DD232477A1

DD232477A1 - Bodenstuetze, insbesondere fuer krane

Info

Publication number: DD232477A1
Application number: DD26972284A
Authority: DD
Inventors: Horst Bedix; Hans-Ulrich Sommerfeld; Eberhard Heinig; Frank Schumann
Original assignee: Schwermasch Kirow Veb K
Priority date: 1984-11-21
Filing date: 1984-11-21
Publication date: 1986-01-29
Also published as: GB2167364A; DE3530273A1; GB8527552D0; GB2167364B

Abstract

Ziel und Aufgabe ist es, eine Einrichtung zu schaffen, mit der die einsatzgerechte Vorbereitung der Abstuetzflaeche des Bodens mit dem Kran, eine Ruestzeitverkuerzung fuer den Kraneinsatz erreicht wird. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dass an den Abstuetzelementen, die rotations- und vertikalbeweglich an dem Abstuetzstempel befestigt sind, messerartige Schneiden oder pflugaehnliche Raeumkanten angeordnet sind. Die Erfindung ist fuer Eisenbahnkrane, Autokrane und aehnliche Arbeitsgeraete, die im abgestuetzten Zustand arbeiten, anwendbar. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Bodenstütze für Krane. Sie ist sowohl an Schienenkranen als auch an Autokranen, bei denen es im abgestützten Betriebszustand auf eine einsatzgerechte Aufstellfläche ankommt, anwendbar.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Bodenstützen an Kranen bekannt, die eine Rotationsbewegung ausführen können und vertikal beweglich sind und die sich im abgestützten Zustand auf ein Abstützelement absetzen.

Weiterhin ist durch das DD-WP 108255 eine Bodenstütze an Kranen bekannt, bei der an der vertikal beweglichen Abstützspindel eine Abstützpyramide befestigt ist.

Im abgestützten Betriebszustand setzen sich der Abstützteller bzw. die Abstützpyramiden auf planierten Aufstellflächen des Bodens ab. Dabei besteht der Nachteil, daß die Aufstellflächen entweder manuell oder durch den Einsatz besonderer Erdbaugeräte vorbereitet werden müssen. Diese Arbeiten bedingen einen hohen Rüstzeitaufwand zur Vorbereitung des Kraneinsatzes.

Nach dem SU-US 633793 ist eine Lösung bekannt, bei der die Abstützspindel an ihrem Ende mit einem speziellen Erdbohrer ausgerüstet ist, der durch den Ausfahrvorgang der Abstützspindel in eine Drehbewegung versetzt wird und sich dadurch in den Boden bohrt. Nachteilig ist dabei, daß wegen der natürlichen Grenze der Bodenbelastbarkeit nur relativ geringe Abstützkräfte übertragen werden können, da eine Vergrößerung der Aufsteilfläche durch spezielle Zwischenlagen nicht möglich ist und der Durchmesser des Erdbodens nur in bestimmten Grenzen ausgeführt werden kann.

Nachteilig ist weiterhin, daß die Rotationsbewegung des Erdbohrers nur zusammen mit der Vertikalbewegung der Spindel möglich ist.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die manuelle Planierung der Abstützflächen des Kranes oder den Einsatz zusätzlicher Geräte dafür zu vermeiden und dadurch zu einer Rüstzeitverkürzung für den Kraneinsatz zu gelangen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, durch die es ermöglicht wird, daß die Planierungsarbeiten zur Herstellung der einsatzgerechten Abstützflächen mit dem Kran selbst ausgeführt werden. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Abstützelement an dem Abstützstempel des an den Abstützarmen befestigten Arbeitszylinders so ausgebildet ist, daß es durch die Bewegung des Abstützstempels oder durch einen gesonderten Antrieb sowohl eine vertikale als auch eine Rotationsbewegung ausführt und daß an ihm messer- bzw. pflugartige Räumkanten zur Bearbeitung des Bodens, im Bereich der Abstützflächen des Abstütztellers an sich bzw. des Abstützunterbaues, angeordnet sind. Zur besseren Abführung des abgearbeiteten Bodens sieht eine Variante die zur Vertikalen geneigte Anordnung der . messerartigen Räumkanten am Abstützelement vor. Zur Herstellung der erforderlichen Größe der Abstützfläche wird die Schwenk- bzw. die Hin- und Herbewegung des Abstützarmes genutzt. Eine weitere Vorschubbewegung für das fräser- oder pflugartig ausgebildete Absützelement wird durch die Eigenfahrbewegung des Kranes erreicht. Außer der Bearbeitung des Bodens übertragen die Abstützelemente die im abgestützten Kranbetrieb auftretenden Abstützkräfte direkt oder über Abstützunterbauten, wie z. B. Bohlenstapel, in den Boden. Um dabei die Beschädigung der Schneiden der fräserartigen Räumkanten zu vermeiden, sind diese demontierbar, gelenkig oder verschiebbar mit dem Absützelement verbunden. Bei der festen Verbindung der Schneiden mit dem Abstützelement bzw. beim Abstützelement mit pflugartig ausgebildeten Räumkanten, sieht eine weitere Variante das Absenken besonderer Stützelemente zwischen den Schneider bzw. Räumkanten vor.

