DD228578A1 - Fugenabdeckung - Google Patents

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DD228578A1
DD228578A1 DD26937784A DD26937784A DD228578A1 DD 228578 A1 DD228578 A1 DD 228578A1 DD 26937784 A DD26937784 A DD 26937784A DD 26937784 A DD26937784 A DD 26937784A DD 228578 A1 DD228578 A1 DD 228578A1
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DD26937784A
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Inventor
Rainer Kramer
Eckhard Beer
Original Assignee
Cottbus Ing Hochschule
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abdeckung von Fugen zwischen Aussenwaenden sofort nach der Montage oder zur Sanierung von Aussenwandfugen im Montagebau, deren Dichtung defekt oder verschlissen ist. Sie kann zur Abdeckung von Vertikal- und Horizontalfugen eingesetzt werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass ein laengsstabiles Abdeckprofil die Fuge bogen- oder m-foermig ueberdeckt und mit seinen speziell geformten Profilkanten in Nuten aufsteht, die in die, die Fuge begrenzenden Wandelemente eingeschliffen oder angeformt sind. Gehalten wird das Abdeckprofil von in Abstaenden in die Fuge eingelassenen Fugenankern, die mit dem Profil durch eine formschluessige Rastverbindung und mit den Fugenflanken durch spezielle, auf die jeweilige Fugenkkonstruktion abgestimmte spreizbare Ankerkoepfe, die eingepresst und wahlweise zusaetzlich verklebt sind, verbunden werden.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Fugenabdeckung/Abdichtung bei Außenwandelementen des Wohnungs- und Gesellschaftsbaues, einschließlich für Sanierungsarbeiten an bestehenden Gebäuden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Fugenabdeckungen bekannt, die als flexibles Band stoffschlüssig, zum Beispiel mittels Silikon- oder Polysulfidkautschuk mit den Fugenrändern verbunden sind und somit die Fuge dicht überdecken.
Der Nachteil dieser Fugenbänder besteht in ihrer schlechten architektonischen Wirkung, da die Bänder durch den notwendigen Haftbereich sehr breit sind. Dazu kommt, daß diese Abdeckung nach ihrem Verschleiß nicht oder nur mit sehr großem Aufwand erneuert werden kann.
Weiter sind pilzförmige Abdeckprofile bekannt, deren Befestigung über einen kontinuierlich über die Länge des Profils angeordneten und in die Fuge hineinragenden Steg erfolgt, der in speziellen in die Fuge eingelassenen, z.B. eingeklebten oder eingeschraubten Halterkonstruktionen befestigt wird.
Nachteile dieser Lösungen sind einerseits die Abhängigkeit ihrer Funktion von der Oberflächenstruktur und -gute der Fugenränder im Bereich der dichtenden Profilflügel und andererseits die Notwendigkeit eines bis zu einer bestimmten Tiefe offenen und genügend breiten durchgehenden Fugenbereichs.
Weiterhin sind Profile bekannt, die eine pilz- oder u-förmige Abdeckleiste darstellen, welche mittels Stahlspangen oder von außen durch Schrauben zu spreizenden Haltevorrichtungen auf der Fuge zu befestigen sind. Nachteile dieser Lösungen liegen in ihrer Verwendungsbeschränkung auf offene Fugen mit nichtstrukturierten Fugenrändern, in ihrer Verwendung als ausschließlich vertikale Fugendichtung, in einem hohen Materialeinsatz und einer sehr geringen Querflexibilität zur Aufnahme thermisch bedingter Längenänderungen der angrenzenden Wandelemente.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Abdeckung für Fugen so zu gestalten, daß sie zur Dichtung und Sperrung von Vertikal- und Horizontalfugen unterschiedlicher Konstruktion im überirdischen Außenwandbereich wahlweise als hinterlüftete Regensperre für mehrstufigen Fugendichtungen oder als vollständig dichte einstufige Dichtungsebene eingesetzt werden kann. Hauptaufgabe der Abdeckung ist ein Fugenverschluß mit guter architektonischer Wirkung, der unabhängig von der Oberflächenstruktur der angrenzenden Elemente und von fertigungs- und montagebedingten Unebenheiten der Fugenränder in der Lage