DD229964A1 - Elektrische isolierung von schienen gegenueber elektrisch leitenden tragelementen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf die elektrische Isolierung von Schienen in Anlagen des schienengebundenen Verkehrs. Ziel der Erfindung ist die elektrische Isolierung von Schienen gegenueber elektrisch leitenden Tragelementen, die sich durch eine hohe Funktionssicherheit und Stabilitaet sowie universelle Verwendungsmoeglichkeiten bei einfacher Herstellung auszeichnet. Das Wesen der Erfindung liegt in der Anordnung des elektrisch isolierenden Materials zwischen der mit dem elektrisch leitenden Tragelement verbundenen Grundplatte und einer Oberplatte, die der Befestigung der Schiene dient. Beide Platten und das dazwischenliegende elektrisch isolierende Material sind formschluessig miteinander verbunden. Die Erfindung ist in Gleisen, Weichen und auf Kunstbauten mit elektrisch leitenden Tragelementen anwendbar. Fig. 2
Description
Die Erfindung betrifft die elektrische Isolierung von Schienen in Anlagen für den schienengebundenen Verkehr. Die Erfindung ist in Gleisen, Weichen und auf Kunstbauten mit elektrisch leitenden Tragelementen anwendbar.
Für die elektrische Isolierung von Schienen sind verschiedene Möglichkeiten bekannt.
1. Direkte Isolierung von Schienen gegenüber den elektrisch leitenden Tragelementen (1), (2)
Bei den bekannten Lösungen wird als elektrisch isolierende Material, aus mehreren Teilen bestehend, um den Schienenfuß gelegt. Diese Lösung ist mit folgenden Mangeln behaftet:
Durch die mehrteilige Ausbildung des elektrisch isolierenden Materials entstehen an dessen Stoßfugen bei Verschmutzung und Feuchtigkeit elektrisch leitende Verbindungen, die die Funktionstüchtigkeit der Isolierung einschränken.
Durch die direkte Isolierung des Schienenfußes ist ein hoher Montageaufwand beim Einbau und bei der Auswechslung der Schienen erforderlich. Bei einer Reihe von konstruktiv bedingten Schienenbefestigungen für verschiedene Gleis- und Weichenkonstruktionen, wie z. B. Schienenauszugsvorrichtungen, Zungenvorrichtungen, Radlenkerkonstruktionen, Herzstücke mit beweglichen Teilen, ist die direkte Isolierung der Schienen nicht anwendbar.
2. Isolierung der der Schienenbefestigung dienenden Platte'gegenüber der Stahlschwelle nach WP 113723
Bei dieser Lösung muß eine aufgeschweißte Rippe die dynamischen Führungskräfte der Fahrzeuge in die Stahlschwelle übertragen. Die dafür vorgesehenen kurzen Schweißnähte entsprechen nicht den Forderungen der Dauerfestigkeit. Die Befestigung der Anschlagleisten auf der Stahlschwelle ist für die Übertragung der hohen dynamischen Kräfte nicht ausreichend. Durch die Anordnung der Anschlagleisten ergeben sich konstruktive Einschränkungen infolge Reduzierung der verfügbaren Breite der Schwellendecke.
Durch die im Querschnitt trogförmige Ausbildung des elektrisch isolierenden Materials und den sich daraus zwangsläufig ergebenden kurzen Abständen zwischen den seitlichen Anschlagleisten und dem Schienenfuß wird die Verschmutzung begünstigt und ein freier Abfluß von Niederschlägen verhindert. Daraus resultiert eine Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der elektrischen Isolierung. Durch die vielen Einzelteile ist die vorgeschlagene Lösung technologisch ungünstig, da sie zur Erzielung einer ausreichenden Genauigkeit einen hohen Aufwand bei der Fertigung erfordert.
Durch die Erfindung wird eine elektrische Isolierung von Schienen gegenüber elektrisch leitenden Tragelementen erreicht, die sich durch eine hohe Funktionssicherheit und Stabilität sowie universelle Verwendungsmöglichkeiten bei einfacher Herstellung auszeichnet.
Wesen der Erfindung
Die sichere und universell einsetzbare elektrische Isolierung zwischen einer Schiene und einem elektrisch leitenden Tragelement wird dadurch erreicht, daß das elektrisch isolierende Material zwischen zwei Platten angeordnet wird, die durch Profilierung gegen Längs- und Querverschiebung gesichert sind.
