DD226724A3 - Verfahren zur oberflaechenhydrophilierung von plastefuellkoerpern - Google Patents

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DD226724A3
DD226724A3 DD25080783A DD25080783A DD226724A3 DD 226724 A3 DD226724 A3 DD 226724A3 DD 25080783 A DD25080783 A DD 25080783A DD 25080783 A DD25080783 A DD 25080783A DD 226724 A3 DD226724 A3 DD 226724A3
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DD25080783A
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Inventor
Holm Sommer
Elsbeth Leuthold
Udo Rausch
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Grotewohl Boehlen Veb
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Abstract

Das Verfahren zur Oberflaechenhydrophilierung von Fuellkoerpern aus Polyethen oder Polypropen dient der Erhoehung der Benetzbarkeit dieser Fuellkoerper durch polare Fluessigkeiten. Erfindungsgemaess werden die Polyethen- oder Polypropenfuellkoerper bei 20-60C 10-90 Minuten in einer 20-60Vol.-% Acrylsaeure enthaltenden Atmosphaere mit Roentgen- oder Gammastrahlen einer Strahlendosisleistung von 50-150 krad/h bestrahlt. Die Erhoehung der Oberflaechenhydrophilie der Plastefuellkoerper bewirkt bei ihrem Einsatz in Absorptionskolonnen eine Verbesserung der Trennleistung und Belastbarkeit.

Description

Verfahren zur Oberflächenhydrophilierung von Plastefüllkörpern
Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Verfahren zur Oberflächenhydrophilierung von Plastefüllkörpern, die in Absorptionskolonnen eingesetzt werden, dient der Erhöhung der Benetzbarkeit dieser Füllkörper durch polare Flüssigkeiten.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die in Trennprozessen der chemischen Industrie eingesetzten Plastefüllkörper werden vorwiegend aus Polyethen und PoIypropen hergestellt. Diese Füllkörper eignen sich vor allem wegen ihrer chemischen und thermischen Beständigkeit, niedrigen Dichte, guten Verarbeitbarkeit und geringen Herstellungskosten.
Nachteilig ist die schlechte Benetzbarkeit dieser Füllkörper durch Flüssigkeiten hoher spezifischer freier Oberflächenenergie, vor allem durch Flüssigkeiten mit hohem polaren Anteil. Solche Flüssigkeiten sind Wasser oder wäßrige Lösungen, die in Trennprozessen als Waschflüssigkeit eingesetzt werden. Oe höher die Benetzbarkeit der Füllkörperoberfläche ist, desto größer ist die für den Stoffaustausch vorhandene
Phasengrenzfläche. Dadurch ergeben sich eine höhere Trennleistung und eine höhere Belastbarkeit der Absorptionskolonne.
Es sind Verfahren bekannt, die der Beseitigung dieser nachteiligen Eigenschaft von Plastefüllkörpern dienen. So ist z. B. das in dem DD-WP 113 698 beschriebene Verfahren dadurch charakterisiert, daß Temperaturen von 50 - 100 0C1 konzentrierte Schwefelsäure von 90 - 99 % und hohe Verweilzeiten angewendet werden müssen, um eine wirksame Verbesserung der Benetzbarkeit der Oberfläche zu erreichen. Das Verfahren ist zeitaufwendig und stellt durch die Verwendung von konzentrierter Schwefelsäure hohe Anforderungen an das Material des Reaktionsgefäßes.
Das Verfahren nach DE-AS 2 436 153 ist dadurch gekennzeichnet, daß Polypropenfüllkörper 6 Stunden bei 100 0C ausgeheizt, bei minus 70 0C mit Gammastrahlen bestrahlt und anschließend 1,5 Stunden bei 30 C in Vinylpyridin getaucht werden. Als nachteilig ist bei diesem Verfahren der hohe apparative Aufwand, der mit der Erzeugung tiefer Temperaturen verbunden ist, anzusehen.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren zu entwickeln, mit dem die Oberflächenhydrophilie von Plastefüllkörpern durch kurze Behandlungszeit und geringem apparativen Aufwand erhöht wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu entwickeln, das mittels strahleninitiierter Pfropfpolymerisation von
Acrylsäure zu einer Erhöhung der Oberflächenhydrophilie von Plastefüllkörpern führt.
Merkmale der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, indem Plastefüllkörper aus Polyethen oder Polypropen in einen geeigneten Reaktor gegeben und auf 20-60 C erwärmt werden. In einer 20 - 60 Vol.-% Acrylsäure enthaltenden Atmosphäre werden die Plastefüllkörper 10 - 90 Minuten mit Röntgen- oder Gammastrahlen einer Strahlendosisleistung von 50 - 150 krad/h bestrahlt.
AusführungsbeispieIe Beispiel 1:
Polypropenfüllkörper werden nach einem Aufwärmen auf 25 C 75 Minuten in einer 30 Vol.-% Acrylsäure enthaltenden Atmosphäre mit Röntgenstrahlen einer Strahlendosisleistung von 82 krad/h bestrahlt. Als Nachweis der Verbesserung der Oberflächenhydrophilie dieser Polypropenfüllkörper dient die Kontaktwinkelmessung mit bidestilliertem Wasser.
Folgender Wert wurde erzielt:
unbehandelte Probe: 84° modifizierte Probe: 60°
Beispiel 2:
Polypropenfüllkörper werden bei 25 0C 75 Minuten in einer 30 Vol.-% Acrylsäure enthaltenden Atmosphäre mit Röntgenstrahlen einer Strahlendosisleistung von 102 krad/h bestrahlt.
Resultat dar Kontaktwinkelmessung
unbehandelte Probe: 84° modifizierte Probe: 55

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    Verfahren zur Oberflächenhydrophilierung von Plastefüllkörpern, gekennzeichnet dadurch, daß Füllkörper aus Poly ethen oder Polypropen bei 20 - 60 0C 10 - 90 Minuten in einer 20 - 60 Vol.-% Acrylsäure enthaltenden Atmosphäre mit Röntgen- oder Gammastrahlen einer Strahlendosisleistung von 50 - 150 krad/h bestrahlt werden.
DD25080783A 1983-05-11 1983-05-11 Verfahren zur oberflaechenhydrophilierung von plastefuellkoerpern DD226724A3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4999172A (en) * 1988-06-29 1991-03-12 Simons Paul B Absorber packing and method

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