ist, Veränderungen der Fugenbreite mit hoher Funktionssicherheit aufzunehmen und nach Ablauf seiner Nutzungsdauer problemlos auswechselbar ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung für Fugen so zu gestalten, daß die Dichtung der Fuge gewährleistet wird, unabhängig davon, ob sie an Vertikal- oder Horizontalfugen eingesetzt wird. Gleichzeitig sollen Montagetoleranzen in Bezug auf die Lage der benachbarten Fugenränder zueinander und bis an die Fuge heranreichende strukturierte Oberflächenbeschichtungen die Funktion der Abdeckung nicht beeinträchtigen. Zur Sanierung verschiedenartiger Fugenausbildungen wird die Möglichkeit der Kombination des Abdeckprofiles mit verschiedenen Halteeinrichtungen, im folgenden nur Fugenanker genannt, gefordert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein im Querschnitt bogen- oder m-förmiges Profil, dessen offene Seite der Wand zugekehrt ist, die Fuge überdeckt. Die Befestigung des Profils erfolgt durch punktförmig über seine Länge angeordnete Fugenanker, die durch eine formschlüssige Verzahnung mit einem außerhalb der Fuge im Scheitel des Abdeckprofils angeordnetem Steg verbunden werden und dessen thermisch bedingte Längsverschieblichkeit ermöglichen. Der Abstand der Befestigungsstellen der Fugenanker ist dabei in Längsrichtung der Profile stufenlos variabel. Die Fugenanker sind vorzugsweise aus einem elastischen Stoff herzustellen und werden mittels Ankerköpfen in der Fuge befestigt. Während sie bei offenen Fugen als Spreizprofil wirken, erfolgt bei harten geschlossenen Systemen durch das Einbohren von Spreizdübeln oder bei glatten Fugenrändern durch das Einkleben der Anker eine kraftschlüssige oder kraft- und stoffschlüssige Verbindung zwischen Fugenflanken und Fugenanker.
-2- 693
Die dichtende Wirkung des Abdeckprofils wird durch speziell ausgeformte Profilränder erreicht, welche in Nuten eingedrückt werden, die zu diesem Zweck mittels paarweise an einer Führungsschiene angebrachter Trennscheiben, weitgehend mechanisiert beidseitig parallel zur Fuge in die Außenwand eingeschliffen oder angeformt werden. Diese Nuten haben eine entsprechende Tiefe und ebene, parallele Nutenflanken, an welche die eingedrückten z.B. v-förmig aufgekanteten Profilränder durch die Federwirkung des elastischen Profilwerkstoffes angepreßt werden. Der äußere Rand der Aufkantung liegt somit fest an den Nutenflanken an und sichert die Dichtheit der Konstruktion sowie die Übertragung von Kräften quer zur Fugenlängsachse durch thermisch bedingte Ausdehnungen und Kontraktionen der Wandelemente. Der Wasserfilm windgetriebenen Niederschlages wird durch diese Nuten unterbrochen und damit die Regenwasserbelastung der Fugen entscheidend gemindert. Der Querschnitt der Profile ist bogenförmig, damit trotz der genannten Bewegungen ein gleichmäßiger Anpreßdruck auf die Profilränder ausgeübt werden kann.
Die Verbindung der einzelnen Abdeckprofilstränge erfolgt stoffschlüssig mit entsprechenden Stoß- und Fugenkreuzprofilen. Werden die Fugenanker nicht gemeinsam mit dem Abdeckprofil in die Fuge eingedrückt, sondern aus unterschiedlichen Gründen vorher gesetzt, macht sich die Verwendung einer Justierspange erforderlich, die durch Klemmwirkung und Auflage auf den Fugenrändem das Ausweichen des Fugenankers in die Fuge während des Aufdrückens der Abdeckprofile verhindert.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auch Fugen in Außenwänden saniert werden können, die eine geschlossene äußere Dichtungsebene, wie z. B. Fugenkitte oder Fugenmörtel, aufweisen, ohne den sanierungsbedürftigen Dichtungsstoff vollständig entfernen zu müssen, da dieser nur in größeren Abständen durchstoßen werden braucht. Im Falle der verschleißbedingt notwendigen Erneuerung dieser Fugenabdeckung sind die punktförmig angeordneten Fugenanker leichter als über die gesamte Fugenlänge verlaufende Klemmprofile zu entfernen.