Die auf dem Tragelement befestigte Grundplatte dient der Aufnahme des elektrisch isolierenden Materialsiund der Oberplatte mit der Schienenbefestigung. Die von der Schiene in die Oberplatte eingeleiteten Längskräfte werden über eine Nut und eine Längsrippe in die auf dem Tragelement befestigte Grundplatte übertragen.
Die Führungskräfte der Schiene nehmen Querrippen der Grundplatte auf, die gleichzeitig auch der vertikalen Verspannung der Oberplatte dienen.
Durch diese Anordnung wird die Voraussetzung für eine beanspruchungsgerechte Befestigung auf dem Tragelement und eine sichere Übertragung der Horizontalkräfte geschaffen.
Die Formgebung des elektrisch isolierenden Materials gewährleistet durch den Materialüberstand mit Neigung bw.
Doppelwinkel auch unter extrem ungünstigen Witterungsbedingungen einen hohen elektrischen Widerstand.
Ausführungsbeispiel
Die Schnittdarstellungen in Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine Anordnung und Form der Konstruktionselemente für die elektrische Isolierung einer Schiene (1) im Radlenkerbereich einer Weiche gegenüber einem elektrisch leitenden Tragelement (2) in Form einer Stahlschwelle. Die auf der Stahlschwelle (2) aufgeschweißte Grundplatte (3) nimmt das elektrisch isolierende Material (4) und die Oberplatte (5) auf. Die Oberplatte (5) und das elektrisch isolierende Material (4) sind durch die Querrippen (6) und die
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in die Nut der Oberplatte und die Sicke des elektrisch isolierenden Materials (4) eingreifende Längsrippe (7) formschlüssig mit der Grundplatte verbunden. Dadurch wird die Verschiebung der Oberplatte (5) gegenüber der Grundplatte (3) in horizontaler Ebene verhindert.
Die Querrippen (6) der Grundplatte (3) dienen gleichzeitig zur Aufnahme der Schienenbefestigungsmittel für die Befestigung der Oberplatte (5) auf der Grundplatte (3) in senkrechter Richtung.
Am elektrisch isolierenden Material sind die Überstände (8) und (9) vorhanden.
Claims (5)
- -2- 703 91Patentansprüche:1. Elektrische Isolierung von Schienen gegenüber elektrisch leitenden Tragelementen, z. B. Schwellen, Trägern und Platten, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch isolierende Material formschlüssig zwischen einer mit dem Tragelement verbundenen Grundplatte und einer Oberplatte, auf der die Schiene befestigt wird, angeordnet ist, wobei die Nut der einen Platte in eine Längsrippe der Gegenplatte eingreift und das zwischenliegende isolierende Material durch einen sickenförmigen Querschnitt, der der Längsrippe und der Nut angepaßt ist, fixiert wird.
- 2. Elektrische Isolierung von Schienen gegenüber elektrisch leitenden Tragelementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch isolierende Material im Querschnitt breiter als die Platten ist, wobei der Überstand des elektrisch isolierenden Materials nach unten geneigt ist.
- 3. Elektrische Isolierung von Schienen gegenüber elektrisch leitenden Tragelementen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des elektrisch isolierenden Materialsauf der Oberplatte im Doppelwinkel nach oben gezogen sind.
- 4. Elektrische Isolierung von Schienen gegenüber elektrisch leitenden Tragelementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberplatte zwischen zwei Querrippen der Grundplatte angeordnet ist.
- 5. Elektrische Isolierung von Schienen gegenüber elektrisch leitenden Tragelementen nach Anspruch 1 und 4, dadurch_ gekennzeichnet, daß die Querrippen so ausgebildet sind, daß sie der Aufnahme von Elementen für die Befestigung der Oberplatte auf der Grundplatte dienen.Hierzu 1 Seite Zeichnung
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DD27039184A DD229964A1 (de) | 1984-12-07 | 1984-12-07 | Elektrische isolierung von schienen gegenueber elektrisch leitenden tragelementen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DD229964A1 true DD229964A1 (de) | 1985-11-20 |
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ID=5562982
Family Applications (1)
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DD27039184A DD229964A1 (de) | 1984-12-07 | 1984-12-07 | Elektrische isolierung von schienen gegenueber elektrisch leitenden tragelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD229964A1 (de) |
-
1984
- 1984-12-07 DD DD27039184A patent/DD229964A1/de unknown
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