DD229993B1 - Verfahren zur herstellung einer klebfreien polyurethanbeschichtung - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer klebfreien polyurethanbeschichtung Download PDF

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DD229993B1
DD229993B1 DD27122384A DD27122384A DD229993B1 DD 229993 B1 DD229993 B1 DD 229993B1 DD 27122384 A DD27122384 A DD 27122384A DD 27122384 A DD27122384 A DD 27122384A DD 229993 B1 DD229993 B1 DD 229993B1
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Stefan Dinsch
Bernhard Klein
Klaus Deutsch
Bernhard Stark
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Schwarzheide Synthesewerk Veb
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Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer klebfreien Polyurethanbeschichtung auf der Basis von hydroxy Igruppenendstandigen Polyurethanen in Losung, die ggf mit Vernetzern und Beschleunigern eingesetzt werden, wobei die Beschichtungen einen weichen und angenehmen Griff erhalten Die so ausgerüsteten Beschichtungen werden fur die Herstellung von Wetterbekleidung, hochstrapazierfahiger Kinderbekleidung, Planen, Campingartikeln u a mehr verwendet
Charakteristik der bekannten technischen Losungen
Es ist eine Reihe von Weichmachern und Gelatinierungsmittel bekannt, die in verschiedene Polymere eingearbeitet werden, um weichere Eigenschaften zu erzielen
Die Verwendung von Dicarbonsaureestern bei der Herstellung von Polyurethanprodukten, vornehmlich bei der Entformung von elastomeren Formkorpern, ist bekannt Als Trennmittel werden jedoch häufigere Silikone oder Paraffine eingesetzt Bei der Herstellung von polyurethanbeschichteter Bahnware sind jedoch Antiblockingmittel dieser Zusammensetzung nicht zweckmäßig, da sie gleichzeitig die Trennkraft zum Substrat herabsetzen
Andererseits ist eine äußere Weichmachung, wie beispielsweise beim PVC, auf Grund der Struktur der Polyurethane nicht als notwendig erachtet worden und auch kaum gebräuchlich Als Antiblockierungsmittel werden in der Textilindustrie eine Reihe anorganischer Siliciumverbindungen verwendet, die jedoch keine Grifferweichung erlauben und häufig erst in einem weiteren Arbeitsgang aufgebracht werden müssen Unter Verwendung von Fettaminen, Fettsauren oder Fettsaureestern werden Blockingeffekte zurückgedrängt und der Griff zum Teil verbessert
Nachteilig sind dabei dieteilweise aufdringlichen und unangenehmen Gerüche dieser Verbindungen bzw ihrer Abbauprodukte
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer Polyurethanbeschichtung zu entwickeln, bei dem der Schichtaufbau zur Oberflache der Beschichtung so gestaltet ist, daß sie in geringem Umfang migrationsfahig bleibt, eine geschlossene Oberflache zeigt, die klebfrei ist, verbesserte Griffeigenschaften und Antiblockingwirkung langzeitig absichert
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, ein Antiblockingmittel so in die Polyurethanbeschichtung einzuarbeiten, daß eine klebfreie Beschichtung hergestellt wird, die einen weichen, angenehm gleitenden, flexiblen Griff bewirkt Erfmdungsgemaß wird die Aufgabe dadurch gelost, daß in die vorbereiteten Polyurethan Beschichtungsmittel 0,01 bis 0 5 Massenanteile in %, vorzugsweise 0,05 bis 0,2 Massenanteile in %, bezogen auf die Gesamtmenge des Beschichtungsmittels Diester der Adipinsäure, basierend auf Alkoholen mit 6 bis 8 C-Atomen in der Kette, so homogen eingetragen und verteilt werden, daß sie wahrend des Schichtaufbaues auf Grund der thermischen Behandlung wahrend der Trocknung bei 110 bis 140 Grad Celsius und ggf chemischer Vernetzung und der spezifischen Migrationsfahigkeitdes Diestersfest und die Beschichtung eingelagert werden Als Diester eignen sich besonders Dihexyl-, Diheptyl und Dioktyladipate die bedingt durch ihre Schmelzbereiche eine gute Migrationsfahigkeit aufweisen Der Einsatz asymmetrischer Dialkyladipate ist ebenfalls möglich Die Menge der