DD228806A1 - Verfahren zur verbesserung der absorption bei der herstellung von acetaldehyd - Google Patents

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DD228806A1
DD228806A1 DD25522183A DD25522183A DD228806A1 DD 228806 A1 DD228806 A1 DD 228806A1 DD 25522183 A DD25522183 A DD 25522183A DD 25522183 A DD25522183 A DD 25522183A DD 228806 A1 DD228806 A1 DD 228806A1
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acetaldehyde
gas
crude aldehyde
cooling
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DD25522183A
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Frank Lorenz
Wolfgang Schubert
Harald Specht
Gerd Thurm
Horst Heusinger
Heinz Rehmann
Oswald Mey
Peter Scheller
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Leipzig Chemieanlagen
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Absorption des bei der Umsetzung von Aethylen und Sauerstoff beziehungsweise Acetylen und Wasser gebildeten Acetaldehyds. Ziel ist die Erhoehung der Konzentration des Acetaldehyds in der Rohaldehydloesung und dadurch Senkung des Trennaufwandes in der nachfolgenden Verarbeitungsstufe. Aufgabe der Erfindung ist es, bei der Abtrennung des Rohaldehyds den Kondensationsprozess und damit den Stoffaustausch zu verbessern. Erfindungsgemaess wird in dem in ueblicher Weise auf etwa 85C gekuehlten und behandelten Reaktionsgasstrom unmittelbar vor der weiteren Abkuehlung, welche in einer oder mehreren Stufen mittels eines oder mehrerer Kuehler bei Temperaturen zwischen 85C bis 20C erfolgen kann, Wasser so verduest, dass ein homogenes Aerosol entsteht. Die feinst verteilten Wassertroepfchen wirken als Kondensationskeime und nehmen am Stoffaustausch teil. Die verdueste Wassermenge vor jeder Stufe richtet sich nach der Acetaldehydkonzentration im Rohaldehydgas.

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zur Verbesserung der Absorption bei der Herstellung von Acetaldehyd
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Absorption des bei der Umsetzung von Äthylen und Sauerstoff beziehungsweise Acetylen und Wässer gebildeten Acetaldehyds.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Ss is-t-%ekanntr," -daß "bei" "der Herstellung von Acetaldehyd, zum Beispiel entsprechend DD-PS 20 939 aus Äthylen oder entsprechend DD-PS 22 987 aus Acetylen, 'das Reaktionsgasgemisch gekühlt und anschließend der Acetaldehyd und Nebenprodukte, wie zum Beispiel Sssig-
^5 säure, als sogenannte Rohaldehydlösung in Wasser absorbiert werden. Bedingt durch die große Lösungs- und Mischungswänse des Acetaldehyds erreicht man- ohne zusätzlichen Einsatz von Kälte nur Konzentrationen von 7 - 10 ma% Acetaldehyd im Rohaldehyd. öie bisher bekannten Verfahren haben den Nachteil des hohen Wasseranteils im Rohaldehyd.
Ziel der -Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Erhöhung der Konzentration des Acetaldehyde in der Rohaldehydlosung und dadurch. Senkung des Trennaufwandes in der nachfolgenden Verarleitungsstufe»
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Abtrennung des Rohaldehyds durch geeignete Mittel den KondensationsproseB und damit Stoffaustausch zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird in dem in üblicher Weise auf ca. 85° 0 gekühlten und. behandelten Reaktionsgasstrom unmittelbar vor der weiteren Abkühlung, welche in einer
.. oder mehreren Stufen mittels eines oder mehrerer Kühler.
^c bei Temperaturen zwischen 8p° 0 bis 20° C erfolgen kann, Wasser so verdüst, daß ein homogenes Aerosol entsteht. Die feinst verteilten Wassertröpfchen wirken als Kon- densationskeiiae und nehmen am Stoffaustausch teil. Die verdüste Wassermenge vor jeder Stufe richtet sich nach der Acetaldehydkonzentration im Rohaldehydgas und beläuft sich auf 0,6 1 Wasser bis 1 1 Wasser pro nr Rohaldehydgas,
Praktisch wird der Prozeß so geführt, daß im Kopf des Kühlers oder der in mehreren Kühlstufen hintereinander« geschalteten Kühler durch an sich bekannte Düsen eine der jeweiligen Kühlstufe äquivalente Menge Wasser in . den eintretenden Gasstrom verdüst:wird. 2?ach Abführung der LÖsungs- und Mischungswärme sowie der Verminderung des .Wärmepotentials ..des Eeaktionsgases im oder in den Kühlern fällt im Sumpf des oder jedes Kühlers eine Rohaldehydlösung hoher Konzentration an, die abgezogen wird. Nach der Kühlung wird das an Aldehyd stark- abgereicherte Reaktionssas einer üblichen Gaswäsche zur
Auswaschung des restlichen Rohaldehyds zugeführt. Es entspricht der erfindungsgemäßen Arbeitsweise, wenn an Stelle der Verdüsung von Wasser eine äquivalente Menge Naßdampf am Kopf des oder der Kühler in den Re akc tionsgasstrom eingeblasen wird. Das Wärmepotential des Dampfes ist dann natürlich im oder in den Kühlem mit abzuführen.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Verfahrensweise gegenüber der bekannten Technik bestehen s~^ -]0 darin, daß ein Rohaldehyd hoher Konzentration erzeugt ' "--'' wird, ?/elcher energiegünstig weiterverarbeitet werden kann und dem relativ geringen Aufwand für die Wasserverdüsung eine erhebliche Verringerung des apparativen Aufwandes für die Gaswäsche gegenübersteht. Bs sei auch -]5 erwähnt, daß der Bedarf an Waschwasser wesentlich geringer ist.
Die .Erfindung soll nachstehend an 3 Beispielen näher erläutert werden:
Beispiel 1:
Ein Gasgemisch bestehend aus ca. 65 ma% Acetaldehyd, ca. 15 ma% nicht umgesetztes Restgas (hauptsächlich Äthylen) und ca. 20 ma% Wasser wurde von 80° G auf 35° G gekühlt. Vor dieser Kühlstufe wurden 0,7 1 Wasser pro mP Reaktionsgas verdüst. Der aus den Kühlsr ablaufende Rohaldehyd hatte eine Konzentration von ca. 40 ma% Acetaldehyd. Die Konzentration der gesamten Rohäldehydlösung bestehend aus Kühler -und Absorptionsturmabläufen belief sich auf ca. 14 ma?S Ac et aide hyd.
Beispiel 2: Einem Gasgemisch bestehend aus ca. 73 zis.% Acetaldehyd,
10 ma% Acetylen und ca. 15. nia% Wasser wurden bei einer Temperatur von ca. 70° G, ca. 25 ma% Wasser durch. Düsen feinverteilt zugeführt. Anschließend" "wurde das Gasgemisch in einem Kühler auf eine Temperatur von ca. 35° C gekühlt. Die ablaufende Rohaldehydlösung hatte eine Konzentration von 35 - 40 ma% Acetaldehyd. Damit erhöht sich die Gesamtkonzentration der Eohaldehydlösung auf ca. 15 ma%.
Beispiel 3-
- . · . Nach... Behandlung des Gasgemisches entsprechend Bei- ; spiel'2 erfolgt ein nochmaliges Yerdüsen-von ca. 35 nia% Wasser vor einer weiteren Kühlstofe in der das Gasge- " misch,auf eine Temperatur zwischen 25 - 30°;.C gekühlt wurde. '
Die hier anfallende Eohaldehydlösung hatte eine Konzentration von ca. 4-5 ma% Acetaldehyd.

Claims (3)

Erfindungsanspruch.
1. Verfahren zur Verbesserung der Absorption von Acetaldehyd aus auf Basis von Acetylen oder Äthylen erzeugten Gasgemischen, welche nach der Kühlung auf ca. 85° C und Abführung des Prozeßwassers einer Gastrennung durch Kondensation und Absorption unterzogen wird, gekennzeichnet dadurch, daß unmittelbar vor der weiteren Abkühlung des Gases bis auf ca. 20° C, vorzugsweise im Kopf des Kühlers durch 7erdüsen von Wasser in einer Menge von 0,6 1 bis 1 1 pro mr Sohaldehydgas in den Gasstrom ein homogenes Aerosol erzeugt wird und nach der Kühlung der .Gasstrom..in üblicher ..,Weise ..einer .Absorption unterzogen wird.
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß . .an Stelle von ,,Wasser Dampf in den Gasstrom geblasen wird.
3· Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Kühlung des Gases auf ca. 20° C in mehreren Stufen erfolgt und vor jeder Kühlstufe eine der Gasmenge äquivalente Menge Wasser oder Dampf zugeführt wird.
DD25522183A 1983-09-29 1983-09-29 Verfahren zur verbesserung der absorption bei der herstellung von acetaldehyd DD228806A1 (de)

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