DD225641A1 - Vorrichtung zur ueberwachung des betriebszustandes von sichtern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ueberwachung des Betriebszustandes von mit einer Muehle im Kreislauf geschalteten Sichtern, deren Sichtraumbeladung bzw. deren Fuellstand im Griesskonus fuer den Betrieb der Muehle von Bedeutung sind. Mit dem Ziel, den maschinen- und bautechnischen Aufwand bei der Herstellung und Montage von Sichtern zu verringern und eventuellen Havarien vorzubeugen, ist eine Vorrichtung zu entwickeln, die den Betriebszustand des Sichters hinsichtlich des Materialfuellstandes im Griesskonus und der Sichtraumbeladung kontrolliert. Die Aufgabe wurde geloest, indem in den Sichterinnenraum, insbesondere im Griesskonus ein Luftstaurohr 5 angeordnet ist, dessen erweitertes Ende 6 durch zwei aufeinanderliegende Membranen 1; 2 verschlossen ist. In jede der Membranen ist eine Luftdurchtrittsoeffnung 3; 4 geringen Durchmessers angeordnet, die zueinander versetzt sind. Fig. 1
Description
Vorrichtung zur Überwachung dos Betriebszuatandes von Sichtern
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Überwachung dea Betriebaaustandes von Sichtern, die beispielsweise mit einer Mühle zusammen geschaltet sind und deren Sichtraumbeladung sowie der Füllstand der Grieße im Grießkonus für den Betrieb der Mühle von Bedeutung sind»
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Di3 Steuerung τοη Mahlanlagen erfolgt in der Regel nach dem Durchsatz bzw, beim Einsatz von Kugelrohraühlen nach dem Püllungsgrad der Mühle· Die in der Mahlanlage eingesetzten Sichter sind nach dem maxiaalen ilühlendurchsatz ausgelegt. Sine Kontrolle bzw. Regulierung des Sichters erfolgt nur hinsichtlich des Sichtergebnisses, Ia praktischen Betrieb der Mahlanlage kommt es jedoch Tor, daß bei Havarie oder Störungen am Abfördersystea für dia Grieße vom Sichter der Grießkonus und der Sichtraum voll Material laufen, bevor die gesamte Mahlanlage abgeschaltet werden kann· Die Folge hiervon war, daß diese Materialmengen, die je nach Größe der Anlage mehrere Tonnen betrugen, manuell entfernt werden mußten bevor die Anlage wieder in Betrieb gehen kann·
Da mit dieser Möglichkeit gerechnet werden mußte, wur den der Sichter und die den Sichter tragenden Bauten entsprechend ausgelegt bzw» dimensioniert, was mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist·
Der Einsatz von Sonden im Grießkonus, die ein Volllaufen derselben signalisieren sollten, war nicht möglich, weil durch Ansatzbildung diese in relativ kurzer Zeit nicht mehr funktionierten·
Auch der Einsatz einer Membran, wie sie aus der DE-OS 24 27 477 bekannt ist, führte zu keinem positiven Ergebnis» Diese Membran verschließt das glockenförmig erweiterte Ende einea Luftstaurohres und ist in dar Ebene der Gehausewand angeordnet. Im geringen Abstand hinter der Membran befindet sich eine feine Düse, durch die ein ständiger Luftstrahl in den glockenförmigen Raum austritt und von hier über sine Öffnung in der Glockenwandung ina freie entweichen kann· In der zur Düse führenden Leitung wird der statische Druck ständig gemessen. Er ist ein Maß für den Materialfüllstand im Gehäuse.. Erreicht dieser die Membran, drückt das Material gegen die Membran und diese gegen die Düse und verschließt diese· Dadurch steigt der statische Druck in der Leitung der Düse. Anhaftendes Material führte in kurzer Zeit dazu, daß sich die Membran zusetzt bzw, verklebt und nicht mehr reagieren konnte.
