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Erfindungsansprüche:
Palette mit veränderbarer Aufnahmefläche aus Holz oder anderem Material zum Transport und zur Lagerung in Produktion und Versand von Haushaltgroßgeräten, insbesondere Kühltruhen mit einem definierten Maßunterschied in der Grundfläche der Erzeugnisvarianten, aber auch für Wohnraum- und/oder Verkaufsmöbel u. ä. Körpern mit gleicher Voraussetzung, bestehend aus einem Palettengrundkörper mit Gutaufiagen, für Rollenbahnen und dgl. geeignete Kufen und zwischen diesen angeordnet einschubbildend Abstandselemente, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Seiten des Palettengrundkörpers in Lagerböcke (1) mittels Achsen (2) ausschwenkbar mit Unterstützung durch die an den Abstützungen (3) angeordneten Führungsstücken (4) Ausleger (5) gelagert sind, die an ihrem dem Drehpunkt entgegengesetzten Ende mit über ihre Höhe beidseitig hinausragende Anschlagleisten (6) ausgestattet sind, wie auch gleichartig über die Gutauflagen hinausgehend weitere Anschlagleisten (7) angeordnet sind.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Palette mit veränderbarer Aufnahmefläche zum Transport und zur Lagerung in Produktion und Versand von Haushaltgroßgeräten insbesondere Kühltruhen mit einem abgestimmten Maßunterschied in der Grundfläche der Erzeugnisvarianten, aber auch für Wohn- und Verkaufsmöbel und anderen ähnlichen Körpern mit gleicher Voraussetzung. Charakteristik der bekannten technischen Lösungen zusammenklappbare Palette sind in verschiedenen Formen bekannt und haben im Prinzip die Volumenverringerung der geleerten Palette zur Erleichterung ihrer Rückführung zur Aufgabe. Die zusammengelegten Paletten sind auch in der Regel stapelbar.
Haushaltgroßgeräte, Wohnraum- und Verkaufsmöbe! u. ä. Körper sind in ihrer Zusammengehörigkeit in ihrer Tiefe und Höhe weitgehend gleich, um einen abgeschlossenen Eindruck in ihrer Gebrauchskombination zu geben. Zur besseren Grundflächenausnutzung, aber auch zur Differenzierung des Fassungsvermögens werden oft Unterschiede in der Länge nach einem Rastersystem zugrunde gelegt; im allgemeinen sind zwei unterschiedliche Abmaße in der Länge der Grundfläche ausreichend. Da die Grundmaße der Geräte erheblich von denen der Normpaletten abweichen, ist man auf Spezialpaletten angewiesen, die überwiegend als verlorene Paletten in Form von Transportböden mit erheblichem Materialaufwand Verwendung finden. Wenn zwei Abmessungen kontinuierlich parallel gefertigt werden, genügt trotz erheblichem Materialaufwand die gleichmäßige Zulieferung der verlorenen Paletten unter Berücksichtigung einer ausreichenden Lagermenge beider Paletten als Störreserve. Bei gewichtigen Geräten unter Verwendung von selbstaufnehmenden und -absetzenden Flurförder- bzw. Manipuliergeräten geben leichte verlorene Paletten nur eine geringe Transportsicherheit.
Deshalb greift man lieber auf teuere materialintensivere und darum zurückführbare Paletten zurück, die auf Grund ihrer Stabilität ein erheblich größeres Eigenvolumen besitzen.
Eine kontinuierliche Rückführung mit geringen Umlaufzeiten ist nicht zu erwarten, so daß eine wesentlich größere Störreserve greifbar sein muß, um Produktionsausfälle wegen Fehlen der Paletten zu vermeiden.
Ist aus produktionstechnisch-technologischen Gründen eine Parallelfertigung der zwei Grundflächenabmessungen nicht möglich, und ist der Produktionszeitraum in der jeweiligen Abmessung lang sowie im Umfang stark differenziert, artet die Beschaffung, Lagerhaltung und Rückführung der unterschiedlichen Paletten zu unerwünschten diskontinuierlichen Kosten-, Lagerflächen- und Transportproblemen aus.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat eine rationelle und kostengrünstige Gestaltung der Palettenbereitstellung, -lagerung und des -transportes, aber auch eine wesentliche Verbesserung im Transport der Erzeugnisse und die Verringerung der Beschädigungen zum Ziel.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Palette zu schaffen, die es gestattet, Güter mit unterschiedlichen definierten Grundflächen zur Lagerung und zum Transport mittels Rollenbahnen u. ä. sowie aufnehmenden und absetzenden Flurförder- und Manipuliergeräten auch gegen Verrutschen sicher aufzunehmen. Die Palette soll sich im leeren Zustand zur Rückführung und Lagerung leicht auf nur ein Grundflächenmaß verändern lassen und dabei stapelfähig sein sowie in ihren Elementen im beladenen und leeren Zustand eine nicht aufhebbare Einheit bilden, um ein Unbrauchbarwerden durch Abhandenkommen von Einzelteilen zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird eine mit definierter Grundfläche im Prinzip bekannte Palette als Grundkörper bestehend aus Gutauflagen, für Rollenbahnen u. ä. geeignete Kufen und zwischen diesen angeordnet einschubbildende Abstandselemente aus zwei gegenüberliegenden Steiten mit in Lagerböcke mittels Achsen ausschwenkbare Ausleger versehen, die durch Führungsstücke an den Abstützungen gehalten werden sowie an ihren freien Enden über ihre Höhe beidseitig hinausragend Anschlagleisten zur Sicherung des Gutes gegen horizontales Verrutschen tragen. Durch Ein- oder Ausschwenken der Ausleger lassen sich wahlweise die gewünschten Grundflächenmaße erreichen. Die über die Gutauflagen und Ausleger hinausragenden Anschlagleisten sichern bei beiden Grundflächenabmaße gegen horizontales Verrutschen des Gutes.
Die Palette hat zum Vorteil:
- Sie eignet sich für zwei definierte Grundflächenabmaße des aufzunehmenden Gutes.
- Sie sichert gegen horizontales Verschieben des Gutes.
- Sie eignet sich ohne Umsetzung des Gutes zur Lagerung und zum Transport mittels Rollenbahnen u. ä. sowie durch aufnehmende und absetzende Flurförder- und Manipuliergeräte.
- Sie gestattet durch zweckentsprechende Gestaltung des Produktionsdurchlaufes, der Lagereinrichtungen und der Transportwege und -einrichtungen eine schonende und zügige Behandlung des Gutes.
- Sie ermöglicht eine automatische Eingabe, Lagerung und vereinzelnde Bereitstellung in der Bevorratung der Paletten, insbesondere der stapelweisen Handhabung durch Flurförderer u. ä.
- Sie ermöglicht damit eine weitgehende Rationalisierung in Produktion und Handel.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1: Palette in Seitenansicht mit ausgeschwenkten Auslegern