DD224662A1 - Verfahren zur diskontinuierlichen steuerung von probenahmen aus schuettguetern - Google Patents

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DD224662A1
DD224662A1 DD26359284A DD26359284A DD224662A1 DD 224662 A1 DD224662 A1 DD 224662A1 DD 26359284 A DD26359284 A DD 26359284A DD 26359284 A DD26359284 A DD 26359284A DD 224662 A1 DD224662 A1 DD 224662A1
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DD
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DD26359284A
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Lothar Bobert
Gerhard Jentsch
Uwe Pautz
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Orgreb Inst Kraftwerke
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Abstract

Verfahren zur diskontinuierlichen Steuerung von Probenahmen aus Schuettguetern auf bewegten Foerderbaendern in Abhaengigkeit vom Schuettgutdurchsatz und von Qualitaetsschwankungen des Schuettgutstromes, insbesondere Rohbraunkohle. Um Fehler, die sich bei der Qualitaets- und Mengenbestimmung ergeben moeglichst klein zu halten, sollen die Probenahmen jeweils in Abhaengigkeit von Qualitaets- und Mengenschwankungen des unmittelbar vorhergehenden Probenahmezyklus ausgeloest werden. Dazu wird die zwischen zwei Probenahmen nach Durchlauf einer als Sollwert vorgegebenen Schuettgutmenge auftretende Zeit (Dt) sowie am Anfang und Ende des Mengendurchlaufs die Merkmale der Qualitaet gemessen. Daraus werden der Mittelwert (M) und die Standardabweichung (d) ermittelt. Aus den gemessenen und ermittelten Werten wird dann die erforderliche Zykluszeit der Probenahme nach der Beziehung tzykC1M2mg2 bestimmt (C1Konstante. mzeitlicher Massendurchsatz des Schuettgutes). Darauf wird die erforderliche Zykluszeit mit der gemessenen Zeit verglichen und bei Ueberschreitung festgelegter Genauigkeitsschranken die vorgegebene Schuettgutmenge nach der Beziehung mC2M2 tzykg2 t neu berechnet und fuer den jeweils folgenden Probenahmezyklus als Sollwert vorgegeben.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer von Probenahmen aus Schüttgütern auf bewegten Förderbändern, insbesondere Rohbraunkohleschuttgutstromen
Charakteristik der bekannten technischen Losungen
Es gibt Probenahmevorrichtungen fur Schuttguter, die in konstanten Zeitabstanden Proben entnehmen Die Zykluszeit wird meist nach Erfahrungswerten unter Beachtung der erforderlichen Stichprobenhaufigkeit, gewonnen aus halbjährlichen oder ganzjahrlichen Qualitatsschwankungen der betrachteten Menge und der Leistungsfähigkeit der Anlage als Festwert eingestellt (Finze Anwendung statistischer Verfahren bei der Probenahme und bei der Auswertung von Untersuchungen an grob- und feinkornigen Stoffen, ζ B Kohle, Materialprüfung 6 (1964) Nr 11 S 427-431) Bei der Forderung von Rohbraunkohle auftretende Forderstromschwankungen und Aschegehaltsschwankungen ergeben bei der Probenahme und Speicherung von Schicht- oder Tagessammeiproben bereits erhebliche Fehler der Qualitatsbestimmung bezogen auf die Grundgesamtheit
Die in staatlichen Standards (TGL 7641/01) geforderte Anzahl von Einzelproben bezieht sich auf die Tagesfordermenge und der dabei auftretenden Standardabweichungen der Aschegehaltsschwankungen, mit denen eine Korrektur der Schicht- oder Tagessammeiprobe nicht mehr möglich ist. Um Probenahmefehler, die sich aus zyklischen Veränderungen der Materialeigenschaften des zu unterziehenden Stoffes ergeben, iu beseitigen, ist es bekannt, die Dauer der Zeitintervalle zwischen zwei Probenahmen nicht konstant sondern veränderlich zu gestalten und die Folge der Zeitintervalle durch zufällig aus einer Tabelle oder direkt aus einer Rechenmaschine zur Zufallsanderung entnommene Zahlen zu variieren, wobei die zufällig ausgewählten Zahlen jeweils niedrigere Werte aufweisen als der Wert des regelmäßigen Zeltintervalls der Probenahme (DE-
Diese Losung ist jedoch dann nicht anwendbar, wenn sich zwei Merkmale, wie Fordermenge und Materialzusammensetzung überlagern und beide Merkmale mit vorher unbekannter Variante und wechselnder Merkmalsverteilung in zeitlich nicht genau definierten Abstanden schwanken, wie dies bei Rohbraunkohleforderstromen der Fall ist
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist, Fehler, die sich bei der Quahtats- und Mengenbestimmung von Schüttgütern in Folge des Probenahmezyklus ergeben, entscheidend zu verringern
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung von Probenahmen anzugeben, bei dem die Probenahmen in Abhängigkeit von Quahtats- und Mengenschwankungen des unmittelbar vorhergehenden Probenahmezyklus ausgelost werden
Dazu werden die zwischen zwei Probenahmen nach Durchlauf einer als Sollwert vorgegebenen Schuttgutmenge auftretende Zeit sowie am Anfang und am Ende die Merkmale der Qualität gemessen Aus den Meßwerten der Qualitatsmerkmale werden der Mittelwert und die Standardabweichung ermittelt und aus den gemessenen und ermittelten Werten die erforderliche Zykluszeit der Probenahme nach der Beziehung
jyp AtJy^=C1 /—ι ^2 bestimmt, in der
C1 eine Konstante,
M der Mittelwert der Qualität,
δ die Standardabweichung der Qualität und
m den zeitlichen Massendurchsatz des Schuttgutes bedeuten
Darauf wird diese Zykluszeit mit der gemessenen Zeit verglichen Bei der Überschreitung vorgegebener Genauigkeitsschranken wird die vorgegebene Schuttgutmenge nach der Beziehung
Am= (-^-V At, inder
\Atzyk δ2/
At die gemessene Zeit fur den Durchlauf der zuerst als Sollwert vorgegebenen bedeutet, neu festgelegt und fur den jeweils
-з- 663 592 6
folgenden Probenahmezyklus als Sollwert vorgegeben Mit der Erfindung ist es möglich, den Probenahmefehler auf Werte von etwa 0,5% zu senken Damit sind in den Kraftwerken Voraussetzungen fur die Analyse, Abrechnung und operativen Fahrweise geschaffen, um eine Selbstkostensenkung zu erreichen
Ausfuhrungsbeispiel
Die nähere Erläuterung erfolgt an Hand der Zeichnung, in der Fig 1 ein Blockschaltbild zur Steuerung einer Probenahmevorrichtung fur Rohbraunkohleforderstrome und Fig 2 graphische Darstellungen der Zykluszeit zeigen Gemäß Fig 1 ist an einem Forderband 6 fur Rohbraunkohle eine Einrichtung zur Mengenbestimmung 3,die über die Verbindung 10 mit einer Bandgeschwindigkeitsmeßeinnchtung 4 gekoppelt ist, angeordnet Zur Charakteristik der Brennstoffqualltat ist eine Vorrichtung 2 zur diskontinuierlichen Aschescheschnellbestimmung vorgesehen, die eine Probenahmeeinrichtung 1 nachgeordnet ist Die Meßwerte 8, 9 der Einrichtungen fur die Mengen- und Qualitatsbestimmung 3, 2 werden einer Verarbeitungseinheit 5 zugeführt, deren Ausgangssignal 7, die Probenahmeeinrichtung 1 steuert
Die Ascheschnellbestimmung erfolgt am Anfang und Ende des Durchlaufes einer vorgegebenen Rohbraunkohlemenge Am, fur den ferner die benotigte Zeit At gemessen wird Gemäß der Beziehung
fur Rohbraunkohle,
in der C1 vom Aschegehalt abhangig ist und Äd den Mittelwert aus der Ascheschnellbestimmung darstellt, wird die erforderliche Zykluszeit ermittelt und mit der gemessenen Zeit At verglichen Werden festgelegte Genauigkeitsschranken überschritten, wird die vorgegebene Rohbraunkohlemenge nach der Beziehung
л _ ,C2 (Äd)2 i?
Лпі-(д( g2) At neu festgelegt,
und sie gilt als Sollwert fur die darauf folgende Probenahme
Fig 2 zeigt den typischen Verlauf von Kennlinien fur die Zykluszeit M^ in Abhangig vom Quotienten aus Schuttgutmenge und Durchlaufzeit fur einen Aschegehalt S 20% mit Standardabweichungen von 1-5% |Ad|, bezogen auf eine statistische Sicherheit von 68%