Auch der Einsatz von Staurohren mit in die Materialschüttung reichendem offenen Ende brachte nicht das gewünschte Ergebnis. Auch hier ist der statische Druck im Staurohr ein Maß für den Füllstand des Materials im Gehäuse. Diese Methode hat jedoch den Nachteil, daß zum Freihalten des Staurohrendes eine große Menge Druckluft notwendig ist, die beim Einsatz in einen: Sichter dan Sichterbetrieb stört. Zum anderen wird durch die austretende Druckluft eine sich ansammelnde Materialschüttung ständig aufgewirbelt, wodurch, eine exakte Aussage darüber, ob sich im Grießkonus
des Sichters Material staut, nicht gegeben werden kann·
Eine Kontrolle über die Beladung dea Sichtraumes des Sichters mit Sichtgut kann mit keiner der beschriebenen Vorrichtung erzielt werden·
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine ständige Kontrolle über den Betriebszustand des Sichters, hinsichtlich des Materialfüllstandes im Grießkonus und über die Beladung des Sichtraumes, zu haben um den Sichter und damit die Mahlanlage optimal betreiben zu können, den maschinen- und bautechnischen Aufwand zu verringern und eventuellen Havarien vorzubeugen·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Torrichtung zu entwickeln, mit der zuverlässig der Betriebszustand der Sichter hinsichtlich des Materialfüllstandes im Grießkonus und der Sichtraumbeladung überwacht und kontrolliert werden kann·
Erfindungsgemaß wird die Aufgabe gelöst, indem das glockenförmig erweiterte Ende eines Luftstaurohras durch zwei unmittelbar aufeinanderliegende Membranen mit je einer Luftdurchtrittsöffnung verschlossen ist· Die beiden Membranen sind so aufeinander angeordnet, daß die Luftdurchtrittsö'ffnungen mit Abstand zueinander versetzt sind· Dies kann beispielsweise so erfolgen, daß die Luftdurchtrittsöffnung in der inneren Membran mittig und in der äußeren Membran am Rande (außermittig) oder umgekehrt angeordnet ist· Diese Vorrichtung wird im Inneren des Grießkonus eines Sichters so installiert, daß die Membran parallel oder nahssu parallel zur sich eventuell ausbildenden Oberfläche der Materialschüttung angeordnet ist· Die von einem Drucklufterzeuger erzeugte Druckluft strömt durch das Luft3taurohr in das glockenförmig erweiterte Ende und tritt über die Luftdurchtrittsö'ffnungen in den Sichter aus·
Der im Luftstaurohr vorherrschende statische Druck wird Über ein Druckmeßgerät erfaßt. Eine sich im Grießkonus des Sichters aufbauende Materialanhäufung drückt mit ihrer Oberfläche an die äußere Membran und diese dann gegen die innere Membran, wodurch die Luftdurchtrittsöffnungen verschlossen werden. Hierdurch steigt der statische Druck im Luftstaurohr an.
Die Anordnung mehrerer Vorrichtungen in unterschiedlicher Höhe im Grießkonus ermöglicht das Erkennen eines bestimmten Füllstandes.
Dia Verwendung eines temperaturbeständigen Materials für die äußere Membran ermöglicht den Einsatz der Vorrichtung auch für höhere Temperaturen»
Diese Vorrichtung ermöglicht auch die Erfassung der Sichtraumbeladung, über die dort herrschenden Druckverhältnisse, die sich mit der Menge des aufgegebenen Sichtgutes ändarn, d. h. mit einer Zunahme dar Aufgabegutmenge erhöht sich der statische Druck im Sichtraum·
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbsispial näher erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen z-aigen in
Fig. 1 den Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 2 ein Einbaubeispiel an einem Sichter.
In Pig. 1 besteht die Vorrichtung aus einem Luftstaurohr 5 mit einem glockenförmig erweiterten Ende 6, das von der inneren Membran 1 mit der Luftdurchtrittsöffnung 3 und der äußeren Membran 2 mit Luftdurchtrittsöffnung 4 verschlossen ist. Über den Stutzen 11 ist die Vorrichtung an ein Druckmeßgerät angeschlossen.
