DD224790A1 - Vorrichtung zum widerstandsrollennahtschweissen von schlauchartigen bauteilen aus drahtgeweben - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Widerstandsrollennahtschweissen von schlauchartigen Bauteilen. Dabei ist es Ziel, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Drahtgewebeschlaeuche oder Metallfolienschlaeuche mittels Widerstandsrollennahtschweissen hergestellt werden koennen. Die Vorrichtung ist so zu gestalten, dass Drahtgewebeschlaeuche verschiedener Durchmesser verschweisst werden koennen, ohne Spannvorrichtung und Dorn zu wechseln und dabei eine grossflaechige Beruehrung zwischen dem zu schweissenden Gewebe und dem Dorn zu gewaehrleisten. Erfindungsgemaess wird seitlich neben dem Dorn ein Distanzstueck mit je einer konvexen und einer konkaven dem Dorndurchmesser entsprechenden halbkreisfoermigen Seitenbegrenzung angeordnet und der zu schweissende Gewebezuschnitt Dorn und Distanzstueck umschliesst, Spannelemente den Gewebezuschnitt an Dorn bzw. Distanzstueck anpressen und dass das Distanzstueck stufenlos und/oder in Stufen verstellbar ist. Fig. 1

Description

Fig.2 zeigt das Prinzip der Stromführung in der Vorrichtung. Der Strom fließt von der Unterrolle 2 in das aus einer Kupferlegierung bestehende Unterteil 4 der Vorrichtung. Von dort erfolgt eine großflächige Stromführung über den Gewebezuschnitt 3 in den Dorn 6; der weitere Stromweg zur Oberrolle 1 erfolgt in konventioneller Weise über die Schweißstelle.

Claims (2)

1. — Δ — CMC I if-T £.

   Erfindungsanspruch:

   Vorrichtung zum Widerstandsrollennahtschweißen von schlauchartigen Bauteilen aus Drahtgeweben oder Metallfolien mit einem als Unterelektrode wirkenden Dorn sowie Spannelementen, gekennzeichnet dadurch, daß seitlich neben dem Dorn (6) ein Distanzstück (7) mit je einer konvexen und einer konkaven dem Dorndurchmesser entsprechenden halbkreisförmigen Seitenbegrenzung angeordnet ist und der zu schweißende Gewebezuschnitt (3) Dorn (6) und Distanzstück (7) umschließt, Spannelemente (5; 8; 9) den Gewebezuschnitt (3) an Dorn (6) bzw. Distanzstück (7) anpressen und daß das Distanzstück (7) stufenlos und/oder in Stufen verstellbar ist.

   Hierzu
2. 2 Seiten Zeichnungen

   Anwendungsgebiet der Erfindung

   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Widerstandsrollennahtschweißen von Drahtgewebeschläuchen.

   Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

   Es ist bekannt, Bauteile mittels Widerstandsrollennahtschweißmaschinen oder Dornschlittenmaschinen zu schweißen, wobei die zu schweißenden Gewebe einen aus Kupfer bestehenden Dorn umschließen, der gleichzeitig als Unterelektrode dient.

   Beide Maschinentypen haben den gemeinsamen Nachteil, daß sich insbesondere beim Schweißen ferromagnetische Werkstoffe der induktive Widerstand des Schweißkreises während des Schweißens stark ändert, so daß der Phasenanschnitt während jeder Schweißung durch eine zusätzliche Steuerung verändert werden muß.

   Weitere Nachteile sind, daß die Dorne konstruktiv bedingt einer Biegebelastung unterworfen sind, die den Durchmesser bzw. das Durchmesser-Längen-Verhältnis nach unten begrenzen, und daß für jeden Bauteildurchmesser ein spezieller Dorn und eine spezielle Spanneinrichtung erforderlich sind.

   Es wurde bereits vorgeschlagen, schlauchartige Bauteile auf Standard-Quernahtschweißmaschinen unter Verwendung einer aus einem Dorn und einer leitfähigen Unterplatte bestehenden Vorrichtung zu schweißen.

   Diese Methode vermeidet zwar die Biegebelastung des Doms, sowie Änderungen des induktiven Widerstandes des Schweißstromkreises. Der Nachteil, daß für jeden Durchmesser ein Dorn und spezielle Spanneinrichtungen erforderlich sind, bleibt aber bestehen.

   Ziel der Erfindung

   Es ist Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der schlauchartige Bauteile aus Drahtgeweben oder Metallfolien mittels Widerstandsrollennahtschweißen mit einer guten Nahtqualität hergestellt werden können.

   Das Wesen der Erfindung

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Widerstandsrollennahtschweißen von schlauchartigen Bauteilen zu entwickeln und diese so zu gestalten, daß Drahtgewebeschläuche verschiedener Durchmesser verschweißt werden können, ohne Spannvorrichtung und Dorn zu wechseln und dabei eine großflächige Berührung zwischen dem zu schweißenden Gewebe und dem Dorn zu gewährleisten. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß seitlich neben dem Dorn ein Distanzstück mit je einer konvexen und einer konkaven dem Dorndurchmesser entsprechenden halbkreisförmigen Seitenbegrenzung angeordnet ist und der zu schweißende Gewebezuschnitt, Dorn und Distanzstück umschließt, Spannelemente den Gewebezuschnitt an Dorn bzw. Distanzstück anpressen und daß das Distanzstück stufenlos und/oder in Stufen verstellbar ist.

   Ausführungsbeispiel

   Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

   Fig. 1: einen Schnitt durch die Vorrichtung in Arbeitsstellung zwischen den Elektroden einer Standard-Schweißmaschine.

   Fig. 2: das Prinzip der Stromführung.

   Gemäß Fig. 1 befindet sich zwischen Oberrolle 1 und Unterrolle 2 einer Standard-Quernaht-Rollennahtschweißmaschine der zu schweißende Gewebezuschnitt 3 in einer Vorrichtung. Die Vorrichtung besteht aus dem Unterteil 4, seitlich verschiebbarer Seitenteil 5, Dorn 6, Distanzstück 7 und Spannschienen 8. Die Aufbringung der Spannkräfte 9 erfolgt in bereits bekannter Weise über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Pneumatik- oder Hydraulik-System. Der Umfang des Gewebeschlauches ändert sich wie folgt:

   Wird ohne Distanzstück 7 gearbeitet, so ist der Umfang des Schlauches π d, wobei d der Durchmesser des Doms 6 ist. Bei Verwendung eines Distanzstückes 7 mit dem Hilfsmaß e vergrößert sich der Umfang des Schlauches auf

   Bei Überführung in einen kreisförmigen Querschnitt ergibt sich der Durchmesser des mit Distanzstück geschweißten Gewebeschlauches als