Ausführungsbeispiel
Nachstehend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: einen horizontalen Schnitt durch die Vertikalfuge
Fig. 2: einen vertikalen Schnitt durch die Horizontalfuge
Die neben- bzw. übereinander angeordneten Wandelemente 1 bilden eine Fuge, welche je nach Konstruktionsart offen oder durch eine Dichtungsmasse 2 mit Hinterfüllmaterial 3 geschlossen ist.
Zur Dichtung der Fuge wird ein in ihrer Längsrichtung durchgehendes Fugenabdeckprofil 4 so angebracht, daß seine vorzugsweise aufgekanteten Profilränder 5 in die eingeschliffenen oder angeformten Nuten 6 gedrückt werden. Die Profilränder 5 sind so auszubilden, daß eine Dichtung am Boden und an der Wandung der Nuten 6 erreicht wird. Den Halt des Profils gewährleistet ein Fugenanker 7, dessen wahlweise verschieden geformter Ankerkopf 8 zwischen die Fugenflanken gepreßt wird und damit zusätzlich stoffschlüssig verbunden sein kann. Die Befestigung des als einfacher oder doppelter Bogen ausgebildeten Fugenabdeckprofils 4 am Fugenanker 7 erfolgt durch eine doppelte Zahnleiste 9 am oberen Ende des Fugenankers und einer passenden Verzahnung am Steg 10 des Abdeckprofils oder umgekehrt, wodurch eine formschlüssige Rastverbindung gebildet wird. Der im Profilscheitel angeordnete Steg 10 dient gleichzeitig der Längsstabilisierung.
Werden die Fugenanker 7 einzeln vor der Montage der Profile gesetzt, dient eine Justierspange 11 zum Fixieren der Höhe der Verzahnungen über der Fuge. Dabei liegt die Justierspange 11 beidseitig auf den Fugenrändern auf und hält durch eine Klemmverbindung den Fugenanker fest in seiner Lage.

Claims (6)

  1. - 1 - 693 77
    Erfindungsansprüche:
    1. Fugenabdeckung, gekennzeichnet dadurch, daß zur Dichtung der Fuge an der Außenseite der Wandelemente 1 bei Neubau oder Gebäudesanierung ein zwischen den Fugenkreuzen durchlaufendes, bogen- oder m-förmig überdeckendes Fugenabdeckprofil 4 angeordnet, mit seinen speziell geformten Profilrändern 5 in Nuten 6 eingreift und durch Fugenanker 7 gehalten wird.
  2. 2. Fugenabdeckung, nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Querschnitt des Fugenabdeckprofils dünnwandig als einfacher oder doppelter Bogen ausgebildet ist und durch einen im Profilscheitel angeordneten Steg 10 längsstabilisiert wird.
  3. 3. Fugenabdeckung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die das Fugenabdeckprofil 4 haltenden Fugenanker 7 an dem Steg 10 punktförmig, in ihrem Abstand untereinander stufenlos variabel angebracht werden können und ihre Befestigung keinen Durchbruch im Fugenabdeckprofil erfordert.
  4. 4. Fugenabdeckung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß am Steg des Fugenabdeckprofils 10 und am oberen Ende des Fugenankers ineinanderpassende verzahnte Rastverbindungen angebracht sind, die zwischen beiden Elementen eine formschlüssige Verbindung darstellen.
  5. 5. Fugenabdeckung nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Fugenanker 7 wahlweise mit verschieden geformten Ankerköpfen 8 versehen werden kann, und damit als Spreizprofil wirkt, eine kraftschlüssige oder kraft- und stoffschlüssige Verbindung schafft.
  6. 6. Fugenabdeckung nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Profilränder 5 derart geformt sind, daß sie durch ihre Form in Verbindung mit dem Anpreßdruck an den Wandungen und/oder dem Boden der Nuten 6 fest anliegen und die Dichtheit sowie die Aufnahme von quer zur Fugenlängsachse gerichteten Kräften gewährleisten.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD26937784A 1984-11-12 1984-11-12 Fugenabdeckung DD228578A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004011215A1 (de) * 2004-03-04 2005-09-29 Siemen, Klaudia Fugeneinsteckprofil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004011215A1 (de) * 2004-03-04 2005-09-29 Siemen, Klaudia Fugeneinsteckprofil

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