Fig. 2 zeigt das Einbaubeispiel an einem Sichter Hier sind in den Grießkonus 9 zwei Vorrichtungen in unterschiedlicher Höhe so installiert, daß ihre Membranen parallel zur Oberfläche der sich eventuell aufbauenden Materialschüttung liegen. Über die Druckluft.
erzeuger 8 wird Druckluft in das Luftstaurohr 5 gedruckt, die über die Luftdurchtrittsöffnungen 3; 4 in den Membranen 1; 2 in den Sichter austritt. Diese Luftmenge ist so gering, daß sie den Sichtbetrieb nicht beeinflußt. Die im Sichter herrschenden Druckverhältnisse reichen aber aus, um die durch Luftdurchtrittsöffnungen 3;4 in den Membranen 1;2 der Vorrichtung austretende Luft so zu beeinflussen, daß sich der statische Druck im Luftstaurohr 5 analog ändert und über das Druckzießgerät erfaßt wird. Somit kann über das Druckmeßgerät auch erfaßt werden, ob der Sichter in seinen optimalen Grenzen gefahren wird.
Die weiteren Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß durch die Vorrichtung das Vollfahren des Sichters mit Material vermieden bzw. in vertretbaren Grenzen gehalten wird, so daß ein Wiederanfahren der Mahlanlage ohne manuelle Beseitigung der Materialschüttung im Sichter möglich ist. Es werden übermäßige Belastungen des Sichters selbst und der Bauausrüstung vermieden, wodurch diese entsprechend geringer dimensioniert werden können.
Claims (6)
1· Vorrichtung zur Überwachung des Betriebszustandes von Sichtern durch eine Membran als Meßwertgeber, die das glockenförmig erweiterte Ende eines Luftstaurohres verschließt, gekennzeichnet dadurch, daß das glockenförmig erweiterte Ende (G) des Luftsta.urohres (5) von zwei unmittelbar aufeinanderliegenden Membranen (1;2) mit je einer Luftdurchtrittsöffnung (3;4) verschlossen ist, wobei die Luftdurchtrittsöffnung (3) in der Membran (1) zur Luftdurchtrittsöffnung (4) in der Membran (2) versetzt angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß die Luftdurchtrittsöffnung (4) in_.mindestens einer Membran (2) außermittig angeordnet ist,
3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Membranen (1;2) parallel zu der zu messenden Schuttgutoberfläche angeordnet sind.
4« Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3» ge kennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung beispielsweise im Grießkonus (9) eines Sichters (10) in einer oder mehreren Ebenen angeordnet ist«
5» Vorrichtung nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens die äußere Membran aus temperaturbeständigem Material besteht«
6. Vorrichtung nach Punkt 1 bia 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung zur Überwachung der Beladung des Sicht· raumea des Sichters (10) verwendet wird«
- Hierzu 1 Seite Zeichnungen! -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26458484A DD225641A1 (de) | 1984-06-27 | 1984-06-27 | Vorrichtung zur ueberwachung des betriebszustandes von sichtern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26458484A DD225641A1 (de) | 1984-06-27 | 1984-06-27 | Vorrichtung zur ueberwachung des betriebszustandes von sichtern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD225641A1 true DD225641A1 (de) | 1985-08-07 |
Family
ID=5558293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD26458484A DD225641A1 (de) | 1984-06-27 | 1984-06-27 | Vorrichtung zur ueberwachung des betriebszustandes von sichtern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD225641A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10017529A1 (de) * | 2000-02-03 | 2001-10-18 | Manfred Butsch | Kunststoffgranulatsichter |
DE102006049742A1 (de) * | 2006-10-21 | 2008-04-24 | Khd Humboldt Wedag Gmbh | Sichter zum Sichten körnigen Gutes |
-
1984
- 1984-06-27 DD DD26458484A patent/DD225641A1/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10017529A1 (de) * | 2000-02-03 | 2001-10-18 | Manfred Butsch | Kunststoffgranulatsichter |
DE102006049742A1 (de) * | 2006-10-21 | 2008-04-24 | Khd Humboldt Wedag Gmbh | Sichter zum Sichten körnigen Gutes |
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