DD225227A1

DD225227A1 - Verfahren und vorrichtung zum messen der eigenfeuchte von kies

Info

Publication number: DD225227A1
Application number: DD25880183A
Authority: DD
Inventors: Helmut Sternberg; Dieter Rebentisch; Axel Fritsch; Wolfgang Krenz
Original assignee: Verkehrs & Tiefbau Kom
Priority date: 1983-12-29
Filing date: 1983-12-29
Publication date: 1985-07-24

Abstract

DIE ERFINDUNG BETRIFFT EIN VERFAHREN UND EINE VORRICHTUNG ZUR MESSUNG DER EIGENFEUCHTE VON KIES BEI DER HERSTELLUNG VON BETON AN BETONMISCHANLAGEN. IM AUSLAUFRICHTER EINER BETONMISCHANLAGE WERDEN ZWEI EDELSTAHLSONDEN ANGEORDNET. AN EINER SONDE UND AN MASE WIRD EINE REFERENZSPANNUNG ANGELEGT. DER SPANNUNGSABFALL DER KIESSTECKE ZWISCHEN DEN ZWEI EDELSTAHLSONDEN,DIE IM KIES STECKEN, WIRD VON EINEM ANALOG-DIGITAL-WANDLER ERFASST UND IN EINEM MIKRORECHNER EINGEGEBEN. DIE FEUCHTE DES KIESES WIRD ENTSPRECHEND DEM SPANNUNGSABFALL LABORMAESSIG ERMITTELT UND IN DEM MIKRORECHNER GESPEICHERT. GEMAESS DER EIGENFEUCHTE DES KIESES WIRD DIE BETONREZEPTUR VOM MIKRORECHNER VERAENDERT UND STEUERFUNKTIONEN BEI DER BETONHERSTELLUNG AUSGEFUEHRT.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung der Eigenfeuchte von Kies bei der Herstellung von Beton an Betonmischanlagen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bekannt sind in der Praxis Verfahren zum Messen der Eigenfeuchte von Kies bei der Herstellung von Beton an Betonmischanlagen wie:

— nukleare Meßsonden in Verbindung mit einem Strahlungsmeßgerät

— auf Mikrowellenbasis in Verbindung mit automatischen Steuereinrichtungen

— Messung des elektrischen Leitwertes des Stoffes

— Messung der Kapazität des Stoffes

Widerstandsmessungen werden durch Impulsgeneratoren, Röhrenverstärker oder PET-Verstärker mit einem gegen einen unendlich strebenden Eingangswiderstand verwendet. Es werden hierbei analoge Spannungen oder Ströme entsprechend der gemessenen Feuchtigkeit zur Anzeige gebracht. Analoge Meßwerte können nicht direkt in einem Rechner verarbeitet werden. Das heißt, daß analoge Meßwerte zur Weiterverarbeitung in einer Rechenanlage in digitale Meßwerte umgewandelt werden müssen. Technisch ist die Wandlung durch einen Analog-Digital-Wandler möglich.

Ziel der Erfindung

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der Eigenfeuchte von Kies zu schaffen, bei denen die Nachteile bekannter Lösungen beseitigen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der Eigenfeuchte von Kies auf der Basis des elektrischen Leiterwertes, durch Anwendung eines Analog-Digital-Wandlers, ein ökonomisch günstiges Verfahren zu schaffen, welches die Verarbeitung in einem Mikrorechner ermöglicht.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der elektrische Leitwert des Kieses gemessen wird. Das wird erreicht, indem über eine konstante Strecke im Kies eine Referenzspannung angelegt wird.

Die Verdichtung des Kieses sollte konstant sein.

Dem gemessenem Spannungsabfall wird durch eine Vergleichsmessung eine prozentuale Feuchte zugeordnet.

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.

Fig. 1: Auslauftrichter in der Boxwand einer Betonmischanlage

Fig.2: Prinzip der Feuchtigkeitsermittlung

Im Auslauftrichter Fig. 1(1) der Boxwand (4) einer Betonmischanlage werden zwei Edelstahlsonden (2), (3) angeordnet.

An der Edelstahlsonde Fig. 2 (2) und der Masse (5) wird eine Referenzspannung (6) angelegt. Der Spannungsabfall (7) der Kiesstrecke zwischen den Sonden (2) und (3) wird vom Analog-Digital-Wandler (8) erfaßt und in den Mikrorechner (9) eingegeben. Die Feuchte des Kieses wird entsprechend dem Spannungsabfall (7) labormäßig ermittelt und im Mikrorechner

(9) gespeichert. Gemäß der Eigenfeuchte des Kieses wird die Betonrezeptur vom Mikrorechner (9) verändert und Steuerfunktionen (12) bei der Betonherstellung ausgeführt.

Claims

1. Verfahren zum Messen der Eigenfeuchte von Kies, gekennzeichnet dadurch, daß mittels eines Analog-Digital-Wandlers (8) der Spannungsabfall (7) einer konstanten Kiesstrecke zwischen zwei Edelstahlsonden (2), (3) erfaßt und in einem Mikrorechner (9) gespeichert wird, der die Betonrezeptur an Betonmischanlagen steuert.

-1- 258 801 8

Erfindungsansprüche:

2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zu dem im Mikrorechner (9) gespeicherten Wert des Spannungsabfalles (7), die entsprechende Eigenfeuchte des Kieses im Labor ermittelt und auch im Mikrorechner (9) gespeichert wird.

3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der entsprechend dem gemessenen Spannungsabfall (7) ermittelte Wert der Eigenfeuchte den Mikrorechner (9) in die Betonrezeptur einfließt, den Mischprozeß entsprechend steuert, um konstanten Materialeinsatz und Betonqualität gewährleisten zu können.

4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß in einem Auslauftrichter (1) der Boxwand (4) einer Mischanlage zwei Edelstahlsonden (2), (3) angeordnet werden, an die Sonde (2) und der Masse (5) eine Referenzspannung (6) angelegt wird, zwischen den Edelstahlsonden (2), (3) ein Spannungsabfall (7) entsprechend dem Widerstand der zwischen den Sonden (2), (3) befindlichen Kiesstrecke, entsteht, die analoge Spannung (10) an der Edelstahlsonde (3) vom Analog-Digital-Wandler (8) wertmäßig erfaßt und als digitaler Spannung (11) ausgegeben wird und diese digitale Spannung für den Mikrorechner (9) weiterverarbeitbar ist.

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