Ausführungsbeispiel

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt unc zwar zeigen:

Fig. 1: eine Ansicht des Abstützelementes mit fräserartig angeordneten Schneiden Fig. 2: einen Schnitt der Fig. 1 nach der Linie A-A

Fig. 3: eine Ansicht des Abstützelementes mit pflugähnlich angeordneten Räumkanten Fig.4: einen Schnitt der Fig.3 nach der Linie B-B

Wie bekannt, ist nach Fig. 1 der Arbeitszylinder 1 mit dem Abstützstempel 2 am Abstützarm 3 gelagert. Am unteren Ende des Abstützstempels 2 ist das Abstützelement 4 drehbar oder drehfest angeordnet. Durch die Bewegung des Abstützstempels 2 oder durch einen gesondert angeordneten Antrieb, führt das Abstützelement 4 sowohl eine vertikale als auch eine Rotationsbewegung aus. Am Abstützelement 4 sind erfindungsgemäß zur Bearbeitung des Bodens Schneiden 5 fräserartig sowohl stirnseitig als auch am Anfang des Abstützelementes 4 angeordnet (Fig.2). Zur besseren Abführung des abgearbeiteten Bodens werden die Schneiden bevorzugt geneigt zur Vertikalen angeordnet.

Um im abgestützten Kranbetrieb bei der Übertragung der auftretenden Abstützkräfte in den Boden Beschädigungen der Schneiden 5 zu vermeiden, sind diese demontierbar, gelenkig oder verschiebbar mit dem Abstützelement 4 verbunden. Nach der in Fig. 2 dargestellten Variante werden die fest angeordneten Schneiden 5 beim Abstützen durch zwischen ihnen absenkbar angeordnete besondere Stützelemente 6 geschützt.

Nach Fig,3 und Fig.4 ist das Abstützelement 4 mit pflugähnlichen Räumkanten 7 ausgeführt. Beim Abstütevorgang werden die Räumkanten 7 ebenfalls durch absenkbar angeordnete Stützelemente 6 geschützt.

Zur Vorbereitung der Bearbeitung des Bodens werden an dem fräserartig ausgebildeten Abstüteelement 4 die Schneiden 5 entweder montiert oder in die Arbeitsstellung geklappt oder verschoben. Die absenkbaren Stützelemente 6 sind dabei in ihre oberste Stellung geschoben. Das Abstützelement 4 wird zur Bearbeitung des Bodens auf die Abstützfläche abgesenkt. Durch die Rotationsbewegung und die vertikale Senkbewegung des Abstützelementes 4 wird die Aufstellfläche des Bodens bearbeitet. Ist infolge von notwendigen Unterbauten für die Abstützung des Kranes eine größere Aufstellfläche erforderlich, so werden die Schwenk- bzw. die Ein- und Ausfahrbewegung des Abstützarmes 3 oder die Fahrbewegung des Kranes mit für die Bodenbearbeitung genutzt.

Bei der Variante des Abstützelemente 4 mit Räumkanten 7 entfällt eine Montage bzw. Demontage von Messern 5.

Zur Vorbereitung des Abstützvorganges werden beim fräserartig ausgebildeten Abstützelement 4 die Messer entweder demontiert bzw. so weit abgeklappt oder verschoben, daß sie nicht mehr über die Auflagefläche 8 des Abstützelementes 4 ragen, oder die besonderen absenkbaren Stützelemente 6 werden für die Vorbereitung des Abstützvorganges ausgefahren, so daß beim Abstützen die Schneiden 5 nicht beschädigt werden. Beim Abstützelement 4 mit pflugähnlichen Räumkanten 7 werden vor dem Abstützvorgang zum Schutz der Schneiden ebenfalls besondere Stützelemente 6 über die Schneidebene ausgefahren.

Claims

Erfindungsanspruch:

1. Bodenstütze, insbesondere für Krane, bestehend aus einem Abstützarm mit einem Arbeitszylinder, an dessen Abstützstempei, der eine Rotations- und Vertikalbewegung ausführen kann, ein Abstützelement zur Übertragung der Abstützkräfte fest oder beweglich angeordnet ist, gekennzeichnet dadurch, daß an dem Abstützelement (4) fräserartig messerähnliche Schneiden (5) oder pflugähnliche Räumkanten (7) angeordnet sind.
2. Bodenstütze nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die messerähnlichen Schneiden (5) fest oder lösbar bzw. verschieb- oder klappbar stirnseitig und/oder am Umfang des Abstützelementes (4) angeordnet sind.
3. Bodenstütze nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen den messerähnlichen Schneiden (5) oder den pflugähnlichen Räumkanten (7) absenkbare Stützelemente (6) angeordnet sind.

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen