DD228621B3

DD228621B3 - Aufhaengbarer keramischer halbstein

Info

Publication number: DD228621B3
Application number: DD25115183A
Authority: DD
Inventors: Franz Kanthak; Heinz Estel; Reiner Dr-Ing Dietze; Ingolf Dipl-Ing-Oek Pietsch
Original assignee: Franz Kanthak; Heinz Estel; Dietze Reiner Dr Ing; Pietsch Ingolf Dipl Ing Oek
Priority date: 1983-05-24
Filing date: 1983-05-24
Publication date: 1992-12-17
Also published as: DD228621A1

Description

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles entsprechend beiliegender Zeichnung erläutert werden

Fig. 1: Haltesteinfuß im feuerfesten Fertigteilsegment eingeführt

Fig.2: Haltesteinfuß nach Drehung um 90° um die Längsachse im feuerfestem Fertigteilsegment.

Ein keramischer, zylindrischer Körper mit einer metallischen Aufhängung besitzt am unteren Teil einen 30 mm starken Haltesteinfuß (1), welcher die Auflagefläche für ein feuerfestes Fertigteilsegment (2) bildet, mit den Achsabmessungen 120mm und 160 mm, wobei die Abmessung 160 mm einen Radius von 80 mm (3) besitzt und nach unten mit 30° (4) abgeschrägt ist. Dieser Haltesteinfuß befindet sich in einer um 5mm größer gehaltenen Aussparung (5) im feuerfestem Fertigteil. Nach Einführung des Haltesteinfußes in die vorgesehene Aussparung des feuerfesten Fertigteilsegmentes wird dieser um 90° um die Längsachse gedreht und dadurch am Herausfallen gehindert. Im aufgehängten Zustand befindet sich die untere Kante des Haltesteinfußes 5mm im Fertigteilsegment (6). Beim Bruch des keramischen, zylindrischen Körpers senkt sich der Fuß ab und ragt 5-10mm aus dem Fertigteil heraus (7).

Claims

1. Aufhängbarer keramischer Haltestein für ein oder mehrschichtige aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien bestehende Hängedeckenelemente, die durch mindestens zwei Haltesteine gehaltert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltesteinfuß (1) in zwei horizontalen Achsrichtungen Erweiterungen aufweist, die mindestens an einer Fläche eine Abschrägung (4) besitzen, und nach Drehung um 90° um die Längsachse in eine größere Aussparung (5) im feuerfesten Fertigteil (2) eingreift.

2. Aufhängbarer Haltestein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Auflageflächen des Haltesteines und der feuerfesten Auskleidung Dichtungen angeordnet sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft die Gestaltung eines Haltesteinfußes und der zu haltenden feuerfesten Auskleidung vorzugsweise für Hängedecken mit Sicherung gegen Herausfallen und sichtbarer Zerstörungsanzeige des Haltesteines.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bekannte technische Lösungen von Hängedecken beinhalten entweder eine Vielzahl kleinformatiger Hängesteine mit zahlreichen Aufhängepunkten oder montierbare Fertigteile mit formschlüssiger oder kraftschlüssiger Verbindung bzw. einbetonierten Haltesteinen.

Diese Lösungen, wie in der OS 2818751, PS 112308 und OS 2730493 als auch in der PS 2438987 vorgeschlagen, besitzen den Nachteil, daß bei Bruch Steine oder Teile davon abstürzen können und in deren Folge die Decke beschädigt wird. Bei einbetonierten Haltesteinen kommt hinzu, daß infolge unterschiedlicher Materialausdehnungskoeffizienten bei thermischer Belastung Spannungen entstehen, die Rißbildungen oder Bruch der Steine bzw. Elemente zur Folge haben. Die in der DE-OS 3019784 aufgezeichnete Verbindungskonstruktion erlaubt keine Halterung des Bolzenelementes und kann im Bedarfsfall die Funktion einer Bruchanzeige nicht übernehmen. Des weiteren gestattet sie wie auch die bereits genannten Schriften in keinem Fall eine Verbindung mit unbedingt notwendigen Freiheitsgraden für den Ausgleich der Dehnungen bzw. Schwindungen, die bei verschiedenen Materialqualitäten und schwankenden Temperaturen zwangsläufig entstehen. Sicherheitstechnische Forderungen lassen derartige Verbindungskonstruktionen im Ofenbau nicht zu.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Verbindungskonstruktion zwischen Haltestein und feuerfester Auskleidung zu schaffen, die verhindert, daß bei Zerstörung des Haltesteines dieser in den Ofenraum stürzt und gleichzeitig die Zerstörung des Steines erkennbar gemacht wird. Damit wird geforderte Sicherheit bei Begehungen von Ofenanlagen gewährleistet. Ferner wird der umfassende Einsatz von scheitrechten Verbundofenoberelementen mit künstlichporösem Feuerbeton gemäß PS 2438970 unterstuzt, was zu einer Verbesserung der energetischen und technologischen Kennziffern dieser Anlagen führt.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die formschlüssige Verbindung zwischen Haltestein und feuerfester Auskleidung so zu gestalten, daß bei Zerstörung des Haltesteines dieser von der feuerfesten Auskleidung aufgenommen und aufgrund seiner veränderten Lage die Zerstörung erkennbar wird. Damit ist der Austausch eines Haltesteines vor evtl. Zerstörung des gesamten Segmentes möglich.

Merkmale der Erfindung

Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, daß der als Auflagefläche ausgebildete in zwei Richtungen mit unterschiedlichen Abmessungen versehene Haltesteinfuß in seinen Dimensionen so bemessen ist, daß er in eine, der feuerfesten Auskleidung angeordneten Aussparung eingeführt und nach Drehung um 90° um die Längsachse durch Verschieben der Auflagefläche gegen Herausfallen gesichert ist. Durch Abschrägung mindestens einer Fläche des Haltesteinfußes sowie die dazugehörige Aussparung in der feuerfesten Auskleidung mit entsprechendem Zwischenraum senkt sich der Haltestein beim Bruch deutlich ab, ist als gebrochener Stein erkennbar und vor evtl. Zerstörung der feuerfesten Auskleidung austauschbar.