Claims (1)

  1. -2- 263 592 6
    Erfindungsanpruch:
    Verfahren zur Steuerung von Probenahmen aus Schüttgütern auf bewegten Förderbändern in Abhängigkeit von Schuttgutdurchsatz und von Qualitatsschwankungen des Schuttgutstromes, insbesondere Rohbraunkohle, gekennzeichnet dadurch, daß die zwischen zwei Probenahmen nach Durchlauf einer als Sollwert vorgegebenen Schuttgutmenge (Am) auftretende Zeit (Δι) sowie am Anfang und Ende des Mengendurchlaufes die Merkmale der Qualität gemessen und daraus der Mittelwert (M) und die Standardabweichung (δ) ermittelt werden und aus den gemessenen und ermittelten Werten die erforderliche Zykluszeit (At^) der Probenahme nach der Beziehung
    O2 bestimmt wird, in der
    vW δ2
    C1 eine Konstante und
    m den zeitlichen Massendurchsatz des Schuttgutes
    bedeuten, und darauf die erforderliche Zykluszeit (At27I;) mit der gemessenen Zeit (At) verglichen und bei Überschreitung festgelegter Genauigkeitsschranken die vorgegebene Schuttgutmenge (Am) nach der Beziehung
    /'c, M2 V uu^
    Am= — 5 2 At neu berechnet und
    \Atzyk bd)
    fur den jeweils folgenden Probenahmezyklus als Sollwert vorgegeben wird
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD26359284A 1984-05-31 1984-05-31 Verfahren zur diskontinuierlichen steuerung von probenahmen aus schuettguetern DD224662A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1543964A3 (de) * 2001-04-09 2006-05-03 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Druckwerk einer Druckmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1543964A3 (de) * 2001-04-09 2006-05-03 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Druckwerk einer Druckmaschine

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