zugesetzten Diester der Adipinsäure ist abhangig von den Eigenschaften des Polyurethans, vom Vernetzungsgrad, von Art und Menge der Zusatzstoffe, wie Pigmente oder Füllstoffe Praktisch werden die Dialkyladipate als nicht reaktive Verbindungen zum Teil in reiner Form aber auch gelost in Losungsmitteln, vorrangig in Estern, Aromaten, Ketonen, Dialkylformamiden, Chlorkohlenwasserstoffen u a m oder als Bestandteil der polymeren Beschichtungsmasse, im Vernetzer oder bessere im Beschleuniger des Beschichtungssystems eingegeben Möglich ist weiterhin die Kombination mit Flammschutzmitteln, UV- und Hydrolysestabilisatoren oder auch fungizid oder ähnlich wirkenden Zusätzen
Die erfmdungsgemaßen Diester der Adipinsäure bewirken eine Griffverbesserung und besitzen eine gute Antiblockingwirkung Außerdem ist gewährleistet, daß sie bei der thermischen Behandlung (Temperatur und Zeit) der Beschichtung die spezifische Migrationsfahigkeit und die gewünschte Konsistenz bzw Gleiteigenschaft bei Raumtemperatur erhalten Daraus ergibt sich der hohe Gebrauchswert der klebfreien Polyurethanbeschichtung
Ausführungsbeispiel 1
100 kg eines 35%igen Beschichtungslösungsprepolymers mit einer Viskosität von 40000 mPas werden mit 5,8 kg einer 75%igen Lösung eines Vernetzers, bestehend aus Trimethylolpropan Diisocyanatotoluen in Ethylacetat und 4kg eines Beschleunigers, dereine metallorganische Verbindung und 120g des Adipinsäurediesters mit 2-Ethylhexanol enthält, versetzt, gut homogenisiert und auf eine Streichmaschine gebracht. Die im Direktstreichverfahren beschichtete textile Ware durchläuft einen Heizkanal, der in Zonen mit steigender Temperatur, bei einer Temperatur der letzten Zone von 110 bis 1300C, unterteilt ist. Am Kanalausgang wird die Ware abgekühlt und eine klebfreie geschmeidige und flexible Beschichtung erhalten. Nach 48h'bei Raumtemperatur ist die Beschichtung ausreagiert und ergibt eine Ware mit einem angenehmen weichen Griff.
Ausführungsbeispiel 2
100 kg eines 35%igen Beschichtungslösungsprepolymers mit einer Viskosität von etwa40000mPas werden mit 5,8 kg einer 75%igen eines Vernetzers, bestehend aus Trimethylolpropan und Diisocyanatotoluen in Ethylacetat und 4kg eines Beschleunigers, der eine metallorganische Verbindung enthält und dem 100 g 2-Ethylhexanoladipat zugegeben werden, versetzt und homogenisiert. Mit dieser Streichlösung wird ein abhäsiver Zwischenträger beschichtet. Nach Auftrag einer Haftschicht wird darauf ein textiler Träger aufkaschiert und in einem zweiten Heizkanal mit steigendem Temperaturgradienten der Verbund getrocknet.
Es wird nach Verlassen des 2. Heizkanals ein gutes Abtrennen des Umkehrpapiers erreicht und eine Bahnware mit klebfreier Oberfläche und angenehmen weichen Griff erhalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    1. Verfahren zur Herstellung einer klebfreien Polyurethanbeschichtung, die durch spezifische Migration wahrend des Schichtaufbaus der Polyurethanbeschichtung einen weichen angenehmen Griff erhalt, dadurch gekennzeichnet, daß in die vorbereiteten Polyurethan-Beschichtungsmittel 0,01 bis 0,5 Massenanteile in %, bezogen auf die Gesamtmenge des Beschichtungsmittels Diester der Adipinsäure, basierend auf Alkoholen mit 6 bis 8 C-Atomen in der Kette, homogen eingetragen, verteilt und bei 110 Grad Celsius bis 140 Grad Celsius fest eingelagert werden
    2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Diester der Adipinsäure Dihexyl-, Diheptyl- und Dioktyladipate oder asymmetrische Dialkyladipate verwendet werden
DD27122384A 1984-12-20 1984-12-20 Verfahren zur herstellung einer klebfreien polyurethanbeschichtung DD229993B1 (de)

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DE10254600B4 (de) * 2002-11-22 2007-12-27 Bayer Materialscience Ag Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen, nicht klebenden Polyurethanen

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