhexahydrotriazin mit Propylenoxid und 3g feste KOH unter N2-Spülung miteinander gemischt und auf Temperatur von 1150C bis 125°C erhitzt. Bei diesen Temperaturen werden kontinuierlich 750ml Propylenoxid eindosiert und zur Umsetzung gebracht. Bis zu einem konstanten Druck wird eine Nachreaktion angeschlossen. Nach der Reinigung entsteht ein Polyetheralkohol mit folgenden Kennzahlen:
Hydroxylzahl = 580mgKOH/g
Viskosität 25 0C = 11 500 m Pas
Wassergehalt = 0,1 %
Ausführungsbeispiel 7
In einen 1,51-Autoklaven werden 180g eines Polyamingemisches aus der sauren Kondensation von Anilin mit Formaldehyd, 20 g H20,300g eines Propoxylierungsproduktes aus Glyzerol und 2,5g feste KOH eingefüllt und unter N2-Spülung auf Temperaturen von 1150C bis 125°C erwärmt. Danach werden bei diesen Temperaturen 500ml Propylenoxid eindosiert, durch Rühren zur Umsetzung gebracht. Nach der Nach reaktion und üblicher Reinigung vom Katalysator entsteht ein Polyetheralkohol mit folgenden Kennzahlen: -...... . . - « . . .
Hydroxylzahl-.- "- "=· 480mgKOH/g . . .
Viskosität 25 0C = 9 800 m Pas
Wassergehalt = 0,1 %
-4- /ΊΖΖ4
Ausführungsbeispiel 8
In einen 1,51-Autoklaven werden 100 g eines Poiyamingemisches aus der sauren Kondensation von Anilin mit Formaldehyd, 80 g eines Toluylendiamins mit einem Gehalt an 2,3- und 3,4- Isomeren von 55%, 120 g Glyzerol und 3g feste KOH eingefüllt und unter N2-Spülung auf Temperaturen von 1200C erwärmt.
Danach werden bei diesen Temperaturen 750 ml Propylenoxid eindosiert und zur Umsetzung gebracht. Nach einer Nach reaktion und der üblichen Reinigung entsteht ein Polyetheralkohol mit folgenden Kennzahlen:
Hydroxylzahl = 475mgKOH/g
Viskosität 25 0C = 7 500 m Pas
Wassergehalt = 0,1 %
Ausführungsbeispiel 9
In einen 1,51-Autoklaven werden 140g eines Poiyamingemisches aus der sauren Kondensation von Anilin mit Formaldehyd, 40 g eines Toluylendiamins mit einem Gehalt an 2,3- und 3,4-lsomeren von 70%, 200g eines Propoxylierungsproduktes aus Glyzerol und 4g KOH gefüllt, mit N2 inertisiert und auf Temperaturen von 1250C erhitzt. Danach werden bei diesen Reaktionstemperaturen 500 ml Propylenoxid eindosiert, durch intensives Rühren zur Umsetzung gebracht. Nach dem Dosierende wird eine Nach reaktion durchgeführt. Nach üblicher Katalysatorentfernung und Reinigung entsteht ein Polyetheralkohol mit folgenden Kennzahlen:
Hydroxylzahl = 490 mg KOH/g
Viskosität 25 °C = 8 500 m Pas
Wassergehalt = 0,1 %
Ausführungsbeispiel 10
In einen 1,51-Autoklaven werden 100 g eines Poiyamingemisches aus der sauren Kondensation von Anilin mit Formaldehyd, 60 g eines Toluylendiamins gemäß Ausführungsbeispiel 8,100g eines Abfallanilingemisches gemäß Ausführungsbeispiel 2 und 3 g feste KOH gefüllt und unter N2-lnertisierung auf Temperaturen von 1100C bis 125°C erwärmt. Danach werden bei diesen Temperaturen 250 ml Propylenoxid eindosiert und zur Umsetzung gebracht. Zur Entfernung des überschüssigen und nicht umgesetzten Wassers wird das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 110°C unter Vakuum destilliert. Anschließend werden weitere 500ml Propylenoxid eindosiert und umgesetzt. Nach einer Nachreaktion und üblicher Reinigung entsteht ein Fertigpolyetheralkohoi mit folgenden Kennzahlen:
Hydroxylzahl = 440 mg KOH/g
Viskosität 25 0C = 5 500 m Pas
Wassergehalt = 0,1 %

Claims (7)

  1. -1- 712 24
    Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Herstellung niedrigviskoser, aromatischer Aminpolyetheralkohole durch basisch katalysierte Umsetzung von Alkylenoxid mit einer Startsubstanzmischung aus aromatischen Polyamingemischen, die bei der Kondensation von Anilin mit Formaldehyd entstehen, Koinitiatoren und basischen Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß als Koinitiatoren 2- und/oder höherfunktionelle monomere Verbindungen einzeln, als Gemisch und/oder als Gemisch mit den auch einzeln einsetzbaren Alkoxylierungsprodukten dieser monomeren Verbindungen und/oder 2- und/oder höherfunktionelle polymere Verbindungen verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als 2-funktionelle monomere Verbindung Wasser eingesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als 2- und/oder höherfunktionelle monomere Verbindung ein Abfallanilingemisch, das aus aromatischen und cycloaliphatischen Aminen, cycloaliphatischen und aliphatischen Alkoholen wie Anilin und deren Derivate vorzugsweise N-Methyl- bzw. N-Ethylenanilin im Gemisch mit Cyclohexylamin und Cyclohexanol und in untergeordneter Menge aus Nitroverbindungen und anderen Cycloaliphaten besteht in Form einer wäßrigen Mischung oder nach destillativer Entfernung des Wassers eingesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als 2-funktionelle monomere Verbindung ein Abfallamingemisch, das aus den möglichen Isomeren desToluylendiamins vorzugsweise mit einem hohen Anteil des 2,3- und 3,4-lsomeren eingesetzt wird, wobei diese Abfallgemische ggf. auch höherfunktionelle aromatische. Amine und auch Hydrazinderivate enthalten, eingesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als 2- und/oder höherfunktionelle polymere Verbindungen Alkoxylierungsprodukte 2-und/oder höherfunktionellerOH-gruppenhaltiger Substanzen eingesetzt werden.
  6. 6. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als 2- und/oder höherfunktionelle polymere Verbindungen Kondensationsprodukte aus Phenol bzw. Phenolderivaten und Formaldehyd eingesetzt werden.
  7. 7. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als 2- oder höherfunktionelle Verbindungen Umsetzungsprodukte aus Alkanolaminen mit Formalin, insbesondere spezielle Hexahydrotriazine aus der Umsetzung von Monoisopropanolamin mit Formalin und/oder deren Alkoxylierungsprodukte eingesetzt weiden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7862749B2 (en) 2004-05-28 2011-01-04 Albemarle Corporation Flame retardant polyurethanes and additives therefor

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US7862749B2 (en) 2004-05-28 2011-01-04 Albemarle Corporation Flame retardant polyurethanes and additives therefor

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