DD228048A1 - Laengenmesseinrichtung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Laengenmesseinrichtung mit dem Ziel, das Anwendungsgebiet und den Gebrauchswert zu erhoehen. Aufgabe ist es, unter doppelter Ausnutzung eines Massstabes eine angenaeherte Verdoppelung des Messbereiches zu erzielen. Die Einrichtung umfasst einen verschiebbar angeordneten Messwagen, in dem eine mit einem Massstab versehene verschiebbare Messpinole und ein Messkopf angeordnet sind. In seiner Stellung am Messgeraet arretierbar ist ein zweiter den Massstab abtastender Messkopf vorgesehen, welcher an einer, durch den Messwagen hindurchragenden Halterung in der Achse der Messpinole angeordnet ist.

Description

Titel: Länge nme ße inr ichtuns

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Längenmeßeinrichtung, insbesondere für Längenmessungen mit Hilfe von Einkoordinatenmeßgeräten, wie Längenmeßmaschineη und Meßtaster,

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei der Messung von Längen, z. B. mittels Einkoordinatenmeßgeräten, ist die absolute Länge, die gemessen werden kann, abhängig von der Länge des benutzten Maßstabes. Bei allgemein bekannten Geräten wird der Meßbereich dadurch erweitert, daß die unmittelbare Messung der Länge durch Einstellung mit Hilfe von Normalen auf eine mittelbare Messung zurückgeführt wird. Diese Geräte besitzen jedoch den Nachteil, daß die Einstellung eines Sollwertes mit Hilfe von Normalen zeitaufwendig ist und zusätzlich mit systematischen Fehlern behaftet ist. Für unterschiedliche Meßob^ekte müssen stets neue Geräteeinstellungen vorgenommen werden. ^fj

Aus der DE-OS 2508 510 und dem DE-GM 7603687 sind Längenmeßtaster bzw. -geräte zur vorzugsweisen digi-

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talen Wegmessung bekannt, bei denen eine Teilung oder ein Maßstab fluchtend an einem, in einer Lagerung längsverschiebbaren Tastbolzen oder zu einer Meßpinole angeordnet ist, so daß Messungen unter Einhaltung des Komparatorprinzips durchführbar sind. Die Teilung und der Maßstab werden durch eine Abtastbaueinheit zwecks Ermittlung der Meßwerte abgetastet. Diese Anordnungen besitzen den Mangel, daß der Meßbereich höchstens so groß ist, wie die Länge des verwendete^ Maßstabes· Um den Meßbereich darüber hinaus zu erweitern, müssen oben angegebene Maßnahmen mit den ihnen innewohnenden Nachteilen vorgenommen werden.

Ziel der Erfindung

Es ist der Zweck der Erfindung, die Hachteile des Standes der Technik zu beseitigen und durch Erweiterung des Meßbereiches bei Längenmeßeinrichtungen deren Anwendungsgebiet und Gebrauchswert zu vergrößern*

Wesen der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Längenmeßeinrichtung zu schaffen, bei welcher unter doppelter Ausnutzung des Maßstabes eine Verdoppelung des Meßbereiches erzielt werden·

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Längenmeßeinrichtung, umfassend einen, auf einem Meßgerät auf Führungselementeη verschiebbar angeordneten Meßwagen, in welchem eine Meßpinole und ein Meßkopf eines Meßsystems relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind, wobei fluchtend zur Achse der Meßpinole und mit der Meßpinole verschiebbar, ein Maßstab als Maßver-

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körperung vorgesehen ist, dadurch gelöst, daß in seiner Stellung am Meßgerät arretierbar, ein zweiter, den Maßstab abtastender Meßkopf eines Meßsystems vorgesehen ist, welcher an einer, durch den Meßwagen hindurchragenden Halterung in der Achse der Meßpinole angeordnet ist·

Durch die Anordnung des zweiten Meßsystems, welches den Maßstab abtastet, ist es möglich, den Meßbereich der Längenmeßeinrichtung auf nahezu die doppelte Maßstablänge zu erweitern, wobei das Komparatorprinzip beibehalten bleibt. Das geschieht in material- und raumsparender Weise* Es werden eine hohe Produktivität bei den Messungen erreicht und Fehlerquellen, die zu Meßfehlern führen, weitestgehend beseitigt.

Ausführ ungsbeispie1

Die Erfindung wird nachstehend an einem, in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Auf einem Grundbett 1 eines Meßgerätes sind auf einem Meßtisch 2 ein zu prüfendes Meßobjekt 3 und, auf Führungselementen 4 verschiebbar, ein Meßwagen 5 oder eine Pinole nauf nähme angeordnet* Im Meßwagen 5 sind eine in Führungen 6 verschiebbar gelagerte Meßpinole 7 und ein fest angeordneter Meßkopf 8 eines Meßsystems vorgesehen. Fluchtend zur Achse der Meßpinole 7 und mit dieser verschiebbar, sind ein Maßstab 9 als Maßverkörperung und ein Taster 10 an der Meßpinole 7 befestigt.

Es ist ferner ein zweiter Meßkopf 12 vorgesehen, welcher mittels einer durch den Meßwagen 5 hindurchragenden Halterung 13 längs des Grundbettes 1 einstellbar und

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arretierbar angeordnet ist· Er tastet wie auch der Meßkopf 8 den Maßstab 9 in der Achse 11 der Meßpinole 7 ab, womit das Komparatorprinzip bei den Messungen stets eingehalten wird·

Durch die Anordnung des Meßkopfes 8 und des zweiten Meßkopfes 12, die gemeinsam und nacheinander den Maßstab 9 bei der Verschiebung der Meßpinole 7 abtasten, können Messungen in einem Meßbereich von nahezu der doppelten Länge des Maßstabes 9 wie folgt durchgeführt werden:

Bei am Grundbett 1 arretiertem Meßwagen 5 wird die Meßpinole 7 mit dem Maßstab 9 relativ zum Meßkopf 8 verschoben, und es ist so ein Meßbereich von der Länge des Maß- · Stabes 9 ausnutzbar. Anschließend wird die Meßpinole 7 im Meßwagen 5 arretiert und der Meßwagen 5 verschoben. Die Abtastung des Maßstabes 9 erfolgt nun durch den zweiten Meßkopf 12, und es kann noch einmal ein Bereich von nahezu der Maßstablänge gemessen werden«

Die Meßköpfe 8 und 12 sind mit Zähl- und Auswerteeinrichtungen verbunden (nicht dargestellt), mit denen die Meßwerte entlang eines Weges von der doppelten Länge des" Maßstabes 9 ermittelt und ausgegeben werden können.

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Claims (1)

1. Patentanspruch

   Längenmeßeinrichtung, umfassend einen, auf einem Meßgerät auf Führungselementen verschiebbar angeordneten Meßwagen, in welchem eine Meßpinole und ein Meßkopf eines Meßsystems relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind, wobei fluchtend zur Achse der Meßpinole und mit der Meßpinole verschiebbar, ein Maßstab als Maßverkörperung vorgesehen ist,
   dadurch gekennzeichnet,

   daß, in seiner Stellung am Meßgerät arretierbar, ein zweiter, den Maßstab abtastender Meßkopf eines Meßsystems vorgesehen ist, welcher an einer, durch den Meßwagen hindurchragenden Halterung in der Achse der Meßpinole angeordnet ist·

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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