DD226612A1

DD226612A1 - Verfahren zur herstellung einer entflammungsschutzschicht auf textilen fasermatten

Info

Publication number: DD226612A1
Application number: DD26716984A
Authority: DD
Inventors: Christfried Hildebrand; Dieter Junghans
Original assignee: Bauakademie Ddr
Priority date: 1984-09-10
Filing date: 1984-09-10
Publication date: 1985-08-28

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Entflammungsschutzschicht fuer textile Fasermatten, vorzugsweise fuer die Anwendungsfaelle, wo an textilen Fasermatten als Waermedaemmschicht zusaetzliche brandschutztechnische Anforderungen gestellt sind, wie z. B. in Wohnungs- und Gesellschaftsbauten. Ziel der Erfindung ist es, eine mit einheimischen Rohstoffen bzw. Material herstellbare und die brandschutztechnischen Anforderungen erfuellende Entflammungsschutzschicht fuer textile Fasermatten zu finden. Erfindungsgemaess wird auf einer Flaeche von einem m2 verlegter textiler Fasermatte gleichmaessig ueber die Oberflaeche verteilt 500 g mineralische Bindemittel beispielsweise Gips oder Zement aufgebracht und ueber diese Flaeche 200 ml Loesungsmittel Wasser mit oder ohne Zusaetze feinversprueht, wobei sich das Bindemittel beim Erstarren mit der textilen Faserstruktur verbindet und eine fugenlose Oberflaeche bildet.

Description

Titel der Erfindung

Verfahren zur Herstellung einer Entflammungsschutzschicht auf textlien Fasermatten

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Entflammungsschutzschicht für textile Fasermatten, vorzugsweise für die Anwendungsfälle, wo an textlien Fasermatten als Wärmedämmschicht zusätzliche brandschutztechnische Anforderungen gestellt sind, wie z. B. in Wohnungs- und Gesellschaftsbauten.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bekannt ist, daß textile Faserdämmatten, bestehend aus beliebigen Anteilen von WoII-, Baumwoll- und Synthesefasern, als Substitution für eine Mineralwolleabdeckung als Wärmedämmschicht, beispielsweise in die oberste Geschoßdecke im Wohnungsbau, eingebracht sind. Der wesentlichste Nachteil beim Einsatz dieser textlien Faserdämmatten ist das zusätzliche Aufbringen einer die brandschutztechnischen Anforderungen erfüllende nichtbrennbaren bzw. schwerbrennbaren Abdeckung.

Zur Anwendung kommen Abdeckungen aus Aluminiumfolie, Faserdämmstoffschnitze! in Natronkraftpapiersäcken oder Faserdämmatten abgedeckt mit flammengeschützten Papiersäcken .

Das zusätzliche Anordnen o.g. Abdeckungen ist zeit- und materialaufwendig und macht das Verfahren unwirtschaftlich .

Das Entstehen von mit der nichtbrennbaren Abdeckung überlegten Fugen, bedingt aus den individuellen Fähig- und Fertigkeiten der die Abdeckung herstellenden Bauarbeiter, schließt somit eine Garantie der Einhaltung der geforderten brandschutzrechnischen Anforderungen an textile Faserdämmatten aus .

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es , eine mit einheimischen Rohstoffen bzw . Material herstellbare und die brandschutztechnischen Anforderungen erfüllende Entflammungsschutzschicht für textile Fasermatten zu finden .

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren mit einfacher Technologie zum Aufbringen einer Entflammungsschutzschicht auf einzelne textile Fasermatten oder dieselben zu einer großräumigen Fläche verlegt, zu finden .

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einer Fläche von einem m² verlegter textiler Fasermatte gleichmäßig über die Oberfläche verteilt 500 g mineralisches Bindemittel aufgebracht wird, daß über diese

Fläche 200 ml Lösungsmitte! feinversprüht wird daß sich das Bindemittel beim Erstarren mit der textlien Faserstruktur verbindet und eine fugenlose Oberfläche bildet.

Das mineralische Bindemittel kann Gips oder Zement beliebiger Werkstoff gute sein.

Das Lösungsmittel kann Wasser mit oder ohne Zusatzstoffen sein .

Der wesentlichste Vorteil ist das nach einfacher Technologie und ohne Maschinen ablaufende Verfahren zur Herstellung einer Entfiammungsschutzschicht für textile Fasermatten, die fugenlose Oberfläche und damit die Garantie der Einhaltung der brandschutztechnischen Anforderungen .

Vorteilhaft ist, daß die Textilfaserdämmatten serienmäßig vorgefertigt mit der Entfiammungsschutzschicht versiegelt und als Matte oder als Rolle komplett vor Ort verlegt werden können

Die fslaßpr ozesse sind auf ein Minimum reduziert.

Ausführ u ng s bei spiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel .

näher erläutert werden.

2 Auf einer Fläche von einem m textiler Faserdämmatte wird gleichmäßig verteilt über die Oberfläche 500 g mineralisches Bindemittel. Gips oder Zement, aufgebracht. Auf diese Fläche wird 200 ml Lösungsmittel Wasser mit oder ohne Zusatzstoffe feinversprüht.

Beim Erstarren verbindet sich das Bindemittel mit der textlien Faserstruktur und bildet eine fugenlose Oberfläche. Textilfaserdämmatten können als Matte oder Rolle serienmäßig mit einer Entfiammungsschutzschicht an Ortverlegt oder vor Ort nach diesem Verfahren versiegelt werden·.

Claims

Erfindungsansprüche

. Verfahren zur Herstellung einer Entflammungsschutzschicht auf textlien Faserdännmatten, dadurch gekennzeichnet daß auf einer Fläche von einem m² verlegter textiler Faserdämmatte gleichmäßig über die Oberfläche verteilt 500 g mineralisches Bindemittel aufgebracht wird, daß über diese Fläche 200 ml Lösungsmittel feinversprüht wird, daß sich das Bindemittel beim Erstarren mit der textlien Faserstruktur verbindet und eine fugenlose Oberfläche bildet.
2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mineralische Bindemittel Gips oder Zement beliebiger Werkstoffgüte sein kann .
3. Verfahren nach Punkt 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Wasser mit oder ohne Zusatzstoffen verwendet wird .